DE2740156C2 - - Google Patents
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H31/00—Air-break switches for high tension without arc-extinguishing or arc-preventing means
- H01H31/26—Air-break switches for high tension without arc-extinguishing or arc-preventing means with movable contact that remains electrically connected to one line in open position of switch
- H01H31/28—Air-break switches for high tension without arc-extinguishing or arc-preventing means with movable contact that remains electrically connected to one line in open position of switch with angularly-movable contact
- H01H31/283—Air-break switches for high tension without arc-extinguishing or arc-preventing means with movable contact that remains electrically connected to one line in open position of switch with angularly-movable contact wherein the contact or contacts are rectilinearly movable with respect to the carrying member
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- H—ELECTRICITY
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- H01H31/00—Air-break switches for high tension without arc-extinguishing or arc-preventing means
- H01H31/003—Earthing switches
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- Mechanisms For Operating Contacts (AREA)
Description
Die Erfindung befaßt sich mit einem Erdungsschalter für
Hochspannungsanlagen mit Schwenkbewegung des Erdungsmessers
zur Annäherung an den ruhenden Gegenkontakt und Schubbewegung
zur Kontaktierung des Gegenkontaktes.
Ein Erdungsschalter der genannten Art ist beispielsweise durch
die deutsche Auslegeschrift 10 49 462 bekanntgeworden. Der zu
sammengesetzte Bewegungsablauf des Erdungsmessers wird bei
diesem Erdungsschalter durch die Kombination eines aus Ritzel
und Zahnstange bestehenden Getriebes mit einer sichelförmigen
Kulisse erreicht. Diese Anordnung umfaßt eine verhältnismäßig
große Zahl von Teilen. Ferner unterliegen Zahnradgetriebe und
Kulissen einem verhältnismäßig starken Verschleiß, wenn sie
nicht vor den Einflüssen der Umgebung sorgfältig geschützt
werden können. Dies bereitet aber bei für Freilufteinsatz vor
gesehenen Erdungsschaltern zusätzliche Probleme.
Bei einem weiteren Erdungsschalter, der mit Schub- und Schwenk
bewegung arbeitet (FR-PS 13 00 583) besteht der Schubantrieb
aus einem Kniehebelsystem, das im Ruhezustand unter dem Einfluß
einer in dem rohrförmigen Erdungsmesser untergebrachten
Schraubendruckfeder im eingeknickten Zustand an einem Anschlag
eines das Kniehebelsystem umschließenden Gehäuses anliegt. Die
Schwenkachse des einen Kniehebels ist dabei zugleich die
Schwenkachse des Erdungsmessers. Der andere Kniehebel greift an
einem inneren, durch die erwähnte Schraubenfeder beaufschlagten
verschiebbaren Teil zusammen, das am Ende des Erdungsmessers
einen verschiebbaren Kontakt trägt. Beim Schwenken der Anord
nung bleibt zunächst das Kniehebelsystem relativ zu dem Gehäuse
in Ruhe, so daß nur das Erdungsmesser als Ganzes eine Schwenk
bewegung ausführt. Sobald das Erdungsmesser an dem Gegenkontakt
anschlägt, kann durch Aufbringen einer vergrößerten Kraft das
Kniehebelsystem entgegen der Wirkung der Schraubenfeder ge
streckt und hierdurch der bewegliche Kontakt in dem rohrförmigen
Erdungsmesser verschoben werden, bis er in den ortsfesten
Gegenkontakt eingreift. Diese Anordnung erfordert somit, ein
Erdungsmesser mit verhältnismäßig kompliziertem Aufbau, da in
einem Mantelrohr eine verschiebbare Kontaktstange und eine
Schraubenfeder unterzubringen ist. Dies kann in Abhängigkeit
von den Witterungsbedingungen und der Umgebungstemperatur zu
Verschleiß und erhöhtem Bewegungswiderstand führen.
