DE2733195A1

DE2733195A1 - Ventileinrichtung

Info

Publication number: DE2733195A1
Application number: DE19772733195
Authority: DE
Inventors: David G Holloway; Roger G Massey
Original assignee: Parker and Harper Manufacturing Co Inc
Current assignee: Parker and Harper Manufacturing Co Inc
Priority date: 1976-07-26
Filing date: 1977-07-22
Publication date: 1978-02-02
Also published as: GB1572627A; US4046350A; SE432010B; NL183249B; JPS5531353B2; CA1048477A; NL183249C; NL7708209A; JPS5315622A; DE2733195C2; SE7708370L

Description

OR.-ING. DIPL-ING. M. SC. D.PL.-.'MYS. OH. DIPL.-PMVS. HÖGER - STELLRECI-JT - GRiESSBACH - HAECKER PATENTANWÄLTE IN STUTTGART

A 42 426 m Anmelder: The Parker & Harffet 33 I 95

a - 168 Manufacturing Company, Inc.

19. Juli 1977 119 Dewey Street

if Worcester, Mass. O161O/USA

Beschreibung Ventileinrichtung

Die Erfindung betrifft eine Ventileinrichtung, die von einer Betätigungsanordnung durch eine vorzugsweise um 90 verlaufende Drehbewegung von einer voll geöffneten in eine voll geschlossene Position überführbar ist, wobei der Ventilstößel über eine Kupplungseinrichtung mit der Betätigungsanordnung verbunden ist; hauptsächlich betrifft die vorliegende Erfindung die Verbindungskupplung zwischen der Betätigungsanordnung und dem Ventil selbst.

Aufgrund einer Leistungszuführung eine Schaltbewegung durchführende Betatigungsanordnungen sind für eine Vielzahl von Ventilen, die industriell verwendet werden, gebräuchlich und bekannt . Solche Betätigungsanordnungen sind häufig mit auf elektrischer Grundlage arbeitenden Solenoiden oder mit pneumatischen Arbeitsmitteln ausgerüstet. Desgleichen werden zur Durchführung der Drehbewegung Elektromotoren sowie hydraulische Schaltmittel verwendet. Solche Betätigungsanordnungen, gleichgültig aufgrund welcher Leistungszuführung die Schaltleistungsabgabe nunmehr erfolgt, sind üblicherweise so ausgelegt, daß sie mit Ventilen zusammengeschaltet und zusammengebaut werden können, die auch einer manuellen Betätigung zugänglich sind. Bei der Leistungsschaltung ergeben sich hierbei sehr häufig eine Vielzahl von Spannungsbeanspruchungen bezüglich des Ventilstößels und der Stößelabdichtung. Da solche Ventile auch nicht notwendigerweise stets unter menschlicher Beobachtung stehen, besteht die Möglichkeit, daß sich der Ventilstößel, der die eigentliche Ventilschaltarbeit bewirkt, lockert, so daß

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sich eine ungenaue Arbeitsweise und gegebenenfalls erhebliche Mengen unerwünschter Verluste des von dem Ventil geschalteten Mediums ergeben.

Es gibt sowohl einfach wirkende als auch doppelt wirkende Leistungsschaltanordnungen für Ventile. Die doppelt wirkende Betätigungsanordnung stellt die Schaltleistung zur Verfügung sowohl zum Einschalten als auch zum Abschalten des Ventils. Im Gegensatz hierzu ist die einfadiwirkende Betatigungsanordnung lediglich so ausgebildet, daß sie nur in einer Richtung durch Leistungszuführung arbeiten kann und eine Federrückführung aufweist. Solche Betätigungsanordnungen sind üblicherweise so ausgelegt, daß sie ein Ventil aufgrund einer Leistungszuführung öffnen und es durch die Federrückführung wieder schließen. Gelegentlich sind aber auch Steuersysteme so ausgebildet, daß sie hier in umgekehrter Schaltabfolge arbeiten. Bei einer durch Leistungszuführung geschalteten Betätigungsanordnung ist es nicht immer einfach festzustellen, ob sich jetzt das Ventil in seiner geöffneten oder in seiner geschlossenen Position befindet, so daß es üblich ist, eine Art einer Anzeige hinzuzufügen. Ist ein Steuer- oder Regelsystem so ausgebildet, daß es in umgekehrter Abfolge arbeitet, dann ist es erforderlich, daß das Ventil im Ruhezustand geöffnet ist. Diese Umstellung oder Änderung läßt sich einfach bei Kugelventilen oder ähnlichen Ventilen durchführen, die über eine Drehbewegung von 360° betrieben werden, wobei sich öffnungs- und Schließvorgänge jeweils in 90° Abständen ergeben. Allerdings arbeitet dann die Anzeigeeinrichtung in der falschen, umgekehrten Reihenfolge, wenn das Ventil um 90° gedreht wird, damit es seine bei Ruheposition geöffnete Stellung einnimmt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine möglichst uni-

