DE2740690A1 - Durch erwaermung entwickelbares, lichtempfindliches material - Google Patents

Durch erwaermung entwickelbares, lichtempfindliches material

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Ichiro Endo
Hajime Kobayashi
Toshiyuki Komatsu
Shigeru Ohno
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    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C1/00Photosensitive materials
    • G03C1/494Silver salt compositions other than silver halide emulsions; Photothermographic systems ; Thermographic systems using noble metal compounds
    • G03C1/498Photothermographic systems, e.g. dry silver
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Description

BLUMBACH · WESER · BERGEN · KRAMER ZWIRNER · HIRSCH · BREHM
PATENTANWÄLTE IN MÜNCHEN UND WIESBADEN 2740690
Patentconsult RadedtestraBe 43 8000 München 60 Telefon (089) 883603/883604 Telex 05-212313 Telegramme Patentconsult Patentconsult Sonnenberger Straße 43 6200 Wiesbaden Telefon (06121) 562943/561998 Telex 04-186237 Telegramme Patentconsult
CANON KABUSHTKT KAISHA
30-2, 3-chome, Shimomaruko, Ohta-ku
Durch Erwärmung entwickelbares, lichtempfindliches Material
Beschreibung: Die vorliegende Erfindung betrifft ein verbessertes, durch Erwärmung entwickelbares, lichtempfindliches Material mit
t einer lichtempfindlichen Schicht, die ihrerseits in einem Bindemittel ein reduzierbares, organisches Silbersalz enthalt, das unter der Wirkung von außeneinwirkender Energie Silber freizusetzen vermag.
Bei der Aufzeichnung und Wiedergabe von Informationen sind in den letzten Jahren bemerkenswerte Fortschritte bei der
AlItU/AiIJL
: R. Kramer Dipl.-Ing. · W. Weser Dipt.5hfl.Dr.Ter. na\.' P^iTlch D&l.-Ing. . H.P. Brehm Dipl.-Chem. Or. phil. nat. Wiesbaden: P.G. Blumbach Dipl.-Ing. . P. Bergan Dipl.-Ing. Or. fur. · 6. Zwirner Olpl.-Ing. Dlpl.-W.-Ing.
Entwicklung neuer Verfahren und Materialien erreicht worden, so daß eine einfachere und genauere Aufzeichnung und Wiedergabe "bei höheren Geschwindigkeiten möglich geworden ist. Unter den neuen Materialien hat "beispielsweise ein durch Erwärmung entwickelbares, lichtempfindliches Material das besondere Interesse der Fachwelt gefunden. Im Gegensatz zu üblichen, photographischen, lichtempfindlichen Materialien, die hauptsächlich aus einem anorganischen Silbersalz bestehen, erfordert das neue, durch Erwärmung entwickelbare, lichtempfindliche Material, das hauptsächlich aus einem" organischen Silbersalz als Bild bildendem Mittel besteht, keinerlei Naßbehandlung zur Entwicklung und Fixierung nach der bildgemäßen Belichtung. Beispiele für dieses neue lichtempfindliche Material sind beispielsweise in den US-Patent-Bchriften 3 4-57 075, 3 531 286 und 3 589 903 angegeben.
Zur Herstellung dieser Materialien wird üblicherweise eine lichtempfindliche Schicht mit einem organischen Silbersalz auf einem geeigneten Träger wie etwa einer Kunststoffolie oder Papier aufgebracht; zum Aufbringen kann der Träger
«it dem die Schicht bildenden Material überzogen oder in dieses Material eingetaucht werden.
Wie bereits angegeben, bringt die Verwendung von derartigem Material zur Erzeugung eines Bildes den Vorteil, daß alle zur Bilderzeugung erforderlichen Schritte mittels trocken ablaufender Maßnahmen durchgeführt werden können. Trotz
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dieser unzweifelhaften Vorteile weisen diese neuen Materialien immer noch verschiedene Nachteile auf, die gelöst werden müssen.
Damit stets Bilder von hoher Qualität erzeugt werden können, sind die Gleichmäßigkeit der Feinheit, der Verteilung und der Auswahl jedes Bestandteils des lichtempfindlichen Materials sowie die Qualität des hergestellten Materials von großer Bedeutung. Darüberhinaus ist es erforderlich, daß das Material nach der erfolgten Herstellung sich im Verlauf der Aufbewahrung bis zur eigentlichen Verwendung nicht oder nur geringfügig verändert.
Darüberhinaus soll dieses Material weitere Anforderungen erfüllen, die vor allem aus dem Bilderzeugungsverfahren herrühren. Diese Anforderungen beruhen auf der Tatsache, daß das neue Material ein durch Erwärmung entwickelbares, lichtempfindliches Material darstellt, das im Anschluß an die bildgemäße Belichtung einer Entwicklung durch Wärmebehandlung ausgesetzt wird, um ein Bild zu erzeugen. Zur Durchführung der Wärmebehandlung werden gewöhnlich Heizeinrichtungen verwendet wie etwa ein Paar Heizwalzen. Damit ein qualitativ hochwertiges Bild erhalten wird, soll die zur Entwicklung erforderliche Wärme dem durch Erwämung entwickelbaren, lichtempfindlichen Material gleichmäßig über die gesamte Fläche zugeführt werden. Andererseits muß das Material für eich ein Material von relativ hoher Wärme-
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leitfähigkeit darstellen, damit der gleichmäßige Wärmeübergang zur durch Erwärmung erfolgenden Entwicklung gewährleistet ist. Die zuletzt genannte Forderung wird von den bekannten, durch Erwärmung entwickelbaren, lichtempfindlichen Materialien nicht vollständig erfüllt. Üblicherweise liegen die durch Erwärmung entwickelbaren, lichtempfindlichen Materialien in Form einer dünnen Schicht (Folie bzw. Blatt) vor mit einem Träger aus Papier und einer darauf aufgebrachten lichtempfindlichen Schicht; hierbei wird die lichtempfindliche Schicht typischerweise durch Dispergieren eines organischen Silbersalzes als notwendiger Komponente in einem geeigneten Bindemittel etwa einem Kunstharz erhalten; dieser Aufbau des Materials verursacht häufig einen unregelmäßigen Wärmeübergang bei der unter Wärmeeinwirkung erfolgenden Entwicklung des belichteten Materials. Deshalb werden manchmal ungleichmäßig entwickelte Bilder erhalten.
Eine weitere Schwierigkeit ergibt sich aus der Beschleunigung des Bilderzeugungsverfahrens bei diesem, durch Erwärmung entwickelbaren, lichtempfindlichen Material. Die Verfahrensstufe der durch Wärmeeinwirkung erfolgenden Entwicklung stellt im gesamten Bilderzeugungsverfahren einen geschwindigkeitsbestimmenden Schritt dar; sofern es möglich ist, eine wesentliche Beschleunigung der unter Wärmeeinwirkung erfolgenden Entwicklung zu erreichen, kann damit die insgesamt zur Bilderzeugung erforderliche Zeitspanne beträcht-
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verkürzt werden. Eine solche Verkürzung ist jedoch schwer zu realisieren.
Sofern zu der unter Wärmeeinwirkung erfolgenden Entwicklung Heizeinrichtungen wie etwa ein Paar Heizwalzen verwendet werden, können einige Modifizierungen der Heizeinrichtungen vorgesehen werden, um das Entwicklungsverfahren zu beschleunigen, während die Wärmeleitfähigkeit der Heizeinrichtungen auf einem gewissen Niveau gehalten werden. Um hierbei zu verhindern, daß die Heizwalzen durch das dazwischen durchlaufende Blatt aus dem durch Erwärmung entwickelbaren, lichtempfindlichen Material abgekühlt werden, ist es erforderlich, den Radius der Heizwalzen zu erhöhen, so daß die Berührungsdauer mit dem Blatt pro Umdrehung der Heizwalzen verkürzt werden kann. Weiterhin ist es erforderlich, die Wärmeabgabe der Heizquelle, etwa einer elektrischen Heizeinrichtung innerhalb der Heizwalzen,zu vergrößern. Diese Maßnahmen können nur bis zu einem gewissen Ausmaß Erfolg bringen, da eine Erweiterung des Heizwalzendurchmessers zu einer entsprechenden Vergrößerung der Ent-Wicklungseinrichtung, sowie eine höhere Wärmeabgabe zu einem entsprechend höheren Verbrauch an elektrischer Energie führen; was wiederum nachteilig ist.
Ein weiteres Problem ergibt sich dann, wenn ein derartiges durch Erwärmung entwickelbares, lichtempfindliches Material zur Herstellung einer elektrostatischen Druckvorlage ver-
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wendet wird. Von der Herstellung einer Vorlage bis zum elektrostatischen Drucken wird das durch Erwärmung entwickelbare, lichtempfindliche Material verschiedenen Verfahrensschritten eines kontinuierlichen und selbsttätig Ablaufenden Verfahrens ausgesetzt; alle diese Verfahrensschritte werden auf einem Druckträger wie etwa einer Trommel ausgeführt, woraus einige Schwierigkeiten bei der Durchführung der unter Wärmeeinwirkung erfolgenden Entwicklung mittels Heizeinrichtungen entstehen. Genauso wie im bereits oben angegebenen Falle wäre eine beträchtliche Vergrößerung der Abmessungen für die Entwicklungsapparatur und eine beträchtliche Erhöhung des Verbrauchs an elektrischer Energie erforderlich, um eine Beschleunigung der Verfahrensschritte zur Herstellung der Druckvorlage zu erreichen. Gewöhnlich besteht der Druckträger,etwa die Trommel, auf der sich das Blatt aus dem durch Erwärmung entwickelbaren, lichtempfindlichen Material befindet, aus Metall, «o daß die zur Durchführung der Entwicklung zugeführte Wärme von dem Druckträger abgeführt werden kann. Im Ergebnis wird damit das Blatt aus durch Erwärmung entwickelbarem, lichtempfindlichem Material unzureichend erwärmt, woraus eine nicht ausreichende oder unregelmäßige Entwicklung resultieren kann. Weiterhin besteht die Gefahr, daß, nachdem ein sichtbares Bild von relativ guter Qualität erzeugt worden ist, die daraus hergestellte Vorlage die für eine gute Druckvorlage geforderten elektrostatischen Eigenschaften nicht aufweist. Sofern zur durch Wärmeeinwirkung erfol-
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genden Entwicklung des Blattes aus lichtempfindlichem Material eine große Wärmemenge zugeführt wird, steigt dadurch auch die Temperatur des Druckträgers an, was im Ergebnis einen Temperaturanstieg der gesamten Druckvorrichtung verursacht. Hierdurch kann wiederum eine Schädigung anderer Teile der gesamten Asurüstung etwa der elektrischen Schaltungen eintreten.
Beim elektrostatischen Drucken unter Verwendung derartiger Vorlagen "bereitet auch die Ausbildung der Heizeinrichtungen Schwierigkeiten. Um einen maximalen Wirkungsgrad des Wärmeüberganges zu erzielen, werden die Heizeinrichtungen im Verlauf der unter Erwärmung erfolgenden Entwicklung üblicherweise mit der lichtempfindlichen Schicht auf der Druckvorlage in Berührung gebracht. Im Verlauf einer anderen Stufe des Verfahrens, insbesondere im Verlauf des elektrostatischen Drückens soll diese berührende Heizeinrichtung in eine von der lichtempfindlichen Schicht entfernte Stellung gebracht werden, um eine Beeinträchtigung des elektrostatischen Druckvorganges durch die Heizeinrichtung zu verhindern. Um diese Anforderungen zu erfüllen, muß eine mit solchen auf Wärmeleitung beruhenden Heizeinrichtungen ausgestattete Entwicklungsvorrichtung mit entsprechenden mechanischen Einrichtungen ausgestattet sein; das macht die Entwicklungsvorrichtung mechanisch anfällig, so daß Ausfälle vorkommen kömnen. Darüberhinaus ist ein erheblicher Platzbedarf erforderlich, um die Heizeinrichtungen aus ihrer das
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lichtempfindliche Material berührenden Stellung in die davon entfernte Stellung zu bringen und umgekehrt. Dieser Platzbedarf steht im Widerstreit mit der Anforderung, derartige Vorrichtungen so kompakt wie möglich zu bauen.
