DE2738524A1 - Schwingfoerderrinne zur abtrennung spezifisch leichterer verunreinigungen von feinkoernigem schuettgut - Google Patents
Schwingfoerderrinne zur abtrennung spezifisch leichterer verunreinigungen von feinkoernigem schuettgutInfo
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Description
- Schwingförderrinne zur Abtrennung spezifisch leichterer Ver-
- unreinigungen von feinkörnigem Schüttgut Die Erfindung betrifft eine Schwingförderrinne zur Abtrennung spezifisch leichterer Verunreinigungen von feinkörnigem Schüttgut mit einem teilweise mit Wasser gefüllten, schräg ansteigendem Trog, mit gegen die Förderrichtung des Schüttguts gerichteten, oberhalb des Wasserspiegels befindlichen Wasserdüsen und mit einem Überlauf für Wasser und Verunreinigungen.
- Eine derartige Vorrichtung ist beispielsweise aus der DT-AS 1 804 915 bekannt. Das eingetragene Schüttgut wird im Wasser aufgeteilt, die spezifisch leichteren Verunreinigungen schwimmen auf und werden mit dem von den Wasserdüsen zugeführten Wasser an einem Überlauf ausgetragen. Diese Vorrichtung ist zwar für grobkörnige Schüttgüter wie etwa Kies geeignet, für feinkörnige Schüttgüter, wie etwa Sand, versagt sie jedoch, da sich der Sand unter Wasser nicht hinreichend aufteilt, durch die Schwingungen vielmehr eine kompakte Masse bildet. Abhilfe kann, wie ebenfalls aus der DT-AS 1 804 915 bekannt, durch eine wellige Ausgestaltung des Trogbodens und durch Ketten geschaffen werden, die sich in Förderrichtung des Sandes erstrecken. Diese Ketten werden durch die Schwingbewegung der Schwingrinne hochgeschleudert, wobei sie den Sand so auflockern und aufteilen, daß die spezifisch leichteren Verunreinigungen aufschwimmen können und der Sand wieder längs des ansteigenden Troges gefördert wird.
- Diese Aufteilung wird durch den speziell geformten Trogboden gefördert. Die Ketten sind jedoch zusätzliche, bewegte Hilfsmittel, die die während des Betriebs einer Schwingrinne auftretende unvermeidbare Lärmbelästigung erheblich erhöhen, die Verschleißprobleme mit sich bringen können und die darüberhinaus zusätzliche Kosten verursachen.
- Die Erfindung stellt sich demgegenüber die Aufgabe, eine auch für die Reinigung von feinem Sand geeignete Schwingrinne zu entwickeln, die keine sich bewegenden Hilfsmittel erfordert.
- Diese Aufgabe wird durch eine zuuätzliche Wasserzuführung am Boden des Trogs in Förderrichtung gelöst. Die erfindungsgemäße Schwingförderrinne ist damit einfacher und billiger als der Stand der Technik und durch die geringere Lärmentwicklung umweltfreundlicher. Um die Wirkung der zusätzlichen Wasserzuführung zu optimisren, erfolgt diese zweckmäßigerweise über mehrere, über die Breite des Trogs verteilte Düsen. Weitere Ausführungen der Erfindung zeigen die anschließenden Unteransprüche.
- Die Figur zeigt schematisch ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. Ein Schwingförderer 1 enthält einen mit Wasser gefüllten Trog 2, dessen Boden schräg ansteigt. Der Schwingförderer ist über Federn 3 und 4 gegen das Fundament abgestützt. Ein Unwuchtantrieb 5 versetzt den Schwingförderer 1 in beispielsweise lineare Schwingungen, deren Frequenz über der Resonanzfrequenz des Schwingförderers liegt, mit anderen Worten, der Schwingförderer wird überkritisch angetrieben. Ober einen Trichter 6 wird feinkörniges Schüttgut, wie z.B. Sand zugegeben.
- Dieser Sand ist mit spezifisch leichteren Partikeln verunreinigt, z.B. mit lignitischen Stoffen wie Holz, Kohle Torf. Der Unwuchtantrieb 5 erzeugt Schwingungen, die eine Förderung von im Trog 2 befindlichen Teilchen in die Förderrichtung F bewirken. Oberhalb des Wasserspiegels des Trogs 2 befinden sich Wasserdüsen 7, die so gerichtet sind, daß das Wasser im wesentlichen in einer der Förderrichtung entgegengesetzten Richtung austritt und somit an der Wasseroberfläche eine Bewegung gegen die Förderrichtung F in Richtung des Pfeils 20 bewirkt. Wird nun in einen Schwingförderer, der so ausgsführt ist wie bisher beschrkben, durch den Trichter 6 der verunreinigte Sand aufgegeben, so bildet er ohne wesentliche Aufteilung des Sandes im Wasser eine kompakte Sandschicht am Boden des Trogs 2.