Der Erfindung liegt hiervon die Aufgabe zugrunde, den zusammen
gesetzten Bewegungsablauf bei einem Erdungsschalter der ein
gangs genannten Art unter Verwendung eines einstückigen
Erdungsmessers mit möglichst wenigen und einfach gestalteten
Teilen zu erzielen.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß
das Erdungsmesser mittels eines die Antriebskräfte über
tragenden Kurbelarmes und eines Lenkers geführt ist und daß
die Schwenklager des Kurbelarmes und des Lenkers ortsfest mit
gegenseitigem Abstand von der ortsfesten Antriebsachse ange
ordnet sind. Das Gelenk zwischen dem Lenker und dem Erdungs
messer wirkt hierbei als Schwenkpunkt des Erdungsmessers. Der
Lenker gestattet jedoch eine Verschiebung des Erdungsmessers in
axialer Richtung derart, daß im letzten Abschnitt der Einschalt
bewegung des Erdungsmessers der Schwenkbewegung eine in
Richtung auf den Gegenkontakt verlaufende Schubbewegung über
lagert wird. Dieser Bewegungsablauf wird lediglich durch Ge
lenke, d. h. ohne Zahnradgetriebe oder Kulissen bzw. relativ
zueinander verschiebbare Teile des Erdungsmessers selbst er
reicht. Auch wird die axiale Verschiebung des Erdungsmessers
zwangsläufig herbeigeführt, ohne daß es hierzu des Anschlagens
des Erdungsmessers an dem ortsfesten Gegenkontakt oder der Über
windung einer zusätzlichen Kraft bedarf.
Der gewünschte Bewegungsablauf läßt sich in vorteilhafter Weise
dadurch erreichen, daß der Kurbelarm in der Ausschaltstellung
des Erdungsmessers annähernd senkrecht zu dem Erdungsmesser
steht und daß sich der Lenker in der Ausschaltstellung derart
außerhalb des Totpunktes bezüglich des Erdungsmessers befindet,
daß er zu Beginn der Einschaltstellung eine von dem Gegenkon
takt weggerichtete Bewegung ausführt. Der Abstand zwischen den
Angriffsstellen des Kurbelarmes und des Lenkers an dem Erdungs
messer richtet sich nach der Länge des Kurbelarmes und damit
nach den zu beherrschenden Kräften und zulässigen Beanspruchungen
der Lagerstellen.
Eine besonders vorteilhafte Anordnung der ortsfesten Lager des
Kurbelarmes und des Lenkers besteht darin, daß für beide ein
gemeinsamer ortsfest angeordneter Träger vorgesehen ist. Justier-
und Anpassungsarbeiten lassen sich durch die Ausrichtung des
Trägers leicht vornehmen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand des in der Figur darge
stellten Ausführungsbeispieles näher erläutert.
Der in der Figur in der Ausschaltstellung dargestellte Erdungs
schalter 1 umfaßt eine nicht näher gezeigte Antriebsvorrichtung
2, z. B. einen Motorantrieb, durch den ein Erdungsmesser 3 mit
einem Gabelkontakt 4 in Eingriff mit einem ruhenden Gegenkontakt
5 gebracht werden kann. Für die Zwecke der Darstellung ist der
Gegenkontakt 5 in einem zum Maßstab der übrigen Teile stark ver
kürzten Abstand eingezeichnet. Zur Übertragung der Antriebs
kräfte auf das Erdungsmesser 3 dient ein Hebel 6, der durch eine
Koppel 7 mit einem Winkelhebel 8 gelenkig verbunden ist, dessen
einer Kurbelarm
10 durch ein Gelenk 11 mit dem Erdungsmesser 3 verbunden ist. Das
ortsfeste Lager 9 des Winkelhebels 8 befindet sich an einem orts
festen Träger 12. An diesem befindet sich ferner das ortsfeste
Gelenk 13 eines Lenkers 14, der mit einem Gelenk 15 an dem Ende
des Erdungsmessers 3 angreift.
Wie die Figur zeigt, stehen in der Ausschaltstellung der Lenker
14 und das Erdungsmesser 3 leicht winklig zueinander, d. h. außer
halb der Totpunktstellung. Wird nun der Hebel 6 durch die Antriebs
vorrichtung 2 im Uhrzeigersinn gedreht, so wird diese Bewegung
durch die Koppel 7 im gleichen Sinn auf den Winkelhebel 8 und
damit den Kurbelarm 10 übertragen. Da das Erdungsmesser 3 und der
Kurbelarm 10 in der Ausschaltstellung annähernd senkrecht zuein
ander stehen, wird das Erdungsmesser 3 zunächst verschoben und
zugleich durch die gelenkige Verbindung mit dem Lenker 14 ge
schwenkt. Dieser führt dabei eine von dem Gegenkontakt 5 weggerich
tete Bewegung aus. Bei der Annäherung des Erdungsmessers an den
Gegenkontakt 5 kehrt der Lenker 14 zunächst zu der Ausgangsstel
lung zurück und überschreitet diese dann bis zu der strichpunktiert
gezeigten Stellung des Gelenkes 15. Damit ist eine Schubbewegung
des Erdungsmessers 3 in Richtung auf den Gegenkontakt 5 verbunden,
die sich der noch anhaltenden Schwenkbewegung überlagert. Im Be
reich des Gegenkontaktes 5 sind zwei strichpunktierte Linien 16
bzw. 17 eingezeichnet, die den Weg des Gabelkontaktes 4 des Er
dungsmessers 3 bei der Annäherung an den Gegenkontakt 5 kennzeich
nen. Die Kurve 16 gilt hierbei für eine kürzere und die Kurve 17
für eine größere Länge des Erdungsmessers, z. B. 1,5 m für 123 kV
und 5 m bei 420 kV. Der Schwenkwinkel des Erdungsmessers 3 be
trägt insgesamt etwa 90°.