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verseil anwendbare Ventileinrichtung zu schaffen, die beiden Anwendungsfällen (in Ruheposition geöffnet oder geschlossen) gerecht wird und bei der die Ventilbetätigung in einfacher Weise erfolgt.

Zur Lösung dieser Aufgabe geht die Erfindung aus von der eingangs genannten Ventileinrichtung und besteht erfindungsgemäß darin, daß

a) eine über den Ventilstößel passende und mindestens einen seitlich vorspringenden Ansatz aufweisende Zwischenscheibe sowie

b) eine auf den Ventilstößel über die Zwischenscheibe aufschraubbare Schraube vorgesehen sind, daß

c) ein der Betätigungsanordnung zur Durchführung einer Drehbewegung zugeordneter Sockel mit mindestens einem Schlitz in seiner Seitenwand zur Aufnahme des Ansatzes und einer Abfolge von kantenbildenden Vorsprüngen an seiner Innenwand zur Aufnahme der Mutter sowie

d) eine Verbindungsanordnung vorgesehen sind, die die Betätigungsanordnung mit dem Ventil so verbindet, daß der Sockel über dem Ventilstößel gesichert ist.

Die Erfindung umfaßt eine durch Leistungsabgabe schaltende Betätigungsanordnung, die über einen Sockel mit einem Ventilstößel verbunden oder gekoppelt ist, wobei es möglich ist, den Sockel über der Gesamtheit der den Ventilstößel bildenden Elemente in jeder beliebigen von vier jeweils um 90° zueinander im Abstand befindlichen Positionen anzuordnen. Die äußere Ventilstößelanordnung, die für die Betätigung des Ventils bestimmt ist, umfaßt eine besondere Zwischen- oder Beilegscheibe, die über mindestens einen Ansatz oder Vorsprung verfügt, sowie schließlich eine das Ventilstößelsystem zusammenhaltende Mut-

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ter. Die spezielle Zwischenscheibe und der Ventilstößel sind einer solchen Formgebung unterworfen, daß sie keine Relativbewegung zueinander durchführen können, daher gegeneinander verriegelt sind. Da sowohl der Ansatz der Zwischenscheibe als auch die Mutter beide in dem Sockel der ßetätigungsanordnung angeordnet und von diesem erfaßt sind und sich der Ventilstößel ohne den Ansatz nicht drehen kann, kann sich der Ventilstößel auch ohne die Mutter nicht drehen. Auf diese Weise verhindert man, daß sich aufgrund der Drehbewegung des Ventilstößels die Mutter allmählich löst.

Mit der Betatigungsanordnung ist eine Anzeigeanordnung gekoppelt, die in Form von Wörtern, Symbolen oder sonstigen Markierungen die Angaben "geöffnet" und "geschlossen" trägt, und zwar in einer über den Umfang laufenden Ringform von 360°, wobei jeweils die Markierungen "geöffnet, geöffnet, geschlossen, geschlossen" in Abständen von 90° auftreten. Die Anzeigeanordnung ist mit dem Schaft der Betätigungsanordnung gekoppelt und dreht sich mit diesem, über der Anzeigeanordnung ist eine Abdeckung mit einem Fenster so angeordnet, daß immer nur eine der Markierungen sichtbar ist. Verläuft daher die Anzeige von der Markierung "geöffnet" zur Markierung "geschlossen", wenn sich der Schaft im Uhrzeigersinn dreht, dann ergibt eine Reversierung oder Umkehrung der Anzeigeanordnung (beispielsweise durch Verdrehen der Abdeckung), daß sich nunmehr eine Anzeige der Markierung "geschlossen" zur Markierung "geöffnet" bei einer Drehung des Schaftes im Uhrzeigersinn ergibt.

