DE2740073A1 - Vorrichtung zum automatischen untersuchen von blutserum durch kataphorese - Google Patents
Vorrichtung zum automatischen untersuchen von blutserum durch kataphoreseInfo
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Description
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Anmelder: Olympus Optical Company Limited,
43-2, 2-Chome, Hatagaya, Shibuya-Ku, Tokyo , Japan
Titel; Vorrichtung zum automatischen Unter
suchen von Blutserum durch Kataphorese
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BESCHREIBUNG
Die Erfindung betrifft eine automatische Vorrichtung, die es ermöglicht, ein Blutserum automatisch durch Kataphorese
zu untersuchen.
Ein kataphoretisches Verfahren wird z.B. in Kliniken angewendet, um das in einem Blutserum enthaltene Protein zu ermitteln.
Zu einer solchen kataphoretischen Bestimmung gehören Arbeitsschritte, um mit Hilfe einer Pipette ein Blutserum
in geradliniger Form auf eine Fläche eines Trägerfilms aufzubringen, der aus Celluloseacetat besteht, um das Blutserum
einer elektrischen Spannung auszusetzen, so daß aus dem zu untersuchenden Blutserum fraktionierte Muster entstehen, um
den die fraktionierten Muster tragenden Film mit einer Färbelösung zu färben, die z.B. Ponceau 3R enthält, das in einer
Essigsäurelösung gelöst ist, um Teile des Films, die nicht zu den fraktionierten Mustern gehören, in einer Essigsäurelösung
zu entfärben, um den Film zu trocknen und um den Film in eine Transparenzflüssigkeit, z.B. flüssiges Paraffin, einzutauchen,
bevor eine quantitative Analyse mit Hilfe eines Kolorimeters durchgeführt wird. Bis jetzt ist es üblich, alle
diese Schritte manuell durchzuführen, so daß sich ein sehr geringer Leistungsgrad ergibt. Außerdem erfordert das Auftragen
eines Blutserums auf den Film ein hohes Maß an übung, denn ein genaues Ergebnis der Analyse läßt sich nur dann erzielen,
wenn das Serum in Form einer feinen Linie von gleichmäßiger Breite aufgetragen wird. Ferner können die Ergebnisse
solcher Analysen von Person zu Person selbst dann variieren, wenn das Serum durch erfahrene Kräfte auf den Film aufgetragen
worden ist. Diese Gesichtspunkte gelten nicht nur für das
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Auftragen des Blutserums, sondern auch für andere Schritte des kataphoretischen Verfahrens.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine automatische Vorrichtung zum Durchführen kataphoretischer Analysen zu
schaffen, bei der die genannten Nachteile dadurch vermieden sind, daß die verschiedenen Schritte des kataphoretischen
Verfahrens in einer vorbestimmten Reihenfolge automatisch durchgeführt werden.
Erfindungsgemäß ist diese Aufgabe durch die Schaffung einer Vorrichtung zum Durchführen kataphoretischer Analysen gelöst,
bei der sämtliche Schritte vom anfänglichen Zuschneiden eines Trägerfilms von einer Vorratsrolle und vom Benetzen des Trägerfilms
bis zu der kolorimetrischen quantitativen Bestimmung automatisch ablaufen, so daß sich ein hoher Leistungsgrad
erzielen läßt. Ferner gewährleistet die Automatisierung der verschiedenen Arbeitsschritte eine gleichmäßige und genaue
Behandlung der Serumproben, so daß Schwankungen der Ergebnisse als Folge einer unterschiedlichen Bedienung der Vorrichtung
vermieden werden.
Zu einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur automatischen Durchführung
kataphoretischer Analysen gehören eine Einrichtung zum Transportieren eines ein Blutserum tragenden Films, eine Einrichtung
zum Zuschneiden eines Filmstücks von vorbestimmter Länge, eine Einrichtung zum Zuführen einer Pufferlösung, mit
welcher der Film benetzt wird, eine Einrichtung zum Auftragen von Blutserum mit einem Serumauftragelement, einer Serumschalenanordnung,
einem Anschlag, einem Spülgefäß, einer Abtropfeinrichtung und einer Einrichtung zum Unterstützen des
Films, ferner eine Kataphoresekammer zum Erzeugen fraktionierter Muster aus dem auf den Film aufgebrachten Serum, Färbe-,
Entfärbe- und Trockenstationen zum Färben, Entfärben und Trocknen des aus der Kataphoresekammer austretenden, das Serum
tragenden Films sowie ein Densitometer mit einem Behälter für eine Transparenzflüssigkeit, einer Lichtquelle und einem Detektor
für die kolorimetrische Untersuchung der Serumprobe.
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Somit ermöglicht die Erfindung eine automatische Analyse eines Blutserums mittels Kataphorese.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand schematischer Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 den allgemeinen Aufbau einer Ausführungsform einer automatischen Vorrichtung zum Durchführen kataphoretischer
Untersuchungen;
Fig. 2 eine Schrägansicht einer Ausfuhrungsform einer Einrichtung zum Zuführen einer Pufferflüssigkeit;
Fig. 3 einen Querschnitt der Einrichtung nach Fig. 2;
Fig. 4 einen vergrößerten Teilschnitt der bei der Einrichtung nach Fig. 2 und 3 vorhandenen Walzen;
Fig. 5 eine Seitenansicht einer Ausführungsform einer Einrichtung zum Auftragen von Blutserum;
Fig. 6 die Draufsicht einer Führungsanordnung der. Einrichtung nach Fig. 5;
Fig. 7 die Vorderansicht einer Ausführungsform einer Einrichtung zum Auftragen von Serum;
Fig. 8 den Schnitt VIII-VIII in Fig. 7;
Fig. 9 und 10 vergrößerte Darstellungen einer sogenannten Federspitze;
Fig. 11 eine Schrägansicht eines Schlittens für das Element zum Auftragen des Serums;
Fig. 12 eine Schrägansicht einer Ausführungsform einer Serumschalenanordnung;
Fig. 13 eine Schrägansicht eines Teils einer Halteeinrichtung für die Einrichtung zum Auftragen des Serums;
Fig. 14 eine Schrägansicht einer Ausführungsform einer Spüleinrichtung;
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Fig. 15 einen Schnitt der Spüleinrichtung; Fig. 16 den Schnitt XVI-XVI in Fig. 15;
Fig. 17 die Draufsicht einer Filterpapierzuführungsrolle und einer zugehörigen Halterolle;
Fig. 18 eine Schrägansicht einer Unterstützung für die Halterolle nach Fig. 17;
Fig. 19 die Draufsicht einer Nockenanordnung für die Einrichtung zum Auftragen des Serums;
Fig. 20 einen Zeitplan, der die Art und V/eise der Betätigung der verschiedenen Teile der Einrichtung zum Auftragen des
Serums veranschaulicht;
Fig. 21 die teilweise weggebrochen gezeichnete Draufsicht einer kataphoretischen Kammer;
Fig. 22 den Schnitt XXII-XXII in Fig. 21; Fig. 23 den Schnitt XXIII-XXIII in Fig. 21;
Fig. 24 bis 28 jeweils einen Querschnitt bzw. eine Schrägansicht der Färbe-, Entfärbungs- und Trockenstationen;
Fig. 29 bis 32 Darstellungen einer Ausführungsform eines Densitometers;
Fig. 33 bis 36 in der Draufsicht Serumproben-Trägerfilme mit
Lagebestimmungsbezeichnungen;
Fig. 37 einen Schnitt einer weiteren Ausführungsform eines Densitometers;
Fig. 38 die Draufsicht eines Serumproben tragenden Films; und
Fig. 39 in einer graphischen Darstellung ein Beispiel für das Ergebnis der Untersuchung einer Blutserumprobe auf einem
Trägerfilm.
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In Fig. 38 ist ein Beispiel für einen Probenträgerfilm 301
dargestellt, zu dessen Herstellung im wesentlichen die nachstehend aufgeführten Arbeitsschritte gehören.
1. Ein Trägerfilm 302 aus Celluloseacetat wird mit einer Veronal-Veronalsoda-Pufferlösung benetzt.
2. Ein Blutserum 303 wird auf den Trägerfilm 302 innerhalb von Flächen aufgetragen, die in gleichmäßigen Abständen
P verteilt sind.
3. Auf den Rändern des Trägerfilms sind einander gegenüber eine positive und eine negative Elektrode angeordnet, und an
diese Elektroden wird eine elektrische Spannung angelegt, um bei dem Serum 303 eine Kataphorese zu bewirken, so daß eine
Wanderung von Stoffen eintritt, die zur Entstehung eines fraktionierten Musters führt. Die Wanderungsrichtung und die
Wanderungsstrecke der verschiedenen Bestandteile des Blutserums 303 hängt von der Ladung der Stoffe ab; Fig. 39 zeigt
eine typische Verteilung bei einem Blutserum. In Fig. 39 sind auf der Abszissenachse die Wanderungsstrecken in der Breitenrichtung
aufgetragen, während in der Ordinatenrichtung die Werte der Dichte aufgetragen sind, so daß die Dichteverteilung
der fraktionierten Bestandteile zu erkennen ist. Die in Fig. 39 am weitesten links liegende Kurvenspitze repräsentiert
die Dichte von Albumin, und diese Spitze wird in der Nähe der positiven Elektrode auf der linken Seite des Punktes A er-
zeugt, an dem das Blutserum aufgetragen wurde. Betrachtet man Fig. 39 von links nach rechts fortschreitend, repräsentieren
die aufeinander folgenden Spitzen 0^1, ^o' ^ un(* Y °**e Dichte
entsprechender Globulinkomponenten, die der negativen Elektrode
mehr oder weniger weit benachbart sind.
4. Der Trägerfilm 302, auf dem durch die Kataphorese der Serumbestandteile das fraktionierte Muster erzeugt worden ist,
wird so gefärbt und dann wieder entfärbt, daß nur das fraktionierte Muster seine Färbung beibehält, so daß die Proben
304 nach Fig. 38 entstehen.
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5. Der Trägerfilm 302, auf dem sich mehrere Proben 304 befinden, wird getrocknet, so daß der fertige Probenfilm 301
zur Verfügung steht.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist dazu bestimmt, einen in der vorstehend beschriebenen V/eise hergestellten Probenfilm
301 durch eine Behandlung mit einer Transparenzflüssigkeit durchsichtig zu machen und die Dichte des fraktionierten
Musters der betreffenden Proben auf dem Film oder Streifen z.B. mit Hilfe eines Kolorimeters oder eines Densitometers
zu ermitteln.
Aus Fig. 1 ist der allgemeine Aufbau der erfindungsgemäßen automatischen Vorrichtung ersichtlich. Im linken Teil von
Fig. 1 ist eine Vorratsrolle 1 dargestellt, die aus einem Celluloseacetatfilm zum Aufnehmen von Blutserumproben besteht;
das Filmmaterial wird zwischen zwei Transportwalzen 2 hindurchgeführt und durch eine Schneideinrichtung 3 mit einem
ortsfesten und einem rotierenden Messer auf eine bestimmte Länge zugeschnitten. Das zugeschnittene Filmstück wird einer
Einrichtung 4 zum Zuführen einer Pufferlösung zugeführt, in der es in eine Pufferlösung eingetaucht wird, bei der es sich
um eine Veronal-Veronalsodalösung handelt. Nach dem Benetzen in der Einrichtung 4 wird der Film einer Einrichtung 5 zugeführt,
durch die auf den benetzten Film eine Probe des zu untersuchenden Blutserums aufgebracht wird. Zu der Einrichtung
5 gehören ein Förderband 5a zum Transportieren des Films durch eine Auftragstation 5b, eine Serumschalenanordnung 5c,
ein Spülbehälter 5d und eine Abtropfeinrichtung 5e. Nach dem Auftragen des Blutserums wird der Film 1 einer Kataphoresestation
6 zugeführt, wo an ihn eine elektrische Spannung angelegt wird, um aus dem Serum fraktionierte Muster zu erzeugen.
