DE2733194A1 - 2-eckige klammer auf 4-(p-aminobenzyl)-1-piperazinyl eckige klammer zu -8-aethyl-5,8-dihydro-5-oxopyrido-eckige klammer auf 2,3-d eckige klammer zu -pyrimidin-6-carbonsaeure, verfahren zu ihrer herstellung und diese verbindung enthaltendes arzneimittel - Google Patents
2-eckige klammer auf 4-(p-aminobenzyl)-1-piperazinyl eckige klammer zu -8-aethyl-5,8-dihydro-5-oxopyrido-eckige klammer auf 2,3-d eckige klammer zu -pyrimidin-6-carbonsaeure, verfahren zu ihrer herstellung und diese verbindung enthaltendes arzneimittelInfo
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Description
Dainippon Pharmaceutical Company Limit2d 1576
Die Erfindung betrifft 2-/%— (p-Aminobenzyl)-i-piperazinyl7-8-äthyl-5,e-dihydro-^-oxopyrido-/^,3-d7-pyrimidin-6-carbonsäure
der folgenden Formel I, die als Antibiotikum verwendbar ist, ihre pharmazeutisch annehmbaren Salze, Verfahren zur Herstellung
dieser Verbindung und Arzneimittel, welche diese Verbindung enthalten.
It
(I)
Die erfindungsgemäßen Verbindungen sind ausgezeichnete
Antibiotika mit breitem antibakteriellem Spektrum.
Es ist bekannt, daß eine Vielzahl von 2-substituierten Amino-8-allcyl-5^8-dihydro-5-oxopyrido-/2,3-d7-P7Γimidin-6-caΓbonsäuren
eine sehr gute Aktivität gegenüber Infektionen haben, die durch gramnegative Bakterien hervorgerufen werden (vgl. US-PS"en
3 320 257, 3 673 184, 3 770 7^-2, 3 887 557, 3 950 338 usw.). Jedoch
sind ihre antibakteriellen Aktivitäten gegen grampositiven Bakterien nicht vollständig zufriedenstellend und ihr relativ
enges antibakterielles Spektrum stellt daher einen ihrer Nachteile dar. So sind zum Beispiel 2-Pyrrolidino- und 2-(i-Piperazinyl)-8-äthyl-5,8-dihydro-5-oxopyrido-/2,3-d7-pyrimidin-6-carbonsäuren
schon praktisch zur Behandlung von bakteriellen Infektionen unter den Gattungsbezeichnungen Piromidinsäure und Pipemidinsäure
verwendet worden. Es ist jedoch schon berichtet worden, daß diese Verbindungen bei systemischen Infektionen durch Staphylococcus
aureus nur eine extrem schwache Aktivität haben /Äntimicrob.
7 0 ;' ■ ■' /, /10 8 1
273319/.
Agents Chemother. 117-122 (1970) und ibid. 9, 569-574- (1976)7.
In den US-PS'en 3 887 557 und 3 950 338 werden 2-(4-Benzyl-1-piperazinyl)-,
2-i/5-(p-Methoxybenzyl)-1-piperazinyl7-
und 2-ZzJ--(p-Chlorbenzyl)-1-piperazinyl7-8-äthyl-5,8-dihydro-5-oxopyrido-/2,3-d7-pyrimidin-6-carbonsäuren
beschrieben. Diese Verbindungen haben zwar relativ starke in vitro Aktivitäten gegenüber
Staphylococcus aureus, doch sind ihre in vivo Aktivitäten gegen diese Organismen sehr schwach.
Es wurde nun überraschenderweise gefunden, daß die durch die oben genannte Formel I ausgedrückte chemische Verbindung
und ihre pharmazeutisch annehmbaren Salze sowohl in vitro als auch in vivo gegen grampositive Bakterien, insbesondere gegen
Staphylococcus aureus und gegen gramnegative Bakterien eine sehr gute antibakterielle Aktivität aufweisen. Dazu kommt noch, daß
diese Verbindungen eine niedrige Toxizität haben.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, neue Verbindungen mit einem breiten antibakteriellen Spektrum sowie mit sehr guter
antibakterieller Aktivität zur Verfügung zu stellen. Durch die Erfindung soll auch ein Verfahren zur Herstellung dieser Verbindungen
zur Verfügung gestellt werden. Schließlich soll durch die Erfindung auch ein Antibiotikum bzw. ein Arzneimittel zur Verfügung
gestellt werden, das als Wirkstoff eine dieser Verbindungen enthält.