Der Erfindung gelingt es daher, eine Kombination von Ventil und Betätigungsanordnung für dieses zur Verfugung zu stellen, bei der die Betätigungsanordnung mit dem Ventilstößel entweder in einer normal geöffneten oder in einer normal geschlossenen

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Position verbunden v/erden kann; darüber hinaus ist eine Kupplungsverbindung vorgesehen, die den Ventilstößel sichert und eine unbeabsichtigte Verdrehung vermeidet. Die Anzeigeanordnung kann so installiert werden, daß für eine Ventildrehung in der gleichen Richtung sowohl die normalerweise geschlossene als auch die normalerv/eise offene Betätigungsstellung in beiden Fällen angegeben und gelesen werden kann.

Der Erfindung gelingt es weiterhin, eine Ventileinrichtung zu schaffen, die von einer Betätigungsanordnung geschaltet wird und wobei die auf dem Ventilstößel aufgeschraubte Mutter von der Kupplungseinrichtung zwischen Betätigungsanordnung und Ventilstößel gegen ein mögliches Lösen gesichert und verriegelt ist.

Die Anzeigeanordnung kann mit dem Ventilstößel entweder für den normalerweise geöffneten oder normalerweise geschlossenen Betrieb und für eine Umdrehung entweder im Uhrzeigersinn oder im Gegenuhrzeigersinn verbunden werden, wobei ein übergang von der geöffneten in die geschlossene Position erfolgt; die Anzeigeanordnung ist für alle möglichen Verbindungs- oder Kupplungseinrichtungen zwischen Betätigungsanordnung und Ventil geeignet.

Die vorliegende Erfindung ist besonders geeignet für ein Dreh-Ventil, welches bei einer Verdrehung von jeweils 90° in eine neue Schaltposition gelangt und bei dem mit dem die Verdrehung dc-3 ei'jonciichcn Von ti !elements bewirkenden Ventilstößel eine Betätigungsanordnung verbunden ist, die mittels eines Sockels gleichzeitig einen Ansatz erfaßt, der drehfest mit dem Ventilstößel verbunden ist, sowie eine Mutter, die auf diesen aufgeschraubt ist, so daß sich die Mutter während der gesamten Lebensdauer des Ventils und vielfacher Betätigung nicht lösen kann.

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Im folgenden wird anhand der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel der Erfindung nach Aufbau und Wirkungsweise im einzelnen näher erläutert. Dabei zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines von einer Betätigungsanordnung geschalteten Kugelventils entsprechend vorliegender Erfindung,

Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie 2-2 der Fig. 1,

Fig. 3 eine auseinandergezogene Perspektivdarstellung des gesamten Stößelmechanismus mit Betätigungsschaft der Betätigungsanordnung ,

Fig. 4 zeigt einen Querschnitt längs der Linie 4-4 der Fig. 2,

Fig. 5 zeigt eine Ansicht von unten auf die Betätigungsanordnung der Fig. 1 bei weggenommenem Ventil und

Fig. 6 zeigt eine Draufsicht auf die Betitigungsanordnung der Fig. 1.

Der Darstellung der Fig. 1 läßt sich die Gesamtheit einer Ventileinrichtung mit einer zugeordneten Betätigungsanordnung entnehmen. Die Betätigungsanordnung 10 für das Ventil ist am Oberteil der Ventileinrichtung 11, die beim Ausführungsbeispiel von einem Kugelventil gebildet ist, angeordnet. Der Schaft 12 der ßetätigungsanordnung erstreckt sich durch diese und ist, wie in Fig. 2 gezeigt, mit dem Ventil 11 verbunden. Am Schaft 12 ist weiterhin eine Anzeigeanordnung 14 montiert, die in der Folge um den Schaft 12 herumlaufend die Worte trägt "geöffnetgeöffnet-geschlossen-geschlossen". Die Anzeigeanordnung 14 ist

