DE2739461A1 - Verfahren zur herstellung von einem durch waerme aktivierbaren textilgut konditionierenden produkt - Google Patents
Verfahren zur herstellung von einem durch waerme aktivierbaren textilgut konditionierenden produktInfo
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Description
ΓΑΤEN TA N W A I.T E
eooo MüNciiKN η υ
SCIIWKKJKHSTHÄS.SE 3
tklkfon (089) ββ!2Ο51
TCLKX Ο 24 070
Anmelder: Scott Paper Company
Scott Plaza, Philadelphia Pennsylvania 19 115/ U S A
1A-49 794
Titel: Verfahren zur Herstellung von einem durch Wärme
aktivierbaren Textilgut konditionierenden Produkt
809810/0903
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SCIIWKlflKItMTIIAK.SE 2 TKl.rroM (OHBI ββ20 91
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794
Wärmeaktivierbare Texti^konditionierende Produkte umfassen
dicke absorbierende Substrate, imprägniert mit einem Mittel für die Konditionierung des Textilguts zur Anwendung
bei erhöhten Temperaturen in Wäschetrocknern und dgl. Die bisherigen Produkte waren steif
und brettartig aufgrund der spröden wachsartigen Eigenschaften der Weichmacher für das Textilgut bei Räumtemperatur.
Diese steifen brettartigen Eigenschaften werden im wesentlichen eliminiert durch ein temporäres Zusammenpressen des
dicken imprägnierten Substrats auf weniger als 70 % der
ursprünglichen Stärke.
Die Erfindung betrifft Textilgutyerweichende Produkte für
höhere Temperaturen, wie sie in Wäschetrocknern auftreten, insbesondere soll die Starrheit des Substrats imprägniert
mit dem das Textilgut erweichenden Mittel eliminiert werden.
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Eine oberflächliche Modifikation von Textilgut, insbesondere auf der Basis von Cellulose zum Weichmachen und um ihm gewisse
Eigenschaften, wie antistatische Ausrüstung, Verbesserung der Gleitung, bakteriostatische Ausrüstung, Ausrüstung
zu verleihen, gegen Stockflecken und Motten, wurde Disner vorgenommen,
indem das Textilgut mit den entsprechenden Mitteln behandelt worden ist. Es ist üblich , verschiedene Arten von Hausbekleidung
und Textilgut, wie Wolle und Baumwolle sowie Chemiefasern, wie Polyester oder Nylon, mit einem oder mehreren
speziellen Konditionierungsmitteln für das Weichmachen zu behandeln oder mit einem Mittel, um dem Textilgut andere
Eigenschaften zu verleihen.
Wegen bestimmter Vorteile wurden Möglichkeiten entwickelt, um Bekleidung, Haushalttextilien und Textilgut ganz allgemein
weich zu machen oder in anderer Weise zu konditionieren während des Trockenvorgangs nach dem Waschen. Konditioniermittel,umfassenibahnförmige
Materialien (Substrat)> überzogen oder imprägniert mit einem Weichmacher und/oder sonstigen
speziellen Mitteln, wurden mit der naßen Wäsche gemischt, während des Waschvorgangs bei erhöhter Temperatur, wie dies
in üblichen Haushaltwäschetrocknern der Fall ist. Bei erhöhten Temperaturen während des Trocknens werden die
speziellen Konditionierungsmittel freigesetzt und gelangen
zu
während des Trocknens auf das gemischte Textilgut.
Als Substrat für in der Wärme aktivierbare Textilgut weichmachende Produkte sind Weichschaumstoffe, Filze, Vliese
u.dgl. naß oder aus der Luft abgeschieden aus Fasermaterial, wie Papierhandtücher, Tücher oder Vliese aus Cellulose
oder Chemiefasern, erhalten auf Papiermaschinen (US-PS 3 442 692), geeignet.
Weichmacher und andere Mittel zur Konditionierung von Textilgut
wurden aufgetragen auf oder imprägniert in ein saugendes Substrat. Um ein Verfärben oder ein anderes Problem während der
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Trocknung zu vermeiden, werden die Konditionierungsmittel bevorzugt imprägniert in das Substrat unter gleichzeitiger
Einstellung der Aufnahme des Substrats (US-PS 3 686 025).