Unter diesen Bedingungen erscheint es wirksamer und vorteilhafter, die zur Entwicklung erforderliche Wärme mittels der Absorption von Infrarot-Strahlung aufzubringen; diese Maßnahme erscheint insbesondere bei dem oben erläuterten elektrostatischen Drucken vorteilhaft. Im Vergleich mit den bekannten Heiζeinrichtungen, welche die körperliche Berührung mit dem zu erwärmenden Gut erfordern, erfordern solche Maßnahmen, welche auf der Absorption von Infrarot-Strahlung beruhen, eine solche Berührung nicht; daraus können verschiedene Vorteile erwachsen, wie etwa eine höhere Wirksamkeit beim Wärmeübergang, eine einheitlichere Erwärmung, weiterhin ein kompakter Aufbau der Entwicklungsvorrichtung sowie ein relativ niedriger Energieverbrauch.
Bislang ist jedoch ein durch Erwärmung entwickelbares, lichtempfindliches Material mit einem reduzierbaren organischen Silbersalze und einer guten, auf Wärmeeinwirkung beruhenden Entwickelbarkeit dessen unter Wärmeeinwirkung erfolgende Entwicklung auf der Basis der Absorption von Infrarot-Strahlung erfolgt, noch nicht vorgeschlagen worden.
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Daher besteht die wesentliche Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, ein verbessertes, durch Erwärmung entwickelbares, lichtempfindliches Material bereitzustellen, das unter Wärmeeinwirkung ausgezeichnet entwickelbar ist und zu dessen Entwicklung Heizeinrichtungen brauchbar sind, welche Infrarot-Strahlung abstrahlen.
Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein verbessertes, durch Erwärmung entwickelbares, lichtempfindliches Material bereitzustellen, das eine einheitliche Erwärmung ermöglicht und das im Verlauf der Entwicklung eine gleichmäßige Wärmeleitfähigkeit im Bereich der gesamten Oberfläche aufweist, welches weiterhin durch Erwärmung höchst wirksam entwickelt werden kann, und mit dem Unregelmäßigkeiten an den erzeugten Bildern nicht auftreten.
Nach einem weiteren Ziel der vorliegenden Erfindung soll ein verbessertes, durch Erwärmung entwickelbares, lichtempfindliches Material bereitgestellt werden, mit dem qualitativ hochwertige Bilder erhalten werden, die hohes Auflösungsvermögen und hohen optischen Kontrast aufweisen.
Noch ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein verbessertes, durch Erwärmung entwickelbares, lichtempfindliches Material bereitzustellen, aus dem eine elektrostatische Druckvorlage mit sehr guten Eigenschaften beim elektrostatischen Drucken erhalten werden kann.
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Ausgehend von einem durch Erwärmung entwickelbaren, lichtempfindlichen Material mit wenigstens einem Träger, wobei in diesem Träger oder wenigstens in einer Schicht an diesem Träger enthalten ist:
a) in einem Bindemittel dispergiert ein organisches Silbersalz, aus dem bei Reduktion Silber freigesetzt wird;
b) ein Reduktionsmittel, welches das organische Silbersalz (a) zu reduzieren vermag; und
c) ein Silberhalogenid oder eine Halogen enthaltende Verbindung, die durch Reaktion mit dem organischen Silbersalz (a) Silberhalogenid bildet;
ist die erfindungsgemäße Lösung obiger Aufgabe und Ziele dadurch gekennzeichnet, daß
die durch Erwärmung erfolgende Entwicklung mittels Infrarot-Strahlung durchgeführt wird; und hierzu in Berührung mit oder benachbart zu dem in dem Bindemittel dispergierten, reduzierbaren organischen Silbersalz (a) eine Infrarot-Strahlung absorbierende Schicht vorgesehen ist;
welche durch Absorption der Infrarot-Strahlung die für die Entwicklung des Materials erforderliche Wärme erzeugt.
Nach einem weiteren Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung ist ein durch Erwärmung entwickelbares, lichtempfindliches
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Material für eine elektrostatische Druckvorlage vorgesehen, das wenigstens einen Träger aufweist, wobei in diesem Träger oder in wenigstens einer Schicht an diesem Träger enthalten ist:
a) in einem Bindemittel dispergiert ein organisches Silbersalz, aus dem bei Reduktion Silber freigesetzt wird;
b) ein Reduktionsmittel, welches das organische Silbersalz (a) zu reduzieren vermag; und
c) ein Silberhalogenid oder eine Halogen enthaltende Verbindung, die durch Reaktion mit dem organischen Silbersalz (a) Silberhalogenid bildet;
hierbei ist die eigentliche erfindungsgemäße Verbesserung dadurch gekennzeichnet, daß
die durch Erwärmung erfolgende Entwicklung mittels Infrarot-Strahlung durchgeführt wird; und hierzu in Berührung mit oder benachbart zu dem in dem Bindemittel dispergierten, reduzierbaren organischen Silbersalz (a) eine Infrarot-
« Strahlung absorbierende Schicht vorgesehen ist; welche durch Absorption der Infrarot-Strahlung die für die Entwicklung des Materials erforderliche Wärme erzeugt; und
wobei diese Schicht durch Dispergierung eines Infrarot-Strahlung absorbierenden Mittels in einem Kunstharz-Bindemittel mit Filmbildungsfähigkeit erhalten worden ist.
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Weitere Aufgaben, Ziele, Vorteile und Besonderheiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung.
Zur weiteren Erläuterung dient auch eine Abbildung, nämlich Fig. 1, welche in schematischer Darstellung einen Querschnitt durch erfindungsgemäßes, durch Erwärmung entwickelbares, lichtempfindliches Material wiedergibt.
Alle die oben aufgeführten, in Verbindung mit bekannten, durch Erwärmung entwickelbaren, lichtempfindlichen Materialien auftretenden Schwierigkeiten können durch die erfindungsgemäße Struktur eines solchen durch Erwärmung entwickelbaren, lichtempfindlichen Materials gelöst werden; weiterhin werden mit dem erfindungsgemäßen Aufbau bemerkenswerte Auswirkungen und Vorteile erreicht.
Im Rahmen dieser Unterlagen wird unter Infrarot-Strahlung Strahlungsenergie mit hoher thermischer Wirksamkeit verstanden. Die'Rahmen der Erfindung vorgesehene Infrarot-Strahlung absorbierende Schicht stellt eine Schicht dar, die solche Infrarot-Strahlung zu absorbieren vermag, und dadurch Wärme erzeugt. Mit anderen Worten ausgedrückt, kann die Infrarot-Strahlung absorbierende Schicht auch als eine solche Schicht bezeichnet werden, welche Licht in Wärme umzuwandeln vermag. Hierbei soll die Bezeichnung "Infrarot-Strahlung" nicht beschränkend verstanden werden; vielmehr
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soll darunter jede beliebige Strahlungsenergie fallen, soweit diese hohe thermische Wirksamkeit aufweist. Mit Erfolg wird zur Entwicklung des erfindungsgemäßen Materials Strahlung aus der langwelligen Seite des sichtbaren Lichtes mit einer Wellenlänge von ungefähr 0,7 bis 40 um angewandt; vorzugsweise wird Infrarot-Strahlung mit einer Wellenlänge von 0,7 bis 30 um angewandt; besonders bevorzugt wird Infrarot-Strahlung mit einer Wellenlänge von 0,75 bis 15 p& angewandt.
Der grundlegende Aufbau des erfindungsgemäßen, durch Erwärmung entwickelbaren, lichtempfindlichen Materials ist mit Fig. 1 dargestellt. Hierbei bezeichnet 1 einen Träger, 2 eine Infrarot-Strahlung absorbierende Schicht, 3 eine Schicht mit organischem Silbersalz und 4 eine Oberflächenschicht.
Das mit Fig. 1 dargestellte, durch Erwärmung entwickelbare, lichtempfindliche Material wird gewöhnlich entsprechend dem nachfolgend angegebenen Verfahren hergestellt.
Das Infrarot-Strahlung absorbierende Mittel wird mit Hilfe eines geeigneten Lösungsmittels in einem Bindemittel dispergiert. Die danach erhaltene Dispersion wird auf einem geeigneten Träger 1 beispielsweise aus Papier mittels geeigneter Einrichtungen zur Erzielung eines Überzugs aufgebracht, so daß eine Infrarot-Strahlung absorbierende Schicht
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auf dem Träger 1 erhalten wird. Anschließend wird ein organisches Silbersalz und ein Silberhalogenid, oder eine Halogen enthaltende Verbindung mit Hilfe eines geeigneten Lösungsmittels in einem Bindemittel dispergiert; die danach erhaltene Dispersion wird auf der Schicht 2 aufgebracht, ßo daß eine organisches Silbersalz enthaltende Schicht 3 gebildet wird. Weiterhin wird auf der Schicht 3 in Form eines Überzugs eine Dispersion mit einem Reduktionsmittel aufgebracht, so daß eine Oberflächenschicht 4 erhalten wird. Zur Herstellung der zuletzt genannten Dispersion kann das Reduktionsmittel in einem Kunstharz-Bindemittel wie etwa Celluloseacetat mit Hilfe eines geeigneten Lösungsmittels dispergiert werden.
Die Infrarot-Strahlung absorbierende Schicht ist gewöhnlich in der Weise vorgesehen, daß eine direkte Berührung mit der organisches Silbersalz enthaltenden Schicht 3 gegeben ist. Um jedoch einen noch wirksameren und noch gleichmäßigeren Wärmeübergang zu der Schicht 3 zu ermöglichen, kann zwischen den Schichten 2 und 3 auch eine Zwischenschicht mit gutem Wärmeleitvermögen vorgesehen werden.
Sofern das durch Erwärmung entwickelbare, lichtempfindliche Material für eine elektrostatische Druckvorlage vorgesehen ist, wird die Zwischenschicht vorzugsweise als elektrisch leitfähige Schicht ausgebildet. Sofern das durch Erwärmung entwickelbare, lichtempfindliche Material
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von der Seite der organisches Silbersalz enthaltenden Schicht 3 her mittels Infrarot-Strahlung bestrahlt werden soll, muß diese Zwischenschicht naturgemäß für Infrarot-Strahlung durchlässig sein. Sofern andererseits das durch Erwärmung entwickelbare, lichtempfindliche Material von der Seite des Trägers 1 her mit Infrarot-Strahlung bestrahlt werden soll, ist es empfehlenswert, diese Zwischenschicht aus einer Infrarot-Strahlung reflektierenden Schicht auszubilden, nämlich aus einem Metall wie etwa Gold, Silber oder Aluminium. Da in diesem Falle die Bestrahlung des durch Erwärmung entwickelbaren, lichtempfindlichen Materials mit Infrarot-Strahlung von der Seite des Trägers 1 her erfolgt, soll die an der Unterseite der Infrarot-Strahlung absorbierenden Schicht 2 (auf der Seite des Trägers 1) vorgesehene Schicht gute Durchlässigkeit für die Infrarot-Strahlung aufweisen.
Die obengenannte, die Infrarot-Strahlung reflektierende Zwischenschicht aus Metall dient dazu, den von der Infrarot-Strahlung absorbierenden Schicht 2 absorbierten An-
teil an Infrarot-Strahlung zu erhöhen. Die Zwischenschicht aus reflektierendem Metall reflektiert solche Infrarot-Strahlung, die von der Schicht 2 nicht absorbiert und durch diese hindurchgegangen ist wiederum in die Infrarot-Strahlung absorbierende Schicht, so daß die Weglänge der Infrarot-Strahlung verdoppelt werden kann.
