DE2732572A1 - Verfahren zur herstellung von gesinterten formkoerpern aus einem vorlegierten eisenpulver - Google Patents
Verfahren zur herstellung von gesinterten formkoerpern aus einem vorlegierten eisenpulverInfo
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Description
IHR ZEICHEN: MEIN ZEICHEN: GFK~2744 DATUM: 19. Jill! 1977
Verfahren zur Herstellung von gesinterten Fonnkörpern aus einem vorlegierten Eisenpulver
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von gesinterten
Formkörpern aus einem vorlegierten Eisenpulver, das nach seinem Verdichten bzw. Verpressen zu einem Grünling gesintert
wird.
Bei einem aus der US-PS 3 889 35o bekannten Verfahren dieser Art wird die Lehre erteilt, daß die einzelnen Legierungsanteile
in sehr engen Grenzen ausgewählt werden müssen, damit bei der zur Pulvergewinnung vorgesehnen Zerstäubung mittels
Wasser einer die einzelnen Legierungsanteile enthaltenen Netallschmelze
der Sauerstoffgehalt der einzelnen Pulverteilchen hinreichend niedrig gehalten werden kann. Es ist daher insbesondere
vorgeschlagen, die hauptsächlichsten Legierungeelemente, nämlich Nickel und Molybdän, auf eine Menge von im wesentlichen
etwa o,5 Gew.- % der gesamten Masse des Pulvers einzustellen
und weiterhin den Mangangehalt auf etwa o,3 bis o,4 Gew.-%, um auf diese Weise den Sauerstoffgehalt der einzelnen
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Pulverteilchen auf weniger als o,25 % zu drücken. Bezüglich
dieses vorlegierten Eisenpulvers ist indessen feststellbar, daß es eine geringere Härtbarkeit hat als das heute am meisten
gebräuchliche Pulvermetall aufweist, das aus etwa 2 % Nickel und 0,5 9ε Molybdän, Rest Eisen, besteht. Der in einer
billigeren Herstellung gegenüber diesem marktüblichen Pulvermetall erkennbare Vorteil geht folglich unter dem Gesichtspunkt
wieder verloren, daß wegen dieser geringeren Härtbarkeit eine Weiterverarbeitung der gesinterten Formkörper, wie
insbesondere eine Warmverformung, so beispielsweise ein Schmieden, zu Endprodukten führt, deren Festigkeitseigenschaften
den vergleichbaren Endprodukten stärker unterlegen sind, die aus diesem herkömmlichen Pulvermetall gewonnen werden.
Der Erfindung liegt folglich die Aufgabe zugrunde, innerhalb eines solchen Verfahrens die Voraussetzung für eine wesentlich
verbesserte Härtbarkeit des vorlegierten Eisenpulvers zu schaffen, mit der gleichzeitigen Zielsetzung, mit einem möglichst
geringen Kohlenstoffgehalt auszukommen, um so bei den mit der verbesserten Härtbarkeit angestrebten größeren Festigkeiten
insbesondere eine größere Kernzähigkeit der beispielsweise aus solchen gesinterten Formkörpern geschmiedeten Endprodukte
zu erhalten. Als maßgebliche Vergleichsbasis werden dabei augenblickliche Literaturangaben gewählt, mit der Besonderheit,
daß eine Steigerung der Härtbarkeit um wenigstens 3o % bei Einhaltung eines niedrigen Kohlenstoffgehalts erreicht
wird. Dabei soll gleichzeitig auch die Voraussetzung für eine einfache Warmverformung, insbesondere ein Schmieden, geschaffen
werden, mit der Zielsetzung, daß das Endprodukt einer solchen Warmverformung insbesondere eine stark verbesserte Zugfestigkeit
Infolge eines homogeneren Mikrogefüges aufweist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine Teilmenge eines mit o,25 bis o,6 Gew.-96 Mangan, o,2 bis 1,o
Gew.-96 Nickel, o,2 bis o,8 Gew.-96 Molybdän, einzeln oder zu
mehreren, legierten und einen Kohlenstoffgehalt von wenigger als o,o4 Gew.-96 sowie einen Sauerstoffgehalt von nicht
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mehr als ο,25 %, vorzugsweise weniger als o,2o %, aufweisenden
Eisenpulvers mit einer Siebteilchengröße bis 8o Maschen und einer weitreichend unregelmässigen Kugelform jedes einzelnen
Pulverteilchens unter einer Schutzatmosphäre, wie insbesondere trockener Wasserstoff, verdünntes Ammoniak oder ein
Stickstoff-Wasserstoff-Gemisch, einer Sintertemperatur zwischen
1121° C und 1232° C bei Anwesenheit von Kupfer und Graphit unterworfen wird.