Die erfindungsgemäße Verbindung I wird in der Weise erhalten, daß man eine Verbindung der Formel II
C2H5
709884/1081
273319/.
worin R für ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe mit 1
bis 6 Kohlenstoffatomen steht, mit einer Verbindung der Formel III
CH2-X (III)
worin R- für eine Aminogruppe oder eine in eine Aminogruppe überführbare
Gruppe, beispielsweise eine Acylaminogruppe, eine Nitrogruppe
oder eine Nitrosogruppe steht, und X eine reaktive Gruppe bedeutet, welche sich zusammen mit dem Wasserstoffatom in ^—Stellung
der 1-Piperazinylgruppe der Verbindung der Formel II abspalten
kann, umsetzt und erforderlichenfalls das Reaktionsprodukt hydrolysiert und/oder reduziert.
In der oben genannten Formel III sind Beispiele für die Acylgruppe der Acylaminogruppe R. C^-C^-Carbonsäure- oder
Carboxylsäurereste, die durch ein Halogen substituiert sein können, wie zum Beispiel niedrig-Alkanoylgruppen, zum Beispiel Formyl,
Acetyl, Trifluoracetyl oder Propionyl, niedrig-Alkoxycarbonylgruppen, zum Beispiel Methoxycarbonyl oder Äthoxycarbonyl,
und phenylsubstituierte niedrig-Alkoxycarbonylgruppen, zum Beispiel Benzyloxycarbonyl.
Beispiele für reaktive Gruppen X in der Formel III sind Halogenatome, wie Chlor, Brom oder Jod, Arylsulfonyloxygruppen,
wie p-Toluolsulfonyloxy oder ßenzolsulfonyloxy und
niedrig-Alkylsulfonyloxygruppen, wie Methansulfonyloxy oder Äthansulfonyloxy.
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Die Umsetzung zwischen der Verbindung der Formel II und der Verbindung der Formel III wird im allgemeinen in einem
inerten Lösungsmittel und vorzugsweise in Gegenwart einer Base durchgeführt. Beispiele für geeignete Lösungsmittel sind Dimethylformamid,
Dimethylsulfoxid und Alkohole, wie zum Beispiel Äthanol. Unter diesen Lösungsmitteln wird Dimethylformamid bevorzugt.
Beispiele für geeignete Basen sind Alkalicarbonate, wie Natriumcarbonat und Kaliumcarbonat, Alkalihydrogencarbonate, wie
Natriumhydrogencarbonat und Kaliumhydrogencarbonat, Alkalimetallhydride,
wie Natriumhydrid, und tertiäre Amine, wie Trimethylamin, Triäthylamin und Ν,Ν-Dimethylanilin.
Die verwendete Menge der Verbindung der Formel III ist
nicht kritisch. Im allgemeinen wird die Verbindung III in einer Menge von etwa 1 bis etwa 3 Mol pro Mol der Verbindung II und
vorzugsweise in einer geringfügig überschüssigen Menge, zum Beispiel von etwa 1,5 bis etwa 2 Mol pro Mol der Verbindung II, eingesetzt.
Die Reaktionstemperatur erstreckt sich von Raumtemperatur bis etwa 1500C, und vorzugsweise von etwa 50 bis etwa 120°C.
Wenn die Umsetzung zwischen den Verbindungen II und III ein Produkt der folgenden Formel I' liefert, welches als Gruppe
R ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe und als Gruppe R,.
eine Acylaminogruppe hat, dann wird diese Verbindung üblicherweise
zu der Verbindung I der vorliegenden Erfindung hydrolysiert.
0 Νγ^γ COOR
cH2-N
C2H5
worin R die oben in Zusammenhang mit der Formel II angegebene Bedeutung hat.
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2733 1
Die Hydrolysereaktion wird beispielsweise in der Weise durchgeführt, daß man die resultierende Verbindung (I1) vorzugsweise
bei etwa 70 bis etwa 1200C in Wasser oder einem Gemisch
aus Wasser und einem polaren Lösungsmittel (zum Beispiel Äthanol, Isopropanol, Essigsäure etc.) und in Gegenwart einer Säure oder
einer Base erhitzt. Beispiele für geeignete Säuren sind Mineralsauren, wie Salzsäure, Bromwasserstoffsäure, Jodwasserstoffsäure,
Schwefelsäure und Phosphorsäure und organische Säuren, wie p-Toluolsulfonsäure. Beispiele für geeignete Basen sind Alkalimetallhydroxide
, wie Natriumhydroxid und Kaliumhydroxid, sowie Alkalicarbonate, wie Natriumcarbonat und Kaliumcarbonat.
