DE2736345C2 - Gerät zur Erzeugung eines elektrischen Behandlungsstromes im Zellgewebe eines Patienten - Google Patents
Gerät zur Erzeugung eines elektrischen Behandlungsstromes im Zellgewebe eines PatientenInfo
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- A61H—PHYSICAL THERAPY APPARATUS, e.g. DEVICES FOR LOCATING OR STIMULATING REFLEX POINTS IN THE BODY; ARTIFICIAL RESPIRATION; MASSAGE; BATHING DEVICES FOR SPECIAL THERAPEUTIC OR HYGIENIC PURPOSES OR SPECIFIC PARTS OF THE BODY
- A61H39/00—Devices for locating or stimulating specific reflex points of the body for physical therapy, e.g. acupuncture
- A61H39/002—Using electric currents
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- A61N—ELECTROTHERAPY; MAGNETOTHERAPY; RADIATION THERAPY; ULTRASOUND THERAPY
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- A61N1/18—Applying electric currents by contact electrodes
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Description
— mit einem Generator
— der Generator erzeugt am Ausgang des Gerätes nach Betätigung eines entsprechenden
Therapieschalters niederfrequente Schwingungen
— die niederfrequenten Schwingungen werden in Form von Wechselpulsen (1), positiven (2) oder
negativen (3) Gleichstrompulsen erzeugt
— die Pulsfrequenz der niederfrequenten Schwingungen ist durch einen eingebauten Frequenzregler
über einen bestimmten Frequenzbereich veränderbar
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
a) Die Generatorschaltung des Generators erzeugt
al) einerseits Wechselpulse (1) mit jeweils einer zwischen den Halbwellen (la) vorgesehenen
Pause (tp) und
a2) andererseits positive (2) oder negative (3) Gleichstromimpulse, die einen oberschwingungsarmen
Kurvenanstieg (2a) und einen sich daran anschließenden, über eine angenähert
konstante Spannung (Umax) verlaufenden Kurvenab.cchnitt
(/u^iufweii n.
2. Gerät nach Anspruch 1, ^ -kennzeichnet durch einen die Pause (tp) zwischen zwei Halbwellen (ta)
veränderten Regler.
3. Gerät nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch einen die Länge des über eine angenähert
konstante Spannung (Umax) verlaufenden Kurvenabschnitts (tu) verändernden Regler.
4. Gerät nach einem der Ansprüche I bis 3 ■">
dadurch gekennzeichnet, daß der Generator so wolf! zur Versorgung von Elektroakupunktur-Elektroden
als auch zur Versorgung von Magnetfeldspulen ausnutzbar ist.
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65 entsprechenden Thcrapieschallcrs erfolgt. Mit dem
Generator des Therapicicils lassen sich Wechselpulsc, positive Gleichstrompulse oder negative Gleichstrompulse
erzeugen. Diese drei möglichen Schwingungsformen werden in der Literatur auch als Wechselkippschwingungsimpuls,
negativ gerichteter Kippschwingungsimpuls und als positiv gerichteter Kippschwingungsimpuls
bezeichnet. Diese drei Schwingungsformen können innerhalb eines Frequenzbereiches von z. B. 05
bis 10 Hz eingestellt werden. Bei einigen EAP-Geräten ist ein Frequenzmesser eingebaut, der die exakte
Einstellung der gewünschten Frequenz ermöglicht. Ferner ist noch ein Intensitätsregler eingebaut, mit dem
die Amplitude der Schwingung über einen großen Bereich verändert werden kann.
Unterschiedliche Frequenzen haben auf die einzelnen Organe des menschlichen Körpers unterschiedliche
Wirkungen. Bei marktüblichen ΕΑΡ-Geräten sind die Therapiespannungen im Leerlauf verhältnismäßig hoch
(bis zu 500 Voll), brechen aber bei Belastung zusammen, z. B. bis auf unter 30 Volt. Dies ist für die Behandlung
sehr nachteilig, da bei leichten Berührungen unangenehme Schläge auftreten können.