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Sofern die Bestrahlung des durch Erwärmung entwickerbaren, lichtempfindlichen Materials mit Infrarot-Strahlung von der Seite der organisches Silbersalz enthaltenden Schicht her im Verlauf der durch Wärmeeinwirkung erfolgenden Entwicklung erfolgt, ist die oben angegebene, die Infrarot-Strahlung reflektierende Zwischenschicht aus Metall an der Seite der Infrarot-Strahlung absorbierenden Schicht 2 gegenüber der Schicht 3 vorgesehen.
Sofern das erfindungsgemäße, durch Erwärmung entwickelbare, lichtempfindliche Material für eine elektrostatische Druckvorlage vorgesehen ist, ist es vorteilhaft, daß wenigstens der Oberflächenbereich des Trägers 1 elektrisch leitfähig ist, um dadurch die Eignung zum elektrostatischen Drucken zu verbessern; andererseits kann auch der oben mit Fig. 1 dargestellte Aufbau für ein solches Material für eine Druckvorlage verwendet werden.
Es kommen verschiedene Maßnahmen in Betracht, um die Oberfläche des Trägers 1 elektrisch leitfähig zu machen. Beispielsweise kann der Träger 1 für sich aus einem Metall, wie etwa Nickel, rostfreiem Stahl, Aluminium, Kupfer oder Chrom bestehen; nach einem weiteren Beispiel kann die Oberfläche des Trägers 1 aus Papier, Kunststoffolie oder einer Kunststoffplatte bestehen und mit einem geeigneten, elektrisch leitfähigen Material behandelt werden, so daß die Oberfläche die angestrebte elektrische Leitfähigkeit annimmt. 809811/0919
Die Behandlung des Trägers 1, um diesen elektrisch leitfähig zu machen, erfolgt gewöhnlich auf der Oberfläche, welche auf die Infrarot-Strahlung absorbierende Schicht 2 zu zeigt. Sofern jedoch der Träger aus einem Material mit relativ hoher Gasdurchlässigkeit besteht, wie etwa Papier, wird diese Behandlung vorzugsweise auf derjenigen Oberfläche des Trägers durchgeführt, welche der der Infrarot-Strahlung absorbierenden Schicht 2 gegenüberliegenden Seite entspricht. Wenn z.B. als Träger ein auf beiden Seiten beschichtetes Kunstdruckpapier vorgesehen ist, dann kann die Behandlung zur Erteilung elektrischer Leitfähigkeit auf einer Oberflächenseite des Papiers durchgeführt werden, wozu eine elektrisch leitende Dispersion aufgebracht wird. Die Herstellung dieser Überzugsdispersion erfolgt beispielsweise dadurch, daß ein elektrisch leitfähiges Pulver, wie etwa pulverförmiger Kohlenstoff, in einem elektrisch leitfähigen polymeren Bindemittel dispergiert wird. Durch diese Behandlung des Trägers kann die unter Wärmeeinwirkung erfolgende Entwickelbarkeit und die Eignung zum elektrostatischen Drucken dieses Materials weiter verbessert werden.
Sofern als Zwischenschicht eine Infrarot-Strahlung reflektierende Metallschicht vorgesehen ist, dient eine solche Zwischenschicht ebenfalls als elektrisch leitfähige Schicht. Deshalb wird durch Anordnung der Zwischenschicht an der Infrarot-Strahlung absorbierenden Schicht 2 an der auf den Träger 1 zu zeigenden Seite ein besseres Ergebnis erzielt.
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Die an dem erfindungsgemäßen, durch Erwärmung entwickelbaren, lichtempfindlichen Material vorgesehene Infrarot-Strahlung absorbierende Schicht 2 besteht hauptsächlich aus einem Infrarot-Strahlung absorbierenden Mittel und einem Bindemittel. Das Mischungsverhältnis dieser beiden Bestandteile kann in Abhängigkeit vom Verwendungszweck des erfindungsgemäßen, durch Erwärmung entwickelbaren, lichtempfindlichen Materials festgelegt werden. Gewöhnlich werden 0,001 bis 100 Gew.-Teile Bindemittel auf ein Gew.-Teil Infrarot-Strahlung absorbierendes Mittel vorgesehen; vorzugsweise liegt das Mischungsverhältnis im Bereich von 0,01 bis 10 Gew.-Teile Bindemittel auf 1 Gew.-Teil Infrarot-Strahlung absorbierendes Mittel. Die Teilchengröße des Infrarot-Strahlung absorbierenden Mittels kann nach Zweckmäßigkeit festgelegt werden; für die mittlere Teilchengröße ist jedoch ein Bereich von 0,001 bis 10 um, vorzugsweise insbesondere ein Bereich von 0,01 bis 5 um vorgesehen. Auch die Dicke der Infrarot-Strahlung absorbierenden Schicht 2 kann je nach den Anforderungen ausgewählt werden; im allgemeinen wird eine Dicke im Bereich von 0,5 his 30 V^ vorgesehen; vorzugsweise ist eine Dicke von 1 bis 15 pn für diese Schicht vorgesehen; besonders bevorzugt wird für diese Schicht eine Dicke von 1 bis 10 um.
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung können als Infrarot-Strahlung absorbierende Mittel alle beliebigen Stoffe eingesetzt werden, sofern sie Infrarot-Strahlung zu absorbie-
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ren vermögen und dadurch Wärme erzeugen, und damit im Ergebnis zur Durchführung der unter Wärmeeinwirkung erfolgenden Entwicklung beitragen. Nachfolgend werden einige Stoffklassen und einzelne Stoffe aufgeführt, was jedoch nicht als Beschränkung verstanden werden soll.
Zu geeigneten Infrarot-Strahlung absorbierenden Stoffen gehören organische Pigmente, anorganische Pigmente, verschiedene Sorten von Ruß, Holzkohle bzw. Aktivkohle und Farbstoffe. Nachfolgend werden für jede Stoffgruppe einige typische Vertreter genannt.
Anorganische Pigmente:
Cadmiumsulfid, Schwefel, Selen, Zinksulfid, Cadmiumsulfoselenid, Chromgelb, Zinkchromat, Molybdenrot, Chromgrün, rotes Eisenoxid, grünes Chromoxid, Bleirot, Kobaltoxid, Bariumtitanat, Titangelb, schwarzes Eisenoxid, Bleiglätte, Eisenblau, Cadmiumrot, Silbersulfid, Bleisulfid, Bariumsulfat, Ultramarinblau, Calciumcarbonat, Magnesiumcarbonat, Bleiweiß, Kobaltviolett, Löss, Kobaltblau und Brilliantgrün (Schweinfurter Grün).
Organische Pigmente:
a) Unlösliche Azo-Pigmente (aus dem Naphtholsystem); Brilliant-Carmin BS, Lack-Carmin F, Brilliant-
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scharlachrot (Benzopurpurin 4B), Lackrot 4R (Pigmentrot 3, 12120), Pararot (Pigmentrot 1, 12070), Permanentrot, Beständigrot FGR, Lack-Bordeaux 5B, Bar-Mi Hi on-Nr. 1 und -Nr. 2, sowie Toluidinkastanienbraun (Pigmentrot 18, 12350).
t>) Unlösliche Azo-Pigmente (aus dem Anilidsystem); Diazogelb, best. Gelb G, best. Gelb 1OG, Diazoorange, Vulcanorange und Pyrazolonrot (Pigmentrot 38, 21120).
c) Lösliche Azo-Pigmente;
Lackorange, Brilliantcarmin 3B (Pigmentrot 60, 16105), Brilliantcarmin 6B (Pigmentrot 57, 15850), Brilliantscharlachrot G (Pigmentrot 64, 15800), Lackrot C (Pigmentrot 53, 15585) und Lackrot D (Pigmentrot 50, 15500) sowie Lackrot R, Watchungrot (Pigmentrot 48, 15865), Lack-Bordeaux 1OB, Kastanienbraun L (Pigmentrot 63, 15880) und Kastanienbraun M.
d) Phthalocyanin-Pigmente;
Phthalocyaninblau (Pigmentblau 15, 74-160), best. Himmelsblau (Pigmentblau 17, 74180 74200) und Fhthalocyaningrün (Pigmentgrün 7, 74260).
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- e) Lack-Pigmente;
Gelblack, Eosinlack (Pigmentrot 90, 45380), Rose-Lack, Violettlack, Blaulack, Grünlack und Sepialack.
f) Beiz-Farbstoffe;
Alizarinlack und Krabrot.
g) Küpenfarbstoffe;
Indanthren und best. Blaulack (GGS).
h) Basische Farblacke;
Rhodaminlack (Pigment Violet 1, 4-5170) und Malachitgrün-Lack (Pigmentgrün 4, 42000).
i) Saure Farblacke;
best. Himmelsblau (Pigmentblau 17, 74180, 74200), Chinolingelb-Lack (Pigmentgelb 47005), Chinacridon und Dioxazin.
Verschiedene Rußsorten:
Hierzu gehören Ofenruße für Gummi, wie etwa Super-Abrieb-Ofenruß, Intermediate-Super-Abrieb-Ofenruß, Hoch-Abrieb-Ofenruß, feiner Ofenruß, Fast-Extruding-Ofenruß, Medium-Abrieb-Ofenruß, High-Modulus-Ofenruß, für übliche Zwecke geeigneter Ofenruß, für alle Zwecke geeigneter Ofenruß,
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Ofenruß für mittleren Verstärkungsgrad, Ofenruß für viele Anwendungszwecke, extra-leitfähiger Ofenruß, superleitfähiger Ofenruß und leitfähiger Ofenruß; ferner beim thermischen Cracken von Gummi anfallender Ruß, wie Medium-Thermal-Ruß und Fein-Thermal-Ruß; weiterhin Ruß für elektrische Zellen, wie etwa Acetylenruß; weiterhin Kanalruß für die Gummiverarbeitung wie etwa hochwertiger Kanalruß, mittlerer Kanalruß, leichter Kanalruß und leitfähiger Kanalruß; weiterhin Kanalruß für die Schwarzfärbung, wie etwa stark färbender Kanalruß, mittelstark färbender Kanalruß, Long-Flow-Kanalruß und wenig färbender Kanalruß; weiterhin ist Lampenruß geeignet.
Holzkohle:
Entfärbende Holzkohle, aktivierte Holzkohle und dergleichen.
Farbstoffe:
Fachleuten sind eine große Anzahl von Farbstoffen bekannt; fast alle dieser Farbstoffe können im Rahmen der vorliegenden Erfindung eingesetzt werden; nachfolgend sind typische Beispiele aufgeführt:
a) Thiazin-Farbstoffe wie etwa Methylenblau (basisoh Blau 9, 52015), Thionin, Methylenblau D und Methy-
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lengrün E (basisch Grün 5, 52020);
b) Acridin-Farbstoffe wie etwa Acridinorange (basich Orange 14, 46005), Proflavin und Acriflavin;
c) Xanthen-Farbstoffe wie etwa Eosin (sauer Rot 87, 4-5380), Erythrosin (sauer Rot 51, 45430), Bengalisch-Rose, Fluorescin (sauer Gelb 73, 45350), Rhodamin B (basisch Violett 10, 45170), Phloxin (sauer Rot 98, 45405) und Uranin;
d) Oxazin-Farbstoffe wie etwa Meldrablau und Nilblau A (913);
e) Azin-Farbstoffe wie etwa Riboflavin;
f) Triphenyl-Farbstoffe wie etwa Malachitgrün (basisch Grün 4, 42000), Fuchsin (basisch Violett 14, 42510), Methylviolett (basisch Violett 1, 42535), Kristallviolett (basisch Violett 3, 42555), Äthylviolett und Victoriablau (basisch Blau 26, 44045);
g) Azo-Farbstoffe wie etwa Naphtholblau, Tris-Amin G und Alizeringelb;
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h) Anthrachinonfarbstoffe wie etwa Alizerin (Beiz-Rot 11, 58000), Alizerin-RuMnol (sauer Rot 80, 68215) und Eriochromgrau AB (Beiz-Schwarz 13, 63615);
i) Diphenylmethan-Farbstoffe wie etwa Auramin (basisch Gelb 2, 41000);
j) Cyanin-Farbstoffe wie etwa 3,3'-Diäthyl-2,2'-thiacarbocyanin-iodid;
k) Styrol-Farbstoffe wie etwa 2-(p-Dimethylaminostyrol)-3-äthyl-benzothiazolium-iodid; und
1) Merocyanin-Farbstoffe wie etwa 3--&thyl-5/"2-(3-äthyl-2-benzothiazolyliden)-äthyliden7-rhodanin.