Das Konditionierungsmittel wird auf das Substrat flüssig aufgetragen (als Schmelze oder Lösung in einem Lösungsmittel)
und kann dann erstarren (durch Abkühlen oder Verjagen des Lösungsmittels). Bas mit erstarrtem Konditionierungsmittel
imprägnierte Substrat ist steif und brettartig, ^ selbst wenn das Substrat weich und flexibel ist, bevor es
imprägniert wurde.
Ein temporäres Verpressen eines dicken saugenden Substrats,imprägniert mit einem verfestigten Konditionierungsmittel
führt zu größerer Flexibilität. Das Verpressen erfolgt so, daß die Dicke des Substrats weniger als 70 %
der ursprünglichen Dicke erreicht. Im allgemeinen kehrt das Substrat dann auf die ursprüngliche Dicke kurz nach dem
Verpressen zurück.
Als saugendes Substrat mit einer Stärke von zumindest etwa 0,05 cm wird ein Produkt angewandt, das ein
beträchtliches "Porenvolumen" besitzt, wie schwammartige Produkte, insbesondere Weichschaumstoffe und nicht-gewebte
Textilien, wie mehrlagige Papiere, schwere Papiere, Filze oder Vliese sowie lockere Gewirke und Gewebe. *
Das "Porenvolumen" des Substrats wird definiert als die Aufnahmekapazität, bestimmt nach einer standardisierten
Prüfmethode. Nach der Methode U.S. Federal Specifications UU-T-595t>
zur Bestimmung der Aufnahmekapazität von dicken
Papier, Schaumstoff oder Tuch, wird mit folgenden Änderungen gearbeitet:
(1) Anstelle destilliertem Wasser wird Leitungswasser angewandt ;
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(2) die Probe wird 30 Sekunden und nicht 3 Minuten eingetaucht ;
(3) die Probe kann 15 Sekunden und nicht 1 Minute ablaufen und
die Probe wirdunmittelbar ausgewogen auf einer Waage mit einer Waagschale, die einen aufgebogenen Rand besitzt.
Schwere Papiere (mit einem Gewicht von zumindest 162 g/m
und einer Stärke von zumindest 1,59 mm) haben eine Aufnahmekapazität von zumindest 6 und sind für das erfindungsgemäße
Verfahren geeignet.
Saugende Substrate, imprägniert mit in der Wärme erweichbaren Textilguljfconditionierenden Mitteln sind bekannt.
Ein imprägniertes Substrat kann hergestellt werden mit einem oder mehreren Konditioniermitteln, die gegebenenfalls
noch Zusätze, wie antistatische Mittel oder Parfumes, enthalten. Im allgemeinen soll die in dem Substrat
imprägnierte Menge an Konditionierungsmittel etwa 0,3 bis 0»7 g/cm , bezogen auf nicht-imprägniertes Substrat,
betragen.
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Das Substrat hat üblicherweise die Form eines langen breiten Stücks mit einer Dicke von zumindest etwa
0,5 mm, vorzugsweise etwa 2,5 nun. Die Minimaldicke des
Substrats ist wesentlich, da die Imprägnierung mit einem flüssigen und dann erstarrenden Konditionierungsmittel
das Substrat steif und brettartig macht. Sehr dünne Substrate sind dann noch etwas biegsam. Demzufolge läßt sich die
Erfindung anwenden auf Substrate mit einer Stärke von zumindest etwa 1,5 mm.
Das bevorzugte Substrat ist ein Weichschaumstoff mit einem Porenvolumen von zumindest etwa 80 %, vorzugsweise zumindest
etwa 95 % und einer Stärke von zumindest etwa 0,5 mm. Eine Porosität von zumindest 80 % entspricht angenähert
einer Aufnahmekapazität nach obiger Bestimmungsmethode von zumindest etwa 10. Das bevorzugte Material ist ein
flexibler Polyätherpolyurethanschaumstoff mit einer Stärke von etv/a 2,5 m und einer Porengröße derart, daß die Porenanzahl
in einer Länge von 2,5 cm etwa 10 bis 100 beträgt. Gewebte, gewirkte Textilien oder Vliese sind geeignet,
werden jedoch nicht bevorzugt.