Zu der Station 6 gehören ein Förderband 6a zum Transportieren des Films sov/ie eine Kataphoresekammer Gb; der die
fraktionierten Muster tragende Film wird dann einer Station
zugeführt, zu der eine Färbeeinrichtung 7a, eine Entfärbeeinrichtung 7b und eine Trockeneinrichtung 7c gehören.
Schließlich wird der Film einem Densitometer 8 zugeführt,
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wo eine kolorimetrische Analyse des Serums durchgeführt wird. Zu dem Densitometer gehören ein Vorrat an Transparenzflüssigkeit,
eine Lichtquelle und ein Detektor. Gemäß Fig. 1 sind eine Lampe 9a, Kondensorlinsen 9b und 9f, eine Zerstreuungslinse
9c, ein gelochtes Bauteil 9d und Lichtempfangselemente 9e und 9g vorhanden.
Im folgenden wird auf den Aufbau und die Wirkungsweise der verschiedenen genannten Einrichtungen zur Durchführung des
kataphoretischen Verfahrens näher eingegangen. Der auf die gewünschte Länge zugeschnittene Trägerfilm 1 wird in der Einrichtung
4 mit der genannten Pufferlösung benetzt, bevor auf ihn mit Hilfe der Einrichtung 5 ein Blutserum aufgetragen
wird. Gemäß Fig. 2 und 3 gehören zu der Einrichtung 4 zwei Walzen 11 und 12, deren Umfangsflachen mit Überzügen 11b und '
12b aus einem hygroskopischen Material, z.B. einem schwammförmigen
Material, versehen sind. Zu der Einrichtung 4 gehört ein Gehäuse 13, in dem die Achse 11a der unteren Walze 11
drehbar gelagert ist. Das Gehäuse 13 weist oberhalb der Achse 11a in Fluchtung damit stehende Schlitze 13a auf, in welche
die Achse 12a der oberen Walze 12 eingreift, die daher ebenfalls drehbar gelagert ist. Gemäß Fig. 3 enthält das Gehäuse
13 eine Pufferlösung 14, z.B. eine Veronal-Veronalsodalösung, und ein Teil der Walze 11 taucht in die Pufferlösung ein. Die
Achse 11a der Walze 11 wird auf beliebige nicht dargestellte Weise angetrieben. Wird der Film 1 in den Spalt zwischen den
Walzen 11 und 12 eingeführt und wird die Walze 11 gemäß Fig. 3 in Richtung des Pfeils a angetrieben, wird der Film in Richtung
des Pfeils b von links nach rechts bewegt.
Wird die Walze 11 in Richtung des Pfeils a gedreht, nachdem der Film den Spalt zwischen den Walzen 11 und 12 durchlaufen
hat, bewegt sich der Film weiter von links nach rechts. Da die Walze 11 teilweise in die Pufferlösung 14 eintaucht, ist
der Überzug 11b aus einem schwammförmigen Material mit der Pufferlösung getränkt. Während sich der Film durch den Spalt
zwischen den Walzen 11 und 12 bewegt, wird der Film daher durch die Walze 11 mit der Pufferlösung benetzt. Gemäß Fig. 4,
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wo die Durchlaufstelle zwischen den Walzen vergrößert dargestellt ist, bewirkt das Gewicht der oberen Walze 12, daß
die einander benachbarten Teile der beiden Walzenüberzüge zusammengedrückt werden, da sie aus einem schwammähnlichen
Material bestehen. Nimmt man an, daß das Überzugsmaterial 11b der beiden Walzen 11 und 12 eine normale Dicke dl hat, bewirkt
das Zusammendrücken, daß diese Dicke auf einen kleineren Betrag d2 verringert wird. Dies bedeutet, daß die im Überzug 11b
der Walze 11 enthaltene Pufferlösung herausgedrückt wird. Hierdurch wird eine ausreichende Benetzung des Films mit der
Pufferlösung gewährleistet. Da sich jedoch die beiden Walzen weiter an der Mittellinie B ihres Eingriffsbereichs vorbeidrehen,
beginnen die Walzenüberzüge jenseits dieser Mittellinie,
zurückzufedern, und an dem Punkt C, an dem sich die Walzen voneinander trennen, erreichen die Überzüge wieder
ihre ursprüngliche Dicke. Somit nehmen die Überzüge beider Walzen in dem Bereich zwischen der Mittellinie B und dem
Punkt C die überschüssige Pufferlösung von dem Film auf. In dem Bereich, der an dem Punkt A beginnt, wo die beiden Walzen
in Berührung miteinander kommen, und bis zu der Mittellinie B wird die Pufferlösung aus dem Walzenüberzug 11b herausgedrückt,
so daß der Film 1 hinreichend benetzt wird, und die überschüssige Flüssigkeit wird zwischen der Mittellinie B
und dem Punkt C durch die Saugwirkung der beiden V/alzen entfernt. Zwar weisen gemäß Fig. 3 und 4 beide V/alzen Überzüge
aus einem schwammähnlichen Material auf, doch könnte auch nur eine der Walzen 11 und 12 mit einem solchen Überzug versehen
sein. Es hat sich jedoch gezeigt, daß der Überschuß an Pufferlösung besser von dem Film entfernt wird, wenn beide
Walzen mit Überzügen aus einem schwaramähnlichen Material versehen
sind. Natürlich könnte das Zusammendrücken der Walzenüberzüge auch auf andere Weise als durch das Eigengewicht der
Walze 12 herbeigeführt werden.
Gemäß Fig. 5 gehören zu der Einrichtung 5 ein Element 21 zum
Auftragen des Serums, eine Führungseinrichtung 22 zum Bewegen des Elements 21 in waagerechter Richtung, eine Serumschalenanordnung
23 zum Aufbringen von Blutserum auf mehrere Feder-
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—-Zuspitzen des Elements 21, ein Anschlag 24, der beim Auftragen
des Serums auf den Film 1 zur Wirkung kommt, ein Spülbehälter 25 zum Entfernen des noch vorhandenen Serums von den Federspitzen,
eine Abtropfeinrichtung 26 zum Entfernen des Spülwassers von den Federspitzen sowie eine Nockenanordnung 27
zum Bewegen der Führungseinrichtung 22 in senkrechter Richtung.
Fig. 7 zeigt das Element 21 zum Auftragen des Serums in einer Seitenansicht. Zu dieser Anordnung gehören mehrere Federspitzen
31, die durch Klemmschrauben 32a und 32b mit Schäften verbunden sind, welch letztere durch einen Träger 33 unterstützt
werden. Der Querschnitt in Fig. 8 zeigt, daß der Träger 33 mit paarweise angeordneten, in Fluchtung miteinander
stehenden Öffnungen 33a und 33b versehen ist, mit denen die Schäfte 32 in Eingriff stehen. In jeden Schaft 32 ist ein
Stift 34 eingebaut, der in einen zugehörigen Schlitz 33c an der Basis des U-förmigen Trägers 33 eingreift, um ein freies
Herabfallen des Schaftes 32 zu verhindern. Gemäß Fig. 9A und 9B ist am unteren Ende jedes Schaftes 32 eine sogenannte
Federspitze befestigt, zu der zwei in der dargestellten Weise profilierte Flachmaterialstücke gehören, zwischen denen gemäß
Fig. 10 ein Abstandhalter 31c angeordnet ist und die aneinander befestigt sind. Die Menge des aufzutragenden Serums
läßt sich dadurch festlegen, daß man die Höhe D eines unteren Randabschnitts 31d entsprechend wählt, der am freien Ende der
Federspitzenkonstruktion längs des Rahmenteils ausgebildet ist.
Gemäß Fig. 5 ist der untere Teil der Führungseinrichtung 22 auf einem Bolzen 41a schwenkbar gelagert, der in ein Säulenteil
41 eingebaut ist. Ferner ist ein Querstück 42 vorhanden, mit dem ein Arm 43 verbunden ist, welcher an seinem freien
Ende eine Rolle 43a trägt; das Querstück 42 ist an zwei parallelen Stangen 44 befestigt. Auf einem Ende der Führungseinrichtung
22 ist ein Motor 52 mit einer eine Riemenscheibe
45 tragenden Welle 52a angeordnet. Eine weitere Riemenscheibe
46 ist gemäß Flg. 6 auf einem Querstück 47 gelagert, das mit den anderen Enden der Stangen 44 verbunden ist; über die beiden
Riemenscheiben 45 und 46 läuft eine Schnur 48. Zwischen
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den Querstücken 42 und 47 erstrecken sich zwei Längsglieder 49. Auf diesen Längsgliedern sind mehrere Mikroschalter 5OA,
5OB usw. an Stellen angeordnet, die den Arbeitsschritten zum
Zuführen des Serums, zum Auftragen des Serums usw. zugeordnet sind. Diese Mikroschalter weisen gemäß Fig. 5 Betätigungsorgane 5Ia1 51b usw. auf.
Längs der Führungseinrichtung 22 ist ein Schlitten 55 bewegbar, der das Element 21 zum Auftragen des Serums trägt. Gemäß
Fig. 11 gehört zu dem Schlitten 55 ein allgemein U-förmiges Bauteil 56 mit zwei Paaren von Löchern 56a zum Aufnehmen der
Stangen 44 sowie mit einem Ausschnitt 56b, durch den hindurch sich die Antriebsschnur 48 erstreckt. Ein Strang der Antriebsschnur 48 ist mit dem Schlitten 55 durch eine Klemmschelle 58
verbunden. Der Schlitten λ/eist eine Querrippe 57 zum Betätigen der Mikroschalter 50Λ, 5OB usw. auf. Wird der Motor 52
in Betrieb gesetzt, wird die Riemenscheibe 45 gedreht, um die Schnur 58 anzutreiben, so daß sich der Schlitten 55 längs
der Stangen 44 bewegt. Sobald der Schlitten eine Stellung erreicht, bei der die Querrippe 57 auf das Betätigungsorgan 51b
des Mikroschalters 5OB ausgerichtet ist, betätigt die Querrippe
diesen Schalter, um den Motor 52 bei der aus Fig. 5 ersichtlichen Stellung stillzusetzen. Fig. 12 zeigt die Serumschalenanordnung
5c zum Aufnehmen des zu untersuchenden Blutserums. Gemäß Fig. 12 ist ein plattenförmiges Bauteil 61 vorhanden,
das mehrere Aussparungen 61a, 61b, 61c usw. zum Aufnehmen des Serums aufweint; die Anzahl dieser Aussparungen
entspricht der Anzahl der Federspitzen 31, mit denen gemäß Fig. 7 das Element 21 zum Auftragen des Serums versehen ist.
