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Handbefestigung von Kunststoffdichtungsbahnen an
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einem Bauwerk Der Gegenstand der Erfindung befaßt sich mit einer
Handbefestigung von Dichtungsbahnen aus Kunststoff, beispielsweise aus Weich-P\TC
und gegebenenfalls mit beidseitiger Rippung an einem Bauwerk und einem Verfahren
zum Herstellen einer Bauwerksabdichtung mit einer solchen Randbefestigung von Kunststoffdichtungsbahnen,
wobei die Kunststoffdichtungsbahnen wasserdicht miteinander verbunden werden.
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Bei der Herstellung von Abdichtungen aus bituminösen Naterialien oder
aus Kunststofren bereitet das Anschließen der abdichtungsbahn, vor allem bei drückendem
Wasser von innen, an Bauwerke, beispielsweise aus Stahlbeton, Schwierigkeiten, Kunstbauwerke
in Verbindung mit Erdbauwerken wie z.B. Schiffahrtskanäle, die über dem umliegenden
Land liegen und über Straßen, Eisenbahnen oder Wasserläufe führen, haben ebenfalls
solche Anschlußprobleme.
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Bekanntlich werden die Wasserwege durch mehrlagige Asphalts chi ahten
gegen Versickern des Wassers abgedichtet. Die erforderlichen Überführungen über
die Straßen usw. bedeuten in der Kontinuität der Abdichtungsschichten eine Unterbrechung.
Infolge Kontraktion des Betons und der Asphaltdichtungen durch Kälte, letzteres
auch infolge AbicUhlung nach der (bis zu l9o°C) hohen Temperatur bei der Herstellung,
sowie infolge Bodensetzungen des Erdbauwerkes bei z.B. nicht ausreichend verfestigtem
Boden neben dem Kunstbauwerk o.ä. besteht die Gefahr, daß die Fugen an den Berührulgsflächen
des Betons und der Dichtung aufreißen können und das Kanalwasser unter Druck eindringen
und großen Schaden verursachen Kann.
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Bekannt sind konstruktive Maßnahmen in Form von abgetreppter Ausführung
der Anschlußflächen von Beton-Bauwerken derart, daß die Asphaltdichtung sich stufenartig
in einzelnen Schichten an das Bauwerk auflegt. Auf diese Weise wird der Wasserdruek
ausgenutzt, der die waagerechten Auflageflächen auSeinanderdrückt.
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Die senkrechten Stoßfugen werden nach dem Abkühlcn der Asphaltmassen
mit Spezialbiturnen vergossen. Das Funktionieren dieser Maßnahme setzt Jedoch voraus,
daß keine Betonierfehler z.B.
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Kiesnester auf der Oberseite oder in unmittelbarer Nähe der Oberflächen
vorhanden sind und daß die Vergußmassen im Lauf der Zeit nicht verspröden oder ausgewaschen
werden, bzw. sicn von den Haftflächen lösen.
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Bekannt sind ferner Metallfolien von 0,1 oder 0,2 mm Dicke, z.B.
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Kuprerrifrelbänder, die zwischen Bitumen-Klebemassen, z.B. Mastixl
verlegt und durch biegesteife Metallprofile mittels Bolzen an das Bauwerk angepreßt
werden. Die Metallfolien sind im allgemeinen 60 mm breit und werden mit lo cm Überdeckung
und Verklebung quer zum Anschluß und in erforderlichen Längen zwischen zwei Asphaltschlchten
der Abdichtung eingebunden.
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Die Verklebung der Metallrolienbänder in Längsrichtung erfolgt mit
Spezialklebemassen auf Bitumenbasis, also nicht homogen.
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Voraussetzung für die Wasserdichtigkeit von solchen Metallfolien ist,
daß die Plastizität des Bitumen erhalten bleibt, was auf Grund des rheologischen
Verhaltens von Bitumen bei niedrigen Temperaturen nicht zu erwarten ist.
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Bei plastischen eingestellten Bitumenmassen zur Verbesserung des Kälteverhaltens
ist ein Nachlassen der Einpressung im Bereich der angepreßten Eisenprofile und damit
im Laufe der Zeit Wasserumlaurigkeit, bei härterer Konsistenz bei Kälte ein Ablösen
des Klebefilms von den Metallbändern zu erwarten.
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Bekannt ist ferner die Verwendung von sogenannten Schleppblechen aus
Baustahl-Tafeln in größerer Dicke. Sie werden ebenfalls ingenieurgemäß über Stahlbolzen
und biegesteifen Eisenprofilen an den Beton-Bauwerken (z.B. 1930 am Mittellandkanal)
befestigt.