Wenn die Umsetzung zwischen den Verbindungen II und III ein Produkt der folgenden Formel I" liefert, welche als Gruppe
R,. eine Nitrogruppe oder eine Nitrosogruppe hat, dann kann die
Verbindung I gemäß der Erfindung in der Weise erhalten werden, daß man die Nitrogruppe oder die Nitrosogruppe der Verbindung
I" reduziert.
-COOR Nitro- oder Nitroso- ([ \>-CHo-N N-L.TJi TJJ (I")
worin R die in Zusammenhang mit der Formel II angegebene Bedeutung
hat.
Wenn bei der oben genannten Verbindung I" R für eine Alkylgruppe steht, dann kann die erfindungsgemäße Verbindung I
in der Weise erhalten werden, daß man sie vor oder nach Umwandlung
der Nitrogruppe oder Nitrosogruppe in die Aminogruppe in
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273319/.
der gleichen Weise wie oben beschrieben hydrolysiert.
Die Reduktionsreaktion wird nach herkömmlichen Methoden zur Reduktion einer Nitrogruppe oder Nitrosogruppe zu einer
Aminogruppe durchgeführt. Beispiele für solche Reduktionsmethoden sind die katalytische Reduktion mit einem Reduktionskatalysator,
wie Palladium-auf-Holzkohle, oder mit Raney-Nickel, sowie
eine Reduktion, bei der eine Kombination von Metallen, zum Beispiel Eisen, Zink, Zinn etc., mit Säuren, zum Beispiel Salzsäure,
Schwefelsäure, Essigsäure etc., verwendet wird.
Bevorzugte Beispiele für Lösungsmittel, die bei der katalytischen Reduktion verwendet werden, sind Äthanol, Dioxan
und Essigsäure. Wasser und wässriges Äthanol sind geeignete Lösungsmittel für die Reduktion, bei der eine Kombination aus Metallen
und Säuren verwendet wird. Die Reaktionstemperatur erstreckt sich von Raumtemperatur bis etwa 1200C.
Die Ausgangsverbindung II kann weiterhin nach den Herstellungsverfahren
gemäß den US-PS'en 3 887 577, 3 950 338 etc.
erhalten werden.
Da die Verbindung der oben genannten Formel I, die auf diese Weise hergestellt wird, amphotär ist, kann sie in der Weise
isoliert werden, daß man den p„-Wert des Systems des Reaktionsprodukts auf etwa 6,5 bis etwa 7»5 einstellt und den festen Niederschlag
sammelt. Die so erhaltene Verbindung kann durch Umkristallisation aus Lösungsmitteln, wie Alkoholen (z.B. Äthanol),
wässrigem Dimethylformamid, wässriger Essigsäure, Acetonitril und dergleichen gereinigt werden. Alternativ kann die resultierende
Verbindung durch Umfällung gereinigt werden, indem man sie in einer wässrigen alkalischen Lösung oder einer wässrigen Lösung
einer Mineralsäure oder einer anorganischen Säure auflöst und im ersteren Fall eine Mineralsäure oder eine organische Säure
und im letzteren Fall eine Alkaliverbindung zusetzt.
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Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren kann die Verbindung
der Formel I entweder in freier Form oder in Form des Salzes erhalten werden, indem man die Reaktionsbedingungen in geeigneter
Weise auswählt. Das Salz kann durch Neutralisation in üblicher Weise in die freie Form umgewandelt werden. Andererseits
kann die Verbindung in freier Form in ein Säureadditionssalz oder ein Alkalimetallsalζ überführt werden, indem man sie mit verschiedenen
pharmazeutisch annehmbaren Säuren oder Alkalimetallverbindungen in üblicher Weise behandelt.
Spezifische Beispiele für geeignete Säuren umfassen anorganische und organische Säuren, wie zum Beispiel Salzsäure,
Bromwasserstoffsäure, Salpetersäure, Schwefelsäure, Phosphorsäure,
Methansulfonsäure, Essigsäure, Citronensäure, Maleinsäure,
Fumarsäure, Bernsteinsäure, Milchsäure, Äpfelsäure, Weinsäure und dergleichen. Spezifische Beispiele für geeignete Alkalimetallverbindungen
schließen Alkalimetallhydroxide, wie Natriumhydroxid und Kaliumhydroxid, und Alkalimetallalkoholate, wie Natriummethylat
ein.