Nach einer bevorzugten Ausbildung der Erfindung werden dabei die Legierungsanteile des Eisenpulvers auf o,4 bis o,65 Gew.-#
Molybdän mit oder ohne Zusatz von Nickel und auf weniger als o,2 Gew.-96 Mangan beschränkt, und es wird noch vor dem Verdichten
bzw. Verpressen und dem eigentlichen Sinterprozeß ein Vermischen mit einem Nichteisenpulver vorgenommen, das entweder
ausschliesslich aus Kupfer oder aus Kupfer und Mangan im Mischungsverhältnis 1 : 1 und 1o : 1, vorzugsweise zwischen
3 : 1 und 5:1» oder aus Kupfer vorlegiert mit Nickel und Mangan im Mischungsverhältnis von vorzugsweise 5:1:2 besteht
sowie weiter mit einem Graphitpulver, das mit einem Anteil zwischen o,1 und 1,o Gew.-tf, insbesondere zwischen o,2
und o, 4 Gew.-96, zugemischt wird, während das Nicht eisenpulver
mit einem Anteil zwischen o,2 und 2,1 Gew.-$ im Falle von reinem Kupferpulver und mit einem Anteil bis zu 3, ο Gew.-96 im
Falle eines Gehaltes auch von anderen Elementen zugemischt werden sollte.
Erfindungsgemäß ist damit im wesentlichen vorgesehen, dass aus drei verschiedenen Teilmengen verschiedener Pulver ein
Pulvergemisch hergestellt wird, bei dem in der getrennten Zumischung des Kupferanteils im Gegensatz zu der früher geübten
Vorlegierung des vorlegierten Eisenpulvers auch mit Kupfer die wesentliche Voraussetzung für die Erreichbarkeit einer verbesserten
Härtbarkeit und weiteren verbesserten Festigkeiten geschaffen ist. Hinsichtlich der Härtbarkeit wird dabei die
Fähigkeit von Stahl verstanden, auf eine Wärmebehandlung hin härtere Materialeigenschaften zu entwickeln, die nicht nur
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unter dem Gesichtspunkt einer Erhöhung der eigentlichen Härte oder einer Erhöhung der Festigkeit zu verstehen ist
sondern auch unter dem Gesichtspunkt einer höheren Zähigkeit. Mit der hier angesprochenen Härtbarkeit wird damit
eigentlich die bei einem Härteprozeß erreichbare Tiefe der maßgeblichen Aushärtung gemeint, und zwar in der Bezugnahme
auf eine betreffende Werkstückgröße, die unter vorgegebenen Abkühlbedingungen gehärtet wird. Es wird darunter also nicht
die maxiaale Härte verstanden, die für den jeweiligen Stahl erhalten werden kann und in der Erreichbarkeit hauptsächlich
bzw. nahezu ausschliesslich abhängt von dem maßgeblichen Kohlenstoffgehalt.
Die Härtbarkeit ist im Vergleich dazu eher abhängig von den Legierungsanteilen und auch von der Korngröße
des Austenits, wobei die einzelnen Legierungselemente im allgemeinen die Wirkung haben, die die Umwandlungsrate von Austenit
bei subkritischen Temperaturen zu verringern und damit die Erreichbarkeit einer Umwandlung in Martensit bei niedrigen
Temperaturen oder in Bainit zu begünstigen, sofern darin die gewünschten Endprodukte einer vorhergehendenUmwandlung in Produkte
höherer Temperatur gesehen werden. Es soll daher hier nur noch festgehalten sein, daß hinsichtlich der zur Erzeugung
eines gewünschten MikrogefUges durchgeführten Wärmebehandlung allgemein eine Aus-tauschbarkeit unter den einzelnen legierten
Stählen mit einer vergleichbaren Härtbarkeit besteht, die bei den einzelnen Stählen über eine unterschiedliche Kombination
der verschiedenen Legierungselemente gewonnen ist. In Verbindung mit der Beschreibung der verschiedenen Versuchsreihen
wird darauf später noch einmal zurückgekommen, während hier nur der Hinweis gegeben wird, daß im Gegensatz zu der bisherigen
allgemeinen Auffassung, gemäß welcher von den einzelnen Legierungselementen eine kumulative Auswirkung auf diese Härtbarkeit
erwartet wird, die durch eine Multiplikation der Basis-Härtbarkeit der Eisen-Kohlenstoff-Legierung progressiv mit dem
jeweiligen Multiplikationsfaktor jedes einzelnen hinzugefügten Legierungselements errechnet werden kann,auf der Grundlage der
vorliegenden Erfindung die primäre Erkenntnis vorliegt, daß dieser Kimulationseffekt auf die Härtbarkeit noch wesentlich
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übertroffen werden kann, wenn eben das Kupfer getrennt in
Pulverform dem vorlegierten Eisenpulver zugemischt wird.