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Die autogene Verschweißung der einzelnen Blechtafeln miteinander
sowie der zwangsläufig auf den Oberflächen entstehende Rost, erschweren mit Sicherheit
die Wasserumläufigkeit bei dieser Anschlußart. Jedoch sind diese Anschlüsse bei
Bodensetzungen im Randbereich eines Erdbauwerkes nicht imstande, die dot auStretenden
Bewegungen und wesentliche Verformungen mitzumachen. fein Herausziehen der Bleche
aus den Einbettungen zwischen den Asphaltschichten ist möglich und zu erwarten.
Dasselbe gilt auch bei der Verwendung von Kupferriffel-Bändern bei Setzungen und
Bodenbewegungen im Randbereich von Beton-Bauwerken, wo die erforderliche Verdichtung
des Bodens nur bis zu einem bestirnmten Abstand zum Bauwerk möglich ist und Setzungen
zu erwarten sind.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, wasserdichte und kraftschlüssige
Verbindungen von Kunststoffdichtungsbahnen an Bauwerken, insbesondere Beton-Bauwerken
zu ermöglichen.
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Hierzu wird erfindungsgemäß vorgesehen, daß ein Anschlußstreifen
der Dichtungsbahn zwischen Metallschienen bzw. zwischen einer Metalischiene und
der Bauwerksoberfläche Festgeklemmt ist. Bei einfachen d,h. unverstärkten Rändern
von Abdichtungen würde sich infolge des niedrigen E-Moduls und der Elastizität des
Materials, beispielsweise Weich-FVC bei Einwirkung von Zugkräften, z.B.
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Bodenabsenkung durch die Längung des Materials zwangsweise eine Verminderung
des Querschnittes einstellen, wodurch eine Verminderung der Einpressung erfolgen
würde und ein Herausziehen aus den Metallschienen möglich ist. In weitere Folge
dieser Erschonung werden die Durchgangslocher der für die Befestigungsbolzen oder
Schrauben erforderlichen Durchdringungen der Abdichtung mit konzentrierten Kräften
so belastet, daß dort ein Ausreißen des Dichtungsmaterials zu befürchten ist, Daher
wird in Weiterbildung der Erfindung vorgeschlagen, daß der Anschlußstreifen an dem
an das Bauwerk anzuschließenden Rand eine Verstärkung in gestalt eines haftfest
aufgebrachten Verstärkungsbandes in breiterem Zuschnitt als die Klemmflächen der
Mctallschienen aufweist und entlang des äußeren Randes mit einer weiteren Vedickung
nach Art eines Keders ausgebildet ist.
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Durch diese vorgesehene Ventä.rkung im Anschlußbereich und die Verdickung
werden die vorangehend geschilderten Gefahren fUr ein kraftschlüssiges bzw. wasserdichtes
Anschließen von Dichtungsbahnen an Bauwerke vermieden, der Querschnittverlust wird
durch das Verstärkungsband mehrfach kon]pensiert und durch die Verdickung am äußeren
Rand nach Art einer Leders werden ungleichmäßige Zugkräfte gleichmäßig verteilt.
Zugleich erfolgt durch die Verdickung auch eine Verankerung des Anschlußstreifens
hinter den Metallschienen.
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Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung kann der Keder durch festes
Aufbringen eines Bandes entlang des Randes des Anschluß streifens gebildet sein.
ine weitere Ausbildung des Keders kann jedoch auch in der Weise geschehen, daß der
Keder durch Umschlagen des Randes des Anschlußstreifens und Einlegen eines Runddraites
in die dadurch gebildete Schlaufe hergestellt ist.
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Wird der Keder durch Umlegen des Randes und Einlegen eines flundrades
hergestellt, so können die rücklaufenden Flächen des Umschlages und des Anschlußstreifens
homogen miteinander verschweißt werden und damit eine kraftübertragende Überdeckung
der Schweißstelle durch eine durch einen Schrägstoß hergestellte in Endzustand V-förmige
Stoßnaht erzielt werden.
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Nach einer weiteren Variation ist vorgesehen, daß der Anschlußstreifen
ein- oder beidseitig gegeneinander versetzt eine oder mehrere bandartige Verstärkungen
aufweist. Ein solcher Anschlußstreifen ist insbesondere dann vorteilhart einzusetzen,
wenn er noch in das Betonbauwerk bei der Herstellung desselben einbetoniert werden
kann und auf diese Weise eine feste Verankerung ermöglicht.