Die antibakteriellen Aktivitäten und die Toxizität der erfindungsgemäßen Verbindungen sind in Tabellen I bis V zusammen
mit entsprechenden Werten für die oben beschriebenen bekannten Verbindungen zusammengestellt.
Es wurden folgende Verbindungen getestet:
Verbindung AT-1826:
erfindungsgemäße Verbindung.
Verbindung PA:
Verbindung PA:
2-Pyrrolidino-8-äthyl-5,8-dihydΓO-5-oxopyΓido-/2,3-d7-pyrimidin-6-carbonsäure
(beschrieben in der US-PS 3 673 184).
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2733m
Verbindung PPA:
2-(i-Piperazinyl)-8-äthyl-5>8-dihydro-5-oxopyrido-/3,3-d7-pyrimidin-6-carbonsäure
(beschrieben in den US-PS'en 3 887 557 und 3 950 338).
Verbindung 1:
2-(4-Benzyl-1-piperazinyl)-8-äthyl-5,8-dihydro-5-oxopyrido-^2,3-d7-pyrimidin-6-carbonsäure
(beschrieben in den US-PS'en 3 887 557 und 3 950 338).
Verbindung 2:
2-/3— (p-Methoxybenzyl)-1-piperazinyl7-8-äthyl-5,8-dihydro-5-oxopyrido-Z2,3-d7-pyrimidin-6-car
bonsäure (beschrieben in den US-PS'en 3 887 557 und 3 950 338).
Verbindung 3'
2-/^-(p-Chlorbenzyl)-1-piperazinyl7-8-äthyl-5,8-dihydro-5-oxopyrido-/2,3-d7-pyrimidin-6-carbonsäure
(beschrieben in der US-PS 3 950 338).
(1) Antibakterielle in vitro Aktivität gegen 9 Bakterienstämme
(4 Stämme von grampositiven Bakterien und 5 Stämme von gramnegativen Bakterien).
Die Testverbindungen wurden in destilliertem Wasser zu einer Konzentration von 1 mg/ml mit äquimolarer NaOH aufgelöst.
Sodann wurden abgestufte Konzentrationen (300, 100, 30, 10, 3/Ug/ml etc.) durch Serienverdünnung mit destilliertem Wasser
hergestellt. Jede Lösung der Testverbindung (0,5 ml) wurde in A-,5 ml des Mediums in einem Röhrchen einpipettiert. Es wurden
folgende Medien verwendet: Gehirn-Herz-Infusionsflüssigkeit, PjJ 7»4-» für Streptococcus und Nährmittelmedium (10 g Polypepton,
10 g Fleischextrakt und 2,5 g NaCl in 1 Liter destilliertem Wasser),
P11 7,0, für die anderen Bakterien. Ein Tropfen einer Bak-
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teriensuspension, die frisch gezüchtet und so verdünnt worden war, daß sie 10 bis 100 Minimalwachstumseinheiten in dem Medium
enthielt, wurde in das Röhrchen hineininokuliert. Die Röhrchen wurden 48 Stunden bei 370C inkubiert. Die minimale Hemmkonzen
tration (MIC) wurde als niedrigste Konzentration definiert, bei
der kein sichtbares Wachstum der Bakterien festgestellt wurde.
^""■"^x^Ve rb indung | At-1826 | MIC C /U | PA | PPA | R/al) | 2 | 3 |
Stamm ^*"^-*^^ | KN KN | 10 10 |
30 10 |
1 | 10 10 |
10 10 |
|
Staphylococcus aureus Terajima Staphylococcus aureus Nr. 10 |
1 | 10 | 10 | 10 10 |
3 | 3 | |
Staphylococcus aureus Nr. 50774 |
30 | 300 | 100 | 3 | 100 | 30 | |
Streptococcus pyogenes A65 |
1 | 1 | 1 | 100 | 3 | 10 | |
Escherichia coli K-12 |
3 | 10 | 1 | 3 | 10 | 30 | |
Escherichia coli P-5101 |
3 | 1 | 3 | 10 | 10 | 10 | |
Proteus vulgaris 0X-19 |
1 | 3 | 1 | 3 | 3 | 3 | |
Shigella sonnei EW33 |
3 | 3 | 1 | 3 | 3 | 10 | |
Salmonella typhimurium S-9 |
3 | ||||||
(2) In vivo Aktivität gegen intravenöse Infektion von Mäusen durch Staphylococcus aureus Nr. 50774.