Die Handhabung, Fertigstellung und Verpackung von dicken, durch Wärme aktivierbaren Textilgu^konditionierenden Produkten
führt zu wesentlichen Verlusten durch Stauben, da kleine Teilchen des verfestigten Mittels ausbrechen. Ein zeitweiliges
oder kurzzeitiges Pressen oder Verdichten des imprägnierten Substrats auf weniger als etwa 70 % der ursprünglichen
Stärke macht das Produkt sehr weich und textilähnlich im Griff, verglichen mit den steifen brettartigen
Produkten, wie sie vor dem Verdichten vorliegen.
Die nach der Erfindung weichgemachten, durch Wärme aktivierbaren Textilgutfconditionierenden Produkte werden hergestellt
durch Imprägnieren eines Substrats mit einem flüssigen Konditioniermittel, welches in dem Substrat erstarren oder sich
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- fr- J/ 2739A61
verfestigen kann. Das Imprägnieren wird im allgemeinen so durchgeführt, daß man das Substrat mit dem flüssigen Mittel
in Berührung bringt und dann abquetscht, worauf sich das Substrat in Gegenwart der Flüssigkeit wieder ausdehnen und
aufrichten kann. Man kann aber auch das Konditioniennittel
als Lösung anwenden.
Wird mit einem geschmolzenen Mittel gearbeitet, so läßt man das imprägnierte Substrat abkühlen, wodurch sich das Mittel
verfestigt. Wird mit einer Lösung gearbeitet, so wird das Lösungsmittel verflüchtigt.
Nun wird das imprägnierte Substrat kurzzeitig oder zeitweise
auf maximal 70 % der ursprünglichen Stärke gepreßt;
nach Aufheben der Preßkraft kehrt das imprägnierte Substrat in einen weicheren und gewebeartigeren Griff zurück. Es
kann zu einer merklichen Farbänderung des imprägnierten Substrats kommen.
Konditioniermittel für die Herstellung von in der Wärme
aktivierbaren Textilgutjiconditionierenden Produkten sind bekannt
(US-PS 3 442 692, 3 632 396, 3 686 025, 3 870 145,
3 895 128). Dabei werden etwa 67,9 bis 339 g/m2 (2 bis 10 oz/sq.yd), vorzugsweise etwa 135,8 g/m (4 oz/sq.yd)
von dem Substrat aufgenommen.
Wärmeaktivierbare Textilgutferweichende Produkte und deren
Herstellung aus dicken saugenden Substraten sind bekannt (US-PS 3 686 025), wobei als Substrat ein Schaumstoff,
ein mehrlagiges Papierprodukt oder ein Vliesaaterial angewandt
wird.
Gegenstand der Erfindung ist das Verpressen eines durch
Wärme aktivierbaren Textilguljfconditionierenden Produktes,
dessen Herstellung und anschließendes Verpressen in der beiliegenden Zeichnung erläutert ist. Das erfindungsgemäß
erhaltene Produkt ist weicher als die üblichen Produkte.
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Das Substrat 10 läuft durch den Schlitz der Walken 14, 16 ein
und wird dort in Gegenwart der Schmelze des Konditionierungsmittels
12 gepreßt und dabei damit imprägniert. Das Mittel» gegebenenfalls mit Zusätzen, wie Parfümes oder Lösungsmittel,
wird in den Walzenschlitz eingebracht durch die untere Walze 16, die teilweise in die Schmelze 20 in der
Wanne 18 eintaucht. Das imprägnierte Substrat dehnt sich wieder nach Verlassen der Walzen 14, 16 aus, läuft über die
Rollen 22 und wird zur Erstarrung auf Raumtemperatur abgekühlt. Nach Erstarren des Mittels läuft das imprägnierte
Substrat in den Schlitz der Walzen 26, 28, wo eine Verringerung der Stärke auf 70 % oder darunter erfolgt. Nach Verlassen
der Preßwalzen 26, 28 erholt sich das Substrat im allgemeinen auf die ursprüngliche Dicke. Das erhaltene
Produkt 24 ist weicher und flexibler, jedoch findet ein Stauben statt beim Durchlauf durch die Rollen 26, 28»
Bei Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens sollte das imprägnierte Substrat um zumindest 30 % seiner Stärke
verringert werden, die Preßzeit oder die Zeit während der das Produkt auf der verringerten Stärke verbleibt, ist
nicht kritisch. So kann man beispielsweise einen Schaumstoff mit einer Stärke von 5 nun auf 3>
>5 mm oder darunter pressen; nach Aufheben der Preßkraft kehren die meisten
Schaumstoffe wieder auf ihre ursprüngliche Stärke in wenigen Minuten zurück. Ob nun die ursprüngliche Stärke vollständig
erreicht wird oder nicht, ist nicht kritisch, da sich in jedem Fall die Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens
zeigen.
