DE2734514C2 - Fugenkonstruktion für die Bewegungsfuge im Anschlußbereich der Wand an die Sohle eines vorgespannten Flüssigkeitsbehälters aus Beton - Google Patents
Fugenkonstruktion für die Bewegungsfuge im Anschlußbereich der Wand an die Sohle eines vorgespannten Flüssigkeitsbehälters aus BetonInfo
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- E04H7/02—Containers for fluids or gases; Supports therefor
- E04H7/18—Containers for fluids or gases; Supports therefor mainly of concrete, e.g. reinforced concrete, or other stone-like material
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- E02B3/16—Sealings or joints
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Description
Die Erfindung betrifft eine Fugenkonstruktion für die Bewegungsfuge im Anschlußbereich der Wand an die
Sohle eines vorgespannten Flüssigkeitsbehälters aus Beton, wie er im Oberbegriff des Anspruchs 1
beschrieben ist.
Behälter werden zwischen Wand und Boden häufig durch eine Fuge getrennt, um die an dieser Stelle sonst
auftretenden lästigen Einspannmomente und die damit verbundene Möglichkeit der Entstehung von Rissen und
Undichtigkeiten zu vermeiden.
Flüssigkeitsbehälter erhalten in vielen Fällen flüssigkeitsdichte Auskleidungen oder Beschichtungen. Sind in
ausgekleideten Behältern Fugen vorhanden, müssen auch diese gedichtet werden. Da im Fugenbereich in der
Behälteroberfläche auf die geringe Entfernung der Fugenränder voneinander große Verschiebungen aufzunehmen
sind, müssen spröde Auskleidungen im Fugenbereich durchtrennt und über der Fuge besondere
Dichtungskonstruktionen ausgebildet werden.
In vielen Fällen, wo ein Schutz der Auskleidungen gegen mechanische Beschädigung nicht erforderlich ist,
genügen Anstriche oder Folien, um einen dichten Oberflächenschutz zu erreichen. Die Beschichtungen
werden durch den Flüssigkeitsdruck gegen den Träger — die Behälterwand — angepreßt. Sie können je nach
Materialeigenschaft in begrenztem Umfang Verformungen, nicht jedoch Unstetigkeiten in der Trägeroberfläche
aufnehmen.
Aus der DE-OS 17 84 831 ist eine Fugenkonstruktion
der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Art für einen sogenannten Blech-Liner bekannt, d. h. die
Auskleidung wird von einer durchgehenden Blechhaut gebildet. Das die Fugenränder verbindende einge-
-> schweißte verformbare Blech wird durch einseitig gleitende Trägerplatten gestützt Dabei nehmen die
Trägerplatten die auf das Blech wirkende Lasten auf. Eine nicht selbst in gewissem Umfang tragfähige
Auskleidung würde bei einer derartigen Konstruktion
in vom Innendruck der Behälterfüilung in den bei
Fugenbewegung sich öffnenden Spalt zwischen den Einzelplatten 9 und dem zargenförmigen Oberteil 7
eingepreßt und zerstört werden. Ein weiterer Nachteil der bekannten Fugenkonstraktion ist, daß das Trägerele-
r> ment aus einer Vielzahl einseitig angeschraubter Einzelplatten besteht und damit arbeitsintensiv und
aufwendig ist.
Dem gegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Fugenkonstruktion auszubilden, die
.'ο geeignet ist, eine Auskleidung aus einem nicht
biegesteifen Werkstoff, zum Beispiel eine Kunststofffolie, wirkungsvoll zu unterstützen.
Die Aufgabe wird gelöst durch eine Blechkonstruktion wie sie in dem kennzeichnenden Teil des
>> Anspruchs 1 beschrieben ist. Weitere Ausgestaltungen
der Erfindung sind in den Unteransprüchen 2 bis 4 beschrieben.
