DE273783C - - Google Patents

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DE273783C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21FPAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
    • D21F3/00Press section of machines for making continuous webs of paper
    • D21F3/02Wet presses
    • D21F3/04Arrangements thereof

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  • Paper (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
273783 -■ KLASSE 55 d. GRUPPE
ERNST WILHELM RÜDIGER in RODEWISCH i.V.
Langsiebpapiermaschine mit einer gemeinsamen oberen Hauptpreßwalze und mehreren an sie angedrückten unteren Preßwalzen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 25. Januar 1913 ab.
Zum Auspressen der Papierbahn in Papiermaschinen benutzte man bisher mehrere hintereinander angeordnete Filzpressen, in welche die von der Siebpartie zugeführten Papierbahnen von der einen zur anderen von Hand übergeführt werden mußten. Bei dieser Überführung ereignet es sich häufig, daß die Papierbahn, weil sie an den oberen Preßwalzen kleben bleibt, einreißt, so daß dadurch Ausschuß erzeugt wird. Beim Auswechseln des einen oder anderen Filzes muß die Maschine stillgesetzt werden, wodurch eine zweite Ursache der Verminderung der Produktion entsteht. Ferner pflegt sich der gröbere (röschere) Holzstoff hauptsächlich auf der ersten Preßwalze an den Schaber zu hängen, wodurch die Geschlossenheit und Festigkeit der Papierbahn beeinträchtigt wird.
Diese Nachteile hat man bereits dadurch zu beseitigen versucht, daß gegen die obere Gautsch- oder Hauptpreßwalze eine untere Gautschwalze und mehrere Preßwalzen mit Druck angelegt wurden. Infolgedessen bringt die Anordnung, daß um die obere Gautschwalze ein Filz herumgelegt ist, an welchen auch die unteren Walzen angedrückt werden, die Gefahr mit sich, daß der Filz bröckeln kann, wenn etwa eine der Walzen nicht mit demselben Druck an die obere Walze angedrückt wird. Diese Erscheinung muß notwendig eintreten, weil das Papier an der ersten Preßstelle näher als an der zweiten und an dieser näher ist als an der dritten, so daß schon darum die Drücke, mit denen die unteren Walzen an die obere Hauptpreßwalze gelegt werden, verschieden groß sind. Wird ferner die Stoffbahn verdrückt, so müssen alle drei Pressen außer Betrieb gesetzt werden.
Diese Nachteile werden beseitigt, wenn gemäß vorliegender Erfindung jede der an die obere Haupt preß walze anliegenden Preß walzen ihren eigenen Filz erhalten. Man kann bei dieser Anordnung bequem jede Presse einzeln ausschalten und den Filz während des Betriebes der Maschinen auswechseln. Die Anordnung gewährleistet auch den weiteren Vorteil, daß jede Walze besser ausgenutzt werden kann, als wenn alle Walzen auf einen gemeinsamen Filz drücken. Das Gewebe des Filzes kann infolgedessen durchlässiger sein als bei der bekannten Anordnung.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele einer solchen Maschine dargestellt, und zwar zeigt:
Fig. ι eine Langsiebpapiermaschine mit Handabnahme der Papierbahn von der Gautsche der Siebpartie bis zur ersten Presse und einer Hauptpreßwalze mit drei anliegenden Pressen.
Fig. 2 zeigt eine weitere Ausführungsform, bei welcher auch die untere Gautsche der Siebpartie und eine Aufnahmewalze für eine Steigfilzpresse an die Hauptpreßwalze angedrückt sind.
In Fig. ι sind an die Hauptpreßwalze a die Preßwalzen b, c, d von Naßfilzpressen I1 II, III angedrückt. Die Hauptpreßwalze a wird angetrieben, so daß sie die Walzen b, c, d durch Reibung mitnimmt, wodurch
diese Walzen und ihre Filze gleiche Geschwindigkeit erhalten. Die Papierbahn wird von den Gautschpressen e, f der Siebpartie von Hand auf den Filz I der ersten Preßwalze δ übergeführt.
Soll einer der Filze (II oder III) ausgewechselt werden, so schaltet man die zugehörige Preßwalze (c oder d) aus, während die Papierbahn von der Hauptpreßwalze α weiter
ίο mitgenommen wird. Will man die erste Preßwalze b ausschalten, so muß noch eine Ersatzpreßwalze eingeschaltet werden, weil der Weg von der Gautschpresse der Siebpartie zu der Hauptpreßwalze α für die Papierbahnzuführung zu lang wäre. Diese Ersatzpreßwalze ist mit einem kurzen Einführungsfilz g versehen, welcher mit seinem Gestell aus dem Bereich des ersten Preßfilzes, ζ. Β. mittels Spindelantriebes, ausgeschwenkt werden kann, sobald die erste Preßwalze δ wieder in Betrieb gesetzt wird.
Weil die Filze gleiche Geschwindigkeit haben, kann man auch zwischen zwei benachbarte Filzbahnen in bekannter Weise eine ge-" meinschaftliche Filzwaschpresse, bestehend aus den Walzen m, n, 0, anbringen, welche beide Filzbähnen, z. B. I und II, gleichzeitig wäscht.
Hinter der Preßwalze c kann nach Fig. 2
noch eine weitere Preßwalze h vorgesehen werden, welche die Papierbahn wendet, damit auch die zweite Seite in einem daran anschließenden Steigfilz IV geglättet wird. Nach ' diesem Ausführungsbeispiel ist die untere Gautschwalze β der Siebpartie ebenfalls an die Hauptpreßwalze α angedrückt; dadurch kommt die obere Gautschwalze f mit ihrem Manchon in Fortfall. Durch diese Anordnung erreicht man den Vorteil, daß die Papierbahn von der Siebpartie an den Umfang der Hauptpreßwalze α selbsttätig zugeführt wird.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Langsiebpapiermaschine mit einer gemeinsamen oberen Hauptpreßwalze und mehreren an sie angedrückten unteren Preßwalzen, dadurch gekennzeichnet, daß jede der unteren Preß walzen (b, c, d) ihren eigenen Filz (I, II, III) besitzt.
2. Langsiebpapiermaschine nach Patentanspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an die gemeinsame Hauptpreß walze (a) auch die letzte Walze (e) der Siebpartie angepreßt wird, wobei die obere Gautschwalze mit ihrem Manchon in Fortfall kommt.
3. Langsiebpapiermaschine nach Patentanspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß während des Ausschaltens der ersten Preßwalze im Falle des Auswechselns des Filzes (I) zwischen der Gautsche (e, f) der Siebpartie und der ersten .Presse (b, I) ein Ersatzfilz (g) eingelegt wird, welcher in einem Lagergestell ruht, welches während des normalen Betriebes aus dem Bereich der ersten Presse (δ, I) ausgerückt ist.
.
4. Langsiebpapiermaschine nach Patentanspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die letzte Presse (h, IV) als Steigfilzpresse ausgebildet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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