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Jede Gruppe von 8 männlichen Mäusen (ddY-Stamm, Gewicht ungefähr 20 g) wurde auf intravenösem Weg mit 6 LDc0 von
Staphylococcus aureus Nr. 50774 in 0,85 %iger Kochsalzlösung
infiziert. Die einzelnen Testverbindungen wurden in 0,2 % Carboxymethylcellulose
suspendiert und oral in abgestuften Dosen (200, 100, 50, 25, 12,5, 6,3, 3,1 mg/kg etc.) den infizierten
Mäusen zweimal, nämlich 5 Minuten und 6 Stunden, nach der Infektion verabreicht.
Nach 2 Wochen wurden die Überlebensraten bestimmt Die EDcQ-Werte wurden nach der Probit-Methode errechnet.
Verbindung | ED50 (mg/kg) |
AT-1826 | 7,2 |
PA PPA 1 2 3 |
7 200 237,5 ca. 50 54,4 -7IOO |
(3) In vivo Aktivität gegen intraperitonale Infektion
von Mäusen durch Streptococcus pyogenes A65·
Jeder Gruppe von 8 männlichen Mäusen (ddY-Stamm, ungefähr 20 g) wurde intraperitoneal mit 4 LD Q von Streptococcus
pyogenes A65 suspendiert in einer Gehirn-Herz-Infusionsflüssigkeit infiziert. Sodann wurde wie oben unter (2) beschrieben verfahren
.
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-73
Verbindung | ED50 (ng/kg) |
AT-1826 | 47,7 |
PA PPA 1 2 3 |
> 100 > 100 >100 >100 7 100 |
(4) In vivo Aktivität gegen intraperitoneale Infektion
von Mäusen durch Escherichia coli p-5101.
Jede Gruppe von 8 männlichen Mäusen (ddY-Stamm, Gewicht
ungefähr 20 g) wurde intraperitoneal mit 9 1^cQ Escherichia
coli p-5101, suspendiert in Trypto-Soöa-Flüssigkeit, die mit 4 %
gastrischem Mucin ergänzt war, infiziert. Sodann wurde, wie oben unter (2) beschrieben, verfahren.
Verbindung | ED50 (mg/kg) |
AT-1826 | 35,6 |
PA PPA |
36,6 21,2 |
(5) Akute Toxizität bei Mäusen.
Es wurden weibliche Mäuse vom ddY-Stsam mit einem Körpergewicht
von 25 bis 33 g verwendet. Die Testverbindungen wurden
in 0,2 % Carboxymethylcellulose für die orale Verabreichung suspendiert. Für die intravenöse Verabreichung wurden sie in
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einer NaOH-Lösung (End-pH~Wert 8,8-9,2) aufgelöst. Nach der Verabreichung
der Testverbindungen wurden die Mäuse 7 Tage lang beobachtet. Sodann wurden nach der Behrens-Kaerber-Methode die
LDj-Q-Werte errechnet.
Verbindung | LD50 (mg/kg) |
AT-1826 | po» Iv** y2000 354 |
PA PPA |
7 2000 268 72000 707 |
* orale Verabreichung
** intravenöse Verabreichung
** intravenöse Verabreichung
Aus den oben angegebenen Versuchsergebnissen wird ersichtlich,
daß die erfindungsgemäßen Verbindungen eine ausgezeichnete antibakterielle Aktivität gegenüber grampositiven und
gramnegativen Bakterien sowie eine niedrige Toxizität besitzen. Die erfindungsgemäßen Verbindungen können daher mit Vorteil zur
Behandlung von bakteriellen Infektionen von Warmblütlern mit Einschluß des Menschens als Antibiotika verwendet werden. Ein
bevorzugter Verabreichungsweg der erfindungsgemäßen Verbindungen ist die perorale oder intrarektale Verabreichung.
Die Dosierung der Verbindung I oder ihres Salzes kann je nach dem Körpergewicht, dem Alter, den Symptomen und dem Verabreichungsweg
und dergleichen ausgewählt werden. Die Dosis liegt im allgemeinen im Bereich von etwa 100 mg bis etwa 5 g pro Tag,
vorzugsweise von etwa 200 mg bis etwa 3 g pro Tag für Erwachsene. Erforderlichenfalls kann die Verbindung I oder ihr Salz am Tag
in Teilmengen mehrfach verabreicht werden.