Die oben genannten Infrarot-Strahlung absorbierenden Mittel und Stoffe sollen dahingehend ausgewählt und mit dem Ziel eingesetzt werden, ein durch Erwärmung entwickelbares, lichtempfindliches Material herzustellen. Sofern ein durch Erwärmung entwickelbares, lichtempfindliches Material vorgesehen ist. auf dem direkt ein sichtbares Bild erzeugt werden soll, d.h. ein Material für Kopiezwecke, dann soll das Infrarot-Strahlung absorbierende Mittel dahingehend ausgewählt werden, daß in der zwischen dem Träger und der
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organisches Silbersalz enthaltenden Schicht angeordneten
Infrarot-Strahlung absorbierenden Schicht selbst keine
Färbung erzeugt wird. Die Ursache hierfür ist einfach;
sofern in dieser Schicht eine Färbung auftreten würde, insbesondere eine Schwarzfärbung der Infrarot-Strahlung absorbierenden Schicht, wird es schv/ierig, das Bild von diesem
Hintergrund zu unterscheiden; hierbei muß auch berücksichtigt werden, daß die das organische Silbersalz enthaltende Schicht recht dünn ist, und das sichtbare Bild in Form eines Silberbildes erzeugt wird. Diese Hinweise müssen auch beachtet werden, sofern das durch Erwärmung entwickelbare,
lichtempfindliche Material für eine elektrostatische Druckvorlage vorgesehen ist. In diesem Falle stellt das an der
Vorlage erzeugte Silberbild ein Muster dar, das ein latentes elektrostatisches Bild zu erzeugen vermag und muß sich deshalb nicht in sichtbarer Form von dem Hintergrund unterscheiden. Aus diesem Grunde stellt es kein Problem dar, wenn die Infrarot-Strahlung absorbierende Schicht gefärbt ist
oder nicht. Im Hinblick auf die Wirksamkeit bei der Absorbierung von Infrarot-Strahlung wird es im Gegenteil bevorzugt, daß ein schwarz oder im wesentlichen schwarz gefärbtes Infrarot-Strahlung absorbierendes Mittel eingesetzt
wird. Unter den oben aufgezählten Infrarot-Strahlung absorbierenden Mitteln stellen für diesen Zweck insbesondere Ruß und Holzkohle optimale Mittel dar.
Ale Bindemittel für die Herstellung der Infrarot-Strahlung
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absorbierenden Schicht kann im Rahmen der vorliegenden Erfindung jedes beliebige Bindemittel eingesetzt werden, so fern dieses ausreichendes Filmbildungsvermögen aufweist; als bevorzugte Bindemittel werden insbesondere Kunstharz-Bindemittel eingesetzt. 9
Zu Beispielen für solche vorzugsweise eingesetzte Kunstharz-Bindemittel gehören Polyvinylchlorid, Polyvinylacetat, Vinylchlorid-Vinylacetat-Copolymer, Polyvinylbutyral, Polystyrol, Polymethyl-Methacrylat, Polyurethan-Gummi, Xylol-Harz, Benzylcellulose, Äthylcellulose, Celluloseacetat-Butylat, Celluloseacetat, Polyvinylidenchlorid, chloriertes Polypropylen, Polyvinyl-Pyrrolidon, Cellulosepropionat, Polyvinylformal, Celluloseacetat-Phthalat, Polycarbonat, Celluloseacetat-Propionat, Gelatine und deren Derivate, Acrylamid-Polymer, chlorierter Gummi, Polyisobutylen, Butadien-Styrol-Copolymer und Polyvinylalkohol. Weiterhin gehören dazu bei Bestrahlung aushärtende Harze wie etwa Uret^angruppen enthaltende Acrylharze; diese können mit Vorteil eingesetzt werden, da das Harz bei der Bestrahlung mit Licht ausgehärtet werden kann, nachdem es zuvor in Form eines Überzugs auf dem Träger aufgebracht worden ist; zum Aufbringen des Materials können übliche überzugsverfahren oder das Eintauchverfahren angewandt werden.
Weiterhin können im Rahmen der vorliegenden Erfindung als Bindemittel auch Fettsäuren mit der allgemeinen Formel
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R-CCX)H sowie deren Metallsalze eingesetzt werden; in dieser allgemeinen Strukturformel steht R'für eine geradkettige, gesättigte C.Q-C^-Alkylgruppe oder für eine geradkettige, ungesättigte C^-CL.-Alkylgruppe; zu typischen, vorzugsweise eingesetzten Materialien gehören Undecylsäure, Laurinsäure, Tridecylsäure, Myristinsäure, Pentadecylinsäure, Stearinsäure, Nonadecanoinsaure, Arachinsäure, Behensäure, Lignocerinsäure, Cerotinsäure, Heptacosanoinsäure, Montaninsäure, Melissinsäure, Laccerinsäure, Crotonsäure, Elaidinsäure, Oleinsäure, Cetoleinsäure, Erucinsäure, Brassidinsäure, Sorbinsäure, Stearolinsäure und Taririnsäure.
Als Metallsalze der obengenannten Fettsäuren kommen vorzugsweise solche Salze in Betracht, die als Metalle Zink, Cobalt, Eisen, Kupfer, Nickel, Chrom, Blei, Calzium, Aluminium, Zirkonium, Mangan, Natrium und Kalium enthalten.
Die obengenannten Bindemittel können als alleinige Komponente oder als ein Gemisch von zwei oder mehr dieser Bindemittel eingesetzt werden.
Um die Beständigkeit, Haftfähigkeit, das Filmbildungsvermögen und ähnliche Eigenschaften der Infrarot-Strahlung absorbierenden Schicht 2 zu erhöhen, können vorteilhafterweise ein oder mehrere geeignete Zusätze zugesetzt werden, wie etwa hochmolekulare Weichmacher, sofern dies angestrebt wird. 8 ü α 8 1 1 / 0 9 1 9
Das reduzierbare organische Silbersalz stellt die Hauptquelle für metallisches Silber dar, das für die Erzeugung der Silberkornbilder benötigt wird. Aus den oben aufgeführten Kunstharz-Bindemitteln muß das vorgesehene Bindemittel dahingehend ausgewählt werden, daß es ein ausreichendes Filmbildungsvermögen aufweist, um eine organisches Silbersalz enthaltende Schicht zu bilden; weiterhin dient das Bindemittel auch als Dispersionsmittel zum einheitlichen Dispergieren des organischen Silbersalzes und anderer Bestandteile in dieser Schicht. Wenn darüberhinaus das durch Erwärmung entwickelbare, lichtempfindliche Material für eine elektrostatische Druckvorlage vorgesehen ist, dann muß hinsichtlich der Auswahl des Bindemittels auch dessen elektrisch isolierende Eigenschaft berücksichtigt werden. In diesem Falle ist es nämlich auch erforderlich, daß das Bindemittel an den Stellen ohne Silberkornbild der Druckvorlage zur Zurückhaltung der elektrostatischen Ladung beiträgt. Wird diese Eigenschaft berücksichtigt, so ist es möglich, elektrostatische latente Bilder mit einem hohen elektrostatischen Kontrast zwischen den Stellen ohne Bild und den Stellen mit Bild zu erzeugen, der für die Bedürfnisse der Praxis ausreicht, wenn die Druckvorlage mit den Silberkornbildern elektrisch aufgeladen wird.
Darüberhinaus können dieser Schicht zusätzlich zu dem organischen Silbersalz ein Halogenid, ein Reduktionsmittel und
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andere Komponenten zugesetzt werden, um die obengenannten Forderungen zu erfüllen.
Das Halogenid wird zugesetzt, um dem durch Erwärmung entwickelbaren, lichtempfindlichen Material Lichtempfindlichkeit zu verleihen. Das Reduktionsmittel wird zugesetzt, um das organische Silbersalz zu reduzieren und dadurch im Verlauf der unter Värmeeinwirkung erfolgenden Entwicklung zur Erzeugung der Silberkornbilder metallisches Silber freizusetzen.
Das Reduktionsmittel kann direkt in der Schicht mit organischem Silbersalz verteilt sein; alternativ dazu kann das Reduktionsmittel in Form einer zusätzlichen Schicht aufgebracht sein; hierzu wird beispielsweise das Reduktionsmittel mit einem filmbildenden Kunstharz-Bindemittel wie Cellulose-Acetat mit Hilfe eines geeigneten Lösungsmittels vermischt und diese Lösung auf einer Oberfläche der organisches Silbersalz enthaltenden Schicht aufgebracht, um dort eine Reduktionsmittel enthaltende Schicht zu erzeugen.
Sofern jedoch eine Reduktionsmittel enthaltende Schicht auf einer das organische Silbersalz enthaltenden Schicht vorgesehen ist, wird angestrebt, daß diese das Reduktionsaittel enthaltende Schicht ausreichend dünn ist, oder das filmbildende Bindemittel für die Reduktionsmittelschicht wird aus einem Material ausgewählt, das überhaupt kein
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oder lediglich ein geringes Rückhaltevermögen für elektrostatische Ladungen aufweist. Ansonsten würde die Oberfläche dei* Eeduktionsmittelschicht einheitlich aufgeladen werden, wodurch es schwierig wäre, latente elektrostatische Bilder zu erzeugen, da das Zurückhaltevermögen für elektrostatische Ladungen des Bindemittels zu groß wäre.
Zu repräsentativen Beispielen für reduzierbare organische Silbersalze, die im Rahmen der vorliegenden Erfindung brauchbar sind, gehören die Silbersalze von organischen Säuren, von Mercaptoverbindungen, von Iminoverbindungen und organische komplexe Silbersalze; aus diesen Verbindungsgruppen werden die Silbersalze organischer Säuren bevorzugt; besonders bevorzugt werden die Silbersalze von Fettsäuren. Nachfolgend sind typische Beispiele organischer Silbersalze aus den jeweiligen Verbindungsgruppen aufgeführt:
1. Silbersalze organischer Säuren:
1.1 Silbersalze von Fettsäuren;
1.1.1 Silbersalze von gesättigten aliphatischen Carbonsäuren:
Silberacetat, Silberpropionat, Silberbutyrat, Silbervaleriat, Silbercaproat, Silberenanthat, Silbercaprylat, Silberpelargonat, Silbercaprat, Silberundecylat, Silberlaurat, Silbertridecylat, Silbermyristat, Silberpentadecylat, SiI-
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berpalmitat, Silberheptadecylat, Silberstearat, Silbernonadecylat, Silberarachidat, SiI-berbehenat, Silberlignocerat, Silbercerotat, Silberheptacosanat, Silbermontanat, Silbermelissinat, Silberlaccerat und ähnliche Silbersalze.
1.1.2 Silbersalze ungesättigter aliphatischer Carbonsäuren:
ßilberacrylat, Silbercrotonat, Silber-5-hexenat, Silber-2-octenat, Silberoleat, Silber-4-tetradecenat, Silberstearolat, Silberdocosenat, Silberbehenolat, Silber-9-undecynat, SiI-berarachidonat und ähnliche Silbersalze.
1.1.3 Silbersalze aliphatischer Dicarbonsäuren: Silberoxalat und ähnliche Silbersalze
1.1.4 Silbersalze von Hydroxycarbonsäuren: Silberhydroxystearat und ähnliche Silbersalze.
1.2 Silbersalze von aromatischen Carbonsäuren; 1.2.1 Silbersalze von aromatischen Carbonsäuren: Silberbenzoat, Silber-o-aminobenzoat, Silberp-nitrobenzoat, Silber-Phenylbenzoat, Silber-Acetoamidobenzoat, Silbersalicylat, Silberpicolinat, Silber-^-n-Octadecyloxydiphenyl-^ carboxylat und ähnliche Silbersalze.