Das Verpressen des durch Wärme aktivierbaren Textilgut
konditionierenden Produkts geschieht bei Raumtemperatur.
folgende Beispiele erläutern die Erfindung. Die Angaben beziehen sich auf das Gewicht, wenn nichts anderes angegeben.
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Beispiel 1
Ein feinzelliger flexibler Polyätherpolyurethanschaumstoff (Zellenzahl etwa 32/cm) mit einem Raumgewicht von
etwa 22,4 kg/m'' (1,4 lbs/cb.ft.) und einer Dicke von etwa
2,2 mm wurde imprägniert mit einer Schmelze aus 84,8 % "Varisoft 137" und 15,2 % "Varonic 485". Die drei Proben
A, B und C wurden mit unterschiedlichen Mengen imprägniert und zwar A 102 g/m2, B 169 g/m2 und C 237 g/m2 (3, 5 bzw.
oz/sq.yd). Die Proben wurden auf weniger als 70 % der ursprünglichen
Dicke verpreßt zwischen zwei Walzen. Das erhaltene Produkt zeigte wesentlich bessere Weichheit und
ein textilartiges Aussehen.
Die Proben wurden hergestellt aus einem lichtblau gefärbten Schaumstoff. Nach dem Imprägnieren hatte sich die Farbe
geändert und nach dem Pressen erfolgte eine geringe Farbänderung der verpreßten Teile in Richtung auf einen Farbton
näher dem ursprünglichen Hellblau des Schaums toffs.
Teile des imprägnierten Substrats in Form der Probe A aus Beispiel 1 wurden auf weniger als 70 % ihrer Ursprungsstärke verpreßt. Das eingepreßte Muster zeigte sich durch
einen Farbunterschied zwischen den gepreßten und nichtgepreßten Teilen. Dies erbringt einen dekorativen Effekt,
da das Muster regelmäßige Formen besitzen kann, wie Buchstaben, Zeichen, Wörter oder dergleichen; diese Informationen
können als gepreßte oder ungepreßte Teile vorliegen; um die Vorteile des Pressens optimal zu halten
und doch zwei Farbtöne zu erreichen, sollten die gesamten gepreßten Teile zumindest etwa 80 % des Produkts ausmachen.
Die nicht-gepreßten Teile sind solche, die keine Verringerung der Stärke um zumindest 30 % erhalten haben.
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- y- M
"Varisoft 137" ist ein übliches Weichmachmittel in i'orm
eines Mhydrogeritalldimethylammoniummethyl sulfat, Pp.
138°C, MG etwa 645.
"Varonic 485" ist ein nicht-ionogenes Konditionierungsmittel in Form eines modifizierten Glycerylmonostearats
mit einem HLB-Wert von etwa 8,4.
Das Gemisch von Varisoft 137 und Varonic 485 nach Beispiel 1
war mit etwa 6 > Isopropanol verdünnt und hatte einen Schmelzpunkt von etwa 5Q0G.
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Leerseite
Claims (1)
- Patentansprüche(1) Verfahren zur Herstellung eines durch Wärme aktivierbaren textilgutkonditionierenden Produkts durch Imprägnieren eines saugenden Substrats mit einer Stärke von zumindest 0,5 mm mit einem flüssigen Konditionierungsmittel und Verfestigen des Mittels in dem Substrat, dadurch g e k e η η zeichnet , daß man das imprägnierte Substrat kurzzeitig auf weniger als 70 % der ursprünglichen Stärke verpreßt.(2) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß man bestimmte Bereiche verpreßt, wobei sich dam die verpreßten und unverpreßten Bereiche des Produkts durch den Farbton unterscheiden.(3) Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß man ein regelmäßiges Muster, vorzugsweise Buchstaben, einpreßt.(4) Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß man so verpreßt, daß die nichtgepreßten Teile ein regelmäßiges Muster, vorzugsweise Buchstaben, ergeben und der Anteil der verpreßten Bereiche zumindest etwa 80 % sind.809810/0303if.ORIGINAL INSPECTED
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