7 0 9 8 8 U 11 0 8 1
-75
Die Verbindung I oder ihre Salze können in Form von Arzneimitteln verwendet werden, die die Verbindung I oder ein
Salz davon im Gemisch mit einem pharmazeutisch annehmbaren Träger enthalten. Beispiele für geeignete Träger sind feste oder
flüssige Träger, die im allgemeinen für Arzneimittel verwendet werden und die sich mit der Verbindung I oder ihrem Salz nicht
umsetzen. Solche Träger sind zum Beispiel feste Träger, wie Gelatine, Lactose, weißer Zucker, Stärke, Gummi arabicum, Traganth,
mikrokristalline Cellulose, Natriumcarboxymethylcellulose, CaI-ciumcarboxymethylcellulose,
Hydroxypropylcellulose, Polyvinylpyrrolidon, leichte wasserfreie Kieselsäure-, Magnesiumstearat
und Talk, und flüssige Träger, wie Wasser, physiologische Kochsalzlösung, Pflanzenöle, Benzylalkohol und Propylenglykol.
Beispiele für solche Arzneimittel sind feste Zubereitungen, wie zum Beispiel Tabletten, Kapseln, Pastillen, Granulate,
Pulver und Suppositörien, und flüssige Zubereitungen, wie Sirups, Elixiere, Emulsionen, Suspensionen und injizierbare Zubereitungen.
Diese Zubereitungen können durch herkömmliche Methoden hergestellt werden. Die flüssigen Zubereitungen können in
Form einer Lösung oder einer Suspension in einem der oben genannten flüssigen Träger hergestellt werden. Die Tabletten können
weiterhin durch bekannte Methoden beschichtet werden.
Diese Zubereitungen können je nach Art etwa 10 bis
60 Gew.-% Wirkstoff enthalten. Die Zubereitungen können auch
andere therapeutisch wirksame Verbindungen enthalten.
Die Erfindung wird in den Beispielen erläutert.
2-/4-(p-Acetamidobenzyl)-1-piperazinyl_7-8-äthy 1-5»8-dihydro-5-oxopyrido-/2,3-dZ-pyrimidin-6-carbonsäure:
Zu einer Suspension von 35»3 g 2-(i-Piperazinyl)-8-äthyl-5,8-dihydro-5-oxopyrido-^2,3-d7-pyrimidin-6-carbonsäure
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273319/.
in 500 nil Dimethylformamid wurde eine Lösung von 395O g Kaliumcarbonat
in 50 ml V/asser und sodann 39,5 g p-Acetamidobenzylbromid
gegeben. Das Gemisch wurde 1,5 Stunden lang unter Rühren auf 80 bis 900C erhitzt. Nach Abfiltrieren einer geringen Menge
eines unlöslichen Materials wurde das Filtrat bei verminderten Druck zur Trockne eingedampft. Der Rückstand wurde in 100 ml
Wasser aufgelöst. Die Lösung wurde mit Essigsäure auf einen ρΗ-Vert
von 7»0 eingestellt. Der Niederschlag wurde durch Filtration
gesammelt und aus einem Gemisch aus Dimethylformamid und Äthanol umkristallisiert, wodurch das Produkt (42,3 g) mit einem
Fp. von 216,5-2190C erhalten wurde.
2-/4-(p-Aminobenzyl)-1-piperazinyl/-8-äthyl-5»8-dihydro-5-oxopyrido-/2,3-d7-pyrimidin-6-carbonsäure:
Eine Lösung von 32,0 g 2-/4-(p-Acetamidobenzyl)-1-
6-carbonsäure in einem Gemisch aus 580 ml 13 %iger Salzsäure
und 140 ml 50 %iger Essigsäure wurde 70 Minuten unter Rühren
auf 900C erhitzt. Sodann wurde sie bei vermindertem Druck zur
Trockne eingedampft. Der Rückstand wurde in 200 ml Wasser aufgelöst und die Lösung wurde mit 20 ml einer 50 %igen Natriumhydroxidlösung
alkalisch gemacht. Sie wurde mit Essigsäure auf einen p^-Wert von 7»5 eingestellt. Der kristalline Niederschlag
wurde gesammelt und aus Äthanol umkristallisiert, wodurch das Produkt (22,6 g) mit einem Fp. von 198-2010C erhalten wurde.