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von einer Abdeckung oder einem Deckel 15 überdeckt, der am Gehäuse 16 der Betätigungsanordnung 10 befestigt ist. Der Dekkel 15 verfügt über ein Fenster 17, welches auf eine Seite gerichtet ist und eines der Wörter der Anzeigeanordnung zur Betrachtung freigibt. Die Abdeckung 15 ist am Gehäuse 16 der Betätigungsanordnung durch beliebige Mittel, beim Ausführungsbeispiel mit Hilfe von zwei Schrauben 18 befestigt. Es ist daher durch Lösen und erneutes Festschrauben der Schrauben 18 möglich, das Fenster 17 so zu drehen, daß es an der entgegengesetzten Seite der Betätigungsanordnung 10 zu liegen kommt. Ist der Deckel 15 so angeordnet, daß das Fenster zur gegenüberliegenden Seite gerichtet ist, dann ergeben sich für eine Drehbewegung von 90° des Schaftes 12 die Worte "geöffnet" und "geschlossen" in der umgekehrten Folge. Das obere Ende des Schaftes 12 verfügt über eine flache Fläche bzw. einen Ausschnitt 20, so daß am Betätigungsschaft auch ein Handgriff zur manuellen Betätigung befestigt werden kann. Das Gehäuse 16 verfügt über Einlaßöffnungen 21 und 22, die sich an einer Seite des Gehäuses befinden und die dazu bestimmt sind, Zuleitungen für das Druckmittel aufzunehmen. Mit dem Boden der Betätigungsanordnung 10 ist eine Montageplatte 24 verbunden, und zwar mittels Schrauben 25; die Montageplatte ist unterhalb des Schaftes 12 zentriert angeordnet. Das Ventil 11 bzw. genauer gesagt dessen Gehäuse verfügt über sechs Seiten 26, wovon eine in Wülste oder Höhenrippen 27 im Boden der !Montageplatte 24 paßt. Um die restlichen Seiten des Ventilgehäunes ist Gin Montagestreifen 28 gelegt und an der Montageplatte 24 mittels Schraubbolzen 30 angeschraubt.

Der Darstellung der Fig. 2 läßt sich ein Schnitt längs der Linie 2-2 der Fig. 1 entnehmen, so daß genauer der Schaft 12 angegeben ist, wie er sich durch das Gehäuse 16 erstreckt und mit

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dom Stößel oder Steg 31 des Ventils 11 verbunden ist. Der Stößel 31 verfügt über eine vergrößerte Dichtfläche 32 innerhalb des Ventilgehäuses 34. Ein Stößel dieser Art kann lediglich bei entfernter Kugel 35 vom Inneren des Ventils eingesetzt v/erden, da die öffnung 36 im Gehäuse 34 kleiner ist als die Dichtfläche 32. Vom Unterteil des Stößels 31 erstreckt sich ein nasenartiger Vorsprung 33, der in einen Schlitz 39 der Kugel 35 zur Durchführung ihrer Drehbewegung eingreift.

Oberhalb der Dichtfläche 32 befindet sich eine Beilegscheibe, beispielsweise aus Teflon oder eine sonstige Dichtung, die für eine einwandfreie Abdichtung und zugleich für eine Lagerfläche sorgt. Oberhalb des Ventilstößels 31 und außerhalb des Ventilgehäuses 34 befindet sich ein Stapel von Beilegscheiben oder Abdichtungsringe 38. Die unteren Abdichtringe der Unterlag- oder Beilegscheiben 38 bestehen aus dem gleichen Material wie beispielsweise die Abdichtscheibe 37 und sind etwa aus Teflon. Insgesamt sind in dem Stapel der Abdichtscheiben 38 vier Stück dargestellt, die genaue Anzahl kann frei und aus Gründen des vorhandenen Abstands gewählt werden. Oberhalb des Unterlagscheibenstapels 38 befindet sich eine spezielle Zwischenscheibe 40, die über einen Ansatz oder einen Mitnehmer 41 verfügt, der von ihrem Umfang nach außen vorspringt.