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1.2.2 Silbersalze von aromatischen Dicarbonsäuren: Silberphthalat, Silberchinolinat und ähnliche Silbersalze.
1.3 Silbersalze von Thiobarbonsäuren:
Silber- od,oL* -Dithiodipropionat, Silber- fi,/6'-Dithiodipropionat, Silberthiobenzoat und ähnliche Silbersalze.
1.4 Silbersalze von Sulfonsäuren:
Silber-p-Toluolsulfonat, Silberdodecylbenzosulfonatt Silbertaurinat und ähnliche Silbersalze*.
1.5 Silbersalze von Sulfinsäuren:
Silber-p-Acetoaminobenzosulfinat und ähnliche Silbersalze.
1.6 Silbersalze von Carbaminsäuren: Silber-Diäthyldithiocarbamat und ähnliche Silbersalze.
2. Silbersalze von Mercaptoverbindungen: Silber-2-Mercaptobenzooxazol, Silber-2-Mercaptobenzothiazol, Silber-2-Mercaptobenzimidazol und ähnliche Silbersalze.
3« Silbersalze von Iminoverbindungen:
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Silber-1,2,4- Triazol, Silberbenzimidazol, Silberbenztriazol, Silber-5-Nitrobenzimidazol, Silber-5-Nitrobenztriazol, Silber-o-Sulfobenzimid und ähnliche Silbersalze.
4. Organische komplexe Silbersalze:
Silber-di-8-Hydroxychinolin, Silberphtharazon und ähnliche Silbersalze.
Die Wirkungsweise der Reduktionsmittel in dem erfindungsgemäßen Material ist bereits oben beschrieben worden. Zu repräsentativen Beispielen für geeignete Reduktionsmittel gehören organische Reduktionsmittel wie etwa Phenole, Biphenole, Naphthole, Di- oder Polyhydroxybenzolverbindungen uxid ähnliche Verbindungen. Nachfolgend sind aus diesen Gruppen typische Vertreter aufgeführt.
1. Phenole:
Jüninophenol, 2,6-Di-t-Butyl-p-cresol, p-Methylaminophenol-Sulfat (Metol) und ähnliche Phenole.
2. Biphenole:
2,2'-Methylen-bis (6-t-butyl-4-methylpheno 1), 4,4'-Butyliden-bis(6-t-butyl-3-methylphenol), 4,4'-bis(6-t-butyl-3-methylphenol), 4,4l-Thio-bis(6-t-butyl-2-methylphenol), 2,2*-Methylen-bis-(6-t-butyl-4-äthylphenol) und ähnliche Biphenole.
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3. Naphthole:
2,2'-Dihydroxy-1,1'-binaphthyl, 6,6'-Dibrom-2,2·- dihydroxy-1,1'-binaphthyl, Bis(2-hydroxy-1-naphthyl)-methan, Methylhydroxynaphthalin und ähnliche Naphthole.
4. Di- oder Polyhydroxybenzol-Verbindungen: Hydrochinon, Methy!hydrochinon, Chlorhydrochinon, Bromhydrochinon, Pyrogallol, Catechol und ähnliche Verbindungen.
5. Andere geeignete Verbindungen:
1-Phenyl-3-pyrazolidon (Phenidon) und ähnliche Verbindungen.
Das Reduktionsmittel kann als alleinige Komponente oder als ein Gemisch mehrerer Komponenten eingesetzt werden.
Unter den oben aufgeführten Reduktionsmitteln werden die Phenole und Biphenole vorzugsweise eingesetzt; besonders bevorzugt werden die Biphenole.
Der Anteil an Reduktionsmittel hängt von den angestrebten Eigenschaften des durch Erwärmung entwickelbaren, lichtempfindlichen Materials ab. üblicherweise beträgt dieser Anteil nicht mehr als 5 Mol, vorzugsweise nicht mehr als ein Mol und besonders bevorzugt 1 bis ΙΟ"'3 Mol, jeweils bezogen auf 1 Mol organisches Silbersalz.
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Lie im Rahmen der vorliegenden Erfindung eingesetzten Halogenide können Silberhalogenide darstellen und weiterhin Halogen enthaltende Verbindungen einschl. anderer anorganischer Halogenide als Silberhalogenide und weiterhin Halogen enthaltende organische Verbindungen. Nachfolgend sind repräsentative Verbindungen aus diesen Gruppen aufgeführt:
1. Silberhalogenide:
Silberchlorbromid, Silberchlorbromjodid, Silberbromjodid und Silberchlorj.odid.
2. Anorganische Halogenide:
Hierzu gehören vorzugsweise anorganische Halogenide entsprechend der allgemeinen Strukturformel
wobei X für ein Halogen wie etwa Chlor, Brom und Jod steht;
Il für Wasserstoff, Ammonium oder eines der nachfolgenden Metalle steht, wie etwa Kalium, Natrium, Lithium, Calcium, Strontium, Cadmium, Chrom, Rubidium, Kupfer, Nickel, Magnesium, Zink, Blei, Fiatin, Palladium, Wis-■uth, Thallium, Ruthenium, Gallium, Indium, Rhodium, Beryllium, Kobalt, Quecksilber, Bariumt Cäsium, Lanthan, Iridium und Aluminium;
m. hat den Wert 1, sofern M für Wasserstoff oder den Aamoniumrest steht;
ansonsten entspricht der Wert von m der Wertigkeit des Metalles, für das H steht.
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3. Halogen enthaltende organische Verbindungen: Kohlenstofftetrachlorid, Chloroform, Trichloräthylen, Triphenylmethylchlorid, Triphenylmethylbromid, lodoform, Bromoform, Cetyläthyl-Dimethyl-Ammoniumbromid und ähnliche Verbindungen.
Die Wirkungsweise des Halogenids wird noch nicht vollständig verstanden; hinsichtlich der obengenannten Halogenide wird jedoch für die Silberhalogenide angenommen, daß die Belichtung eine Bildung von freigesetztem Silber verursacht; dieses freigesetzte Silber dient als Entwicklungskeim bei der nachfolgenden unter Wärmeeinwirkung erfolgenden Entwicklung und beschleunigt die Freisetzung von Silber aus dem reduzierbaren organischen Silbersalz, um im Ergebnis die Silberkornbilder zu erzeugen. Hinsichtlich der anderen Halogenide bzw. Halogenverbindungen wird angenommen, daß das Halogen mit dem reduzierbaren organischen Silbersalz reagiert und dabei ein Silberhalogenid gebildet wird; dieses Silberhalogenid reagiert anschließend bei der Belichtung unter Freisetzung von Silber, wie das oben angegeben worden ist; das freigesetzte Silber dient dann wieder als Entwicklungskeim bei der Erzeugung der Silberkornbilder.
Die oben aufgeführten Halogenide und Halogenverbindungen können als alleinige Komponenten oder in Form eines Gemisches aus mehreren Komponenten eingesetzt werden. Es wird angestrebt, den Anteil an Halogenid so klein wie
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möglich zu halten, solange diejenige minimale Lichtempfindlichkeit gewährleistet ist, die für die Erzeugung von Bildern bei der bildgemäßen Belichtung erforderlich ist; mit anderen Worten ausgedrückt, das Halogenid soll in derjenigen minimalen Menge vorhanden sein, die ausreicht, um Entwicklungskeime zu erzeugen, welche die Erzeugung von Silberkornbildern im Verlauf der unter Wärmeeinwirkung erfolgenden Entwicklung gewährleiste.
Sofern das Halogenid in einer Menge zugesetzt wird, die über den oben angegebenen notwendigen Anteil hinausgeht, dann bleibt lichtempfindliches Silberhalogenid in dem Material zurück, wodurch die Lichtempfindlichkeit des Materials unnötigerweise so hoch wird, daß zur Handhabung und Aufbewahrung des Materials besondere Vorsicht erforderlich ist, um das Material auch nicht kleinen Lichtmengen auszusetzen. Andernfalls wurden an dem Material Farbveränderungen auftreten und es käme zu der sogenannten Schleierbildung.
Sofern andererseits die vorhandene Menge an Halogenid unter dem oben als notwendig genannten Anteil liegt, dann werden die für die unter Wärmeeinwirkung erfolgende Entwicklung erforderlichen Silberkeime nicht in einer ausreichenden, wirksamen Menge erzeugt.
Unter Beachtung der obigen Grenzen soll der Anteil an
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Halogenid gewöhnlich 1 bis 10" Mol, vorzugsweise 10 bis 10" Mol und besonders bevorzugt 10" bis 10"^ Mol betragen, jeweils bezogen auf ein Mol organisches Silbersalz.
Das Halogenid kann in die organisches Silbersalz enthaltende Schicht eingearbeitet sein. Weiterhin kann das Halogenid in die Eeduktionsmittelschicht eingearbeitet sein. Schließlich kann das Halogenid in die organisches Silbersalz enthaltende Schicht und in die Reduktionsmittelschicht eingearbeitet sein. Darüberhinaus kann das Halogenid in Form einer Halogenid enthaltenden Schicht auf der Schicht mit organischem Silbersalz aufgebracht sein.
Als Bindemittel für die Bildung der Schicht mit organischem Silbersalz können Kunstharz-Bindemittel eingesetzt werden.
Hierbei ist wichtig, daß das Kunstharz-Bindemittel Filmbildungsfähigkeit aufweist und im Verlauf der unter Wärmeeinwirkung erfolgenden Entwicklung nicht über ein gewisses Maß hinaus erweicht, da ansonsten seine Bindungsfähigkeit geringer werden würde. Insbesondere darf das Bindemittel bei Erwärmung nicht über ein bestimmtes Ausmaß erweichen, da eine solche Erweichung des Bindemittels im Verlauf der unter Wärmeeinwirkung erfolgenden Entwicklung,
zu einer Verformung des
Bildes führen würde. Weiterhin wird vorzugsweise angestrebt, daß im Verlauf der sich an die bildgemäße Belich-
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tung anschließenden, unter Wärmeeinwirkung erfolgenden Entwicklung das Bindemittel die Freisetzung von Silber aus dem reduzierbaren organischen Silbersalz nicht unterdrückt; vielmehr ist es vorteilhaft, wenn das Bindemittel die Freisetzung von Silber aus dem organischen Silbersalz an den belichteten Stellen positiv beschleunigt. Sofern das durch Erwärmung entwickelbare, lichtempfindliche Uaterial für eine elektrostatische Druckvorlage vorgesehen ist, ist es weiterhin sehr wichtig, daß das Bindemittel die Zurückhaltung von elektrostatischer Ladung an den nicht-belichteten Stellen möglichst weit gewährleistet, während die elektrostatische Ladung an den belichteten Stellen möglichst nicht zurückgehalten werden soll; dies beruht darauf, daß das elektrostatische Druckverfahren letztlich auf dem Kontrast des elektrostatischen Potentials zwischen den nicht-belichteten Stellen (Stellen ohne Silberkornbild) und den belichteten Stellen (Stellen mit Silberkornbild) beruht, welcher erhalten wird, wenn die Oberfläche der Vorlage einer Coronaentladung oder dergleichen ausgesetzt wird. Aus diesem Grunde soll das Bindemittel einen spezifischen Widerstand aufweisen, welcher die Zurückhaltung elektrostatischer Ladung gewährleistet. Der spezifische Widerstand des Bindemittels beträgt üblicher-
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weise 10 Ohm·cm oder mehr; vorzugsweise ist ein spezi-
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fißcher Widerstand von 10 Ohm·cm oder mehr vorgesehen; besonders bevorzugt beträgt dieser spezifische Widerstand 10 J Ohm*cm oder mehr.