Hinsichtlich dieser getrennten Zumischung des kupferhaltigen Pulvers liegt ergänzend noch die Erkenntnis vor, daß die daraus
erzielbare Steigerung der Härtbarkeit eine geradezu sprunghafte Erhöhung erfährt, je mehr Nickel und Molybdän zugemischt
wird. Für diese beiden Legierungselemente besteht indessen eine obere Wirtschaftlichkeitsgrenze, die andererseits
ausgeglichen werden kann mit einer eher sorgfältigeren Abstufung aller einzelnen Gemischanteile innerhalb der angegebenen
Grenzen. Weiterhin sind dabei auch die vergleichbar höheren Sintertemperaturen von Bedeutung, insbesondere hinsichtlich
der für das warmverformte Endstück erreichbaren Dichte, die ohne weiteres auf einen Wert von mehr als 99 % hochgeschraubt
werden kann, sofern und solange die einzelnen angegebenen Grenzbedingungen eingehalten werden. Bei der vorstehend begründeten
Bedeutung des Kupferanteils werden die erreichbaren Ergebnisse umso vorteilhafter sein je reiner das Kupfer ist, und es sollte
daher besonders angestrebt werden, einen Reinheitsgrad des Kupfers von wenigstens 99 % einzuhalten zur dabei gleichzeitig bevorzugten
Vermischung mit einem natürlich kristallinen Flockengraphitpulver mit bis zu etwa 4,5 % Asche. Für die Warmverformung
sollte dabei dann eine Temperatur von etwa 982° C und ein Verformungsdruck zwischen etwa 7o,3 und I4o,6 Kg/mm eingehalten
werden. Es kann damit gleichzeitig darauf hingewiesen werden, dass der Kohlenstoffgehalt des Fertigproduktes folglich
abhängt von der Zumischung des Graphitpulvers, so daß auch das hierfür angegebene Mischungsverhältnis einen direkten Einfluß
nimmt auf das letztlich erreichte Verhältnis der Härtbarkeit und der sonstigen mechanischen Eigenschaften.
Indem die als Bezugsgröße ausgewählte Härtbarkeit der nach dem
Verfahren gemäß Erfindung hergestellten gesinterten Formkörper dadurch eine wesentliche Erhöhung erfährt, daß vor dem eigentlichen
Sinterprozeß eine bestimmte Vermischung einzelner Pulver
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vorgenommen wird, ist mithin auch die Bereitstellung dieses Pulvergemisches als eigentlicher Ausgangspunkt der Herstellung
solcher gesinterter Formkörper Gegenstand der Erfindung. Für eine bevorzugte Zusammensetzung des Pulvergemisches
wird dabei eine Siebteilchengröße bis 80 Maschen gewählt, wobei Jedes Pulverteilchen eine im wesentlichen unregelmässige
Kugelform aufweist und aus einer Legierung mit o,A bis 0,65
Gew.-9i Molybdän mit oder ohne den Zusatz von Nickel, Rest im
wesentlichen Eisen, besteht, mit der Besonderheit, daß Nickel und Molybdän in jedem Pulverteilchen zur Bildung einer legierungsreichen
Phase im ausseren Bereich während der Zerstäubung
verteilt sind. In dieser bevorzugten Zusammensetzung sollte weiterhin der Sauerstoffgehalt des Pulvers nicht mehr als
o,25 % betragen und der Kohlenstoffgehalt weniger als o,o4 %
bei einem Mangananteil zwischen o,25 und 0,6 Gew.-%, indessen vorzugsweise weniger als o,2 Gew.~#.