Im folgenden wird die Anschlageinrichtung 24 zum Auftragen des Serums auf den Film 1 beschrieben. Fig. 5 zeigt eine Rolle
71 mit einer Welle 71a, die in zwei einander gegenüberliegenden Tragplatten 71b und 7lc drehbar gelagert ist. Zwar ist
in Fig. 5 nur eine einzige Rolle 71 zu erkennen, doch sind tatsächlich zwei solche Hollen nebeneinander angeordnet und
durch einen Abstand getrennt, der etwas größer ist .ils die
Längsabmessung des Elements 21. Über die Rollen 71 laufen
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mehrere Riemen oder Gurte 72. Die Welle einer der Rollen 71 trägt ein Zahnrad 73, das auf nicht dargestellte Weise angetrieben
wird, um die Rollen 71 und die Gurte oder Förderbänder 72 anzutreiben, mittels welcher der Film 1 im rechten
Winkel zur Zeichenebene von Fig. 5 transportiert wird. Im rechten Winkel zur Zeichenebene von Fig. 5 erstrecken sich
zwei Anschlagelemente 74 und 74', deren Länge der Länge des Elements 21 entspricht. Die Anschlagelemente 74 und 74' weisen
gemäß Fig. 5 an ihrer Oberseite in der Mitte je eine
Längsnut 74a bzw. 74a1 auf, und gemäß Fig. 13 werden die Anschlagelemente
von einer Halterung 75 getragen. In Fig. 13 ist nur ein Ende der Halterung 75 dargestellt, deren Enden
75a allgemein U-förmig und durch eine Platte 75b verbunden sind. Die Anschlagelemente 74 und 74' sind an der Oberseite
der beiden Enden 75a befestigt, die auf Stangen 76 senkrecht verschiebbar geführt sind. Auf die Stange 76 ist eine Feder
77 aufgeschoben, die zwischen einer Stirnwand des U-Profils
und einem in die Stange 76 eingebauten Stift 76a angeordnet ist, um die Halterung 75 normalerweise nach oben vorzuspannen.
In den mittleren Teil der Platte 75b der Halterung 75 ist ein Stift 75c eingebaut, mit dem ein Ende eines dünnen Drahtseils
78 verbunden ist. Das Drahtseil 78 läuft über eine Seilrolle 78b, die auf einem Bock 78a drehbar gelagert ist, und es erstreckt
sich gemäß Fig. 5 und 13 von rechts nach links. Wie nachstehend erläutert, kann das Drahtseil 78 betätigt werden,
um die Halterung 75 und damit auch die Anschlagelemente 74 und 74' senkrecht nach oben oder unten zu bewegen.
Zu der Spüleinrichtung 25, die z.B. in der aus Fig. 14 bis 16 ersichtlichen V/eise ausgebildet sein kann, gehört ein Behälter,
in dem sich als Spülflüssigkeit Wasser befindet, das
in strömender T3ewegung gehalten wird, um die Spülwirkung zu steigern. In Fig. 14 bis 10 erkennt man einen ersten Behälter
83, einen zweiten Behälter 84 mit einem Auslaßstutzen 84a sowie ein Rohr 85, das sich durch beide Behälter erstrockt
und an seiner Oberseite zahlreiche kleine Öffnungen 85a aufweist. Das eine Ende des Rohrs 85 ist mittels einer Kappe 85b
verschlossen, während da·· andere Ende einen Einlaß 85c für
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die Spülflüssigkeit, z.B. Leitungswasser, bildet. Das über
den Einlaß 85c zugeführte Wasser tritt in Form von Strahlen aus den öffnungen 85a aus, so daß das V/asser in dem ersten
Behälter 83 in Bewegung gehalten wird, um ein zuverlässiges Abspülen der in den Behälter 83 eingeführten Federspitzen 31
zu gewährleisten. Das aus dem Behälter 83 durch Überlaufen entweichende Spülwasser wird von dem zweiten Behälter 84 iiufgefangen
und über den Auslaßstutzen 84a abgeführt.
Zu der in Fig. 17 dargestellten Abtropfeinrichtung 26 gehört eine zweiteilige Filterpapier-Zuführungsrolle 91 mit einer
Achse 91a, die in Böcken 91b, 91c und 91d drehbar gelagert ist und zwischen den beiden Rollenhälften 91 ein Sperrad 92
trägt. Gemäß Fig. 5 arbeitet mit dem Sperrad 92 eine Klinke 93 zusammen, deren Lagerachse 93b in einem Tragglied 94 drehbar
gelagert ist; die Klinke 93 ist durch eine Feder 95 vorgespannt, die mit einem Ansatz 93a der Klinke und einem zweiten
Ansatz 94a des Traggliedes 94 zusammenarbeitet. Der Ansatz 94a des Traggliedes 94 begrenzt die Drehbewegung der
Klinke 93. Das Tragglied 94 weist zwei durch einep Längsabstand getrennte Schlitze 94b und 94c auf, in die ortsfeste
Stifte 94d und 94e eingreifen. Ferner ist eine Feder 96 vorhanden, die sich zwischen einem Halteteil 97 und dem Tragglied
94 erstreckt. Am anderen Ende des Traggliedes ist ein dünnes Drahtseil 98 befestigt, das über eine auf einer ortsfesten
Achse 98b drehbare Seilrolle 98a läuft, so daß es das Drahtseil ermöglicht, das Tragglied 94 und damit auch die
Klinke 93 eine Hubbev/egung ausführen zu lassen, deren Länge durch die Schlitze 94b und 94c bestimmt wird. Wird das Drahtseil
98 gemäß Fig. 5 durch eine noch zu beschreibende Einrichtung nach links gezogen, wird die Klinke 93 so bewegt,
daß das Sperrad 92 und damit auch die Rolle 91 um einen Zahn gedreht wird. Dem Sperrad ist eine Rastklinke 99 zugeordnet,
die eine Drehung des Sperrades in der entgegengesetzten Richtung verhindert. Gemäß Fig. 5 ist eine Halterolle 100
auf einer Achse 101b gelagert, die durch einen Bock 101 unterstützt wird. Die Rolle 91 ragt durch einen Ausschnitt 102a
einer Plattform 102 über eine kleine Strecke nach oben, um
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mit der Rolle 100 zusammenzuarbeiten. Wird gemäß Fig. 5 ein Papierfilter 103 auf die Plattform 102 gelegt, wird es zwischen
den Rollen 91 und 100 festgehalten. Es sei bemerkt, daß sich die Rolle 100 aus zwei Teilen zusammensetzt, die
gegenüber den Enden der Rolle 91 angeordnet sind und mit den Längsrändern des Filters 103 zusammenarbeiten. Der die zweiteilige
Rolle 100 tragende Lagerbock 101 ist auf eine noch zu beschreibende Weise schwenkbar gelagert, so daß die Rolle
100 allgemein senkrecht bewegt werden kann, um das Auflegen des Papierfilters 103 auf die Plattform 102 zu ermöglichen.
Gemäß Fig. 17 und 18 ist das andere Ende des Lagerbocks 101 mittels einer Achse 105 auf einer Unterstützung 104 schwenkbar
gelagert und in Richtung der Mittellinie der Achse 105 verschiebbar; jedoch wird eine axiale Bewegung des Lagerbocks
101 normalerweise durch eine Feder 106 verhindert. Nahe der Halterolle 100 ist ein Führungsrahmen 107 angeordnet,
der Aussparungen 107a und 107b aufweist, in welche der Lagerbock 101 nach Fig. 17 mit der Hand bewegt werden kann.
Wird der Lagerbock aus seiner in Fig. 17 mit gestrichelten Linien angedeuteten Stellung herausbewegt, führt er eine
Schwenkbewegung um eine Ecke 104a der Unterstützung 104 derart aus, daß sich der der Rolle 100 benachbarte Teil nach
links bewegt, während sich die andere Seite gemäß Fig. 18 entgegen der Kraft der Feder 106 nach rechts bewegt. Wird
dagegen der Lagerbock 101 mit der Hand angehoben, wenn er in Eingriff mit der Aussparung 107b des Führungsrahmens 107
steht, bewirkt die Feder 106, daß der die Rolle tragende Teil des Lagerbocks in Eingriff mit der Aussparung 107a gebracht
wird.
Im folgenden wird anhand von Fig. 19 die Nockenanordnung 27 beschrieben, zu der ein exzentrischer Nocken 111 gehört, auf
dessen drehbar gelagerter Welle lila ein Zahnrad 112 sitzt. Die Welle lila ist in zwei Platten 111b und 111c gelagert,
und das Zahnrad 112 ist durch weitere Zahnräder 113 und 114 mit der Welle 115a eines Motors 115 gekuppelt, so daß der Nokken
111 gedreht wird, sobald der Motor 115 eingeschaltet wird. Nahe der Welle lila sind zwei Mikroschalter 116 und 117 ange-
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ordnet, die durch zwei in die Welle eingebaute Stifte oder Schrauben 118 und 110 betätigt werden können. Wird der Mikroschalter
116 betätigt, schaltet er den Motor 11Γ> ab, während der Motor 52 nach Fig. 5 und 6 eingeschaltet wird, um den
in Fig. 11 dargestellten Schlitten 55 zu betätigen. Der Mikroschalter
117 ist so angeordnet, daß er betätigt wird, nachdem der Nocken 111 nach der Betätigung des Mikroschal tors HG genau
eine halbe Umdrehung zurückgelegt hat, um den Motor 115 abzuschalten, damit das Element 21 zum Auftragen des Serums
in seiner unteren Stellung gehalten wird, so daß das auf den Federspitzen 31 noch vorhandene Serum in dem Spülbehälter 33
abgespült werden kann. Ferner ist ein nicht dargestellter Zeitgeber vorhanden, der den Motor 115 erneut einschaltet,
sobald nach dem Abschalten durch den Mikroschalter 117 eine bestimmte Zeitspanne verstrichen ist.
Gemäß Fig. 19 trägt das rechte Ende der Welle lila ein Zahnrad
120, das mit einem Untersetzungszahnrad 121 zusammenarbeitet, welches auf einer Welle 121a sitzt und eine Untersetzung
von 1:4 bewirkt. In das Untersetzungszahnrad 121 ist in einem Abstand von der Welle 121a ein exzentrischer Stift
122 eingebaut, der mit den benachbarten Enden der Drahtseile 78 und 98 verbunden ist, welche über gleichachsige Seilrollen
122a und 122b von gleichem Durchmesser laufen, die auf einer in eine Tragplatte 122d eingebauten Achse 122c drehbar gelagert
sind. Wird der exzentrische Nocken HL gedreht, bewirken
die Zahnräder 120 und 1.21. in Verbindung mit dem Stift 122, der eine kreisende Bewegung um die Achse dor Welle 121a
des Untersotzungszahnrades 121 ausführt, daß das Anschlagteil 74 senkrecht auf- und nbbcwegt und die Papierfiltertransportrolle
91 der Abtropfeinrichtung 26 gedreht wird. Gemäß
Fig. Γ» ist in das Drahtseil 73 eine Pufferfeder 78a eingeschaltot.
Im folgenden wird die Wirkungsweise der gesamten Einrichtung zum Auftragen von Blutserum anhand des Zeitplans beschrieben,
der in Fig. 20 dargestellt ist und die zeitliche Beziehung zwischen den Vorgängen zum Betätigen der genannten Motoren
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und Mikroschalter veranschaulicht. Zum Zv/eck der Inbetriebsetzung
der Vorrichtung werden die Federspitzen 31 der Auftrageinrichtung 21 über der Serumschalenanordnung Gl angeordnet.
Sine Probe des zu untersuchenden Serums wird in die Aussparungen 61a, 61b usw. eingebracht, welche die aus Fig.
5 ersichtliche Lage einnehmen. Dann wird gemäß Fig. 20 im Zeitpunkt to der Motor 115 in Betrieb gesetzt, so daß das
Zahnrad 112 über die Zahnräder 114 und 113 gedreht wird, um den exzentrischen Nocken 11 in Drehung zu versetzen. Hierbei
dreht sich der Nocken 111 gemäß Fig. 5 aus der bei 111A mit gestrichelten Linien angedeuteten Stellung in Richtung auf
die mit Vollinien wiedergegebene Stellung, so daß sich der die Rolle 43a tragende Arm 43 nach unten bewegt, da die
Rolle mit der Umfangsflache des Nockens zusammenarbeitet.