Wie genauer der auseinandergezogenen Darstellung der Fig. 3 entnommen werden kann, verfügt der obere Teil 42 des Stößels über einen zylindrischen Gewindebereich, bei dem zur Bildung von zwei flachen Seiten Gewindegänge oder Gewindevorsprünge abgeschliffen bzw. sonstwie entfernt worden sind. Die Zwischenscheibe 40 weist eine zentrale öffnung 4 4 auf, die mit dem zylindrischen flachen Gewindebereich 42 des Stößels 31 übereinstimmt, so daß die Zwischenscheibe sich nicht relativ zum

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Stößel bewegen kann. Eine Mutter 45, die auf den zylindrischen Bereich 42 des Stößels aufgeschraubt ist, sichert die Gesamtheit der bisher beschriebenen und zum Stößel gehörenden Elemente.

Der Boden des Schaftes 12 ist von einem Kupplungssockel 46 gebildet, der über die Mutter 45 und die Zwischenscheibe 40 paßt. Ein Schlitz 47 des Kupplungssockels 46, der auch der Darstellung der Fig. 5 entnommen werden kann, nimmt in beliebigen von vier, jeweils um 90° zueinander versetzten Positionen den Mitnehmer 41 des Stößels 31 auf. Die inneren Wände des Sockels 46 zwischen den Schlitzen 47, die sich auch noch über die Schlitze 47 nach oben hinaus erstrecken, bilden einen Zwölfpunkt-Sockel, etwa nach Art einer Ringschlüsselaufnahmeöffnung zur Erfassung der Schraube 45. Die Vorsprungs- und Randkantenbereiche 48 des Sockels sind in Fig. 3 und 5 dargestellt und sind so ausgebildet, wie sie üblicherweise bei Schraubenschlüsseln oder Nüssen gefunden werden, die man über eine solche Schraube 45 für deren Lösen oder Anziehen schiebt. Die Tiefe des Sockels 46 und der Schlitze 47 ist größer als üblicherweise notwendig, damit Veränderungen in der Stapelhöhe der Beilegscheiben 38 sowie der Zwischenscheibe 40 und der Schraube 45 Rechnung getragen werden kann. Der Schaft 12 ist im Gehäuse 16 mittels eines O-Rings 50 abgedichtet, der in eine Ringnut in der Außenwand des Sockels 46 eingelegt ist; des weiteren ist im oberen Teil des Schaftes 12 noch ein O-Ring 51 in einer Nut des Schaftes angeordnet.

Zwischen diesen beiden O-Ringen 50 und 51 verfügt der Schaft 12 über eine vertikal verlaufende Getriebezähne 52, wie am besten der Fig. 3 entnommen werden kann, die mit Getriebezähnen 54 eines Kolbens 55 in Wirkverbindung stehen; das Kämmen dieser

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Getriebezähne ist in Fig. 4 genauer gezeigt. Der Kolben 55 befindet sich innerhalb einer zylindrischen Kanuner 56 im Gehäuse 16 und wird von einem eingeführten Druckmittel nach vor- oder rückwärts bewegt, so daß der Schaft 12 seinerseits eine Drehbewegung durchführt.

An einem Ende des Gehäuses 16 sind Zuführanschlüsse 57 und 58 für das Druckmittel vorgesehen. Führt man dem Anschluß 57, der etwa zentral an einem Ende des Gehäuses 16 angeordnet ist, ein Druckmittel oder Druck zu, dann wird, wie der Fig. 4 entnommen werden kann, der Kolben 55 nach unten gedrückt. Eine Zuführung von Druck durch den Anschluß 58 läuft durch eine Bohrung 60 in der Wand 61 des Gehäuses 16 und führt den Druck dem gegenüberliegenden Ende der Kammer 56 zu. Das bedeutet, daß bei einer Druckzuführung durch den Anschluß 58 der Kolben 55 in der Darstellung der Fig. 4 zurück nach oben geführt wird. Die Länge der Kammer 56 ist präzise so dimensioniert und ausgelegt, daß die Bewegung des Kolbens 55 eine 90°-Drehbewegung der Kugel 35 erzeugt.

