DE2735498A1 - Schaltungsanordnung mit einem induktiven wandler - Google Patents
Schaltungsanordnung mit einem induktiven wandlerInfo
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Description
2 V 3 b 4 d Ö
ROBERT BOSCH GMBH - 2 -
Rl.-Nr. 1811/77 4. August 1977
PLI/Go/vL
Es wird eine Schaltungsanordnung mit einem induktiven
Wandler vorgeschlagen, die dazu dient, den Wandler mit einem Strom zu beaufschlagen, der zu speichernden Signalen
entspricht. Die Schaltung umfaßt ein Kompensationsnetzwerk, welches über einen Verstärker mit dem Wandler verbunden ist.
Die Erfindung geht aus von einer Schaltungsanordnung nach der Gattung des Hauptanspruchs. Insbesondere bei der magnetischen
Aufzeichnung von höherfrequenten Signalen, wie beispiels weise Videosignalen, ist es erforderlich, den Strom in einem
Aufzeichungskopf (elektromagnetischer Wandler), derart zu
formen, daß er den aufzuzeichnenden Signalen möglichst genau entspricht. Bei der Aufzeichnung von Videosignalen mittels
Frequenzmodulation ist ein mäanderförmiger Strom erforderlich.
Auch bei der Aufzeichnung von digitalen Signalen hängt die Güte der Aufzeichnung im wesentlichen davon ab, daß die Impulse
rechteckförmig aufgezeichnet werden. Da jedoch die Wicklung des Magnetkopfes eine starke induktive Komponente
umfaßt, ist beim Anschluß des Kopfes an den Ausgang eines Verstärkers, welcher eine rechteckförmige Spannung abgibt,
eine entsprechende Kompensation erforderlich. Hierzu ist aus der DT-OS 1 524- 7^6 eine Schaltungsanordnung bekannt geworden,
bei welcher ein Kompensationsnetzwerk der Wicklung des Wandlers vorgeschaltet ist. Da derartige Wandler üblicherweise
mit Hilfe eines Coaxialkabels mit dem Verstärkerausgang verbunden sind, wurde bei der bekannten Schaltungsanordnung
bei der Auslegung des Kompensationsnetzwerkes in erster Linie Rücksicht darauf genommen, daß der Eingang des
Kompensationsnetzwerkes und damit auch der Eingang der Kombination Wandler/Netzwerk einenreellen Widerstand aufweist,
-3-
909807/044/;
ΊΊ 3 S L 9 8
ROBERT BOSCH GMBH - 3 -
Rl.-Nr. 1811/77 4. August 1977
PLI/Go/vL
welcher dem Wellenwiderstand des Coaxialkabels entspricht. Damit soll gleichzeitig ein rechteckförmiger Strom durch
die Wicklung des Wandlers erreicht werden. Dieses Ziel kann jedoch mit der bekannten Schaltungsanordnung nur annähernd
erreicht werden. Außerdem setzt die bekannte Schaltung eine nicht unerhebliche Leistungsabgabe des Verstärkers voraus.
Die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil,
daß der zeitliche Verlauf des Stromes im Wandler recht genau eingehalten werden kann. Als weiterer Vorteil ist anzusehen,
daß der Verstärker für weniger Ausgangsleistung ausgelegt werden kann.
Bei diesen Überlegungen wurde berücksichtigt, daß das Coaxialkabel
zwischen Verstärker und Wandler im allgemeinen wesentlich kurzer als die Wellenlänge der Signale ist, so
daß das Coaxialkabel lediglich als zusätzliche Kapazität in Erscheinung tritt, welche ebenfalls mit dem Kompensationsnetzwerk
ausgeglichen werden kann.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im Hauptanspruch
angegebenen Schaltungsanordnungen möglich.
Besonders vorteilhaft ist es, die zu speichernden Signale als Strom dem Kompensationsnetzwerk zuzuführen und dieses
entsprechend auszulegen.
Zeichnung
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung anhand mehrerer Figuren dargestellt und in der nachfolgenden
Beschreibung näher erläutert.
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Rl.-Nr. 1811/77 4. August 1977
PLI/Go/vL
Fig. 1 zeigt schematisch als Blockschaltbild eine erfindungsgemäße
Schaltungsanordnung,
Fig. 2 zeigt ein erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel
als Stromlaufplan und
Fig. 3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Kompensationsnetzwerkes
.