Weitere Ausbildungen der Erfindung sind in den einzelnen, darauf bezogenen Patentansprüchen erfasst. Ein AusfUhrungsbeispiel
der Erfindung wird indessen nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 ein Kurvenschaubild zur Darstellung der Abhängigkeit der Härtbarkeit von dem Kohlenstoffgehalt
eines gesinterten Formkörpers, wobei in das Schaubild auch Vergleichskurven für bekannte Sinterstoffe
aufgenommen sind,
Flg. 2 ein Kurvenschaubild zur analogen Darstellung der Abhängigkeit der Härtbarkeit von dem Kupfergehalt
des gesinterten Formkörpers,
Fig. 3 ein Kurvenschaubild zur Darstellung der Abhängingkeit
des fUr die Härtbarkeit maßgeblichen Multiplikationsfaktors von dem prozentualen Anteil der
Legierungselemente, wie insbesondere Kupfer oder Nickel,
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λΌ
Fig. U ein Kurvenschaubild zur analogen Darstellung der Abhängigkeit des für die Härtbarkeit maßgeblichen
Multiplikationsfaktors von dem prozentualen Kohlenstoffgehalt
,
Fig. 5 ein Kurvenschaubild zur Darstellung der Abhängigkeit der Zugfestigkeit von dem prozentualen
Kohlenstoffgehalt,
Fig. 6 ein Kurvenschaubild zur Darstellung der Abhängigkeit der Zugfestigkeit, der Streckgrenze, der
Dehnung und der Brucheinschnürung von dem Kupfergehalt mit einem Vergleich der Ergebnisse bei den
beiden Sintertemperaturen von 1121° C und 1232° C und einem Übereinstimmenden Kohlenstoffgehalt von
o,2
Fig. 7 ein Kurvenschaubild zur Darstellung der Abhängigkeit der Härte und der Kerbschlagzähigkeit
von dem Kupfergehalt mit einem gleichartig ein bezogenen Vergleich zwischen den Ergebnissen
bei den beiden Sintertemperaturen von 1121° C und 1232° C sowie einem Übereinstimmenden Kohlenstoffgehalt
von o,2 %,
Fig. 8 ein mit der Fig. 1 vergleichbares Kurvenschaubild zur Darstellung der Abhängigkeit der Härtbarkeit
von dem Kohlenstoffgehalt, wobei zum Vergleich mit den erfindungsgemäß gesinterten
Formkörpern ein gleichwertig legierter Stahl, der 5oooer Reihe genommen ist,
Fig. 9 ein mit der Fig. 6 vergleichbares Kurvenschaubild,
wobei indessen zum Vergleich mit erfindungsgemäß gesinterten Formkörpern ein gleichwertiger
legierter Stahl der 86ooer Reihe gewählt ist,
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füges eines gesinterten Formkörpers, hergestellt mit und ohne die Zumischung eines kupferhaltigen
Nichteisenpulvers zu dem legierten Eisenpulver.
über die verschiedenen, nachfolgend näher erläuterten Versuchsreihen
wurde erfindungsgemäß gefunden, daß bei Zumischung von pulverförmigem Pulver oder einem mit Kupfer vorlegierten Nichteisenpulver
ein mit einem oder mehreren anderen Legierungselementen vorlegiertes Eisenpulver eine stark verbesserte Härtbarkeit
ergibt, wobei ein gewisser synergistischer Anstieg auftritt.
Diese Materialeigenschaften des vorlegierten Eisenpulvers in der Beimischung mit kupferhaltigem Nichteisenpulver und in der weiteren
Beimischung mit Graphitpulver entwickeln sich durch einen Sinterprozeß bei Temperaturen zwischen vorzugsweise 1121° C und
1232° C, die mithin vergleichbar höher liegen als die bis jetzt für solche Sinterprozesse gewählten Temperaturen, wobei noch die
weitere Erkenntnis gewonnen wurde, daß der für eine solche Steigerung der Härtbarkeit maßgebliche Multiplikationsfaktor eine
noch wesentlich bedeutendere Erhöhung dann erfährt, wenn mit dem Nickel- und dem Molybdänanteil in dem vorlegierten Eisenpulver
bis an die durch wirtschaftliche Überlegungen diktierten Grenzen gegangen wird.
Unter Beachtung der oben zur Härtbarkeit gegebenen Hinwelse kann
die Einflußnahme der verschiedenen Legierungselemente auf die Härtbarkeit quantitativ über Messungen des sog. idaelen Durchmessers
eines Mikrogefüges mit einem Anteil von 5o % Martensit ermittelt werden. Sofern dieser Ideale Durchmesser von die gewünschten
Legierungselemente enthaltendem Stahl durch die Basis-Härtbarkeit geteilt wird, die derselbe Stahl besitzt, wenn er
nicht diese Legierungselemente enthält, dann kann über diesesVerhältnis
der sog. Multiplikationsfaktor ermittelt werden, der also den Einfluß des jeweiligen Legierungselements auf die Härtbarkeit
ergibt. Zu diesem Multiplikationsfaktor wurde oben bereits festgehalten, daß der primär Im Umfang des Kupfers eine nach den
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bisherigen Erkenntnissen nicht zu erwarten gewesene Erhöhung erfährt, da bei der vorgeschlagenen getrennten Beimischung
von kupferhaltigem Nichteisenpulver zu dem mithin entgegen den früheren Vorschlägen ohne Kupfer vorlegierten Elsenpulver
die kumulative Auswirkung der Multiplikationsfaktoren aller Legierungselemente entsprechend Ubertroffen wird. Diese
Wirkung wurde aus folgenden Versuchsreihen abgeleitet.