Der Kolben 55 verfügt über einen zylindrischen Kolbenkopf 62 und einen Fußteil 64, der die Zähne 54 trägt. Der Darstellung der Fig. 4 läßt sich entnehmen, daß das bodenseitig gerichtete Ende des Fußteils 64 über eine an der Wand 61 des Gehäuses 16 anliegende Fläche, also eine Gleit- oder Lagerfläche 65 aufweist. Diese Lagerfläche hält die Zähne 54 im Eingriff mit den Zähnen 52 des Schaftes 12. Der Kolbenkopf 62 steht ebenfalls mit der Innenwand 61 der Kammer in dichter Wirkverbindung und bildet so auch eine Dichtung gegenüber dem Druckmittel aus. Zwischen dem Kolbenkopf 62 und der Lagerfläche 65 verfügt der Außenbereich des Fußteils 64 über eine sich verjüngende oder nach innen zurückspringende Ausnehmung 66. Bei der Herstellung wird diese

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Ausnehmung 66 mit einem Schmiermittelfett versehen und vollgestrichen, welches sich allmählich über die sich verjüngende Oberfläche der Ausnehmung hinaus verbreitet, so daß auch die Lagerfläche 65 geschmiert wird.

Der Fig. 5 läßt sich eine Ansicht von unten auf die Betätigungsanordnung 10 mit Montageplatte 24 entnehmen. Die Montageplatte verfügt über eine Reihe von rippenförmigen Ausnehmungen, die weiter vorn schon als Höhenrippen 27 bezeichnet worden sind, so daß eine Anpassung an verschiedene Ventilabmessungen möglich ist. Wie in Fig. 5 gezeigt, sind vier verschiedene Sätze von Höhenrippen vorgesehen, so daß eine Anpassung an vier unterschiedliche Abmessungen von Ventilgehäusen möglich ist.

Fig. 6 zeigt eine Draufsicht auf die Betätigungsanordnung 10, wobei der Deckel 15 der Anzeigeanordnung 14 teilweise entfernt ist. Es läßt sich feststellen, daß die Anzeigesymbole "geschlossen" und "geöffnet" um die Anzeigeanordnung 14 in der Weise angeordnet sind, daß dann, wenn auf der einen Seite die Anzeige "geschlossen" auftritt, sich auf der anderen Seite die Anzeige "offen" ergibt. Bei einer 90°-Drehbewegung des Schaftes 12 ergibt sich dann an den entgegengesetzten Seiten eine Umkehrung der Anzeige. Man kann daher um die Arbeitsrichtung umzukehren, das Ventil 11 abtrennen und den Ventilstößel 31 um 90° drehen. Es wird dann, nachdem die Betätigungsanordnung 10 wieder mit dem Ventil 11 verbunden worden ist, der Deckel 15 durch Lösen der beiden beim Ausführungsbeispiel vorhandenen Schrauben 18 gelöst und so umgekehrt, daß das Fenster im Dekkel 15 die entgegengesetzte Anzeige der Anzeigeanordnung 14 erkennbar werden läßt.

Die vorliegende Erfindung ist mit Bezug auf eine besondere Be-

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tätigungsanordnung und ein Ventil beschrieben worden, sie ist aber nicht speziell auf eine solche Einrichtung begrenzt. Die Betätigungsanordnung kann auch durch eine Feder rückgeführt werden anstelle der Verwendung eines doppelt wirkenden Kolben-Zylinderaggregats; es ist auch möglich, zwei gegenüberliegende Kolben anstelle des einen Kolbens zu verwenden und schließlich ist es möglich, die Betätigungsanordnung allgemein durch eine andere Leistungszuführung umzuschalten anstelle des beim Ausführungsbeispiel verwendeten Druckmittels. Es ist auch möglich, daß das beschriebene Ventil als Kegelventil oder Hahnschieber oder als Drehschütz, Drosselklappenventil oder als sonstige andere Ventilart ausgebildet ist, die für ihre Betätigung eine Verdrehung um 90° benötigt.

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Claims

DR.-ING. DIPI ING. M. SC. DiPL.-iHVS. DF.. DIPL.-PHVS.