Beispiel 3
2-/5-(p-Nitrobenzyl)-1-piperazinyl7-8-äthyl-5,8-dihydro-5-oxopyrido-/2,3-47-pyrimidin-6-carbonsäure:
Ein Gemisch aus 2,0 g 2-(i-Piperazinyl)-8-äthyl-5,8-dihydro-5-oxopyrido-/2,3-d7pyrimidin-6-carbonsäure,
1,34 g Triäthylamin, 2,14 g p-Nitrobenzylbromid und 50 ml Dimethylformamid
709Π8Α/1081
273319/» -Vf-
1Ψ
wurde 14 Stunden unter Rühren auf 9O0G erhitzt. Sodann wurde es
bei vermindertem Druck zur Trockne eingedampft. Die Zugabe von 50 ml Wasser zu dem Rückstand führte zu der Abscheidung eines
Peststoffs, der gesammelt und aus Dimethylformamid umkristallisiert
wurde. Auf diese Weise wurde das angestrebte Produkt (2,02 g) mit einem Pp. von 259-2610C erhalten.
B e i s ρ i e 1 4-
2-/5-(p-Aminobenzyl)-1-piperazinyl7-8-äthyl-5,8-dihydro-5-oxopyrido-Z2,3-d7-pyrimidin-6-carbonsäure:
Eine Losung von 3»^0 g 2-Z^-(p-Nitrobenzyl)-1-piperazinyl7-8-äthyl-5»8-dihydro-5-ox0pyrido-/2,3-d7-pyrimidin-6-carbonsäure
in 200 ml Essigsäure wurde auf 0,55 g 5 % Palladium-auf-Holzkohle-Katalysator
bei Raumtemperatur hydriert, bis 3 Moläquivalente
Wasserstoff absorbiert waren. Der Katalysator wurde abfiltriert und das Piltrat wurde bei verminderten Druck zur Trockne
eingedampft. Zu dem Rückstand wurden 30 ml Wasser gegeben und
die resultierende Lösung wurde mit einer gesättigten Natriumbicarbonatlösung
neutralisiert. Der kristalline Niederschlag wurde durch Filtration gesammelt und unter Erwärmen in 100 ml Äthanol
aufgelöst. Nach Anfiltrieren von unlöslichen Stoffen wurde das Piltrat kühl gehalten, wodurch ein rohes Fällungsprodukt (1,80 g)
erhalten wurde. Dieses wurde in der Minimalraenge von Chloroform
aufgelöst und auf 14- g Kieselgel chromatographiert, wobei Chloroformmethanol
(Volumenverhältnis 50:1) als Eluierungsmittel verwendet wurde. Fraktionen, die das gewünschte Produkt enthielten,
wurden vereinigt und zur Trockne eingedampft. Der resultierende Peststoff wurde aus Äthanol umkristallisiert, wodurch das reine
Produkt mit einem Fp. von 198-201 C erhalten wurde.
2-/ί—(p-Aminobenzyl)-1-piperazinyl7-8-äthyl-5,8-dihydro^-oxopyrido-Z^^-dZ-pyrimidin-e-carbonsäurehydrochlorid:
709884/1081
2-{h-(p-Aminobenzyl)-1-piperazinyl7-8-äthyl-5»8-dihydro-5-oxopyrido-/2,3-d7-pyrimidin-6-carbonsäure
(3>0 g) vnirde in 300 ml Äthanol und unter Erhitzen auf 8O0C aufgelöst. Zu der
heißen Lösung wurden 0,5 ml konzentrierte Salzsäure gegeben und
das Gemisch wurde in einem Kühlschrank stehengelassen. Der resultierende Niederschlag wurde durch Filtration gesammelt und
zweimal aus Äthanol umkristallisiert, welches eine geringe Menge konzentrierte Salzsäure enthielt. Auf diese Weise wurde das angestrebte
Produkt (2,2 g) mit einem Fp. oberhalb 3000C erhalten.
Beispiel 6
2-/ji— (p-Aminobenzyl)-1-piperazinyl7-8-äthyl-5,8-dihydro-5-oxopyrido-/2,3-47~P7rimi(lin-6-carbonsäuremethansulfonat
wurde wie in Beispiel 5 hergestellt, wobei jedoch Methansulfonsäure
anstelle von Salzsäure verwendet wurde. Das Produkt hatte einen Fp. von oberhalb 300°C und es zersetzte sich von etwa 220°C
an ohne Schmelzen.
2-2?^-(p-Aminobenzyl)-1-piperazinyl7-8-äthyl-5)8-dihydro-5-oxopyrido-/2,3-d7-pyrimidin-6-carboxylat-Kaliumsalz:
Zu einer heißen Lösung von 4,0 g 2-2?i-(p-Aminobenzyl)-
6-carbonsäure in 400 ml Äthanol wurde eine Lösung von 0,54 g Kaliumäthoxid in 100 ml Äthanol gegeben. Das Gemisch wurde auf
etwa 100 ml konzentriert und abgekühlt. Der resultierende Niederschlag wurde gesammelt und aus Äthanol umkristallisiert, wodurch
das Produkt (3,9 g) erhalten wurde. Fp. 268-2760C ( Zers.).