Die mit den herkömmlichen Geräten erzeugten positiven oder negativen Gleichstromimpulse haben
eine sogenannte Sägezahnform: Jeder einzelne Gleichstromimpuls weist einen steilen Anstieg und einen sich
daran anschließenden flachen oder exponentiellen Abfall auf. Diese Gleichstrompulse haben eine Therapiewirkung
auf die sympathiekotone und vagotone Ausgangslage eines Patienten. Diese Therapiewirkung
ergibt sich u. a. auch aus der Gleichstromkomponente der positiven oder negativen Pulse.
Das Sägezahnprofil dieser Pulse erweist sich jedoch als nachteilig, da diese Kurvenform zu starken
Oberschwingungen führt, die eine starke Reizung der Haut des Patienten hervorrufer., ohne eine entsprechende
therapeutische Wirkung rj hintt.lassen.
Die therapeutisch positive Wirkung ist außerdem wesentlich abhängig von der Große des Flächeninhalts
eines einzelnen Gleichstromimpulses. Aufgrund der Sägezahnform verlangt eine Intensitätssteigerung, also
eine Flächenvergrößerung, einen entsprechend höheren Kurvenanstieg, der jedoch vom Patienten sehr schnell
als unangenehm empfunden wird.
Die Wechselpulse sollen keine Gleichstromkomponente aufweisen. Die Gleichsirompulse in der bekannten
Sägezahnform besitzen jedoch eine starke Gleichstromkomponente (galvanischer Strom). Deshalb sind
die Indikationen und der Therapiemechanismus bei Wechselpulsen und Gleichstrompulsen in der Regel
unterschiedlich.
Durch das deutsche Gebrauchsmuster 76 22 099 ist es bekannt, nachteilige Wirkungen von Elektrolyseerscheinungen
an Elektroakupunkturnadeln durch die Verwendung von Wechselimpulsen, bei denen die positiven und
negativen Halbwellen eine unterschiedliche Größe aufweisen und dadurch ein resultierender Gleichstrom
entsteht, dadurch zu vermeiden, daß negative und positive Halbwellen gleich groß sind, so daß der
resultierende Gleichstrom gleich null ist.
Ein ähnliches Gerät ist durch die US-PS 23 75 575 bekannt, wobei dieses Gerät ebenfalls ausschließlich mit
Wechselimpiilsen betrieben wird. Die positiven und negativen Halbwellen eines Wechselstromimpulses
schließen ohne Pause aneinander an.
Durch die US-PS 39 08 669 ist ein Elektroakupunktur-Gerät bekannt, bei dem die Ausgangsimpulse in Form
eines angcrundcicn positiven und eines steilen, nndclförmigen
negativen Impulses ausgebildet sind. Du positive und negative Halbwellen ungleich groß sind,
fließt ein resultierender Gleichstrom. Das beschriebene Gerät ist in erster Linie zur Elektro-Anästhesie bzw.
Elektro-Analgesie geeignet, nicht aber aur auf oc?,
Elektrolythaushalt des Körpers unterhalb der Haut wirkenden Therapie.
Ein Elektro-Anästhesie- bzw. Analgesie-Gerät ist
auch durch die Zeitschrift »Elektromedizin«, 1968, S. 98 bis -y., bekannt. Derartige Geräte haben andere
Funktionen als Therapiegeräie. Sie dienen zur Reizung der Nerven, wobei die elektrische Reizung die früher
übliche Reizung mittels in mechanische Vibration versetzter Nadeln ersetzt. Hierbei kommt es darauf an,
daß die Reizung der Nerven möglichst unregelmäßig erfolgt, damit eine Schmerzfreiheit erzielt wird.
Entsprechend der Veröffentlichung sollen die reizenden Wechselströme oberwellenhaltig sein. Hierfür können
auch Ströne in Form eines Rauschens verwendet werden.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, ein Gerät zur Erzeugung eines elektrischen
Behandlungsstromes im Zellgewebe eines Patienten der eingangs erwähnten Art zu erstellen, mit dem eine
schonende und ungefährliche therapeutische Behandlung möglich ist.
Diese Aufgabe wird erfindur.gsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen
Merkmale gelöst.