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PATENTANWÄLTE IN STUTTGART

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Patentansprüche :

(1 . lVentileinrichtung, die von einer Betätigungsanordnung durch

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eine vorzugsweise um 90 verlaufende Drehbewegung von einer voll geöffneten in eine voll geschlossene Position überführbar ist, wobei der Ventilstößel über eine Kupplungseinrichtung mit der Betätigungsanordnung verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß

a) eine über den Ventilstößel (31) passende und mindestens einen seitlich vorspringenden Ansatz (41) aufweisende Zwischenscheibe (40) sowie

b) eine auf den Ventilstößel (31) über die Zwischenscheibe (40) aufschraubbare Schraube (45) vorgesehen sind, daß

c) ein der Betätigungsanordnung (10) zur Durchführung einer Drehbewegung zugeordneter Sockel (46) mit mindestens einem Schlitz (47) in seiner Seitenwand zur Aufnahme des Ansatzes (41) und einer Abfolge von kantenbildenden Vorsprüngen (4 8) an seiner Innenwand zur Aufnahme der Mutter (45) sowie

d) eine Verbindungsanordnung (24, 30, 28) vorgesehen sind, die die Betätigungsanordnung (10) mit dem Ventil (11) so verbindet, daß der Sockel (46) über dem Ventilstößel (31) gesichert ist.
2. Ventileinrichtung nach Anspruch 1, dadurch yekennzsichnet, daß der Sockel (46) so ausgebildet ist, daß or vier in Abstand von 90° angeordnete Schlitze (47) aufweist, derart, daß der Ventilstößel (31) bei jeder beliebigen, jeweils um 90° Drehwink
werden kann.

90° Drehwinkel veränderten Position vom Sockel aufgenommen

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3. Ventileinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abfolge von kantenbildenden Vorsprüngen (48) an der Innenwand des Sockels (46) zwölf Vorsprünge umfaßt derart, daß eine schraubenschlüsselähnliche Form gebildet ist.
4. Ventileinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Betätigungsanordnung (10) mit dem Ventil (11) verbindende Verbindungsspannanordnung aus einer Montageplatte (24) besteht, die an der Betätigungsanordnung (10) befestigt ist sowie aus einem Spannband (28), welches um das Ventilgehäuse (11) gelegt und an der Montageplatte befestigt ist.
5. Ventileinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Montageplatte (24) eine Vielzahl von Höhenrippen (27) aufweist zur Aufnahme von Ventilgehäusen unterschiedlicher Abmessungen.
6. Ventileinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungsanordnung innerhalb eines Gehäuses (16) einen angetriebenen, eine Verzahnung (52) aufweisenden Schaft (12) umfaßt, der sich durch das gesamte Gehäuse (16) der Betätigungsanordnung (10) erstreckt und den Ausgangsanschluß der Betätigungsanordnung (10) bildet, daß an einem ersten Ende des Schaftes (12) außerhalb des Gehäuses (11) eine Anzeigeanordnung (14) und am anderen Ende des Schaftes (12) der Sockel (4υ) befestigt sind, daß das Ventil (11) in einem eigenen, zweiten Gehäuse angeordnet und sich von diesem ausgehend ein die Ventilbetätigung bewirkender Ventilstößel (31) erstreckt, der durch eine äußere Mutter (45) gesichert ist und daß unterhalb der

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Mutter die mindestens eine Zwischenscheibe (40) mit der eine formschlüssige Verbindung mit dem Sockel (46) eingehende Zwischenscheibe (40) mit Vorsprung (41) angeordnet ist.
7. Ventileinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigeanordnung eine mit dem Schaft (12) verbundene Anzeigeplatte aufweist, auf welcher in der Abfolge "geöffnet, geöffnet, geschlossen, geschlossen" im Abstand von jeweils 90° um den Schaft verteilt den geöffneten bzw. geschlossenen Zustand des Ventils (11) anzeigende Markierungen vorgesehen sind.
8. Ventileinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Gehäuse (16) der Betätigungsanordnung (10) ein Deckel (15) befestigt ist, der die Anzeigeplatte abdeckt und jeweils nur eine der Markierungen optisch freigibt und daß der Deckel (15) so reversibel verdrehbar auf dem Gehäuse

(16) der Anzeigeanordnung (10) befestigbar ist, daß er jeweils eine von um 180° verdrehte Positionen einnehmen kann.
9. Ventileinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Sockel (46) der Betätigungsanordnung (10) vier jeweils im Abstand von 90° über seinen Umfang verteilte Aufnahmeschlitze (47) für den Ansatz (41) aufweist.
10. Ventileinrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Sockel (46) infolge der Vielzahl seiner innere Randkanten bildenden Vorsprünge (4 8) die Mutter (45) in einer beliebigen Anzahl zueinander verschobener Drehpositionen aufnehmen kann.

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