Wie die Figur erkennen läßt, umfaßt der Erdungsschalter nach der
Erfindung nur wenige einfache Teile, die lediglich durch Gelenke
miteinander verbunden sind. Diese sind wartungsarm und unterliegen
nur einem geringen Verschleiß, so daß der Erdungsschalter auch
für ungünstige Umgebungsbedingungen geeignet ist.
Abweichend von dem beschriebenen Ausführungsbeispiel kann das
Erdungsmesser anstelle des Gabelkontaktes ein massives Kontakt
stück erhalten, das in einen Tulpenkontakt eingreifen kann. Das
massive Kontaktstück kann auch die Gestalt einer Leiste haben, die
mit einem Gegenkontakt zusammenwirkt, der aus mehreren parallel
angeordneten Kontaktstücken besteht.
Die erwähnten Teile der Führung des Erdungsmessers, insbesondere
der Lenker und der Kurbelarm, können einfach oder doppelt gelagert
sein und können auch selbst als einfache oder doppelte Teile vor
gesehen sein. Der Winkelhebel kann aus einzelnen Hebeln bestehen,
die durch eine Welle starr verbunden sind.
Claims (3)
1. Erdungsschalter für Hochspannungsanlagen mit Schwenkbewegung
des Erdungsmessers zur Annäherung an den ruhenden Gegenkontakt
und Schubbewegung zur Kontaktierung des Gegenkontaktes,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Erdungsmesser (3) mittels eines die Antriebskräfte übertragen
den Kurbelarmes (10) und eines Lenkers (14) geführt ist und
daß das Schwenklager (9) des Kurbelarmes (10) und das Schwenklager (13) des
Lenkers (14) ortsfest mit gegenseitigem Abstand von der orts
festen Antriebsachse angeordnet sind.
2. Erdungsschalter nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kurbelarm (10) in der
Ausschaltstellung annähernd senkrecht zu dem Erdungsmesser
(3) steht und daß sich der Lenker (14) in der Ausschaltstellung
derart außerhalb des Totpunktes bezüglich des Erdungsmessers
(3) befindet, daß er zu Beginn der Einschaltbewegung eine
von dem Gegenkontakt (5) weggerichtete Bewegung ausführt.
3. Erdungsschalter nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die ortsfesten Lager
(9; 13) des Lenkers (14) und des Kurbelarmes (10) an einem
gemeinsamen ortsfest angeordneten Träger (12) angebracht sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772740156 DE2740156A1 (de) | 1977-09-02 | 1977-09-02 | Erdungsschalter mit schub- und schwenkbewegung des erdungsmessers |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772740156 DE2740156A1 (de) | 1977-09-02 | 1977-09-02 | Erdungsschalter mit schub- und schwenkbewegung des erdungsmessers |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2740156A1 DE2740156A1 (de) | 1979-03-15 |
DE2740156C2 true DE2740156C2 (de) | 1988-02-25 |
Family
ID=6018256
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19772740156 Granted DE2740156A1 (de) | 1977-09-02 | 1977-09-02 | Erdungsschalter mit schub- und schwenkbewegung des erdungsmessers |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2740156A1 (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3310897A1 (de) * | 1983-03-25 | 1984-09-27 | Brown, Boveri & Cie Ag, 6800 Mannheim | Antriebsvorrichtung zur betaetigung eines dreh-trennschalters |
DE8511440U1 (de) * | 1985-04-17 | 1987-03-19 | Ruhrtal Elektrizitätsgesellschaft Hartig GmbH & Co, 4300 Essen | Freiluftschaltgerät für Hochspannungsschaltanlagen |
DE3915522A1 (de) * | 1989-05-11 | 1990-11-15 | Siemens Ag | Antriebsvorrichtung fuer eine vakuumschaltroehre mit einer kontaktfeder |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH339645A (fr) * | 1957-11-15 | 1959-07-15 | Gardy Particip App | Dispositif de mise à terre |
US3179760A (en) * | 1962-02-09 | 1965-04-20 | Asea Ab | Isolator switch for connecting two conductors |
-
1977
- 1977-09-02 DE DE19772740156 patent/DE2740156A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2740156A1 (de) | 1979-03-15 |
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D2 | Grant after examination | ||
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