Bei den Wechselpulsen setzt also z. B. nach einer positiven Halbwelle jeweils eine Pause ein, nach deren
Ablauf die negative Halbwelle folgt. Die Wechselpulse wie auch die positiven und negativen Pulse üben auf die
ionisierten chemischen Verbindungen im Elektrolyt des extrazellularen Raumes wechselnde Kräfte aus. Dadurch
wird die Stoffwechselwirkung verbessert. Diese Wirkung wird durch die crfindungsgemäüe Einschaltung
einer Pause zwischen den Halbwellen der Wechselpulse wesentlich verstärkt. Dabei weist das
neue ΕΑΡ-Gerät vorzugsweise einen die genannte Pause zwischen zwei Halbwellen verändernden Regler
auf.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung wird bei den Gleichstromimpulsen der steile Anstieg ersetzt
durch einen harmonischeren Kurvenanstieg. Dadurch werden die die Haut des Patienten reizenden Oberschwingungen
wesentlich reduziert. Bei der Therapie kann daher in erster Linie auf den unterhalb der haut
befindlichen Elektrolythaushalt Einfluß genommen werden.
Das weitere Erfindungsmerkmal, wonach sich an den oberschwingungsarmen Kurvenanstieg ein über eine
angenähert konstante Spannung verlaufender Kurvenabschnitt anschließer soll, führt zu zahlreichen Vorteilen:
Oben wurde bereits erwähnt, daß sich der Elektrolythaushalt durch Vergrößerung der Fläche des
Gleichstromimpulses bei gleicher Impulslänge zusätzlich beeinflussen läßt. Eine Vergrößerung der Impulsflache
durch entsprechende Erhöhung des Kurvenanstiegs ist aus Gründen der Schonung des Patienten nicht
möglich. Durch das genannte Erfindungsmerkmal kann der maximale Spannungsanstieg verhältnismäßig gering
gehalten und dennoch eine starke Vergrößerung der Impulsfläche erziel! werden. Durch die Verringerung
der Spannung werden die eingangs erläuterten Gefahren
für den Patienten vermieden.
Vor allem aber eröffne: die neue Kurvenform der
Gleichstroirtpuisc eine weitere Therapiemögliehkeit
und zwar durch Veränderung der Länge des sich an den
Kurvenanstieg anschließenden, über eine angenähert konstante Spannung verlaufenden Kurvenabschnitis.
Diese Länge kann in vorteilhafter Weise mit Hilfe eines Reglers bezogen auf die Pause zwischen den Impulsen verändert werden. Man kann also bei gleicher Pulsfrequenz den Einzelinipuls verkürzen und daduich die Pause verlängern.
Diese Länge kann in vorteilhafter Weise mit Hilfe eines Reglers bezogen auf die Pause zwischen den Impulsen verändert werden. Man kann also bei gleicher Pulsfrequenz den Einzelinipuls verkürzen und daduich die Pause verlängern.
l(i Die vorstehend erläuterte Beaufschlagung des Elektrolythaushaltes
eines Patienten läßt sich grundsätzlich mit Hilfe eines Magnetfeldes analog durchführen.
Bekanntlich werden in einem homogenen Magnetfeld Elektronen oder sonstige Ladungsträger senkrecht zur
'"> Magneikraftlinienrichtung abgelenkt. Bei der Therapie
mit Hilfe eines homogenen Magnetfeldes werden also die Elektronen bzw. Ionen im Elektrolyten durch
Krafteinwirkung in Bewegung gebracht. Dabei ist die Kraft, mit der die Ladungsträger jn Bewegung gesetzt
werden, abhängig von der Stärke des Magnetfeldes.
Durch Umkehr der Feldrichtung i-;olgt auch eine
Bewegungsumkehr der Ladungsträger urr 18ö=. Durch
Wahl entsprechender Frequenzen des Magnetfeldes lassen sich daher therapeutische Wirkungen erzielen,
-5 die den in der Beschrcibungseinleitung zum Stand der
Technik .läuterten Wirkungen ähnlich sind.
Die Therapie mit einem pulsierenden magnetischen Feld wird meist als Ganzkörperbehandlung mit Hilfe
einer sehr großen Magnetfeldspule durchgeführt. Es handelt sich hierbei um eine den ganzen Rumpf des
Patienten umfassende Induktionsspule.