Um die Auswirkung von Kupfer auf die Härtbarkeit von gesinterten Fonnkörpern auf der Grundlage von vorlegiertem Eisenpulver
zu erfahren, wurden zunächst eine Vielzahl von Proben mit wechselnden Mengen der maßgeblichen Legierungselemente mit
und ohne Kupfer hergestellt, wobei die Anwesenheit von Kupfer einer den übrigen Legierungselementen völlig gleichen Vorlegierung
des Eisenpulvers entsprach. Die einzelnen Proben dieser verschieden vorlegierten Elsenpulver wurden dann gesintert
und warmverformt, um darüber die Auswirkung von Kupfer
über den jeweiligen Vergleich mit einer entsprechenden kupferlosen
Probe zu erfahren. Auf der anderen Seite wurden Proben zusammengestellt, bei denen Kupfer in Pulverform einem mit
verschiedenen Legierungselementen in wechselnden Mengen vorlegierten Elsenpulver beigemischt wurde und weiterhin auch noch
Graphitpulver in ebenfalls wechselnden Mengen, und diese Proben wurden dann in ähnlicher Weise bei Anwesenheit eines 1 %-igen
Gleitmittels zu einem Zylinder mit einem Durchmesser von 76 mm und einer Länge von 43 mm verdichtet sowie anschließend
unter einer Schutzatmosphäre bei Temperaturen zwischen 1121° C
und 1232° C gesintert. Als Schutzatmosphäre wurde trockener Wasserstoff mit einem Taupunkt von - 62° C genommen. Die gesinterten
Formkörper wurden danach in einer endothermischen
Atmosphäre mit geeignetem Kohlenstoffpotential auf 982° C aufgewärmt
und dann zu Zylindern mit einem Durchmesser von 1o1 mm verformt, wobei die Werkstückform auf 232 bis 26o° C vorgewärmt
und mit einer 16.000 to Hydraulikpresse gearbeitet wurde. Bei
dieser Verformung wurde folglich eine Reduktion von 78 % erreicht, wobei zur Gewährleistung einer vollständigen Porenschliessung
und eines Ausschlusses von Änderungen in der Dichte
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ein Verfornungsdruck von etwa I4o,6 Kg/mm gewählt wurde.
Der fertige Zylinder mit dem Durchmesser von 1o1 mm hatte im übrigen eine Dicke von 28 mm. Im allgemeinen wurde mit
zwei Jominy-Stäben mit einem Durchmesser von 25,4 mm und einer Länge von 76 mm gearbeitet, an deren eines Ende für
die Bereitstellung nach der SAE-Vorschrift J 4o6 geforderten Standardlänge von 1o1 nun ein Flanschteil angeschraubt wurde,
und diese Jominy-Stäbe wurden ebenfalls in Übereinstimmung
mit dieser SAE-Vorschrift nach sowohl einer halbstündigen als auch einer einstündigen Temperaturbehandlung für eine
Austenit-Bildung dann abschließend am Stabende abgeschreckt. Die Jominy-Stäbe wurden dann zur Bestimmung ihres Kohlenstoff-
und Sauerstoff-Gehaltes analysiert,und ausserdem wurde an einigen
Stäben eine Untersuchung der ASTM-KorngröBe vorgenommen. Die einzelnen Proben hatten im übrigen alle die gleiche Korngröße
von 8 - o,5, und es wurde im allgemeinen keine Korrektur dieser Korngröße vorgenommen. Aus den mit diesen Versuchsdaten
dann gewonnenen Jominy-Kurven wurde dann jeweils der 5o $-Martensitpunkt ermittelt, und zwar nach der dafür vorgeschlagenen
These von Hodge oder Orehoski "Relationship between Hardenability and Percentage of Martensite in Some Low
Alloy Steels", AIME, Band 167, 1946, Seiten 28o bis 294. Nach dieser These wurde also der Abstand zwischen den abgeschreckten
Stabenden bis hin zu diesem 5o #-Martensitpunkt gemessen
und mit diesem Wert dann weiter der sog. ideale Durchmesser als ein Naß der Härtbarkeit ermittelt, und zwar nach dem jüngeren
Vorschlag von Carney, veröffentlicht in ASN, Band 46, 1954, Seite 882. Es wurden weiterhin für einige Proben die
idealen Durchmesser gemessen und dann über den Kohlenstoffgehalt abgetragen, um so über diese Kurvenschaubilder den
Beitrag des Kupfers an der Härtbarkeit zu ermitteln. Da die mittels der Jominy-Stäbe gewonnenen Werte einige Abweichungen
zeigten, wurden für Mittelwerte dieser idealen Durchmesser Kurven aufgezeichnet, um so die Berechnung der Multiplikationsfaktoren
bei verschiedenen Kohlenstoffgehalten durchzuführen. Für diese Berechnungen wurde die folgende
Formel von Grossman benutzt:
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D. = C- χ Mo- χ Mn- χ Nif. Der durch eine Extrapolation
auf einen Kupfergehalt von 1 % gewonnene Multipilkationsfaktor
betrug danach etwa 1,2, was übereinstimmt mit dem für herkömmliche Stähle angegebenen Wert gemäß der Angaben
von Grange, Lambert und Harrington "Effective Copper and Heat Treating Characteristics of Medium Carbon Steel", ASM,
Band 51, 1959, Seite 377.