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Um darüberhinaus das Auftreten dielektrischer Durchschläge oder die Lochbildung an den nicht-belichteten Stellen im Verlauf der Aufladung zu verhindern, ist es erforderlich, das Bindemittel auch hinsichtlich seiner di-elektrischen Durchschlagsfestigkeit bei einer Coronaentladung und dergleichen auszuwählen. Die di-elektrische Durchschlagsfestigkeit soll üblicherweise 10 KV/mm oder mehr betragen; vorzugsweise beträgt diese di-elektrische Durchschlagsfestigkeit 15 KV/mm oder mehr; besonders bevorzugt ist hierfür ein Wert von 20 KV/mm oder mehr vorgesehen.
Darüberhinaus ist es vorzugsweise vorgesehen, daß das Bindemittel eine hohe Beständigkeit gegenüber Feuchtigkeit aufweist. Sofern die elektrostatische Druckvorlage in einer Umgebung mit hoher Luftfeuchtigkeit verwendet wird, könnte eine fehlende Beständigkeit gegenüber Feuchtigkeit zu einer Absenkung des elektrostatischen Widerstandes an den nicht-belichteten Stellen führen, was wiederum zu einer Verringerung des Kontrastes zwischen den elektrostatischen Potentialen führen würde. Weiterhin würde die elektrostatische Ladung in Richtung der Oberfläche der Vorlage abfließen. Aus diesem Grunde soll die Beständigkeit des Bindemittels gegenüber Feuchtigkeit unter Berücksichtigung der Feuchtigkeit in der Umgebung, in welcher die Vorlage eingesetzt werden soll, ausgewählt werden. Vorzugsweise wird eine solche Bestän-
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digkeit gegenüber Feuchtigkeit vorgesehen, daß in einer Umgebung mit einer relativen Luftfeuchtigkeit von 20 bis 100 % der Gleichgewichts-Feuchtigkeitsgehalt nicht mehr als 3»0 %, vorzugsweise nicht mehr als 2,0 % beträgt.
Nachfolgend sind repräsentative Bindemittel aufgeführt.
Hierzu gehören: Polyvinylbutyral, Polyvinylacetat, Cellulosediacetat, Cellulosetriacetat, Celluloseacetat-Butyrat, Polyvinylalkohol, Äthylcellulose, Methylcellulose, Benzylcellulose, Polyvinylacetal, Cellulosepropionat, Celluloseacetat-Propionat, Hydroxyäthylcellulose, Äthylhydroxycellulose, Carboxymethylcellulose, Polyvinylformal, Polyvinylmethyläther, Styrol-Butadien-Copolyir.er, Polymethyl-Methacrylat und ähnliche Kunstharze. Diese Bindemittel können als alleinige Komponente oder in Form eines Gemisches aus mehreren Komponenten eingesetzt werden.
Der Anteil an Bindemittel in der Schicht mit organischem Silbersalz soll üblicherweise 0,02 bis 20 Gew.-Teile, vorzugsweise 0,1 bis 5 Gew.-Teile auf ein Gew.-Teil organisches reduzierbares Silbersalz betragen. Die oben aufgeführten Polymere könn'en unterschiedliche chemische und physikalische Eigenschaften aufweisen, was von ihrem PoIynerisationsgrad und dergleichen abhängt; sofern daher polymere Verbindungen als Bindemittel vorgesehen werden, sollen auch deren Eigenschaften im Hinblick auf den er-
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findungsgemäß vorgesehenen Zweck ausgewählt werden. Sofern zum Beispiel als Bindemittel Polyvinylbutyral ausgewählt wird, ist ein Polyvinylbutyral mit einem mittleren Polymerisationsgrad von 5OO bis 1000, einem Butyrilierungsgrad von wenigstens 60 Mol-% und mit einem restlichen Anteil an Acetylgruppen von nicht mehr als 3 Mol-% gut geeignet und wird vorzugsweise eingesetzt.
Zum Dispergieren des organischen, reduzierbaren Silber-
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salzes in dem Bindemittel'ein Lösungsmittel vorgesehen werden; zu hierfür geeigneten Lösungsmitteln gehören Methylenchlorid, Chloroform, Dichloräthan, 1,1,2-Trichloräthan, Trichloräthylen, Tetrachloräthan, Kohlenstofftetrachlorid, 1,2-Dichlorpiopan, 1,1,1-Trichloräthan, Tetrachloräthylen, Äthylacatat, Butylacetat, Isoamylacetat, Celluloseacetat, Toluol, Xylol, Aceton, Methylathylketon, Dioxan, Tetrahydrofuran, Dirnethylamid, N-Methylpyrrolidon, Alkohole, wie etwa Methyl-, Äthyl-, Isopropyl-, Butyl-Alkohol und ähnliche Lösungsmittel, sowie Wasser.
Zur Herstellung der Schicht mit organischem Silbersalz kann das reduzierbare organische Silbersalz mit Hilfe eines Lösungsmittels in dem Bindemittel dispergiert werden, und die erhaltene Dispersion in Form eines Überzugs auf dem Träger aufgebracht werden. Das Aufbringen des Überzugs kann nach bekannten Verfahren zur Herstellung von Dünnschichten aus synthetischen Kunstharzen erfolgen; hier-
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zu gehört beispielsweise das Aufbringen und Abschleudern einer Kunstharzdispersion, das Luft-Messer-Uberzugsverfahren, das Aufstreichen mit einem Drahtstab, das Aufgießen einer entsprechenden Dispersion und dergleichen. Die Dicke der Überzugsschicht wird in geeigneter Weise geregelt.
Dem erfindungsgemäßen, durch Erwärmung entwickelbaren, lichtempfindlichen Material können verschiedene Zusätze zugesetzt werden, um einzelne Eigenschaften des Materials zu beeinflussen; hierzu gehört ein Aggregationsbeschleuniger für das metallische Silber bei der unter Erwärmung erfolgenden Entwicklung, ein Tonungsmittel zur Regelung des Farbtones des fertigen Bildes; ein Stabilisator zur Gewährleistung einer langen Aufbewahrungsdauer der Bilder; ein Mittel zur Gewährleistung der Lichtbeständigkeit, um gegebenenfalls eine Schleierbildung im Verlauf der Aufbewahrung des Materials vor seiner Verwendung zu verhindern und/oder um die Schleierbildung an den bereits erzeugten Bildern zu verhindern, weiterhin ein Farbsensibilisator, ein Entwicklungsbeschleuniger und dergleichen; jedes dieser Mittel wird in einer Menge zugesetzt, die erforderlich ist, um die angestrebten Eigenschaften des durch Erwärmung entwickelbaren, lichtempfindlichen Materials zu gewährleisten.
Sofern dies angestrebt wird, kann dem erfindungsgemäßen,
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durch Erwärmung entwickelbaren, lichtempfindlichen Material ein Weichmacher zugesetzt werden. Zu geeigneten, repräsentativen Weichmachern gehören Dioctylphthalat, Tricresylphosphat, Diphenylchlorid, Methylnaphthalin, p-Terphenyl, Diphenyl und ähnliche Weichmacher.
Wie bereits oben ausgeführt, gehört zu dem erfindungsgemäßen, durch Erwärmung entwickelbaren, lichtempfindlichen Material ein Träger, eine Schicht mit einem Infrarot-Strahlung absorbierenden Mittel, eine Schicht mit organischem Silbersalz, und sofern dies angestrebt wird, eine oder mehrere weitere Schichten auf dem Träger; die Gesamtdicke aller Schichten auf dem Träger soll 1 bis 50 vorzugsweise 2 bis JO ^im betragen.
Der Träger kann aus einer Folie oder Platte aus Metall, wie etwa aus Aluminium, Kupfer, Zink, Silber und dergleichen bestehen; weiterhin kann hierfür mit Metall beschichtetes Papier vorgesehen werden, Papier das besonders behandelt worden ist, um das Durchdringen eines Lösungsmittels zu verhindern, Papier das mit einem leitfähigen Polymer behandelt worden ist, eine Folie aus synthetischem Kunststoff, der ein oberflächenaktives Mittel enthält, Glaspapier, synthetischer Kunststoff, Folien und dergleichen, auf deren Oberfläche aus der Dampfphase Metall, Metalloxid oder Metallhalogenid abgeschieden worden ist; weiterhin gehören zu geeigneten Materialien für den Träger isolierendes Glas, Papier, synthetische Kunst-
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stoffe und dergleichen. Insbesondere wird vorzugsweise eine "biegsame Metallfolie, Papier oder anderes leitfähiges Material eingesetzt, das um eine Trommel herumgelegt werden kann.
Sofern als Träger beschichtetes Papier vorgesehen ist, etwa holzfreies Papier mit einem Überzug aus Bleicherde, so kann ein durch Erwärmung entwickelbares, lichtempfindliches Material erhalten werden, aus dem wiederum elektrostatische Druckvorlagen mit ausgezeichneten elektrostatisc hen und mechanischen Eigenschaften erhalten werden. Als Ursache hierfür wird angenommen, daß das beschichtete Papier beim Aufbringen der Überzugsschicht mit dem organischen Silbersalz bis zu einem gewissen Ausmaß das Eindringen des Überzugsmaterials in das Papier zuläßt. Im Ergebnis wird dadurch eine elektrostatische Druckvorlage mit einem gleichmäßigen ^zwischen den elektrostatischen Potentialen erhalten, welche darüberhinaus hohe mechanische Festigkeit und ausgezeichnete Dauerhaftigkeit aufweist. Zu dem am häufigsten eingesetzten elektrostatischen Druckverfahren, bei dem eine solche elektrostati- sehe Druckvorlage eingesetzt wird, die aus dem erfindungsgemäßen durch Erwärmung entwickelbaren, lichtempfindlichen Material erhalten worden ist, gehören die nachfolgenden Verfahrensschritte, nämlich die elektrostaische Aufladung, die Entwicklung und die Übertragung. Z.B. wird die elektrostatische Druckvorlage an einer negativen
Coronaelektrode vorbeigeführt, wodurch den Oberflächenbereichen ohne Silberbild eine negative Aufladung erteilt wird. Andererseits kann anstelle der negativen Coronaelektrode auch eine positive Coronaelektrode oder eine mit Wechselstrom betriebene Coronaelektrode angewandt werden. Im Ergebnis werden durch diese Behandlung latente Bilder (elektrostatische Ladungsmuster) selektiv an den Stellen ohne Silberbild erzeugt. Die elektrostatischen Bilder können mittels bekannter Entwicklungsverfahren in Tonerbilder umgewandelt werden; zu solchen Entwicklungsverfahren gehören die Entwicklung mittels einer Cascade, mittels einer magnetischen Bürste, die Flüssigentwicklung, die magnetische Trockenentwicklung, die Entwicklung mittels Wasser und dergleichen. Sofern Tonerteilchen aufgebracht werden, die nicht geladen sind, oder welche die entgegengesetzte elektrische Ladung der elektrostatischen Bilder aufweisen, haften die Tonerteilchen an den elektrostatisch aufgeladenen Stellen. Anschließend wird ein Bildaufnahmematerial in Berührung mit der Oberfläche der Tonerbilder gebracht; dadurch können die Tonerbilder auf das Bildaufnahmematerial übertragen werden; diese Übertragung kann beispielsweise durch eine Coronaelektrode von entgegengesetzter Polarität zur Polarität der Tonerteilchen, welche von der Rückseite des Bildaufnahmematerials her einwirkt, unterstützt werden. Die auf diese Weise übertragenen Tonerbilder werden anschließend nach bekannten Verfahren fixiert. Zu üblichen Fixierverfahren gehören die Heißfixierung, die Lösungsmittelfixierung und
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ähnliche Maßnahmen^ sofern eine flüssig arbeitende Fixierung vorgesehen ist, muß hierzu lediglich getrocknet werden. Weiterhin kann auch eine Druckfixierung angewandt werden. Solche Tonerteilchen, die nach der übertragung des Tonerbildes auf das Bildaufnahmematerial noch auf der Oberfläche der elektrostatischen Druckvorlage zurückbleiben, können mittels einer Reinigungseinrichtung, wie etwa einer Bürste, einer Fellbürste, einem Tuch, einer Abstreifkante und dergleichen entfernt werden, um die Oberfläche der Vorlage zu säubern.