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Zur Herstellung von homogenen Verbindungen, die auch wasserdicht siiid
und möglichst gleichwertige mechanische Eigenschaften wie die Dichtungsbahnen aufweisen,
ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß das Verstarkungsband und die für den Keder verwendeten
Teile aus dem gleichen Werkstoff bestehen, wie die verwendeten Kunststoffdichtungsbahnen
bzw. der Anschlußstreiren.
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hierbei ist es möglich, den Anschlußstrcifen in seiner Gesaz,tiorlbeispielsweise
im Ganzen zu extrudieren oder aber auch aus Einzelteilen vorzufertigen, wobei auch
die Einzelteile noch auf der Baustelle zusammengefügt werden können. Wesentlich
ist es hierbei, daß die stumpf gestossenen Nähte der aneinanderstossenden Anschlußstreifen
und der aneinanderstossenden Verstärkungsbänder und der aneinanderstossenden den
Keder bildenden Bänder gegeneinander versetzt sind.
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Falls eine weitere Erhöhung der mechanischen Steifigkeit des Anschlußstreifens
erforderlich ist, wird nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung ein einseitig
mit Kunststoffolie kaschiert es Blech verwendet, das mit außenliegender Kunststofffolie
umgebogen ist und am umgebogenen eine Schlaufe bildenden Rand leicht abgekantet
ausgeführt ist.
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Ein solcher Anschlußstreifen eignet sich insbesondere auch für die
nachträgliche Befestigung von Dichtungsbahnen in ihren Randbereichen an fertiggestellten
Betonbauwerken.
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Die Verfahren zurn Herstellen einer Bauwerksabdichtung mit einer Randbefestigung
von Kunststoffdichtungsbahnen mit Anschlußstreifen nach der Erfindung kann entweder
in der Weise vorgesehen werden, daß der Anschlußstreifen mittels der Metallschiene
an dem Bauwerk mittels Bolzenschrauben od. dgl. angeklemmt und befestigt wird, wobei
plastisches Dichtungsmaterial zwischen Ansch1ußstreifen und Bauwerksoberfläche eingelegt
wird, danach die Dichtungsbahnen an dem Anschlußstreifen wasserdicht angeschlossen
werden, oder daß der Anschlußstreifen beim Betonieren des Bauwerkes zwischen die
Schalung eingelegt und mit einbetoniert wird, anschließend die Dichtungsbahnen an
den Anschlußstreifen wasserdicht angeschlossen werden.
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Bei bereits vorhandenen Bauwerken werden also die Anschlußstreifen
mit Keder und Verstärkung durch biegesteife Metallschienen oder Metallprofile und
Schrauben an das Bauwerk bzw.
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auf ein bereits im Bauwerk einbetoniertes erstes Metallprofil wasserdicht
angepreßt.
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Ein Vorteil der Erfindung ist darin zu sehen, daß Kunststoffdichtungsbahnen
an starre Betonbauwerke angeschlossen werden können und hiebei eine langfristige
Diohtwirkung gegeben ist.
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Die damit verbundene Sicherheit wirkt sich besondere bei Erdbau werken,
wie z.B. Schiffahrtskanälen, Rückhaltebecken, Pumpspeicherbecken usw. vorteilhaft
aus, da hier stets ein Uebergang vom Erdbauwerk zum Kunstbauwerk gegeben ist und
damit die problematischen Anschlüsse zu bewältigen sind. Da insbesondere bei Erdbauwerken
mit starken Setzungen der Erdbauwerke im Betrieb gerechnet werden muß, sind hier
elastische und nachgiebige bzw.
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dehnfählge Kunststoffdichtungsbahnen wie bzw. aus PVC-Weich gut geeignet.
Die erfindungsgemäß vorgeschlagene Randbefestigung ermöglicht das Anschließen dieser
elastischen Dichtungsbahnen an die starren Betonbauwerke und gewährleistet gleichzeitig
das Erhalten der Vorteile der elastischen Dichtungsbahnen im Betrieb.