Daher bev/egt sich auch die Führungseinrichtung 22 nach unten, und wenn der Nocken 111 gemäß Fig. 5 die mit Vollinien wiedergegebene
Stellung erreicht hat, sind die Federspitzen 31 der Auftrageinrichtung 21 in das Serum in den Aussparungen 61a,
61b usw. eingetaucht, so daß sie jeweils eine Serumprobe aufnehmen. Wird der Nocken 111 weiter gedreht, beginnt der
Arm 43, sich wieder nach oben zu bewegen, bis er im Zeitpunkt ti seine in Fig. 5 mit gestrichelten Linien angedeutete
höchste Stellung erreicht. Hierbei betätigt der in die Welle lila eingebaute Stift 118 gemäß Fig. 19 den Mikroschalter 116,
um den Motor 115 abzuschalten und den Nocken 111 stillzusetzen.
Gleichzeitig wird der Motor 52 eingeschaltet, woraufhin das Drahtseil 48 den Schlitten 55 bewegt. Infolgedessen wird die
an dem Schlitten 55 angebrachte Auftrageinrichtung 21 gemäß
Fig. 5 nach links bewogt. Sobald der Schlitten 55 den Mikroschalter
5OB erreicht, drückt die Rippe 57 das Betätigungsorgan 51b des Mikroschalters 5OB nach oben, um diesen Mikrosch.iL
tor zu betätigen. Zwar bewegt .sich dor .Schiitton 55 an
dem Mikroschalter 5OD vorbei, bevor er den Mikroschalter 5OE3
erreicht, doch ist der Mikroschalter 501) so angeordnet, daß er nur während der Bewegung des Schlittens von links nach
rechts betätigt wird, d.h. nicht während der Bewegung des Schlittens von rechts nach links. Gemäß Fig. 20 wird im Zeitpunkt
t2 der Motor 52 stillgesetzt, während der Motor 115
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40 Γ, 15
erneut eingeschaltet wird, so daß sich die Führungseinrichtung 22 zusammen mit der Auftrageinrichtung 21 nach unten
bewegt. Sobald dies geschieht, bewegt sich der in das Untersetzungszahnrad 121 eingebaute Stift 122 in einer solchen
Richtung, daß die Spannung des Drahtseils 78 verringert wird, so daß diese Spannung ihren kleinsten Wert annimmt, wenn der
Stift 122 die in Fig. 5 gezeigte Stellung erreicht. Daher kommt jetzt die Feder 77 zur Wirkung, um die Unterstützung
75 nach oben zu bewegen. Während sich diese Arbeitsschritte abspielen, wird der Trägerfilm 1, der mit der Pufferlösung
benetzt und durch die Walzen 11 und 3 2 zugeführt v/orden ist, durch die Gurte 72 im rechten Winkel zur Zeichenebene von
Fig. 5 bewegt, da die Rolle 71 der Anschlageinrichtung 24 gedreht wird, bis der Film eine bestimmte Lage erreicht und
dann festgehalten wird. Sobald die Auftrageinrichtung 21 in der beschriebenen Weise gesenkt wird, werden die Federspitzen
31 leicht an die Oberseite des Films 1 auf den Gurten 72 angedrückt, während das Anschlagteil 74 den Film von unten her
unterstützt, so daß das Serum in der gewünschten Weise auf den Film aufgetragen wird. Das Vorhandensein der Nut 74a an
der Oberseite des Anschlagteils 74 bewirkt, daß unter dem Film 1 dort, wo das Serum aufgetragen wird, ein freier Raum
vorhanden ist, wodurch das Auftragen des Serums erleichtert wird. V/ird der Nocken 111 weiter gedreht, bewegt sich der Arm
43 nach oben, so daß auch die Führungseinrichtung 22 mit der Auftrageinrichtung 21 nach oben geschwenkt wird. Während der
weiteren Drehung des Nockens 111 wird auch das Untersetzungszahnrad 121 gedreht, so daß der Stift 122 eine Zugkraft auf
das Drahtseil 78 aufbringt, um die Unterstützung 75 zusammen mit den Anschlagteilen 74a und 74a1 nach unten zu bewegen.
Sobald die Anschlagteile außer Berührung mit der Unterseite des Films 1 gekommen sind, wird die Rolle 71 in Drehung versetzt,
um die Gurte 72 zu betätigen, so daß der Film mit dem aufgetragenen Serum dem nächsten Arbeitsschritt zugeführt
wird.
Wenn gemäß Fig. 20 im Zeitpunkt t3 die Führungseinrichtung ihre höchste Stellung erreicht, wird der Mikroschalter 116
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betätigt, um den Motor 115 abzuschalten, während der Motor
52 wieder in Betrieb gesetzt wird, um den Schlitten 55 gemäß Fig. 5 längs der Führungseinrichtung 22 weiter nach links zu
bewegen. Sobald der Schlitten 55 gemäß Fig. 20 im Zeitpunkt t4 den Mikroschalter 5OC erreicht, wird dieser Mikroschalter
betätigt, um den Motor 52 stillzusetzen, während der Motor 115 eingeschaltet wird, um die Führungseinrichtung 22 zu
senken. Während sich der Schlitten 55 von dem Mikroschalter 5OB zu dem Mikroschalter 5OC bewegt, läuft er an dem Mikroschalter
5OB' nach Fig. 5 vorbei, der jedoch jetzt nicht betätigt wird, da seine Betätigung nur erfolgt, wenn es erforderlich
ist, um aus noch zu erläuternden Gründen den Punkt, an dem das Serum auf die Federspitzen 31 aufgebracht wird,
von dem Anschlagteil 74 zu dem Anschlagteil 74' zu verlagern. Wenn dies geschieht, wobei der Mikroschalter 50B1 zur Wirkung
kommt, wird der Mikroschalter 5OB wirkungslos gemacht. Der Schlitten 55 wird somit beim Erreichen des Mikroschalters 5OC
angehalten, und wenn sich die Auftrageinrichtung 21 senkt, werden die Federspitzen 31 in das Spülwasser 82 in dem Spülbehälter
81 eingetaucht. Gemäß Fig. 20 wird jetzt*im Zeitpunkt
t4' der Mikroschalter 117 betätigt, um den Motor 115 stillzusetzen, so daß die Federspitzen 31 so lange in das
Spülwasser 82 eingetaucht gehalten werden, wie es erforderlich ist, um sie vollständig von dem Serum zu befreien. Gemäß
Fig. 20 setzt der Zeitgeber den Motor 115 im Zeitpunkt t4" erneut in Betrieb, um die Führungseinrichtung 22 nach oben
zu schwenken.
Gemäß Fig. 20 wird im Zeitpunkt t5 der Mikroschalter 116 betätigt, um den Motor 115 stillzusetzen, während der Motor 52
eingeschaltet und in der entgegengesetzten Drehrichtung betrieben wird, um den Schlitten 55 gemäß Fig. 5 wieder von
links nach rechts zu bewegen. Wie erwähnt, bleibt hierbei der Mikroschalter 5OB wirkungslos, so daß dann, wenn der Schlitten 55 im Zeitpunkt t6 den Mikroscbalter 5OD erreicht, der
Motor 52 abgeschaltet wird, während der Motor 115 in Betrieb gesetzt wird, um das nächste Arbeitsspiel einzuleiten. Die
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Abwärtsbewegung der Führungseinrichtung 22 bringt die Federspitzen
31 der Auftrageinrichtung 21 zur Anlage an dem Papierfilter 103, so daß das etwa noch daran haftende Spülwasser
entfernt wird. Sobald sich die Auftrageinrichtung 21 nach dem Entfernen des Spülwassers von den Federspitzen 31 nach
oben bewegt, wird gemäß Fig. 20 im Zeitpunkt t7 der Mikroschalter 116 betätigt, um den Motor 115 abzuschalten, während
der Motor 52 mit der entgegengesetzten Drehrichtung in Betrieb gesetzt wird, so daß sich der Schlitten 55 gemäß Fig. 5 weiter
nach rechts bewegt. Sobald der Schlitten den Mikroschalter 5OA erreicht, wird dieser Mikroschalter im Zeitpunkt t8
betätigt, um den Schlitten anzuhalten, womit das beschriebene Arbeitsspiel der Einrichtung 5 zum Auftragen des Serums beendet
ist.
Während eines solchen Arbeitsspiels führt der Nocken 111 vier Umdrehungen aus, während das Untersetzungszahnrad 121
nur eine Umdrehung ausführt. Wie erwähnt, ist der Stift in das Untersetzungszahnrad 121 so eingebaut, daß die Spannung
des Drahtseils 78 auf ihren kleinsten Wert gebracht wird, wenn das Serum auf den Film 1 gemäß Fig. 5 mit Hilfe
der Auftrageinrichtung 21 aufgebracht wird, und daß in diesem Zeitpunkt das Anschlagteil 74 seine höchste Stellung einnimmt.
Während eines Arbeitsspiels der Auftrageinrichtung 21 wird jedoch nur einmal eine Zugkraft auf das Drahtseil 98 aufgebracht,
um die Tragplatte 94 zu bewegen, so daß die Klinke 93 das Sperrad 92 um einen Zahn weiterdreht. Auf diese Weise
wird der Teil des Papierfilters 103, der durch das Abwischen der Federspitzen 31 nach dem Abspülen befeuchtet worden ist,
weitertransportiert, bevor die Federspitzen erneut auf das Papierfilter abgesenkt werden, d.h. für den nächsten Abwischvorgang
steht ein frisches Stück des Papierfilters zur Verfügung.
Eine kurzzeitige Berührung zwischen den Federspitzen 31 und dem Papierfilter 103 zwischen den Abwärts- und Aufwärtsbewegungen
der Auftrageinrichtung 21 genügt nicht zum vollständigen Entfernen des Spülwassers; daher ist es erwünscht,
dafür zu sorgen, daß die Federspitzen während einer
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bestimmten Zeitspanne in Berührung mit dem Papierfilter gehalten werden, um ein vollständiges Entfernen des anhaftenden
Spülwassers zu gewährleisten. Zu diesem Zweck kann man dafür sorgen, daß der Mikroschalter 117 während des Trocknungsschritts zur Wirkung kommt, so daß der Motor 115 abgeschaltet
wird, wenn sich die Auftrageinrichtung 21 gesenkt hat, und daß er nach dem Ablauf einer bestimmten Zeitspanne durch
einen nicht dargestellten Zeitgeber wieder in Betrieb gesetzt wird.
Fig. 21 zeigt die Kataphoresekammer 6 im Grundriß, wobei die Abdeckung teilweise weggebrochen gezeichnet ist. Zu dieser
Kammer gehört ein Gehäuse 131 mit einer Abdeckung 132, in dem zwei Rollen 133 jeweils nahe einem Filmeinlaß 131a und
einem Filmauslaß 131b drehbar gelagert sind, wie es aus Fig. 23 ersichtlich ist. Über die paarweise angeordneten Rollen
133 laufen endlose Gurte 134 zum Transportieren des Films. Außerhalb des Gehäuses 131 ist ein Motor 135 angeordnet, dessen
Welle 135a in das Gehäuse 131 hineinragt und zwei der beschriebenen Rollen 133 trägt. Wird der Motor 135 eingeschaltet,
werden somit die Rollen 133 gedreht, um die endlosen Gurte 134 anzutreiben. Wird ein Film über den Einlaß 131a
zugeführt, gelangt er auf die Gurte 134, um gegenüber dem Gehäuse 131 in der Längsrichtung transportiert zu werden.