Aus dem Schaubild der Fig. 1 ist zunächst aus dem Vergleich der Kurven 1 und 2 erkennbar, daß das Pulver C gemäß in der
Tabelle I angegebenen Zusammensetzung aufgrund des vorlegierten Kupfers eine grössere Härtbarkeit aufweist als beispielsweise
das Pulver B mit überhaupt keiner bzw. fast keiner Beimischung
von solchem vorlegierten Kupfer. Die wechselseitige Nähe der beiden Kurven 1 und 2 zeigt indessen, daß damit nur
eine sehr geringe Steigerung der Härtbarkeit erzielbar ist, was nicht in den Rahmen der Erfindung passt. Erfindungsgemäß
wurde nach einer solchen Steigerung der Härtbarkeit gesucht, daß ein idealer Durchmesser von wenigstens etwa 38 mn bei einem
Kohlenstoffgehalt von o,2 % erreichbar ist, so daß also damit der eigentliche Kontrollpunkt gegeben ist, an welchem
sich die Beurteilung der Erfindung über den gesamten Bereich des Kohlenstoffgehalts beurteilen lässt. Es wurden mithin auch
andere vorlegierte Pulver untersucht, bei denen Mangan, Nickel und Molybdän in wechselnden Mengen verwendet worden waren und
bei denen sich auch zeigte, daß es doch extrem schwierig ist, eine größere Härtbarkeit zu erreichen, wenn der Kohlenstoffgehalt
vergleichbar niedrig ist. Bei höheren Kohlenstoffgehalten sind diese Schwierigkeiten nicht gegeben, d.h. es ist dabei
möglich, eine befriedigende Härtbarkeit zu erreichen, die einen Ersatz der SAE-Stähle der 86ooer Reihe durch solche pulvermetallurgische
Stähle erlaubt.
In dem Schaubild der Fig. 1 zeigen nun die Kurven 3 bis 6 die positive Auswirkung einer Beimischung von Kupfer, wobei
hier das Pulver D gemäß der in Tabelle I angegebenen Zusam-
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mensetzung für die verschiedenen Proben D-1 bis D-11 gemäß
der Tabellen II, III und IV berücksichtigt ist. Bei diesen Proben wurde also Kupfer entweder in einer Menge von o,9
Gew.-?6 beigemischt oder es wurde auf eine solche Beimischung
verzichtet, und andererseits wurde Graphit in wechselnden Mengen zwischen o,2 und 0,8 Gew.-96 beigemischt, und zwar in Abstufungen
von Jeweils etwa o,1 Gew.-%. Das Kupferpulver hatte eine Teilchengrösse bis 32o Maschen, während andererseits die
Siebteilchengrösse des natürlich kristallinen Flockengraphitpulvers
bis etwa o,7 Mikrons betrug, gemessen nach der Fisher-Siebreihe.
Aus dem Vergleich der Kurven 3 und 4 zeigt sich hierbei, daß gegenüber einer Abwesenheit von Kupfer (Kurve 3)
bei der Sintertemperatur von 1121° C eine doch ganz beträchtliche
Steigerung der Härtbarkeit durch eine solche Beimischung von Kupfer erreichbar ist, und das gleiche positive Ergebnis
tritt auch bei einem Vergleich der Kurven 5 und 6 auf, die für eine Sintertemperatur von 1232° C gelten.
Die beiden Kurven 7 und 8 im Schaubild der Fig. 2 zeigen die Härtbarkeit im Verhältnis zu verschiedenen Kupfergehalten bei
einem übereinstimmenden Kohlenstoffgehalt von o,2 Gew.-%, jedoch
bei den verschiedenen Sintertemperaturen von 1121° C für
die Probe D-8 gemäß der Kurve 7 bzw. von 1232° C für die Probe D-2 gemäß der Kurve 8. Aus dem Kurvenvergleich ist erkennbar,
daß die Steigerung der Härtbarkeit hin zu dem höheren Kupfergehalt und hin zu der größeren Sintertemperatur größer ist,
so daß beispielsweise bei einem Kupfergehalt von 2,1 Gew.-# ein idealer Durchmesser von 72 mm für eine Sintertemperatur
von 1232° C erreicht wird im Vergleich mit einem idealen Durchmesser von nur 61 mm für eine Sintertemperatur von 1121° C.