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Weitere Vorteile der Errindung sind in der Homogenität der Abdichtung
von den Dichtungsbahnen bis zum Randanschluß an das Betonbauwerk zu sehen, in der
Unabhängigkeit der Herstellbreite der einzelnen Dichtungsbahnen bzw. Anschlußstreifen,
deren Bemessung ausschließlich nach den konstruktiven Gegebenheiten ausgerichtet
werden kann. Die gleichmäßige Dicke der Anschlußstreifen auch in den Stoßbereichen
ermöglicht einen völlig gleichmäßigen ringsum verlaufenden Randanschluß. Die geschwächten
Schweißbereiche der Stumpfverschweißungen werden durch die versetzten Stoßnähte
und Kederverstärkungen überbrückt und durch die Verstärkung des Anschlußstreifens
im Anpreßbereich wird die Schwächung des Materials infolge der Durchgangslöcher
für die Befestigungsbolzen bei Zugbeanspruchung in Querrichtung kompensiert. Vorteilhaft
ist weiter die Verdickung des eingeklemmten Anschlußstreifens auf der der Zugeinwirkung
abgewandten Seite durch den Keder, die bei einer Querschnittverminderung infolge
Zugeinwirkung das Herausgleiten oder Ausreißen des Anschlußstreifens aus den Durchgangs
löchern der Bolzen bzw. aus den Metallschienen verhindert. ~ ~ ~
Darüber
hinaus werden bei der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Randbefesti£flung keine bitumonösen
Klebemassen vcrwendet, so daß hier in Bezug auf die Kunststoffdichtungsbahnen kein
Ausfließen wie bei Verwendung von Bitumen zu erwarten ist.
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Die Erfindung ist in der Zeichnung nach Ausführungsbeispielen dargestellt
und wird anhand dieser nachfolgend naher erläutert.
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Es zeigen: Fig. la und lb eine Randbefestigung mit Anschlußstreifen
mit Verstärkungsband und Keder im Querschnitt und in Aufsicht Fig. 2a und 2b einen
Anschlußstreifen mit Schlaufe im Quer schnitt und in Aufsicht Fig. 3a und 3b einen
einbetonierten Anschlußstreifen im Querschnitt und in Aufsicht Fig. 4a bis 4c einen
Anschlußstreifen mit folienkaschj.ertem Blech im Querschnitt in unterschiedlicher
Einbauweise auf einem Betonbauwerk und in einer Aufsicht.
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Fig. 5 einen weiteren folienkaschierten Anschlußstreifen im Querschnitt
Bei bereits vorhandenen Betonbauwerken werden die Anschlußstreifen 1 durch biegesteife
Metallschienen und Schrauben, wie z.B. Flacheisenbänder und einbetonierte Stehbolzen
an das Bauwerk bzw. auf eine einbetonierte zweite Flacheisenschiene wasserdicht
angepreßt, wie in den Figuren 1 und 2 bzw. in Abwandlung in Figur 4 dargestellt
ist.
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Figus la zeigt im Querschnitt den Anschlußstreifen 1, der zum Ausgleich
der Schwächung des Materialquerschnittes infolge der erforderlichen Löcher 2 für
die Schrauben 11 durch ein Band 3 aus dem gleichen Material wie der Anschlußstreilen
und in einer
etwas größeren Breite als die für die Festklemmung
vorresehenc Flacheisenschiene 4 durch homogenes AuSsch*eißen, siehe Schweißnaht
5, verstärkt ist. Für den Anschlußstreifen und das Verstärkungsband wird vorzugsweise
Weich-PVC-Folie verwendet.
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Am äußeren Rand des Anschlußstreifens 1 ist die zusätzliche Verdickung
7 als Keder in gestalt eines Bandes 7 aus Ktmststoff, vorzugsweise ebenfalls \'eich"P7C
, vorgesehen daß nicht von der Flacheisenschiene 4 zurn Anpressen erfaßt wird, sondern
über diese hinaussteht und vorzugsweise auch näher anliegt. Dieser Keder 7 verhindert
das Herausziehen des Anschlußstreifens 1 aus der Flacheisenschiene 4 bzw. bewirkt
bei Zugbeanspruchung quer zum Anschluß, daß der Anschlußstreifen mit abdichtender
Wirkung längs der Seitenkante der Flacheisenschiene sich heransieht. Der AnschAußstreifen
1 wird nicht direkt auf die rauhe Betonoberfläche 8 des Betonbauwerkes 24 aufgelegt,
sondern zum Ausgleich der Unebenheiten werden hier Dichtungsr'iateriala.en 9, z.B.
Siliconkautschuk od. ähnliches zum Ausgleich aufgehraeht, die als Ein- oder Idehrkomponentenrnaterialien
ausgeführt sind und nach dem Abbinden dann Abdichten. Auf diese Dichtungsmaterialien
9 wird der Anschlußstreifen 1 aufgebracht und dann mittels der Schrauben 11 über
die Flacheisenschiene 4 mit dem Untergrund wasserdicht klemmend verpreßt befestigt.