Nachdem in dem Gehäuse eine Kataphorese durchgeführt worden ist, können die Gurte 134 erneut betätigt werden, um den Film
über den Auslaß 131b aus dem Gehäuse 131 herauszuführen.
Gemäß Fig. 22 sind an dem Gehäuse 131 der Kataphoresekammer
zwei Trennwände 136 ausgebildet, die zwei Kammern 131c und 131d zum Aufnehmen einer Pufferlösung 137 abgrenzen. Gemäß
Fig. 22 sind zwei-Aufnahmeteile 138 symmetrisch zu beiden Seiten der Längsachse des Gehäuses 131 angeordnet und an ihrer
Oberseite abgeschrägt. Gemäß Fig. 23 sind zwei durch einen axialen Abstand getrennte Tragarme 140 vorhanden, zu denen
jeweils zwei an den Enden der Tragarme befestigte Federn gehören, von denen in die Aufnähmeteile eingebaute Schrauben
139 getragen werden, so daß die Aufnahmeteile praktisch
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lösbar befestigt sind. Weiterhin sind zwei Säulenteile 142 vorhanden, die in Buchsen 142a gleitend geführt sind, welche
in eine waagerechte Wand 131A des Gehäuses 131 eingebaut sind; die Säulenteile 142 sind senkrecht bewegbar und werden gemäß
Fig. 22 durch Führungsnuten 142b geführt, die mit ortsfesten Stiften 142c zusammenarbeiten. Die Tragarme 140 werden durch
die Säulenteile 142 unterstützt. In Fluchtung mit den Säulenteilen oder Stangen 142 sind gemäß Fig. 23 zwei Nocken 143
angeordnet, die auf einer Welle 144 sitzen, v/elche im unteren Teil des Gehäuses 131 drehbar gelagert ist und sich parallel
zur Längsachse des Gehäuses erstreckt. Werden die Nocken 143 gedreht, werden somit die Stangen 142 zusammen mit den Aufnahmeteilen
138 in senkrechter Richtung bewegt. Auf die Oberseite jedes Aufnahmeteils 138 ist ein Papierfilter 145 so
aufgelegt, daß sein anderes Ende in die Pufferlösung 137 eintaucht. Über den Aufnahmeteilen 138 sind zwei Halteleisten
146 angeordnet, die dadurch in der aus Fig. 22 ersichtlichen Höhenlage gehalten werden, daß in sie eingebaute Stifte 146a
gemäß Fig. 21 in zugehörige Schlitze 131e des Gehäuses 131 eingeführt werden. Gemäß Fig. 21 bis 23 erstrecken sich zwei
Drähte 147 oberhalb der Gurte 134, und ihre Enden sind an Halteeinrichtungen 148 befestigt, die mit den Aufnahmeteilen
138 verbunden sind. Gemäß Fig. 23 kann man den Einlaß 131a und den Auslaß 131b mit Hilfe senkrecht verschiebbarer Deckplatten
149 verschließen, die mit Hilfe von Kurbeleinrichtungen 150 betätigt werden. Gemäß Fig. 21 und 22 ist das Gehäuse
131 mit Elektroden 151 versehen.
Beim Betrieb der Vorrichtung wird der Film 1, auf den das Serum aufgetragen worden ist, mit Hilfe der Gurte 72 nach
Fig. 5 zum Einlaß 131a des Gehäuses 131 transportiert. Gleichzeitig wird der Motor 135 in Betrieb gesetzt, um die endlosen
Gurte 134 anzutreiben, damit der Film in das Gehäuse 131 überführt
wird. Sobald der Film eine bestimmte Lage erreicht hat, werden die Gurte 134 angehalten, und die Welle 144 wird z.B.
mit Hilfe eines in Fig. 23 angedeuteten Motors 144A und von Kegelzahnrädern 144B und 144C angetrieben, die sich im unteren
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Teil des Gehäuses 131 befinden. Werden die Nocken 143 auf diese Weise gedreht, werden die Aufnahmeteile 138 nach oben
bewegt und zur Anlage an der Unterseite der Aufnähmeteile
gebracht. Gemäß Fig. 22 ist der Abstand zwischen den beiden Gurten 134 kleiner als die Breite des Films 1, so daß die
Längsränder des Films über die Gurte hinausragen. Werden die Aufnähmeteile 138 angehoben, wird somit der Film von den Gurten
134 abgehoben und zusammen mit den Papierfiltern 145 zwischen den Aufnahmeteilen und den Halteteilen 146 eingeklemmt.
Nunmehr wird an die Elektroden 151 eine elektrische Spannung angelegt, die über die Papierfilter, welche jeweils mit einem
Ende in die Pufferlösung 137 hineinragen, auf den Film 1 wirkt.
Wird die Welle 144 gedreht, werden die Deckplatten 149 durch die Kurbeleinrichtungen 150 nach oben bewegt, so daß der Einlaß
131a und der Auslaß 131b gleichzeitig geschlossen werden, sobald die Aufnahmeteile 138 durch die Drehung der Nocken
angehoben werden. Somit wird der Film der elektrischen Spannung in einer geschlossenen Kammer ausgesetzt, so daß sich
eine Kataphorese abspielen kann. Nachdem die Spannung während einer bestimmten Zeitspanne zur Wirkung gekommen ist, wird die
Welle 144 erneut gedreht, um die Aufnahmeteile 138 und die Deckplatten 149 wieder zu senken. Während sich die Aufnahmeteile
138 nach unten bewegen, werden auch die sich zwischen den Befestigungseinrichtungen 148 erstreckenden Drähte 147
nach unten bewegt, um den Film 1 auch dann zuverlässig von den Halteteilen 146 zu trennen, wenn er zufällig daran festhalten sollte.
Nach dem Abschluß der Kataphorese wird der Film wieder auf die Gurte 134 gebracht, der Motor 135 wird erneut eingeschaltet, und die Gurte werden wiederum angetrieben, um den Film
durch den Auslaß 131b zu transportieren, damit er der nächsten Station zugeführt wird.
Wird die Kataphoresekammer 6b zur Behandlung mehrerer Filme während einer längeren Zeitspanne benutzt, können die Meßergebnisse bei den fraktionierten Mustern dadurch beeinträchtigt
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werden, daß sich die Ionenkonzentration der Pufferlösung 137 in den die Elektroden 151 enthaltenden Kammern verändert.
Dies kann dadurch vermieden werden, daß man die Elektroden von Zeit zu Zeit umpolt. Beispielsweise kann ein solches Umpolen
der Elektroden nach jedem Film erfolgen. Jedoch ist es bei diesem Umpolen auch erforderlich, die Lage der Punkte
zu verändern, an denen das Serum auf den Film aufgebracht wird. Zu diesem Zweck ist gemäß Fig. 5 der Mikroschalter 50B·
vorhanden, mittels dessen der Schlitten 55 so angehalten werden kann, daß die Federspitzen 31 der Auftrageinrichtung
gegenüber dem anderen Anschlagteil 74' abgesenkt werden, um das Serum auf einen anderen Teil des Films 1 aufzutragen.
Durch den Wechsel zwischen den Mikroschaltern 5OB und 50Bf
zum Verlagern der Punkte, an denen das Serum aufgetragen wird, sowie durch das Umpolen der Elektroden in der Ka taphoresekammer
wird gewährleistet, daß über eine lange Betriebsdauer der Vorrichtung hinweg einwandfreie fraktionierte
Muster erzeugt werden.
Alternativ könnte man zwei Kataphoresekammern nebeneinander und in der Querrichtung bewegbar anordnen, so daß sie abwechselnd
benutzt werden können. In diesem Fall läßt sich die Kataphorese auf vorteilhafte Weise durchführen, indem
man jeweils einen Film in eine der Kammern einführt, während sich die andere Kammer in Betrieb befindet.
In Fig. 24 und 25 ist die Färbe-, Entfärbe- und Trockenstation
7 dargestellt, deren Gehäuse 161 auf einer Grundplatte 162 angeordnet ist. Das Gehäuse 161 weist einen Einlaß
161a auf, in dessen Nähe zwei Rollen 163 und 164 auf Lagerböcken 165 und 166 drehbar gelagert sind. Über dem Einlaß
161a ist eine Leuchtdiode 167 angeordnet, während unter dem Einlaß ein lichtempfindliches Element 168 angeordnet ist,
mittels dessen die Bewegung eines Films gegenüber dem Einlaß nachgewiesen werden kann. In dem Gehäuse 161 ist auf eine
noch zu beschreibende Weise eine Trommel 169 drehbar gelagert, die gemäß Fig. 25 und 26 an ihrem Umfang eine Aussparung 169a
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aufweist, und zu der Stirnwände 169b gehören. An Teilen der Stirnwände 169b sowie in der Aussparung 169a der Trommel sind
Filmhalteelemente 169d und 169e befestigt, die z.B. aus einem schwammähnlichen Material bestehen. Gemäß Fig. 24 sind auf
einem Bock 172 zwei Rollen 170 und 174 drehbar gelagert. Die Rolle 170 ist durch eine nicht dargestellte Feder in Richtung
auf die Achse der Trommel 169 vorgespannt und wird daher in Anlage an der Trommel gehalten. Auf dem Bock 172 ist ein FiImfUhrungsteil
173 angeordnet. Entsprechend sind dem Auslaß 161b die Rolle 174, zwei weitere Rollen 175 und 176 sowie ein Filmführungsteil
177 zugeordnet. Fig. 25 zeigt die Einrichtung zum Antreiben der Trommel 169, zu der ein erster Motor 180
gehört, welcher auf einer Tragplatte 180b angeordnet ist und eine Welle 180a aufweist, auf der ein Zahnrad 131 sitzt, das
mit einem zweiten Zahnrad 182 kämmt. Die Drehbewegung des Zahnrades 182 wird auf die V/elle 169c der Trommel über eine
nur in einer Drehrichtung wirksame Kupplung 183 übertragen, wenn sich das Zahnrad 182 bei Betrachtung seiner rechten Seite
nach Fig. 25 im Uhrzeigersinne dreht. Auf einer weiteren Tragplatte 185b ist ein zweiter Motor 185 angeordnet,-dessen Welle
185a ein Zahnrad 186 trägt, das mit einem Zahnrad 187 kämmt. Das Zahnrad 187 sitzt auf einer V/elle 188, deren eines
Ende in dem zugehörigen Bock 172 gelagert ist. Eine nur in einer Drehrichtung wirksame Kupplung 189 überträgt die Drehung
der Welle 188 nur dann auf die Trommelwelle 169c, wenn diese sich bei Betrachtung ihres linken Endes nach Fig. 25 entgegen
dem Uhrzeigersinne dreht.
Fig. 27 zeigt einen Behälter für eine Färbelösung, einen Behälter für eine Entfärbelösung und eine Trockeneinrichtung.