Dieselbe Steigerungswirkung auf die Härtbarkeit durch eine Beimischung von Kupferpulver ist auch aus dem Verlauf der Kurven
3 bis 6 in Fig. 1 ableitbar, so daß hier die allgemeine Vorstellung festgehalten werden kann, zur Erreichbarkeit einer
größeren Härtbarkelt das Kupfer außerhalb einer Vorlegierung
des eisenhaltigen Basispulvers in Pulverform beizumischen und
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den Sinterprozeß bei vergleichbar höheren Sintertemperaturen durchzuführen. Es kann auf diese Weise eine Härtbarkeit erreicht
werden, die immerhin einem idealen Durchmesser von bald 17o mm entspricht bei einem Kohlenstoffgehalt von o,81
Gew.-%, wenn also mit solchen höheren Sintertemperaturen gearbeitet
wird.
Aus dem Schaubild der Fig. 3 ist der Einfluß des Kupfergehalts auf die Höhe des Multiplikationsfaktors ableitbar. Die Kurve 9
ergibt den Multiplikationsfaktor für einen herkömmlichen Stahl, ermittelt nach der Methode von Grange, Lambert und Harrington
gemäß der o.a. Literaturstelle. Die Kurve 1o ergibt den Multiplikationsfaktor
von Nickel in Stählen mit einem geringen Kohlenstoffgehalt, wie ermittelt von De Retana und Doane gemäß der
Literaturstelle "Predicting the Hardenability of Carburizing Steels" in Climax Molybdenum of Michigan vom 21. Dezember 197ο
sowie in Metal Progress Data Book, Ausgabe 1975. Die Kurve 11 ergibt den Multipllkationsfaktor für die Probe D bei einer Sintertemperatur
von 1121° C, während die Kurve 12 für dieselbe Probe D bei einer Sintertemperatur von 1232° C gilt und die
Kurve 13 den Multiplikationsfaktor für die Probe A bei einer Sintertemperatur von 1121° C ergibt. Aus dem Vergleich dieser
Kurven ist ersichtlich, daß wieder bei den höheren Sintertemperaturen eine bessere Lösung des Kupfers stattfindet und daher
höhere Multiplikationsfaktoren erhalten werden, wobei die Kurven im wesentlichen einen parabolischen Verlauf haben, der
bei der Kurve 1o bei einem Nickelgehalt von etwa 1,5 Gew.-# beginnt. Der höchste, für Kupfer erzielbare Multiplikationsfaktor ist durch die Kurve 13 für die Probe A ausgewiesen, bei
der Molybdän und Nickel zusammen mit o,3 bis 1,8 Gew.-96 Kupfer
beigemischt waren, und zwar in einer Menge von o,17 Gew.-% mehr Nickel als bei der Probe D. Dieser höhere Multiplikationsfaktor kann damit erklärt werden, daß möglicherweise eine eynergistische
Wirkung von der gleichzeitigen Beimischung von Molybdän, Nickel und Kupfer ausgeht, wobei Nickel und Kupfer etwa
gleichartig wirken, wenn sie einem molybdän-haltigen Pulver beigemischt werden.
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Durch das Schaubild der Fig. 4 wird der Einfluß des Kohlenstoffgehalts
auf den Multiplikationsfaktor ausgewiesen, wobei der mit o,9 Gew.-# angegebene Kupfergehalt der Probe D auf
einen Gehalt von 1,o Gew.-% korrigiert wurde. Die Kurve 14 gilt dabei für die niedrigere Sintertemperatur von 1121° C,
während die Kurve 15 für die höhere Sintertemperatur von 1232° C gilt. Bei der Sintertemperatur von 1121° C tritt mithin
bei einem Kohlenstoffgehalt von o,4 Gew.-# der geringste Wert für den Multiplikationsfaktor auf, der zu den höheren
Kohlenstoffgehalten hin bei der höheren Sintertemperatur eine beträchtliche Steigerung erfährt. So beträgt der Multiplikationsfaktor
bei einem Kohlenstoffgehalt von o,8 Gew.-96 den Wert 1,75 bei der höheren Temperatur von 1232° C, hingegen
nur den Wert von 1,52 für beide Sintertemperaturen bei einem
Kohlenstoffgehalt von o,4 Gew.-96.