Die Verwendung eines beidseitig eingespannten, die Fuge stetig überbrückenden Fugenblechs als Fugenkon-
W struktion wird ermöglicht durch eine die Randbedingungen
der Beanspruchungen exakt erfassende Bemessung des Blechs, nach der die Beanspruchungen des Blechs
bei allen Lastzuständen im zulässigen elastischen Bereich bleiben, sowohl im Leerzustand des Behälters
r> bei großer Verformung wie auch bei großer Belastung
durch den Fülldruck im Gebrauchszustand. Unter dem Blech wird in der Behälterwand eine Ausnehmung
vorgesehen, die so tief ist, daß sie die Verformungen des Blechs nicht behindert. Sie wird zweckmäßig mit einer
Ad elastischen Zwischenlage ausgefüllt. Die Einspannung
der Blechränder bewirkt einen stetigen knickfreien Übergang der an die Fugen grenzenden Wandflächen
auf die Fläche des Fugenblechs, was für eine über die Fuge hinweggeführte Dichtungsbahn von Vorteil ist.
4) Durch das Herstellungsverfahren des Stahlbetonbehälters
können die Einbaubedingungen des Fugenblechs in besonders wirtschaftlicher Weise erfüllt werden. Das
als zylindrischer Ring eingebaute Blech ist im Einbauzustand spannungslos. Beim Aufbringen der
■>o Vorspannung in die Behälterwand erfährt die Behälterwand
ihre größte Verkürzung und das Blech dabei seine größte Verformung. Durch das Füllen des Behälters
wird die Verformung der Behälterwand und des Bleches rückgängig gemacht, und das Blech erhält nun seine
ji größte Beanspruchung aus Biegung und/oder Zug durch
den Flüssigkeitsdruck.
Vorteilhaft wird bei der Bemessung für den Lastfall gefüllter Behälter die Tragfähigkeit des Bleches auf Zug
als Membran herangezogen. In Ausgestaltung der
wi Erfindung wird dazu das Blech in der Nähe der
Einspannstelle verschwächt, um das Einspannmoment zu Lasten des Feldmomentes und der Membrankräfte
abzubauen. Dadurch wird eine Überlagerung von Spannungen aus Flüssigkeitsdruck und Verschiebung
weitgehend vermieden, da erstere hauptsächlich im unverschwächten. letztere im eingeschnürten Bereich
wirken. Deshalb eignet sich diese Fugenausbildung auch für nicht vorgespannte Behälter.
Um einen möglichst absalzfreien Obergang von der Fugenkonstruktion zu den Betonflächen zu bekommen,
wird beidseitig eine Nut ausgespart und diese nachträglich durch Mörtel geschlossen, wobei die
Ränder absatzfrei angeglichen werden kön-ien.
Die erfindungsgemäße Fugenkonstruktion wird durch Ausführungsbeispiele in den F i g. 1 bis 3 erläutert.
Es stellt dar
F i g. 1 einen vertikalen Schnitt durch die Fuge im Zustand Verschiebung = 0 mit einem Fugenblech von in
gleichbleibender Dicke,
F i g. 2 einen Schnitt an derselben Stelle im Zustand der größten Wandverschiebung bei leerem Behälterund
voller Vorspannung und
Fig.3 einen Schnitt durch eine Fugenkonstruktion r>
mit an den Einspannungen verschwächtem Blech.
Die Fuge 1 trennt die Wand 2 von einem Sockel 3 auf der Sohle 4. Die Fuge wird überbrückt von einem
Blechband 5, das an den Auflagern 6, 7 beidseits der Fuge 1 eingespannt gelagert ist Eine elastische
Zwischenlage 8 ermöglicht eine Verformung des Blechbandes 5. Ein aus Flüssigkeitsfüllung 9 auf das
Blechband 5 wirkender Druck wird vom Blechband 5 auf die Auflager 6, 7 übertragen. Eine Variante der
Ausführung des Fugenbleches stellt das Blechband 10 dar, das in den Bereichen 13,14 neben den Auflagern 11,
12 geschwächt ist Eine elastische Auskleidung 15 wird durch die Blechbänder 5 bzw. 10 abgestützt und kann
gefahrlos die Bewegungen der Wand 2 gegenüber der Sohle 4 aufnehmen. Der absatzfreie Übergang vom
Blechband zur Wand kann durch einen Mörtelausgleich hergestellt werden, der in beiderseits der Fugenkonstruktion
ausgesparte Nuten 16,17 eingebracht wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Fugenkonstruktion für die Bewegungsfuge im Anschlußbereich der Wand an die Sohle eines
vorgespannten Flüssigkeitsbehälters aus Beton mit einer elastischen Auskleidung und mit einer die Fuge
überbrückenden Blechkonstruktion, die die Auskleidung im Fugenbereich unterstützt und deren
Blechdicke und freie Spannweite so bemessen sind, daß die Beanspruchungen des Blechs den.zulässigen
elastischen Bereich nicht überschreiten, dadurch
gekennzeichnet, daß die Blechkonstruktion als ein über die gesamte Länge der Fuge (1)
umlaufendes endloses Blechband (5 oder 10) ausgebildet ist, das beiderseits der Fuge (1)
eingespannt gelagert ist und das die statischen Beanspruchungen der Fugenkcnstruktion air statisch
allein wirksames Bauteil auf die Fugenränder abträgt.