Das elektrostatische Drucken kann in der Weise durchgeführt werden, daß ein Zyklus von Verfahrensschritten, der die Aufladung, Entwicklung, Übertragung und Reinigung umfaßt, vielmals wiederholt wird; sofern andererseits die Dauerhaftigkeit der eD&trostatischen Bilder ausgenützt wird, kann ein Zyklus wiederholt werden, der die Entwicklung, Übertragung und Reinigung umfaßt; andererseits kann die Reinigungsstufe auch weggelassen werden, sofern dies angestrebt wird.
Die nachfolgenden Beispiele dienen zur Erläuterung der Erfindung ohne diese einzuschränken.
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Beispiel 1:
Die nachfolgenden Komponenten, nämlich
Büß HAI1 (hergestellt und vertrieben von
der Cabot Co. unter der Handelsbezeichnung
"Regal 400R") 10 g
Behensäure 20 g
Methyläthylketon 200 g
werden miteinander vermischt und 72 Stunden lang in einer Kugelmühle behandelt; die danach erhaltene Aufschlämmung wird mittels eines Aufstreichstabes (Nr. 24) in Form
eines Überzugs auf einer Oberfläche eines Kunstdruckpapiers aufgebracht; anschließend wird 5 Min. lang bei 80°C getrocknet; danach wird eine 5 ρ dicke Schicht mit einem Infrarot-Strahlung absorbierenden Mittel erhalten.
Weiterhin werden die nachfolgenden Komponenten, nämlich
25 g Silberbehenat
120. g Methyläthylketon
120 g Toluol
miteinander vermischt und 72 Stunden lang in einer Kugelmühle behandelt. Der erhaltenen Dispersion werden 100 g einer 10-Gew.-%igen Polyvinylbutyral-Lösung in Äthyl-
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alkohol zugesetzt, und die erhaltene Mischung sorgfältig homogenisiert. Anschließend werden der erhaltenen Dispersion 200 mg Calciumbromid, 120 mg Quecksilberacetat und 2,5 g Phtharazinon zugesetzt und sorgfältig damit vermischt. Die danach erhaltene Polymerdispersion wird unter Lichtausschluß in Form eines Überzugs auf der wie oben angegeben hergestellten Schicht mit dem Infrarot-Strahlung absorbierenden Mittel aufgebracht und getrocknet; dadurch wird eine 8 um dicke Schicht mit organischem Silbersalz erhalten.
Schließlich wird eine Überzugslösung für eine Oberflächenschicht aus den nachfolgenden Komponenten hergestellt, nämlich
1,5 g 2,2·-Methylen-bis(6-t-butyl-p-cresol),
0,3 g Phtharazinon,
10 g Celluloseacetat (als 10 Gew.-%-ige Aceton-
losung),
30 g Aceton.
Diese Überzugslösung wird unter LichtauESchluß auf der Schicht mit dem organischen Silbersalz in Form einer 3 um dicken Schicht aufgebracht und getrocknet. Im Ergebnis wird dadurch eine Probe eines erfindungsgemäßen durch Erwärmung entwickelbaren, lichtempfindlichen Materials erhalten.
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Für Vergleichszwecke wird im wesentlichen analog zu dem oben angegebenen Verfahren eine weitere Probe eines durch Erwärmung entvickelbaren, lichtempfindlichen Materials hergestellt; die einzige Abweichung besteht darin, daß die Schicht mit dem Infrarot-Strahlung absorbierenden Mittel weggelassen wird.
Diese beiden lichtempfindlichen Blätter werden durch ein positives Muster 12 See. lang mit Licht einer Wolframlampe (25OO Lux) belichtet. Anschließend wird die Entwicklung durchgeführt, wozu die belichteten Blätter 5 See. lang mit einer Infrarot-Heizeinrichtung (Leistung 600 Watt) erhitzt werden, wodurch ein negatives Silberkornbild erzeugt wird. Hierbei wird von dem lichtempfindlichen Blatt mit der Schicht mit Infrarot-Strahlung absorbierendem Mittel ein sehr gutes Bild erzeugt; demgegenüber wird von der anderen Probe ohne eine solche Schicht lediglich ein Bild mit geringem Kontrast gebildet. Da der mäßige Kontrast des erhaltenen Bildes offenbar auf einer nicht ausreichenden, durch Wärmeeinwirkung erfolgenden Entwicklung beruht, wird die Vergleichsprobe noch einmal mittels der gleichen Infrarot-Heizeinrichtung erhitzt, um die Entwicklung zu verstärken; bei dieser zusätzlichen Entwicklung wird festgestellt, daß eine zusätzliche Erwärmungsdauer von 10 See. ausreichend ist, um ein gutes Bild mit nahezu der gleichen Bildqualität wie von der erfindungsgemäßen Probe mit der Schicht mit Infrarot-Strahlung absorbierendem Mittel zu erhalten.
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Beispiel 2:
Die nachfolgenden Komponenten, nämlich
Pulver aus aktiviertem Kohlenstoff (hergestellt und vertrieben von der Kantο Kagaku Co.) 10 g
Äthylcellulose 10 g
Ithanol 100 g
werden 72 Stunden lang in einer Kugelmühle behandelt und dadurch miteinander vermischt; die erhaltene Aufschlämmung wird mittels eines Aufstreichstabes (Nr. 24) auf einem beidseitig beschichteten Kunstdruckpapier aufgebracht und 5 Min, lang bei 800C getrocknet; dadurch wird eine 3 um dicke Schicht mit Infrarot-Strahlung absorbierendem Mittel erhalten.
Weiterhin werden
25 g 50 Mol-%iges Silberbehenat* 120 g Methylethylketon
120 g Toluol
72 Stunden lang in einer Kugelmühle behandelt und dadurch dispergiert.
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(* Unter einem n(50)Mol-%-igen Silbersalz wird ein Silbersalz verstanden, bei dem die entsprechenden Molmengen des Salzes durch die zugrundeliegende freie Säure ersetzt sind, wie das mit der nachfolgenden Gleichung ausgedrückt ist.
Mo1% eines Mol Silbersalz der organischen
Silber- Säure
salzes
einer orga- ~ X
nischen Mol organische Mol Silbersalz
Säure Säure +der organischen
Säure
Der erhaltenen Dispersion werden 100 g Polyvinylbutyral-Lösung (als 10 Gew.-%-ige Äthylalkohol-Lösung) zugesetzt und damit sorgfältig vermischt. Anschließend werden dieser Dispersion 200 mg Calciumbromid, 120 mg Quecksilberacetat und 2,5 g Phtharazinon zugesetzt. Nach einer sorgfältigen Vermischung wird die erhaltene Dispersion analog zu Beispiel 1 auf der zuvor hergestellten Schicht mit dem In-. frarot-Strahlung absorbierenden Mittel aufgebracht. Dadurch wird eine organisches Silbersalz enthaltende Schicht erhalten.
Auf dieser Schicht mit organischem Silbersalz wird anschließend eine Überzugslösung für die Oberflächenschicht aufgebracht. Die Überzugslösung entspricht der Lösung aus Beispiel 1. Dänach wird eine Probe eines erfindungsgemäßen, durch Erwärmung entwickelbaren, lichtempfindlichen Materials erhalten.
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Dieses lichtempfindliche Blatt wird auf einer Aluminiumtrommel als Druckträger befestigt und danach analog zu Beispiel 1 eine Druckvorlage hergestellt. Mit der erhaltenen Druckvorlage wird das nachfolgende Verfahren zum elektrostatischen Drucken durchgeführt.
Die Druckvorlage wird gleichmäßig mittels einer Coronaentladung von + 7 Ff aufgeladen; die latenten Ladungsbilder werden mit negativ geladenen Tonerteilchen entwickelt, die mittels einer magnetischen Bürste aufgebracht werden; im Ergebnis wird dadurch ein positives Tonerbild erhalten. Ein Übertragungspapier wird auf dieses Tonerbild aufgelegt und anschließend erneut eine Coronaentladung durchgeführt. Im Ergebnis wird dadurch das Tonerbild auf das Übertragungspapier übertragen und dort ein sichtbares Bild erzeugt.
Dieses Verfahren mit den Verfahrensstufen der Aufladung, Entwicklung und Übertragung wird vielmals wiederholt. Auch nachdem dieses Verfahren mehr als 1000 mal wiederholt worden ist, wurde keinerlei Beeinträchtigung der Vorlagen-Oberfläche oder eine Verschlechterung der Qualität des übertragenen Bildes festgestellt. Damit ist dargelegt, daß eine solche Vorlage in ausgezeichneter Weise für den wiederholten Gebrauch geeignet ist.
Weiterhin wurde festgestellt, daß das Silberkornbild ein
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getreues Abbild des Originals darstellt; über die Zwischenstufen des elektrostatischen latenten Bildes und des Silberkornbildes stellt auch des Tonerbild wieder ein getreues photographisches Abbild des Originales dar.
Beispiel J:
Analog zu Beispiel 1 wird eine Anzahl von durch Erwärmung entwickelbaren, lichtempfindlichen Blättern hergestellt, wobei für die Infrarot-Strahlung absorbierende Schicht die verschiedenen, in der nachfolgenden Tabelle 1 aufgeführten Materialien eingesetzt werden.
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Tabelle 1
Infrarot-Probe Strahlung Nr. absorbierendes Mittel
Bindemittel
Gew.-Teile Bindemittel auf 1 Gew.-Teil Infrarot-Strah lung abs. Mittel
Dauer der Entwick lung (see.)
1 Büß HAF
(Cabot, "Regal
4O0B")
2 Büß HAF
3 Büß FEF
4 Büß HAF
5 Büß HAF
6 Eisenblau
7 best.Himmels
blau (Pigment-
Blau 17,0.1.74180)
β diäthyl-2-2'-
chinotetra-
carbocyanin-
jodid
ein Gemisch aus Λ Gew.-Teil Phthalocyaninblau (Pigment-Blau 15, CI.74160) und Λ Gew.-Teil Lackorange
Octadecylamid
Acetyl- 1
urethan
Ithyl-Harn- 1
stoff
Polystyrol 0,5
Polyvinyl- 0,7 idenchlorid
Vinylacetat 0,3 Äthylcellulose 0,2
Polyvinyl- 0,05 butyral
Polyvinyl- 0,2 pyrolidon
25
20 15
35
20
10 10
50
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• - 61 -
Jede der erhaltenen Proben 1 bis 9 wird auf einer AIuminiumtrominel als Druckträger befestigt und durch eine positive Maske 15 See. lang mit Licht einer Wolframlampe (25OO Lux) belichtet. Anschließend erfolgt die unter Wärmeeinwirkung erfolgende Entwicklung, wozu eine Infrarot-Heizeinrichtung (Leistung 250 W) verwendet wird; die Dauer der unter Wärmeeinwirkung erfolgenden Entwicklung ist aus Tabelle 1 ersichtlich; danach wird eine Druckvorlage erhalten.
Unmittelbar nach Erzeugung der Druckvorlage werden analog zu Beispiel 1 die Verfahrensschritte der Aufladung, Tonerentwicklung und Übertragung durchgeführt, um auf einem glatten Papierblatt (tJbertragungspapier) ein übertragenes sichtbares Bild zu erzeugen. Von allen den Proben 1 bis 9 entsprechenden Vorlagen wird ein sehr gutes übertragenes Bild erhalten^ das jeweils ausgezeichnete Schärfe und geringe Schleierbildung aufweist; unter Schleierbildung wird die Schwärzung (photographische Dichte) des Hintergrundes des übertragenen Bildes, welcher den Stellen ohne Silberbild an der Vorlage entspricht, verstanden. An der Vorlage wird der Kontrast zwischen den elektrostatischen Potentialen an den belichteten Stellen (Stellen mit Silberkornbild) und den nicht-belichteten Stellen (Stellen ohne Silberkornbild) gemessen; hierbei werden Werte im Bereich von 350 bis 450 V ermittelt. Darüberhinaus wird an dem Ubertragungs-. papier, auf das das Tonerbild übertragen worden ist, die
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Schleierdichte gemessen. Für alle Vorlagen wird ein sehr kleiner Wert für die Schleierdichte erhalten, nämlich ein Wert unter 0,1.