Der Schaltungsanordnung nach Fig. 1 werden bei 1 Signale zugeführt,
mit denen in einem Modulator 2 ein Träger beispielsweise frequenzmoduliert wird. Die Ausgangssignale des Modulators
2 sind bei 3 schematisch als mäanderförmige Spannung dargestellt.
Diese Spannung wird dem Kompensationsnetzwerk 4-zugeführt, dessen Ubertragungsfaktor etwa den gezeigten Frequenzgang
aufweist. Im wesentlichen handelt es sich hierbei um einen Bandpaß, welchem ein Allpaß parallel geschaltet ist.
Der Anstieg des Ubertragungsfaktors mit wachsender Frequenz erfolgt etwa dort, wo die Grenzfrequenz des vom Wandler 5 Gebildeten
Tiefpasses liegt.
An den Ausgang des Kompensationsnetzwerkes 4- ist ein Verstärker 6 angeschlossen, der in erster Linie die zur Speicherung
der Signale erforderliche Leistung aufbringt. Der Ausgang des Verstärkers 6 ist mit dem Wandler 5 verbunden. Der
Wandler wurde als Ersatzbild, bestehend aus der Induktivität L, , dem Widerstand R, und der Kapazität C^, dargestellt, wobei
der Widerstand R, auch den nicht unendlich kleinen Ausgangswiderstand des Verstärkers 6 umfaßt. In der Kapazität
C, sind die üblicherweise vorhandenen Streukapazitäten sowie die Kapazität eines eventuell verwendeten Coaxialkabels zusammengefaßt.
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Rl.-Nr. 1811/77 4. August 1977
PLI/Go/vL
Da durch das Kompensationsnetzwerk 4- höhere Frequenzen
der bei 3 dargestellten mäanderförmigen Spannung hervorgehoben
werden, ergibt sich die bei 7 dargestellte Kurvenform des Ausgangssignals des Kompensationsnetzwerkes.
Da die frequenzabhängigen Eigenschaften des Wandlers 5 eine
Änderung des Stromes durch die Wicklung des Wandlers gegenüber der angelegten Spannung verursachen, hat es sich als
besonders vorteilhaft herausgestellt, das Kompensationsnetzwerk mit einem den aufzuzeichnenden Signalen entsprechenden
Strom zu beaufschlagen und die am Kompensationsnetzwerk abfallende Spannung über den Verstärker 6 dem Wandler 5 zuzuführen.
Eine derartige Schaltung ist in Fig. 2 dargestellt.
Bei der Schaltungsanordnung nach Fig. 2 gibt der Modulator gegenphasig an zwei Ausgängen mäanderförmige Spannungen ab,
die je einem Transistor 11 und 12 zugeführt sind. Die Transistoren
11 und 12 sind emittergekoppelt und werden als Schalter betrieben. Ein dritter Transistor 13 dient als Konstantstromquelle
und ist dazu über einen Widerstand 14- mit dem negativen Pol der Spannungsquelle und mit der Basis an eine
konstante, einstellbare Spannung U, angeschlossen.
In Abhängigkeit der Ausgangsspannung des Modulators 10 werden
die Transistoren 11 und 12 abwechselnd in den leitenden Zustand geschaltet. Während der Kollektor des Transistors 11
direkt mit dem positiven Pol der Spannungsquelle verbunden
ist, ist der Kollektor des Transistors 12 über eine Reihenschaltung,
bestehend aus einem Widerstand 15 und der Parallelschaltung
aus einem Widerstand 16 und einer Induktivität 17» an den positiven Pol der Spannungsquelle angeschlossen.
Die Elemente 15i 16 und 17 bilden das Kompensationsnetzwerk,
welchem über dem Transistor ein dem zu speichernden Signal entsprechender Strom zugeführt wird. Der Kondensator 18
kann gegebenenfalls entfallen;
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273S498
ROBERT BOSCH GMBH - 6 -
Rl.-Nr. 1811/77 4. August 1977
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es genügt eventuell das Vorhandensein von Schaltkapazitäten. Am Kollektor des Transistors 12 wird die Ausgangsspannung
des Kompensationsnetzwerkes entnommen und einem Gegentaktverstärker zugeführt. Dieser Gegentaktverstärker
besteht aus den Transistoren 19, 20, 21 und 22 sowie aus den Widerständen 23, 24-, 25, 26, 27, 28 und 29 und ist als solcher
bekannt. Da sämtliche Transistoren dieses Verstärkers als Emitterfolgergeschaltet sind, ist die Spannungsverstärkung
nahezu 1, während sich durch den geringen Ausgangswiderstand eine Leistungsverstärkung ergibt.