2. Fugenkonstruktion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das die Fuge überbrückende
Blechband (10) im Feldbereich über dem Fugenspalt dicker ist als in seinen Randbereichen (13, 14) in der
Nähe der Auflager(l 1,12).
3. Fugenkonstruktion nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine unter dem
Blechband (5, 10) zwischen den Auflagen (6, 7 bzw. 11,12) im Beton vorgesehene Ausnehmung mit einer
elastisch verformbaren Zwischenlage (8) ausgefüllt ist.
4. Fugenkonstruktion nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß neben den beiden
Rändern des Blechbandes (5 bzw. 10) im Beton je eine nachträglich mit Mörtel auszufüllende Nut (16,
17) vorgesehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772734514 DE2734514C2 (de) | 1977-07-30 | 1977-07-30 | Fugenkonstruktion für die Bewegungsfuge im Anschlußbereich der Wand an die Sohle eines vorgespannten Flüssigkeitsbehälters aus Beton |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19772734514 DE2734514C2 (de) | 1977-07-30 | 1977-07-30 | Fugenkonstruktion für die Bewegungsfuge im Anschlußbereich der Wand an die Sohle eines vorgespannten Flüssigkeitsbehälters aus Beton |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2734514A1 DE2734514A1 (de) | 1979-02-01 |
DE2734514C2 true DE2734514C2 (de) | 1984-02-02 |
Family
ID=6015287
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19772734514 Expired DE2734514C2 (de) | 1977-07-30 | 1977-07-30 | Fugenkonstruktion für die Bewegungsfuge im Anschlußbereich der Wand an die Sohle eines vorgespannten Flüssigkeitsbehälters aus Beton |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2734514C2 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN110409381A (zh) * | 2019-07-04 | 2019-11-05 | 中国葛洲坝集团第一工程有限公司 | 一种应用于面板堆石坝接缝处防渗盖片异型接头结构及施工方法 |
CN111719592A (zh) * | 2020-07-14 | 2020-09-29 | 中建四局第三建设有限公司 | 扶壁柱处水平施工缝止水钢板不贯通箍筋的构造方法 |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE3121945C2 (de) * | 1981-06-03 | 1984-02-02 | Wayss & Freytag Ag, 6000 Frankfurt | Doppelwandiger Behälter für tiefkalte Flüssigkeiten |
FR2599400B1 (fr) * | 1986-06-03 | 1991-04-05 | Ledeuil Didier | Procede pour rendre etanche a l'eau une structure hydraulique en beton compacte ou en remblais |
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IT1304092B1 (it) * | 1998-12-10 | 2001-03-07 | Sibelon Srl | Metodo per l'impermeabilizzazione di giunti e/o di fessurazioni inopere idrauliche e strutture in calcestruzzo e/o in muratura |
EP1790776B1 (de) | 2005-11-23 | 2016-04-27 | Carpi Tech B.V. | Verfahren zum Abdichten und Ableiten vom Sickerwasser in Wasserbauwerken |
-
1977
- 1977-07-30 DE DE19772734514 patent/DE2734514C2/de not_active Expired
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2734514A1 (de) | 1979-02-01 |
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