Diese Teile sind unter der das Gehäuse 161 nach Fig. 25 tragenden Grundplatte 162 angeordnet. Gemäß Fig. 27 werden der
Behälter 191 für die Färbelösung, der Behälter 192 für die Entfärbelösung und die Trockeneinrichtung 193 durch eine Rahmenkonstruktion
194 unterstützt. Der Behälter 191 enthält eine Färbelösung 195, und zwar in Essigsäuretrichlorid gelöstes
Ponceau 3R. In dem Behälter 192 befindet sich eine Entfärbe-
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lösung 196, und zwar verdünnte Essigsäure, die über einen
Einlaß 197 zugeführt werden kann. In den Boden des Behälters 192 ist eine Rohrleitung 198 zum Abführen der Entfärbelösung
196 eingebaut, die mit Hilfe eines Magnetventils 199 nach Bedarf geschlossen oder geöffnet werden kann. Die Rahmenkonstruktion
194 weist unter den Behältern 191 und 192 Öffnungen 194a und 194b auf, die einem noch zu erläuternden
Zweck dienen. Zu der Trockeneinrichtung 193 gehören eine Heizeinrichtung 200 und ein Gebläse 201, das es ermöglicht,
erhitzte trockene Luft von unten nach oben durch Ventilationsöffnungen 193a zu blasen. Gemäß Fig. 27 ist eine Stange 202
vorhanden, die mit einer Tragplatte 203 durch Stützteile 203a verbunden ist und die Rahmenkonstruktion 194 so unterstützt,
daß sie sich waagerecht verschieben läßt. Gemäß Fig. 28 ist an einem von der Rahmenkonstruktion 194 aus nach unten
ragenden Plattenabschnitt 194c eine Zahnstange 204 befestigt, und mit der Unterseite der Tragplatte 203 ist ein Motor 205
verbunden. Auf der Welle 205a des Motors 205 sitzt ein Ritzel 206, das mit der Zahnstange 205 kämmt. Auf der Tragplatte
203 ist eine Mutter 208 gelagert, die mit einer Gewindespindel 207 zusammenarbeitet, welche senkrecht bewegbar und senkrecht
unter der Öffnung 194a angeordnet ist, wenn sich die beschriebenen Behälter in der aus Fig. 27 ersichtlichen Stellung
befinden. Mit der Mutter 208 ist ein Zahnrad 209 drehfest verbunden, das mit einem Zahnrad 211 kämmt, welches auf
der Welle 210a eines Motors 210 sitzt, der seinerseits an der Unterseite der Tragplatte 203 befestigt ist. Mit Hilfe des
Motors 210 kann die Mutter 208 gedreht werden, um die Gewindespindel 207 senkrecht zu bewegen. An der Gewindespindel 207
ist eine Steuerplatte 212 befestigt, die sich zusammen mit der Gewindespindel senkrecht bewegt und durch eine Führungsstange 216 geführt wird. An einem mit der Tragplatte 203 verbundenen
Bock 215 sind zwei Endschalter 213 und 214 befestigt, die durch.das freie Ende der Steuerplatte 212 betätigt werden
können, um das Einschalten des Motors 210 und damit die senkrechte Bewegung der Gewindespindel 207 zu steuern.
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Beim Gebrauch der Einrichtung 7 wird der Film 1, bei dem in der Kataphoresekaramer 6b eine Kataphorese durchgeführt worden
ist, so daß fraktionierte Muster entstehen, dem Einlaß 161a des Gehäuses 161 zugeführt. Das Erscheinen des Films an
diesem Einlaß wird durch die Diode 167 und das lichtempfindliche Element 168 nachgewiesen, welch letzteres den ersten
Motor 180 einschaltet, um die Trommel 169 in Drehung zu versetzen. Hierbei wird das Zahnrad 182 bei Betrachtung seiner
rechten Seite gemäß Fig. 25 im Uhrzeigersinne gedreht, und diese Drehbewegung wird auf die Welle 169c übertragen, so daß
der der Umfangsflache der Trommel zugeführte Film jetzt dadurch
von der Umfangsfläche der Trommel 169 mitgenommen wird, da er an der Trommel haftet, was durch die Elemente 169d bewirkt
wird, die aus einem schwammähnlichen Material bestehen. Sobald das vordere Ende des Films zur Anlage an der Trommel
kommt, wird es von dem Halteteil 169e nach Fig. 25 erfaßt, da die Ausgangsstellung der Trommel 169 entsprechend gewählt
ist. Danach wird der Film von den Halteteilen 169d aufgenommen, die an den Rändern der Trommel befestigt sind, während
er weitertransportiert wird. Wenn man die Umfangslänge der Trommel 169 zwischen der Rolle 170 und den Rollen 174 so
wählt, daß sie etwas geringer ist als die Länge des Films, wird die Drehung der Trommel unterbrochen, sobald sich das
vordere Ende des Films zwischen der Trommel 169 und den Rollen 174 befindet. Danach bleibt der Film mit der Trommel verbunden,
denn seine Enden werden zwischen den Rollen 170, 174 und der Trommel festgehalten. In diesem Zeitpunkt wird der
erste Motor 180 abgeschaltet, während gleichzeitig der zweite Motor 185 eingeschaltet wird. Sobald dies geschieht, wird das
Zahnrad 187 bei Betrachtung seiner linken Seite nach Fig. 25 gedreht, so daß die Welle 188 gedreht wird, um die Welle 169c
der Trommel über die Kupplung 189 anzutreiben. Somit dreht sich das an der Welle 188 befestigte Halteteil 172 zusammen
mit der Trommel 169, und daher wird die gesamte Baugruppe gedreht, während der Film zwischen den Rollen 170, 174 und der
Trommel festgehalten wird. Sobald die Trommel 169 genau eine halbe Umdrehung ausgeführt hat, um den Film in seine tiefste
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*9 bl5
Lage zu bringen, wird der Motor 185 abgeschaltet. Wenn dies
geschieht, nimmt die Trommel gegenüber den Rollen 170 und 174 genau die entgegengesetzte Stellung ein. Nunmehr wird
der in Fig. 27 gezeigte Motor 210 in Betrieb gesetzt, um die Mutter 208 über die Zahnräder 211 und 209 anzutreiben, so daß
die Gewindespindel 207 nach oben bewegt wird und in die Öffnung 194a eintritt. Hierdurch wird der Behälter 191 nach oben
bewegt, so daß er die Öffnung 162a der Grundplatte 162 passiert und bis zu einer solchen Höhe gehoben wird, daß der
untere Teil der Trommel 169 in die Färbelösung 195 eintaucht. Hierdurch wird auch der Film in die Färbelösung eingetaucht.
Wird die Gewindespindel 207 genügend weit nach oben bewegt, um den Film vollständig in die Färbelösung 195 einzutauchen,
betätigt die Steuerplatte 212 schließlich den Endschalter 213, der dann den Motor 210 abschaltet, um die Aufwärtsbewegung
der Gewindespindel 207 zu beenden. Nachdem der Film so lange in der Färbelösung verblieben ist, wie es für den Färbevorgang
erforderlich ist, wird die Gewindespindel 207 wieder gesenkt, um den Behälter 191 nach unten zu bewegen. Beim Erreichen
der Stellung nach Fig. 27 betätigt die Steuerplatte 212 den unteren Endschalter 214, wodurch die Abwärtsbewegung
der Gewindespindel beendet wird. Nunmehr wird der Motor 205 nach Fig. 28 eingeschaltet, um das Ritzel 206 zu drehen, das
mit der Zahnstange 204 zusammenarbeitet, um die Rahmenkonstruktion 194 gemäß Fig. 27 nach links zu bewegen. Diese Bewegung
wird beendet, sobald sich die Öffnung 194b der Rahmenkonstruktion unter dem Behälter 192 auf die Gewindespindel
207 ausgerichtet hat. Hierauf wird die Gewindespindel erneut angehoben, um den Behälter 192 nach oben zu bewegen, bis der
Film in die Entfärbungslösung 196 eingetaucht wird, wie es vorstehend bezüglich des Behälters 191 mit der Färbelösung
beschrieben wurde. Nach Ablauf einer bestimmten Zeitspanne wird das Ventil 199 geöffnet, um die verunreinigte Entfärbungslösung über die Rohrleitung 198 ablaufen zu lassen. Nach der
vollständigen Entleerung des Behälters 192 wird das Ventil 199 wieder geschlossen, und über den Einlaß 197 wird frische
Entfärbungslösung zugeführt, damit erneut ein Entfärbungs-
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Vorgang durchgeführt werden kann. Nach dem Abschluß des Entfärbungsvorgangs
wird die Gewindespindel 207 wieder gesenkt, um den Behälter 192 nach unten zu bewegen, woraufhin die Gewindespindel
beim Erreichen der durch den Endschalter 214 bestimmten Stellung angehalten wird. Schließlich wird die
Rahmenkonstruktion 194 gemäß Fig. 27 weiter nach links bewegt, bis die Trockeneinrichtung 193 in Fluchtung mit der Öffnung
162a kommt, woraufhin die Einrichtung Heißluft abgibt, um den Film zu trocknen.
Nunmehr wird der zweite Motor 185 nach Fig. 25 in Betrieb gesetzt, um die Trommel 169, das Halteteil 172 sowie die Rollen
170 und 174 wieder in ihre Ausgangsstellung zu bringen, woraufhin der Motor 185 stillgesetzt wird, während der erste
Motor 180 eingeschaltet wird, um die Trommel zu drehen und den Film zu transportieren. Gemäß Fig. 26 ragt ein spitzes
Ende des Führungsteils 177 etwas in die Aussparung der Trommel 169 hinein, um den Film von der Umfangsfläche der Trommel
abzuheben, so daß er zwischen den Rollen 174, 175 und dem Führungsteil 177 durch den Auslaß 161b des Gehäuses 161 geführt
wird, um zu einer Station zu gelangen, wo eine kolorimetrische Messung stattfindet.
Zwar wurde vorstehend davon gesprochen, daß der Film auf der Trommel 169 während ihrer Drehung zusammen mit dem Halteteil
172 und den Rollen 170, 174 festgehalten wird und in seiner tiefsten Stellung in Ruhe bleibt, während die Färbe- und Entfärbebehälter
angehoben werden, doch sei bemerkt, daß die Trommel auch kontinuierlich zusammen mit den übrigen Bauteilen
gedreht werden könnte, während der Film auf ihr festgehalten wird und die Behälter 191 und 192 auf- und abbewegt
werden. Bei einer solchen kontinuierlichen Drehung der Trommel
würde der Film mehrmals nacheinander der Wirkung der Färbe- bzw. Entfärbelösung ausgesetzt werden. Bei einer entsprechenden
Anordnung verringert sich der Bedarf an Färbe- und Entfärbelösungen, und es wird eine gleichmäßige Färbebzv.
Entfärbewirkung erzielt.
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6 λ 5
Im folgenden wird das eingangs genannte Densitometer 8 beschrieben.
Gemäß Fig. 29 und 30 gehören zu der insgesamt mit 221 bezeichneten Einrichtung für die quantitative Analyse
zwei Seitenwäride 221a und 221b, die durch zwei Verbindungsstangen 227 und 228 sowie zwei Führungsstangen 258 und 259
miteinander verbunden sind. Im oberen Teil des Raums zwischen den beiden Seitenwänden ist ein Flüssigkeitsbehälter 222 angeordnet,
der nahe jedem Ende mit einer tiefen Aussparung 222a bzw. 222b versehen ist. Die Aussparung 222a dient zum Aufnehmen
einer Transparenzflüssigkeit 223a, die auf den Film 1 aufgetragen werden soll, und die andere Aussparung 222b dient
zum Auffangen der von dem Film abtropfenden überschüssigen Transparenzflüssigkeit. Ferner weist der Behälter 222 in der
Mitte eine Aussparung 222e von geringer Tiefe auf, in die eine durchsichtige Glasplatte 224 eingebettet ist. Über der
Glasplatte 224 ist ein Halterahmen 225 angeordnet, in den eine durchsichtige Glasplatte 226 eingebaut ist, die der Glasplatte
224 gegenüberliegt. Zwischen den beiden Glasplatten ist ein enger Spalt vorhanden, der einen Teil des Weges IA
bildet, längs dessen der Film 1 transportiert wird.