Gemäß der Erfindung kann das neue EAP-Gerät
einen zusätzliche, von dem gleichen Generator mil einer entsprechenden Ausgangsleistung versorgten Anschluß
J' aufweisen zur Speisung von Magnetfeldspulen unterschiedlicher
Größenordnung. Unter der Formulierung .mit einer entsprechenden Ausgangsleistung« wird
verstanden, daß die an das EAP-Geräi anzuschließenden Magnetfeldspulen mil elektrischen Schwingungen
4Ü gespeist werden, die die vorstehend beschriebene
erfindungsgemäße Form aufweisen, die in den Patentensprühen
1 bis 3 definiert ist.
Durch diesen zusätzlichen Anschmiß des EAP-Gerätes
erhält man nicht nur eine kostengünstige, sondern
■15 wegen der neuen Kunenform eine wesenilich verbesserte
Therapiemöglichkeit, da der für den Therapiateil
des ΕΑΡ-Gerätes erforderliche Generator zusätzlich verwendet werden k.inn Schließlich erhält man durch
die Erfindung die Möglichkeit, statt einer Ganzkörpcr-
'" behandlung nunmehr gezielt z. B. Handgelenke. Arme.
Fußgelenke od. dgl ζ·ι Ivhandeln. Die einer therapeutischen
Behandlung nut Hilfe eines Magnetfeldes grundsäi/lich innewohnenden Vorteile werden beibcha'ten
j-.ne unmittelbare Beaufschlagung des Patienten
" mit Spannung oder Strom über Elektroden wird
vermieden. Mn de i> gezielten Mügnelfeio isl cmc
weitgehend homogene Einflußnahme auf die zu iherapiercnde KörperMcllc möglich. Dies läßt sich mit
einer Festclcktrodj grundsätzlich nicht erreichen.
°° In der Zeichnung sind schematisch einige Kurvenformen
für die vom Generator des Thcrapicteils eines
EAP-Gcrates crzcugien niederfrequenten Schwngungen
dargestellt.
F i g. 1 zeigt die drei üblichen, mit herkömmlichen
h' EAP-GcriMon erzeugten Schwingungsfornicn. nürnijch
einen symmetrischen iVcchsclpuls 1, einen positiven
Glcichsirompuls 2 und einen negativen Glciehsirompuls
3. Diese drei Kurvenfornicn sind nur der Übersichtlich-
keit halber nebeneinander dargestellt. Tatsächlich wiederholt
sich bei einer Schwingung natürlich jede der drei dargestellten Kurvenformen. Der positive Gleichstrompuls
2 weist einen steilen Kurvenanstieg 2a und einen flachen Abfall 2b auf. der auch exponentiell verlaufen
kann. Die Form des negativen Gleichstrompulses 3 entspricht der des positiven Gleichstrompulses
2.
F i g. 2 zeigt in der linken Hälfte ein Beispiel für einen symmetrischen Wechselpuls 1 gemäß der F.rfindung. bei ic·
dem zwischen den beiden Halbwellen la eine Pause φ
vorgesehen ist.
Die rechte Hälfte der F i g. 2 zeigt ein Beispiel für einen positiven Gleichstrompuls 2 gemäß der Erfindung.
Die neue Kurvenform zeichnet sich aus durch einen harmonischen Kurvenanstieg 2a und einen sich
daran anschließenden, über eine angenähert konstante Spannung Umn verlaufenden Ktirvenabschnitt tu. Die
Form des negativen Gleithstrompulses gemäß der Erfindung entspricht genau der dargestellten Form des
positiven Gleichstrompulses.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Gerät zur Erzeugung eines elektrischen Behandlungssirornes im Zellgewebe eines Patienten
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772736345 DE2736345C2 (de) | 1977-08-12 | 1977-08-12 | Gerät zur Erzeugung eines elektrischen Behandlungsstromes im Zellgewebe eines Patienten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772736345 DE2736345C2 (de) | 1977-08-12 | 1977-08-12 | Gerät zur Erzeugung eines elektrischen Behandlungsstromes im Zellgewebe eines Patienten |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2736345A1 DE2736345A1 (de) | 1979-02-15 |
DE2736345C2 true DE2736345C2 (de) | 1983-01-05 |
Family
ID=6016214
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19772736345 Expired DE2736345C2 (de) | 1977-08-12 | 1977-08-12 | Gerät zur Erzeugung eines elektrischen Behandlungsstromes im Zellgewebe eines Patienten |
Country Status (1)
Country | Link |
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1977
- 1977-08-12 DE DE19772736345 patent/DE2736345C2/de not_active Expired
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