Als Sperre gegen evtl.
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einsickerndes Kapillarwasser von den oberen R,ndern des Anschlußstreifens
her und an Bolzenlöchern 2 werden diese in diesem Bereich ebenfalls mit einem Dichtungsmaterial,
bzw. in Form des Kittfalzes lo abgedichtet.
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Der Vorteil der nach Figur la vorgeschlagenen Konstruktion liegt einmal
in der möglichen großen Einbaulänge des Anschlußstreifens ohne Stoßverbindungen,
z.B. sind 20 m oder mehr durchführbar und erst danach wird ein Längsstoß erforderlich.
Darüber hinaus können die Längsstösse bei größeren Längen in den einzelnen Lagen
des Anschlußsstreifens Verstärkungsstreifens und Kehrbandes versetzt zueinander
angeordnet werden, so daß die zwangsläufigen Schwächungen der stumpfgestossenen
Nähte der einzelnen Lagen durch die darüberliegende Schicht - des nächstfolgendes
Bandes Uberbrückt werden. Diese versetzten gestossenen geschweißten Nähte sind insbesondere
aus der Aufsicht nach Figur ob zu sehen auf den Anschlußstreifen 1, der die stumpfgeschweißte
Stoßnaht
12 aufweist, ist das Verstärkungsband 3 vollflächig aufgeschweißt,
das an der Stoßnaht 15 versetzt zur Stoßnaht i2 stumpfgeschweißt ist, und am äußeren
Rand ist das Kederband 7 ebenfalls mit versetzter stumpfgeschweißter Stoßnaht 14
vollflächi@ haftfest z.B.
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verschweißt auf dem Verstärkungsband 3 aufgebracht. Hier sind auch
die Durchgangslöcher 2 für die Schrauben 11 zu ersehen.
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An dem anderen freien Rand des Anschlußstreifens 1 können dann die
Dichtungsbahnen 20a durch Überlappungsverschweißung angeschlossen werden.
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Figur 2 zeigt eine weitere Variante des Anschlußstreifens 1, wobei
gleichzeitig in dem Betonbauwerk 25 eine weitere als Gegenlager dienende Flacheisenschiene
6 einbetoniert vorgesehen ist.
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Der Anschlußstreifen 1 nach Figur 2 ist an seinem freien Ende 3a umgeschlagen,
so daß das Ende 3a die Verstärkung des Anschlußstreifens bildet und in diesem umgeschlagenen
Bereich sind die beiden vollflächig durch Verschweißung 5 miteinander verbunden.
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Im Schlaufenbereich ist der Runh t 16 z.B. aus PVC-Hart, eingelegt,
so daß auf diese Weise ein verstärktes Ende als Keder gebildet ist. Auch dieser
Anschlußstreifen wird dann z.B. mit der Flacheisenschiene 4 und den Schrauben 11
am Betonbauwerk 25 befestigt, wobei ebenfalls Dichtungsmasse 9 und lo gegenüber
de Bauwerk vorgesehen sind. Bei einer solchen Ausführung des Anschlußstreifens 1
wird bevorzugt die Verlängerung des Anschlußstreifens in Längsrichtung mit einer
stumpfgestossenen Naht nicht rechtwinklig vorgesehen, sondern die Stoßnaht wird
unter einem spitzen Winkel, beispielsweise 75 0 vorgesehen, wodurch die zur Überbrückung
der Stumpfschweißnaht erforderliche Verstärkung beim Umlegen des freien Randes 5a
um den Rundrad 16 sich einstellt in gestalt einer V-förmigen Stoßnaht, wie aus der
Figur 2b zu ersehen ist. Die stumpfverschweißte Naht 17 verläuft im Abschlußstreifen
1 als Schrägnaht 17a und im ungeschlagenen Bereich 3a als Schrägnaht 17b, so daß
auch hier eine Überdeckung der Stoßnähte erfolgt.
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Eine weitere Variante des Anschlußstreifens 1 ist in der Figur 3 dargestellt.
Dieser Anschlußstreifen eignet sich insbesondere zu: Sinbetonieren in neu zu erstellende
Bauwerke.