Auf den beiden Verbindungsstangen 227 und 228 ist ein Rollentragkasten
231 angeordnet, der Schlitze 232a, 232b, 232c und 232d aufweist, welche den unteren Teilen der Enden der beiden
Seitenwände des Kastens zugeordnet sind und mit den Verbindungsstangen zusammenarbeiten. In den Seitenwänden 231a und
231b des Kastens 231 sind vier Paare von zusammenarbeitenden Transportwalzen 233, 234 bzw. 235, 236 bzw. 237, 238 bzw. 239,
240 drehbar gelagert; die Walzenpaare 235, 236 und 237, 238 sind über den Aussparungen 222a bzw. 222b des Flüssigkeitsbehälters 222 angeordnet, während die Walzenpaare 233, 234
und 239, 240 gegenüber den beiden genannten Walzenpaaren gemäß Fig. 29 nach außen versetzt sind. Die verschiedenen Walzen
bestimmen den Transportweg IA für den Film 1 in Verbindung mit den Glasplatten 224 und 226, und die Walze 236
taucht teilweise in die Transparenzflüssigkeit 223a in der Aussparung 222a ein. Gemäß Fig. 30 sind die Walzen 233, 235,
237 und 239 auf Wellen 233a, 235a, 237a und 239a angeordnet,
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von denen jede an einem Ende ein Kettenrad 241 bzw. 242 bzw. 243 bzw. 244 trägt. Wie auch aus Fig. 31 ersichtlich,
läuft über diese Kettenräder eine Kette 248, die auch mit einem Kettenrad 247 zusammenarbeitet, das auf der Welle 245a
eines den kontinuierlichen Vorschub bewirkenden Motors 245 sitzt, welcher durch ein Tragstück 246 mit der Oberseite 231c
des Kastens 231 verbunden ist.
Unter dem Flüssigkeitsbehälter 222 ist ein eine Lichtquellenanordnung
tragender Kasten 250 angeordnet, der mit den Führungsstangen 258 und 259 über zwei Tragscheiben 260 und 261
zusammenarbeitet, welche an den Seitenwänden 250a und 250b des Kastens 250 befestigt sind. Gemäß Fig. 29 enthält der
Kasten 250 eine Lampe 251, eine Kondensorlinse 252a, ein Prisma 253 und einen Kondensorlinsensatz 252b. Das Licht der '
Lichtquelle 251 pflanzt sich längs eines Strahlenwegs Ol fort, der durch die genannten optischen Elemente bestimmt wird, um
dann von unten nach oben durch eine Austrittspupille 252c zu fallen und dann einen Schlitz 222c in der unteren Wand des
Behälters 222 unterhalb der Glasplatte 224, dann .durch diese Glasplatte, den Film 1 und die Glasplatte 226 zu fallen. Der
Schlitz 222c erstreckt sich im rechten Winkel zur Zeichenebene von Fig. 29, und er verläuft gemäß Fig. 30 in senkrech
ter Richtung. Die Halteplatte 225, die über der Glasplatte 226 angeordnet ist, weist einen Schlitz 225a auf, der sich
in der gleichen Richtung erstreckt wie der Schlitz 222c, und in dem der das Licht aufnehmende Teil eines photoelektrischen
Wandlers angeordnet ist, der durch eine Tragplatte 257a unterstützt wird. Am Schnittpunkt des optischen Wegs Ol des zugeführten Lichtes mit der Bahn IA des Films 1 ist eine Meßöffnung Co angeordnet. Gemäß Fig. 30 ist eine öffnung 225b im
rechten oberen Teil der üalteplatte 225 ausgebildet, in dem der das Licht aufnehmende Teil eines photoelektrischen Wandlerelements 255 angeordnet ist, welches durch eine Tragplatte
255a mit der Halteplatte 225 verbunden ist. In einem Teil des Flüssigkeitsbehälters 222, der unter dem Wandlerelement 255
liegt, ist gemäß Fig. 29 eine öffnung 222d ausgebildet, gegenüber welcher mit dem Behälter 222 durch ein Tragstück eine
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Leuchtdiode 254 so verbunden ist, daß sie unter der Öffnung 222d liegt. Das Wandlerelement 255 und die Leuchtdiode 254
dienen dazu, eine Positionsmarkierung zu erkennen, die gemäß Fig. 33 bis 36 auf dem Film 1 vorhanden ist, um verschiedene
Teile der Vorrichtung zu steuern.
Gemäß Fig. 30 erstreckt sich die Tragplatte 257a für das Wandlerelement 256 unter den Unterkanten der Seitenwände 231a
und 231b des Rollentragkastens 231 hindurch, und die Enden der Tragplatte sind in der aus Fig. 29 ersichtlichen V/eise
abgewinkelt und an einem Halteteil 257b befestigt, das mit der Oberseite des Kondensorlinsensatzes 252b gemäß Fig. 30
durch Stellschrauben 221d und 221e verbunden ist.
Die Scheibe 260, die gemäß Fig. 29 an dem die Lichtquellenanordnung
tragenden Kasten 250 befestigt und auf der Stange 258 gleitend geführt ist, ist an einer Zahnstange 262 befestigt,
die mit einem Ritzel 264 kämmt, das auf der Welle 263a eines zum Erzeugen einer Abtastbewegung dienenden Motors
263 sitzt. Der Motor 263 ist an einer Tragplatte 221c befestigt, die sich quer zu den beiden Seitenwänden 221a und 221b
der Einrichtung 221 erstreckt und mit ihnen verbunden ist. Wird der Motor 263 eingeschaltet, wird das Ritzel 264 gedreht,
um die Zahnstange 262 zu bewegen, so daß der Kasten 250 längs der Führungsstangen 258 und 259 verschoben wird. Bei einer
solchen Verschiebung des Kastens 250 wird auch das Wandlerelement 256 in der gleichen Richtung bewegt, um den Probenfilm
1 abzutasten.
Gemäß Fig. 31 ist zusätzlich zu dem einen kontinuierlichen Vorschub bewirkenden Motor 245 ein Motor 270 zum Erzeugen
einer intermittierenden Vorschubbewegung vorhanden, der mit der oberen Wand 231c des Rollentragkastens 231 durch ein Tragstück
270a verbunden ist. Mit der Welle 270b des Motors ist ein Ende eines Arms 272 mittels einer Klemmschraube 272a
verbunden. Das freie Ende des Arms 272 trägt gemäß Fig. 31 eine Andruckrolle 273, die auf einer Achse 273a gelagert ist.
Gemäß Fig. 31 sitzt auf dem rechten Ende der Welle 235a der
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Transportwalze 235 ein Tragstück 274a, das gemäß Fig. 32 durch eine Klemmschraube 235b mit der Welle 235a verbunden
ist. In das Tragstück 274a ist ein Schwenkarm 274 eingebaut, der durch zwei Klemmschrauben 274b und 274c in seiner Lage
gehalten wird. Die Transportwalze 235 ist mit der Welle 235a durch eine nicht dargestellte, nur in einer Drehrichtung v/irksame
Kupplung verbunden, so daß der Probenfilm 1 gemäß Fig. 29 jeweils nur von links nach rechts bewegt werden kann.
Das freie Ende des Schwenkarms 274 ist in der Bewegungsbahn der auf dem Arm 272 gelagerten Rolle 273 angeordnet und wird
gemäß Fig. 32 normalerweise durch eine Feder 275 vorgespannt, die sich zwischen einem in das Tragstück 274a eingebauten
Stift 275a und einem in die Wand 231b des Rollentragkastens 231 eingebauten Stift 275b erstreckt, so daß der Schwenkarm
bestrebt ist, die in Fig. 32 bei 274A mit gestrichelten Linien angedeutete Stellung einzunehmen, bei der er an einem
Anschlag 277 anliegt und einen Druck auf das Betätigungsorgan 276a eines Mikroschalters 276 ausübt. Der Anschlag 277 steht
in Gewindeverbindung mit einer Tragstange 277a, die in die Tragplatte 270a für den Motor 270 eingebaut ist; die Stellung,
bei welcher der Anschlag 277 zur Anlage an dem Schwenk arm 274 kommt, kann durch Drehen des Kopfes 277b eingestellt
werden. Der Mikroschalter 276 ist mit einer Tragplatte 276b durch zwei Schrauben 276c und 276d verbunden, und die Trag
platte ist an der Tragplatte 270a mittels zweier Schrauben 276e und 276f befestigt.
Beim Gebrauch der Einrichtung 221 wird der gefärbte, entfärb
te und getrocknete Probenfilm 1 gemäß Fig. 29 von der linken Seite her zugeführt, und der Motor 245 für den kontinuier
lichen Vorschub wird in Betrieb gesetzt, woraufhin die Kette 248 die vier Transportwalzenpaare 233, 234 bzw. 235, 236 bzw.
237, 238 bzw. 239, 240 gleichzeitig in Drehung versetzt. Hierdurch wird der Probenfilm 1 gemäß Fig. 29 von links nach rechts
transportiert. Wenn hierbei der Film zwischen den Walzen 235 und 236 hindurchläuft, wird er durch die Walze 236, die teil-
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weise in die Transparenzflüssigkeit 223a eintaucht, in Berührung mit dieser Flüssigkeit gebracht, um gleichmäßig
durchsichtig gemacht zu werden. Um ein zuverlässiges Auftragen der Transparenzflüssigkeit auf den Film zu gewährleisten,
kann man die Walze 236 aus einem hygroskopischen Material, z.B. einem schwammähnlichen Material, herstellen. Wird der
Film weiter nach rechts transportiert, wird er in den Raum zwischen den beiden durchsichtigen Glasplatten 224 und 226
eingeführt. Sobald das vordere Ende des Films eine Lage zwischen der Leuchtdiode 254 und dem Wandlerelement 255 erreicht,
verändert sich die zu dem Wandlerelement gelangende Lichtmenge, so daß ein Signal erzeugt wird, durch das der Motor
245 stillgesetzt wird, um den Film in der jetzt erreichten Lage festzuhalten. Da der Film mit Hilfe der Transparenzflüssigkeit
223a durchsichtig gemacht \/orden ist, kann sich die Veränderung der hindurchfallenden Lichtmenge auf ein geringes
Ausmaß beschränken, so daß es schwierig ist, die Veränderung nachzuweisen. Um diese Schwierigkeit zu vermeiden,
ist es zweckmäßig, das vordere Ende des Films mit einer undurchsichtigen Positionsmarkierung zu versehen.* Nachdem der
Film auf diese Weise in einer vorbestimmten Lage zum Stillstand gebracht wrorden ist, wird der Abtastmotor 263 eingeschaltet,
woraufhin das Ritzel 264 in Verbindung mit der Zahnstange 262 bewirkt, daß der Kasten 250, der die Lichtquelle
trägt, wobei die Austrittspupille 252c anfänglich seitlich neben dem Probenfilm angeordnet ist, im Bereich der
Meßöffnung Co so verschoben wird, daß er sich gegenüber dem Film gemäß Fig. 30 senkrecht bewegt. Während der Kasten 250
in dieser V/eise bewegt wird, bewegt sich zusammen damit auch die Tragplatte 257a mit dem Wandlerelement 256. Somit wird
der Probenfilm 1 mit Hilfe des Lichtes der Lampe 251 abgetastet, während er seine Lage beibehält, und das von der vordersten
Probe durchgelassene Licht wird von dem Wandlerelement 256 aufgenommen, um mittels einer nicht dargestellten Meßeinrichtung
ausgewertet zu werden. Die Anordnung des Wandlerelements 255 und der Leuchtdiode 254 sowie der Austrittspupille 252c des Kastens 250 ist auf die aus Fig. 38 ersicht-
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lichen Abstände P zwischen benachbarten Proben 303 auf dem Film 1 so abgestimmt, daß das fraktionierte Muster der ersten
Probe genau auf den Strahlenweg der Lichtquelle ausgerichtet wird, um eine genaue Abtastung des fraktionierten Musters zu
gewährleisten. Das fraktionierte Muster der Probe, das mit Hilfe des Wandlerelements 256 abgetastet wird, wird mit Hilfe
eines nicht dargestellten Registriergeräts registriert. Wenn die Auswertung eines fraktionierten Musters des Blutserums
abgeschlossen ist, wird der Abtastmotor 263 mit Hilfe eines entsprechend angeordneten Endschalters in der entgegengesetzten
Drehrichtung in Betrieb gesetzt, um den Kasten 250 mit dem Wandlerelement 256 in seine Ausgangsstellung zurückzuführen.