Von den Emittern der Transistoren 21 und 22 werden die Signale über die Kondensatoren 30 und 31 sowie über den Widerstand
32 abgenommen und über das Coaxialkabel 33 dem Wandler
5 zugeführt.
Eine weitere Ausgestaltung des Kompensationsnetzwerkes ist in Fig. 3 dargestellt. Die zu speichernden Signale werden bei
40 der Basis eines Transistors 4-1, welcher als Emitterfolger
geschaltet ist, zugeführt. Der Kollektor des Transistors 4-1 ist mit dem positiven Pol und der Emitter über einen Widerstand
4-2 mit dem negativen Pol der Spannungsquelle verbunden.
Das eigentliche Netzwerk besteht aus dem Widerstand 44, dem Kondensator 4-5, dem Widerstand 46 und der Induktivität 4-7-Die
durch den Widerstand 4-4- und durch die Reihenschaltung aus
dem Kondensator 4-5, dem Widerstand 46 und die Induktivität 4-7
fließenden Ströme werden am Emitter des Transistors 4-3 addiert Ein entsprechender Spannungsabfall am Arbeitswiderstand 4-8
des Transistors 43 ist als Ausgangsspannung des Kompensationsnetzwerkes
abnehmbar und kann einem ähnlichen Verstärker wie dem in Fig. 2 dargestellten zugeführt werden. Bei der Anordnung
nach Fig. 3 stellt der Widerstand 44- einen Allpaß und der aus
dem Kondensator 45, dem Widerstand 46 und der Induktivität 47 bestehende Reihenresonanzkreis einen Bandpaß dar.
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Rl.-Nr. 1811/77 4. August 1977
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Es ist vorteilhaft, den Widerstand 32 (Fig. 2) entsprechend
dem Wellenwiderstand des Kabels 33 zu wählen. Damit wird das Kabel 33 wenigstens eingangsseitig angepaßt,
so daß Mehrfach-Reflexionen vermieden werden.
Die Erfindung ist nicht auf die gezeigten Ausführungsbeispiele beschränkt. So ist es beispielsweise im Rahmen des
Fachmännischen möglich, ähnliche Netzwerke zu verwenden oder die Transistoren 11 und 12 (Fig. 2) als linearen
Verstärker zu betreiben.
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Le e rs e i t e
Claims (4)
1. Schaltungsanordnung mit einem induktiven Wandler, welcher mit einem Strom beaufschlagt wird, der zu speichernden
Signalen entspricht, und wobei ein Kompensationsnetzwerk vorgesehen ist, dem die Signale zugeführt sind, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen dem Korapensationsnetzwerk
(4-) und dem Wandler (5) ein Verstärker (6) angeordnet ist.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Kompensationsnetzwerk (4) ein den Signalen
entsprechender Strom zugeführt ist.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß das Kompensationsnetzwerk (4-) einen der Impedanz des
Wandlers einschließlich der mit dem Wandler verbundenen Schaltungselemente im wesentlichen gegenläufigen Frequenzgang
aufweist.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Frequenzgang des Kompensationsnetzwerkes (4-) dem eines Bandpasses mit dazu parallel geschaltetem Allpaß
entspricht.
-P-
9098 0 7/0444
OFHQINAL INSPECTED
Priority Applications (3)
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DE19772735498 DE2735498A1 (de) | 1977-08-06 | 1977-08-06 | Schaltungsanordnung mit einem induktiven wandler |
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DE19772735498 DE2735498A1 (de) | 1977-08-06 | 1977-08-06 | Schaltungsanordnung mit einem induktiven wandler |
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DE19772735498 Ceased DE2735498A1 (de) | 1977-08-06 | 1977-08-06 | Schaltungsanordnung mit einem induktiven wandler |
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Also Published As
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Legal Events
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