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2-^3—(p-Aminobenzyl)-1-piperazinyl7-8-äthyl-5,8-dihydΓO-5-oxopyΓido-/2)3-d7-pyriInidin-6-
carbonsäure 250 g
Lactose 64- g
Calciumcarboxymethylcellulose 4-5 g
mikrokristalline Cellulose 50 g
Polyvinylpyrrolidon 7 g
Megnesiumstearat 4 g
Die obigen Komponenten wurden vermengt, granuliert und
in herkömmlicher Weise zu Tabletten verarbeitet. Auf diese Weise wurden 1000 Tabletten mit einem Gewicht von jeweils 420 mg erhal
ten.
2-fö-(p-Aminobenzyl)-1-piperazinyl/-8-äthyl-5i8-dihydro-5-oxopyrido-/2,3-d7-pyrinidin-6-
carbonsäure 250 g
Stärke 100 g
Lactose 70 g
Talk 27 g
Magnesiunfstearat 3 g
Die obigen Komponenten wurden vermischt, granuliert und nach herkömmlichen Methoden in 1000 Kapseln abgefüllt.
Ende der Beschreibung
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Claims (3)
- KRAUS & WFfISERT ^331PATENTANWÄLTEDR. WALTER KRAUS DIPLOMCHEMIKER ■ DR. ING. ANNEKÄTE WEISERT DIPL.-ING. FACHRICHTUNG CHEMIE IRMGARDSTRASSE 15 ■ D 8OOO MÜNCHEN 71 TELEFON 089/797077-79 7073 TELEX O5-212156 kpatdTELEGRAMM KRAUSPATENT1576 yx/siDAINIPPON PHARMACEUTICAL COMPANY LIQTED Osaka / Japan-1-piperazinyl7-8-äthyl -5,8-dihydro-5-oxopyrido-/2,3-d7-pyrimidin-6-carbonsäure, Verfahren zu ihrer Herstellung und diese Verbindung enthaltendes ArzneimittelPatentansprüche2-/zl~(p-Aminobenzyl )-1-piperaziny l7-8-äthyl-5,8-dihydro-5-oxopyrido-/2,3-d7-pyrimidin-6-carbonsäure sowie ihre pharmazeutisch annehmbaren Salze.
- 2. Verfahren zur Herstellung von 2-^/5-(p-Aminobenzyl)-1-piperaziny]^-8-äthyl-5,8-d:Uiydro-5-oxopyrido-/2\3-d7-pyriinidin-6-carbonsäure oder ihrer pharmazeutisch annehmbaren Salze, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Verbindung der allgemeinen FormelIlCOORC2H57 0 'i η H f. / 1 f) 8 1OnM 1N8PECTEOworin R für ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen steht, mit einer Verbindung der Formel(HDworin R,. für eine Aminogruppe oder eine in eine Aminogruppe überführbare Gruppe steht und X eine reaktive Gruppe bedeutet, die dazu imstande ist, sich mit dem Wasserstoffatom in 4—Stellung der 1-Piperazinylgruppe der Verbindung der Formel II abzuspalten, umsetzt, und daß man erforderlichenfalls das Reaktionsprodukt hydrolysiert und/oder reduziert und gewünschtenfalls das Reaktionsprodukt in das pharmazeutisch annehmbare Salz umwandelt.
- 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß X in der Verbindung der Formel III ein Halogenatom ist.4-, Arzneimittel, dadurch gekennzeichnet, daß es als Wirkstoff 2-/4-(p-Aminobenzyl)-1-piperazinyl7-8-äthyl-5i8-dihydro-5-oxopyrido-/2,3-d7-pyrimidin-6-carbonsäure oder ihr pharmazeutisch annehmbares Salz im Gemisch mit einem pharmazeutisch annehmbaren Träger enthält.5· Verwendung von 2-/zi-(p-Aminobenzyl)-1-piperazinyl7-8-äthyl-5,8-dihydro-5-oxopyrido-/2,3-d7-pyrimidin-6-carbonsäure oder ihrem pharmazeutisch annehmbaren Salz als Antibiotikum.709884/1081
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- 1977-07-22 FR FR7722532A patent/FR2359140A1/fr active Granted
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