Gleichzeitig wird der Motor 270 für den intermittierenden Vorschub in Betrieb gesetzt, wodurch der Arm 272 geschwenkt
wird, um die Vorschubwalze 235 und damit auch alle übrigen Vorschubwalzen nach Fig. 29, die mit ihr durch die Kette 248
gekuppelt sind, um einen vorbestimmten Winkelbetrag zu drehen. Auf diese Weise wird der Film 1 um einen Teilungsbetrag P
nach Fig. 38 weitertransportiert, um das fraktionierte Muster der zweiten Probe auf die Meßöffnung Co auszurichten. Hierauf
wird der Abtastmotor 263 erneut in Betrieb gesetzt, damit die Dichte des fraktionierten Musters der zweiten Probe ermittelt
werden kann. Auf diese Weise werden die fraktionierten Muster der einzelnen Proben auf dem Film 1 nacheinander ausgewertet,
und wenn die Auswertung sämtlicher Proben abgeschlossen ist, wird der Motor 245 für den kontinuierlichen Vorschub wieder
in Betrieb gesetzt, damit der Film aus der Einrichtung 221 herausgeführt wird. Die Transparenzflüssigkeit 223b, die
während der Messung oder des Transportvorgangs möglicherweise von dem Film abtropft, wenn der Film zwischen den Walzen 237
und 238 hindurchläuft, wird von der Aussparung 222b des Flüssigkeitsbehälters 222 aufgefangen.
Fig. 33 bis 36 zeigen verschiedene Beispiele für die Anordnung einer oder mehrerer Positionsmarkierungen. Der in Fig. 33 dar
gestellte Film 1 trägt mehrere fraktionierte Serummuster 280a,
280b usw., die in gleichmäßigen Abständen 1 verteilt sind und
das Ergebnis der Kataphorese, des Färbens, der Entfärbung und
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der Trocknung bilden. Auf den Film ist eine Positionsmarkie~ rung 281 im Abstand 1 vom rechten Rand des ersten Musters
280a aufgedruckt. Bei dem Film nach Fig. 34 sind mehrere Positionsmarkierungen 282a, 282b usw. jeweils in Fluchtung
mit den fraktionierten Mustern 280a, 280b usw. aufgedruckt. Fig. 35 zeigt einen Film, der mehrere Probennummern 283a,
283b usw. trägt, die in Fluchtung mit den zugehörigen fraktionierten Mustern angeordnet sind und sich als Positionsmarkierungen benutzen lassen. Fig. 36 zeigt einen Film, der
mit einer durchlaufenden streifenähnlichen Markierung 284 von konstanter Breite versehen ist, der sich längs eines
Randes des Films erstreckt.
V/enn bei der Verwendung eines Films nach Fig. 33 das vordere
Ende des Films die Leuchtdiode 254 passiert hat, woraufhin die Positionsmarkierung 281 zu der Leuchtdiode gelangt, wird
das Vorhandensein der Markierung durch den Wandler 255 nachgewiesen, der ein Signal erzeugt, das verwendet werden kann,
um den Vorschubmotor abzuschalten. Bei einem Film nach Fig. 34 kann man die Leuchtdiode 254 und den Wandler 255 in der
Bewegungsbahn der Markierungen 282 anordnen. Bei jedem Ansprechen der Einrichtung auf eine der Markierungen wird die
Vorschubbewegung des Films unterbrochen, woraufhin das betreffende fraktionierte Muster abgetastet wird. Diese Anordnung
gewährleistet eine einwandfreie Abtastung auch dann, wenn die Serumproben nicht in gleichmäßigen Abständen aufgebracht
worden sind. Wird ein Film nach Fig. 35 verwendet, ermöglichen es die als Positionsmarken verwendbaren Nummern,
die betreffenden Proben zu identifizieren. Das Vorhandensein eines Films nach Fig. 36 wird durch die Elemente 254 und
nachgewiesen, sobald seine Vorderkante eine Lage zwischen diesen Elementen erreicht. Die Positionsmarken können auf
den Film gleichzeitig mit dem Auftragen des Serums aufge bracht werden, wenn man eine entsprechende Markiereinrichtung
auf der Einrichtung nach Fig. 7 zum Auftragen des Serums anordnet.
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Fig. 37 zeigt eine andere Ausführungsform eines Densitometers, bei der die Einrichtungen zum Transportieren des
Films, für die photometrische Untersuchung und den Abtastvorgang den entsprechenden Einrichtungen nach Fig. 29 ähneln,
bei dem jedoch eine andere Lagebestimmungseinrichtung vorhanden ist. Bei der Ausführungsform nach Fig. 29 dienen die
Elemente 254 und 255 zum Bestimmen der Lage des Films. Bei der Ausführungsform nach Fig. 37 ist dagegen die Lichtquelle
für die photometrische Untersuchung mit einer Faseroptik verbunden, die als Lichtquelle zum YPositionieren des Films benutzt
wird. Diese Anordnung wird im folgenden anhand von Fig. 37 beschrieben. Gemäß Fig. 37 ist eine Lichtquelle 291
vorhanden, deren Licht zu einem photometrischen Lichtempfangselement 292 gelangt. Nahe der Lichtquelle 291 ist eine Kondensorlinse
293 angeordnet, um das Licht der Lichtquelle zu einem reflektierenden Spiegel 294 gelangen zu lassen; ein
optisches Faserbündel 295 ist so angeordnet, daß seine Stirnfläche 295a das durch den Spiegel 294 reflektierte Licht aufnimmt.
Das andere Ende 295b des Faserbündels ist gemäß Fig. 37 im rechten Winkel zur Bewegungsbahn des Films angeordnet,
so daß die einzelnen Fasern Licht abgeben, das im rechten Winkel durch den Film fällt. Dieses Licht trifft auf ein
weiteres Faserbündel 296, das auf der Gegenseite des Films im rechten Winkel zur Oberseite des Films angeordnet ist und
zu einem Element 297 zum Aufnehmen von Licht und zum Bestimmen der Lage des Films führt.
Wird der Film gemäß Fig. 37 durch die verschiedenen Transportwalzen
von links nach rechts bewegt, um ihn in die Transparenzflüssigkeit einzutauchen, wird sein vorderes Ende zwischen
dem oberen Ende 295b des Faserbündels 295 und dem unteren Ende des Faserbündels 296 angeordnet, so daß die zu dem
Element 297 gelangende Lichtmenge verändert wird, damit die Lage des Films erkannt werden kann. Während bei der Ausführungsform
nach Fig. 29 im Vergleich zu der Anordnung nach Fig. 37 das Lichtaufnahmeelement 255 weiter rechts bzw. in
der Bewegungsrichtung des Films weiter vorn angeordnet ist,
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sind die Faserbündel nach Fig. 37 weiter links bzw. hinter dem photometrischen Element angeordnet, und daher muß die
Vorschubbewegung des Films unterbrochen werden, nachdem eine bestimmte Zeitspanne abgelaufen ist, nachdem das Vorhandensein
des Films durch das Element 297 nachgewiesen worden ist. Die Verwendung optischer Faserbündel ermöglicht es, die Lage
des Films genauer bzw. zwangsläufiger zu bestimmen, denn hierbei wird die volle Breite des Films und nicht nur ein einzelner
Punkt auf dem Film zur Ermittlung der Lage verwendet.
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Claims (1)
- ANSPRUCHVorrichtung zum automatischen Untersuchen von Blutserum durch Kataphorese, gekennzeichnet durch einen Vorrat an Filmmaterial (1) zum Aufnehmen von Serumproben in Form einer Rolle, eine Einrichtung zum Abgeben jeweils eines zusammenhängenden Filmstücks, eine Einrichtung (2) zum Zuschneiden des Films auf eine vorbestimmte Länge, eine Pufferlösungs-Zuführungseinrichtung (4) zum Benetzen des Films mit einer Pufferlösung eine Serumauftrageinrichtung (5) mit einer senkrecht bewegbaren Führungseinrichtung (21), einem Serumauftragelement (31), das längs der Führungseinrichtung bewegbar ist, und einer Transporteinrichtung (72), mittels welcher der Film in Fluchtung mit dem Sefumauftragelement bringbar ist, wobei die Auftrageinrichtung einer Serumschalenanordnung (5c) zugeordnet ist, ferner mit einem Serumauftraganschlag (24), einem Spülbehälter (5d) und einer Abtropfeinrichtung (5e), die es ermöglichen, Blutserum der Serumschalenanordnung zu entnehmen und es auf den Film aufzutragen, den Film in dem Spülbehälter mit einer Spülflüssigkeit (82) abzuspülen und ihn abtropfen zu lassen, eine Kataphoresekammer (6b) mit einer Fördereinrichtung (5a) zum Transportieren des Films mit dem aufgetragenen Serum, bis der Film eine vorbestimmte Lage erreicht hat, sowie mit einer senkrecht bewegbaren Aufnahmeeinrichtung (138), die den Film von der Fördereinrichtung abhebt, woraufhin an den Film eine elektrische Spannung angelegt wird,,. um auf ihm fraktionierte Muster(ETeKtropherogramm) (304) aus den Serumproben/zu erzeugen, Färbe-, Entfärbe- und Trockeneinrichtungen mit einer drehbaren Trommel (169), einem eine Färbelösung (195) enthaltenden ersten Behälter (83), einem eine Entfärbelösung (196) enthaltenden zweiten Behälter (84)809810/0993ORIGINAL INSPECTEP49 815und einer Trockeneinrichtung (7c), die nebeneinander unter der Trommel angeordnet und nacheinander nach oben bewegbar sind, um den Film in die Färbelösung und dann in die Entfärbelösung einzutauchen und ihn hierauf mit Hilfe der Trokkeneinrichtung zu trocknen, während der Film auf der Trommel festgehalten wird, sowie ein Densitometer (8) mit einer Transporteinrichtung mit mehreren Transportwalzen, bei der eine Transportwalze (236) so angeordnet ist, daß sie teilweise in eine Transparenzflüssigkeit (223a) eintaucht, sowie mit einer 1ichtquelle (9a) und einem Detektor (9e, 9g), die im rechten Winkel zur Bev/egungsrichtung des durch die Transporteinrichtung bewegten Films bewegbar sind, wobei der gefärbte, entfärbte und getrocknete Film transparent gemacht wird, bevor er seiner Bahn (IA) zwischen der Lichtquelle und dem Detektor zugeführt wird, vroraufhin die Bewegung des Films unterbrochen wird, um die Durchführung einer kolorimetrischen Untersuchung der Proben (304) auf dem Film zu ermöglichen, während die Lichtquelle zusammen mit dem Detektor bewegt wi rd.809810/0993
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