- Infolgedessen haben die im Sand vorhandenen Verunreinigungen, die Holzteilchen 9, zu einem wesentlichen Teil keine Möglichkeit aufzuschwimmen, sie verbleiben also im Sand. Darüberhinaus wird die Sandschicht durch die vom Unwuchtantrieb 5 erzeugten Schwingungen lediglich verfestigt und praktisch nicht gefördert.
- Es hat sich nun überraschenderweise gezeigt, daß eine hinreichende Aufteilung des Sandes dann erfolgt, wenn am Boden des Trogs 2 eine zusätzliche Wasserzuführung 10 angebracht wird, die dem Trog Wasser in Förderrichtung F zuführt. Um eine möglichst gute Wirkung zu erzielen erfolgt die Wasserzuführung zweckmäßigerweise durch ein sich über die ganze Breite des Trogs 2 erstreckendes Rohr, in das in Förderrichtung F zeigende Düsen eingearbeitet sind. Diese Düsen können entweder aus Einzellöchern bestehen, das Rohr kann jedoch auch mit einem Längsschlitz versehen werden, so daß eine einzige Breitbanddüse entsteht. Das durch die Wasserzuführung 10 dem Trog 2 zugeführte Wasser wirkt mit der durch die Wasserdüsen bedingten Wasserströmung (Pfeil 20 ) so zusammen, daß eine etwa kreisförmige Wasserströmung entsteht, die durch den Pfeil 21 angedeutet ist. Diese Wasserströmung teilt den vom Trichter 6 zugeführten Sand völlig auf und verwirbelt ihn derart, daß die im Sand vorhandenen Verunreinigungen, die Holzteilchen 9, frei werden und an die Wasseroberfläche steigen. Dort werden sie zusammen mit dem dem Trog 2 zugeführten Wasser über einen als feste Uberlaufkante ausgebildeten Uberlauf 12 abgeführt. Weiterhin überraschend ist es, daß der durch den Pfeil 21 angedeutete Wasserwirbel ausreicht, eine Verfestigung des gereinigten Sandes am Boden des Troges 2 zu einer kompakten Schicht zu verhindern. Vielmehr wird der Sand als relativ lockere Sandschicht 8 über den schräg ansteigenden Trogboden nach oben gefördert. Als günstigste Steigung des Trogbodens hat sich ein Neigungswinkel von etwa 50 erwiesen. An den Boden des Trogs 2 schließt sich zweckmäßigerweise ein Siebboden 11 an, auf dem der gereinigte Sand entwässert wird.
Claims (5)
- Schwingförderrinne zur Abtrennung spezifisch leichterer Verunreinigungen von feinkörnigem Schüttgut Patentansprüche: 1?:') Schwingförderrinne zur Abtrennung spezifisch leichterer Verunreinigungen von feinkörnigem Schüttgut mit einem teilweise mit Wasser gefüllten, schräg ansteigenden Trog, mit gegen die Förderrichtung des Schüttguts gerichteten, oberhalb des Wasserspiegels befindlichen Wasserdüsen und mit einem Überlauf für Wasser und Verunreinigungen, gekennzeichnet durch eine zusätzliche Wasserzuführung (10) am Boden des Trogs (2) in Förderrichtung (F).
- 2. Schwingförderrinne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daB die zusätzliche Wasserzuführung (10) über mehrere, über die Breite des Trogs (2) verteilte Düsen erfolgt.
- 3. Schwingförderrinne nach Anspruch 1 und/oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich an den Trog (2) in Förderrichtung ein Siebboden 111) anschließt.
- 4. Schwingförderrinne nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daB der Trog (2) mit etwa 50 ansteigt.
- 5. Schwingförderrinne nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen überkritischen Antrieb (5).
Priority Applications (1)
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DE19772738524 DE2738524C3 (de) | 1977-08-26 | 1977-08-26 | Schwingwascher zur Abtrennung spezifisch leichterer Verunreinigungen von feinkörnigem Schüttgut |
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE102009040099A1 (de) | 2009-09-04 | 2011-03-10 | Rodenbeck, Arno W., Dipl.-Ing. | Verfahren und Anlage zum Reinigen von Keramikelementen |
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DE1804915B1 (de) * | 1968-10-24 | 1971-04-22 | Wilfried Flaemrich Spezialfabr | Schwingwascher mit Foerderrinne und sich ueber die Breite der Foerderrinne erstreckendem Querrohr |
-
1977
- 1977-08-26 DE DE19772738524 patent/DE2738524C3/de not_active Expired
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Aufbereitungs-Technik, 1968, Nr. 6, S. 281/284 * |
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Also Published As
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