Zur Bestimmung der Dauerhaftigkeit dieser Vorlage wird das Bilderzeugungsverfahren, das die Verfahrensschritte der Aufladung, der Entwicklung und der Übertragung umfaßt, vielmals wiederholt; auch nachdem mit jeder Vorlage dieses Bilderzeugungsverfahren mehr als 1000 mal durchgeführt worden ist, kann keinerlei Beeinträchtigung der Vorlagenoberfläche oder irgendeine Verschlechterung der Qualität des übertragenen Bildes festgestellt werden. Damit ist dargelegt, daß diese Druckvorlagen ausgezeichnet für das elektrostatische Drucken geeignet sind und hierbei eine ausgezeichnete Dauerhaftigkeit beim wiederholten Gebrauch aufweisen.
Beispiel 4:
5 g Graphitpulver werden sorgfältig in 95 g Methanol dispergiert. 90 g einer Polymer-Lösung mit einem elektrisch leitfähigen Material (Oligo Z M-1010, nämlich ein oligomeres anionisches Sulfonsäuresalz, hergestellt und vertrieben von der TCMOEGAWA Paper Mfg. Co.) werden mit 10 g der oben erhaltenen Dispersion versetzt und das Gemisch sorgfältig gerührt. Das danach erhaltene Gemisch wird aittels eines Aufstreichstabes (Nr. 8) auf 4-5 um dicken
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Kunstdruckpapier aufgebracht und anschließend 5 Min. lang bei 800C getrocknet; damit ist eine ι elektrisch leitfähig gemacht worden.
bei 800C getrocknet; damit ist eine Oberfläche des Papiers
Auf der Rückseite (nicht-behandelte Seite) des behandelten Papiers wird eine 5 pi dicke Schicht mit Infrarot-Strahlung absorbierendem Mittel aufgebracht. Die entsprechende Dispersion wird durch Vermischen und Dispergieren;· von
1,1»-Diäthyl-6,6'-dichlor-4, 4-' chinotricarbocyanin-jodid 1 g
Eisenstearat 1 g
Dichloräthan 20 g
erhalten. Auf dieser Infrarot-Strahlung absorbierenden Schicht werden weiterhin eine Schicht mit organischem Silbersalz und eine Oberflächenschicht aufgebracht; die beiden letzteren Schichten entsprechen den Schichten aus Beispiel 1. Im Ergebnis wird dadurch ein lichtempfindliches Blatt erhalten. Aus diesem Blatt wird analog zu Beispiel 2 eine elektrostatische Druckvorlage hergestellt; Nach Durchführung des elektrostatischen Druckvorganges wird ein sehr gutes übertragenes Bild erhalten.
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Beispiel 5:
Für dieses Material wird als Träger ein Blatt aus mit Aluminium beschichtetem Papier verwendet.
Die Dispersion für die Infrarot-Strahlung absorbierende Schicht wird aus den nachfolgenden Bestandteilen hergestellt, nämlich
Polyvinylbutyral 4 g
Lackrot C (Pigmentrot 53, 15585) 20 g Äthanol
die Komponenten werden in einer Kugelmühle behandelt und die danach erhaltene Dispersion in einer 5 um dicken Schicht auf dem Träger aufgebracht.
Anschließend wird eine Dispersion für die Schicht mit organischem Silbersalz aus den nachfolgenden Komponenten hergestellt;
25 g 80 Mol-?6iges Silberbehenat, 120 g Toluol,
120 g Methyläthylketon.
Diese Komponenten werden 72 Stunden lang in einer Kugelmühle behandelt und der danach erhaltenen Dispersion
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60 g Polyvinylbutyral (mit einem mittleren Polymerisationsgrad von 500 bis 1000, einem Butylierungsgrad von 62 £ 3 Mol-% und einem Anteil an restlichen Acetylgruppen von weniger als 3 Mo1-%) in Form einer 20 Gew.-%igen Äthylalkohol-Lösung,
40 g Äthylalkohol
zugesetzt und sorgfältig damit vermischt. Dieser Dispersion werden weiterhin
120 mg Quecksilberacetat in 25 ml Methylalkohol 200 mg Calciumbromid in 25 ml Methylalkohol
zugesetzt und damit vermischt. Die danach erhaltene Dispersion wird unter Lichtausschluß mittels einem Aufstreichstab in Form einer 8 um dicken Schicht auf der zuvor hergestellten Infrarot-Strahlung absorbierenden Schicht aufgebracht; im Ergebnis wird dadurch eine organisches Silbersalz enthaltene Schicht gebildet.
Die nachfolgenden Komponenten, nämlich
1,5 g 2,2l-Methylen-bis-(6-t-butyl-p-cresol) 0,3 g Phtharazinon,
10 g Celluloseacetat (mittlerer Polymerisationsgrad 150, Acetylierungsgrad 55 %) in Form einer 10
Gew.-%-igen Aceton-Lösung 30 g Aceton 8U9ö11/0919
werden miteinander vermischt und die danach erhaltene Überzugslösung unter Lichtausschluß auf der zuvor hergestellten Schicht mit organischem Silbersalz aufgebracht; die Schichtdicke dieser Uberzugschicht beträgt nach dem Trocknen 4 ρα. Im Ergebnis wird dadurch ein durch Erwärmung entwickelbares, lichtempfindliches Blatt erhalten.
Dieses Blatt wird 20 See. lang mit Licht einer Wolframlampe (2500 Lux) belichtet und daraufhin ungefähr 5 See. lang mit einer Infrarot-Heizeinrichtung bestrahlt; die Infrarot-Heizeinrichtung besteht aus einer Kombination einer 1 KW Xenonlampe (hergestellt und vertrieben von der Ushio Electric Co.), und einem Filter, der das sichtbare und ultraviolette Licht herausfiltert (hergestellt von der Toshiba Co.); danach wird ein sichtbares Bild erhalten. An diesem sichtbaren Bild werden Messungen durchgeführt, um die maximale photographische Reflexionsdichte und die Schleierdichte zu bestimmen; die Reflexionsdichte wird nach der Erwärmung an den nicht-belichteten Stellen bestimmt. Hierbei wird für die maximale photographische Reflexionsdichte ein Wert von 1,8 und für die Schleierdichte ein Wert von 0,12 erhalten. Weiterhin weist das sichtbare Bild gute Bildqualität, hohe Schärfe und einen reinen schwarzen Farbton auf; im Ergebnis ist damit dieses lichtempfindliche Blatt in ausgezeichneter Weise für den praktischen Gebrauch geeignet.
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Claims (1)

  1. BLUMBACH · WESER · BERGEN · KRAMER ZWIRNER · HIRSCH · BREHM
    PATENTANWÄLTE IN MÜNCHEN UND WIESBADEN ) η I Q g Q ä
    Patentconsuil RadeckestraSe 43 8000 München 40 Telefon (089) 883403/883604 Telex 05-212313 Telegramme Patemconsull Patentconsult Sonnenberger SUaBe 43 6200 Wiesbaden Telefon (06121)562943/561998 Telex 04-186237 Telegramme Patentconsult
    CANON KABUSHIEI KAISHA
    30-2, 3-chome, Shimomaruko, Ohta-ku
    Durch Erwärmung entwickelbares, lichtempfindliches Material
    Patentansprüche:
    1. Durch Erwärmung entwickelbares, lichtempfindliches Material
    nit wenigstens einem Träger,
    wobei in diesem Träger oder in wenigstens einer Schicht an diesem Träger enthalten ist:
    a) in einem Bindemittel dispergiert ein organisches Silbersalz, aus dem bei Reduktion Silber freigesetzt wird;
    809811/0911
    München: R. Kramer DlpL-lng. · W. Weser Dipl.-Phyt. Dr. rer. nat. · P.>iir$di Dlpl.-Ing. . R P. Brehm Otpl.-Chem. Or. phil. nat. WtMbeden: P. G. Blumbach Dipl.-fng. . P. Bergen Dipl.-Ing. Dr. jur. · G. Zwirner Dlpl.-Ing. Dipl.-W-rng.
    b) ein Beduktionsmittel, welches das organische Silbersalz (a) zu reduzieren vermag; und
    c) ein Silberhalogenid oder eine Halogen enthaltende Verbindung, die durch Reaktion mit dem organischen Silbersalz (a) Silberhalogenid bildet;
    dadurch gekennzeichnet, daß
    die durch Erwärmung erfolgende Entwicklung mittels Infrarot-Strahlung durchgeführt wird, und hierzu in Berührung mit oder benachbart zu dem in dem Bindemittel diepergierten, reduzierbaren organischen Silbersalz (a) eine Infrarot-Strahlung absorbierende Schicht vorgesehen ist,
    welche durch Absorption der Infrarot-Strahlung die für die Entwicklung des Materials erforderliche Wärme erzeugt.
    2. Material nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet, daß
    die Infrarot-Strahlung absorbierende Schicht durch Dispergierung eines Infrarot-Strahlung absorbierenden Mittels in einem Bindemittel' erzeugt ist.
    3· Material nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
    das Bindemittel ein Kunstharz-Bindemittel mit Fimbildungsyermögen ist.
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    27A0690
    4. Material nach Anspruch 2 oder 3» dadurch gekennzeichnet, daß das Infrarot-Strahlung absorbierende Mittel ein anorganisches Pigment ist.
    5. Material nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Infrarot-Strahlung absorbierende Mittel ein organisches Pigment ist.
    6. Material nach Anspruch 2 oder 3* dadurch gekennzeichnet, daß das Infrarot-Strahlung absorbierende Mittel ein Farbstoff ist.
    7. Material nach Anspruch 2 oder 3» dadurch gekennzeichnet, daß das Infrarot-Strahlung absorbierende Mittel Ruß ist.
    8. Material nach Anspruch 2 oder 3t
    dadurch gekennzeichnet, daß das Infrarot-Strahlung absorbierende Mittel Holzkohle bzw. Aktivkohle ist.
    9· Material nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Mischungsverhältnis des Kunstharz-Bindemittels zu
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    dem Infrarot-Strahlung absorbierenden Mittel 0,001 bis 100 Gew.-Teile Bindemittel auf ein Gewichtsteil Infrarot-Strahlung absorbierendes Mittel beträgt.
    10. Material nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Mischungsverhältnis von Kunstharz-Bindemittel zu Infrarot-Strahlung absorbierendem Mittel 0,01 bis Gewichtsteile Bindemittel zu 1 Gewichtsteil Infrarot-Strahlung absorbierendem Mittel beträgt.
    11. Material nach einem der Ansprüche 2 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Infrarot-Strahlung absorbierende Mittel eine mittlere Teilchengröße von 0,001 bis 10 um aufweist.
    12. Material nach einem der Ansprüche 2 bis 10, dadurch gekennzeichnet« daß das Infrarot-Strahlung absorbierende Mittel eine mittlere Teilchengröße von 0,01 bis 5 um aufweist.
    13· Material nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Infrarot-Strahlung absorbierende Schicht eine Sicke von 0,5 his 30 um aufweist.
    14. Material nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
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    dadurch gekennzeichnet, daß
    die Infrarot-Strahlung absorbierende Schicht eine Dicke von 1 bis 15 /im aufweist.
    15. Material nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch Rekennzeichnet, daß
    die Infrarot-Strahlung absorbierende Schicht eine Dicke von 1 bis 10 um aufweist.
    16. Material nach einem der Ansprüche 1 bis 15» dadurch gekennzeichnet, daß
    das eine weitere Zwischenschicht in Berührung mit der Infrarot-Strahlung absorbierenden Schicht vorhanden ist.
    17. Anwendung des durch Erwärmung entwickelbaren, lichtempfindlichen Materials nach einem der Ansprüche 1 bis 16, als durch Erwärmung entwickelbaren, lichtempfindlichen Bestandteil einer elektrostatischen Druckvorlage.
    109811/091*
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