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Der Anschlußstreiren 1 weist hierbei zur besseren Übertragung von
Zugkräften in den Beton Verstärkungsbänder 5b, 3c und 5d auf, die vorzugsweise auf
beiden Seiten des Anschlußstreifens und gegeneinander versetzt mit Abstand vollflächig
haftfest mit d£m Anschlußstreifen im Bereich 5 verschweißt sind. Bei einer solchen
Ausführung des Anschlußstreifens wird vorzugsweise für diesen ein beidseitig geripptes
Material mit Rippen 8 verwendet, das zugleich eine Labyrinthwirkung gegenüber eindringendem
Wasser aufweist. Auch die Verstärkungsstreifen 3b, 30 und 3d könnten zumindest auf
ihrer Außenseite gerippt ausgebildet Sein.
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In der Figur 5b ist die Aufsicht auf den Anschlußstreifen nach Figur
5a dargestellt, wobei auch hier die Stoßnähte 12b, 12c und 12d der einzelnen Versterkungsstreifen
5b, 3c und 5d gegeneinander und gegenüber der Stoßnaht 12 des Anschlußstreifens
l versetzt angeordnet sind.
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In der Figur 4 ist eine weitere Variante des Anschlußstreifens 1 dargestellt,
wobei für den Anschlußstreifen ein Verbundbiech aus einem einseitig mit einer Kunststoffolie
lb kaschiertem feuerverzinktem Eisenblech la besteht. Dieser Anschlußstreifen 1
wird ebenfalls um 1800 zusammengebogen, wobei die Folienkaschierung lb außenseitig
verbleibt. Die innenliegenden und nur mit einem Schutzanstrich versehenen Flächen
des Bleches la werden vor evtl. Korrosion auf diese Weise weitgehend geschützt.
Der Anschlußstreifen wird an seinem oberen umgebogenen Ende mit der Abkantung 15
ausgebildet, die etwa lo - 150 beträgt und weist damit eine natürliche Aussteifung
auf.
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Hinter dieser Abkantung wird ebenfalls Fugenkitt lo im Ubergangsbereich
im Betonbauwerk 24 vorgesehen. Die Befestigung des Anschlu2streifens am Betonbauwerk
24 erfolgt beispielsweise mittels Spreiznieten 19, zum Ausgleich der Rauhigkeiten
der Betonoberfläche werden ebenfalls Dichtungsmassen z.B. Siliconkautschuk 9 zwischen
Anschlußstreifen 1 und Betonoberfläche vorgesehen. An diesen Anschlußstreifen 1
wird dann die Diohtungsbahn aus Kunststoff 20 im Bereich 5 aufgeschweißt, d.h. wasserdicht
verbunden, wobei zugleich die Köpfe der Spreiznieten 19 überdeckt werden.
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Bei dem Ausführungsbeispiel nach Figur 4a ist die Abkantung 15 des
Anschlußstrcifens vorspringend, d.h. weg vom Betonbauwerk 24 gerichtet, während
bei dern Ausführungsbeispiel nach Figur Ab in dem Betonbauwerk 24 eine Nut 21 zur
Verankerung der Abkantung 15 des Anschlußstreifens vorgesehen ist.
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Bei der Aufsicht nach Figur 4c ist ein Verbindungsstoß der Anschlußstreifen
1 dargestellt, wobei die aneinanderstossenden Streifen 1 mit einer Dehnungsfuge
22 am Betonbauwerk mittels de Spreiznieten 19 befestigt sind und dicse Dehnungsfuge
durch den Abdeckstreifen 23, beispielsweise ebenfalls auch Weich-PVC übe,-deckt
wird. Der Abdeekstreifeii 23 wird dabei zur Aufnahme von evtl. Dehnungsbewegungen
nur in seinen Randbereichen 23 homogen mit dem Anschlußstreifen 1 verschweißt. Das
Anschließen weiterer Dichtungsbahnen 20 oder der gesamten Abdichtungshaut aus Kunststoff
an die Anschlußstreifen der Figuren 1 bis 4 erfolgt beispielsweise durch Heißluft
oder Quellverschweißung, was sich je nach dem verwendeten Material für die Kunststoffdichtungsbanen
richtet.
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n der Fig. 5 ist ein weiterer Anschlußstreiren im Querschnitt dargestellt,
der gegen Eindringen von Wasser evtl. noch besser geschützt ist. Das einseitig mit
Kunststoffolie lb kaschierte Blech la ist an beiden Enden umgebogen, wobei die Enden
einander vorzugsweise überlappen bei außenliegender Kunststoffolie. Auch hier kann
ein Endc abgekantet sein.