In Tabelle II sind die mittels eines Elektronenmikroskops ermittelten quantitativen Meßergebnisse der Verteilung von
Kupfer und Mangan bei einem Abstand von 6 Mikrons der einzelnen Meßschritte festgehalten. Die Ergebnisse wurden von Proben
mit der Zusammensetzung des Pulvers D gewonnen, die einen Kohlenstoffgehalt von etwa o,3 Gew.-96 hatten und bei Temperaturen
von 1121° C bzw. 1232° C gesintert worden waren. Die
Proben ohne Kupfer zeigten dabei eine beträchtliche Streuung der Mikrozusammensetzung des vorlegierten Mangans, nämlich
innerhalb des 4 Sigma-Bereichs eine Streuung von - 1o % für
die Sintertemperatur von 1121° C und von - 7 % für die Sintertemperatur
von 1232° C, bezogen auf einen mittleren Mangangehalt von o,34 Gew.-96. Durch die Beimischung von Kupfer konnte
diese Streubreite des Mangangehalts für beide Sintertemperaturen auf etwa 1/3 dieser Werte reduziert werden, wobei die
Mikroverteilung des beigemischten Kupfers nach dem Sinterprozeß ί 18 Ji für die Sintertemperatur von 1121° C und - 4 96 für
die Sintertemperatur von 1232° C betrug, bezogen auf einen maßgeblichen
Mittelwert des Kupfergehalts und berechnet nach den - 2 Sigma-Werten. Die höhere Sintertemperatur führte folglich
auch hier zu einer besseren Diffusion.
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Zur Bestimmung der Verteilung des Kupfers und des Mangans relativ zu den Korngrenzen wurden weitere 1o Mikroanalysen
durchgeführt, ebenfalls in Abständen von jeweils 6 Mikrons an Proben, die von beiden Sintertemperaturen er-halten worden
waren. Es ergab sich dabei keine Beziehung zwischen der Konzentration des Kupfers oder des Mangans und der Nähe der
Korngrenzen, indessen zeigte sich, daß in einigen Fällen der Kupfergehalt zur Mitte des Korns hin abnahm, während er in
anderen Fällen an der einen Korngrenze wesentlich höher war als einer anderen, woraus der Schluß zu ziehen ist, daß die
Verteilung des Kupferpulvers nach dem Durchmischen und die Teilchengröße des Pulvers von wesentlich größerer Bedeutung
sind als eine solche Diffusion entlang der Korngrenzen.
Zu den in den Tabellen III und IV festgehaltenen Meßwerten einiger maßgeblicher mechanischer Eigenschaften ist weiterhin
zunächst in Fig. 5 der Einfluß des Kohlenstoffgehalts auf
die Zugfestigkeit grafisch dargestellt, wobei die Kurve 16 für eine Probe ohne Kupfer der Zusammensetzung D gilt, während
die Kurve 17 die entsprechenden Werte für eine Probe mit einer Beimischung von o,9 Gew.-96 Kupfer ergibt. Es tritt
also eine Erhöhung der Zugfestigkeit bei einer Vergrößerung der Härtbarkeit ein und weiterhin auch bei einer Verfestigung
in fester Lösung, so daß die Proben auf einen höheren Wert aushärten. Im übrigen ist aus diesen Tabellen ablesbar, daß
das Kupfer keinen Einfluß auf die Duktilität und die Kerbschlagzähigkeit nimmt, indessen mit der Ausnahme, daß die
Vergleichswerte bei der höheren Sintertemperatur von 1232° C größer sind als bei der Sintertemperatur von 1121° C. Die
Duktilität ist dabei offenbar abhängig von der Härte und dem Sauerstoffgehalt. Ausserdem wird durch diese Meßwerte noch
ausgewiesen, daß durch die Beimischung von kleinen, jedoch ausgewogenen Mengen von Molybdän, Nickel und Mangan zu dem
Kupferpulver mechanische Eigenschaften erhalten werden, die etwa gleich denjenigen des handelsüblichen Schmiedestahls
mit der Bezeichnung 5139 H sind und der sich durch eine sehr geringe Duktilität und eine sehr niedrige Kerbschlagzähigkeit
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43 ' 2^2572
in Querrichtung auszeichnet. Unter den verschiedenen Proben hatte die Probe E-4 die besten mechanischen Eigenschaften
mit einer Zugfestigkeit UTS von 272,5 KSI, einer Streckgrenze V.P. von 224,8 KSI, einer Dehnung von 12,5 %, einer Brucheinschnürung
von 24 % und einer Kerbschlagzähigkeit von 8 ft.lbs. (1,8o6 mkg) bei - 51° C.
In den Schaubildern der Fig. 6 und 7 sind weitere Meßwerte
aus den Tabellen V und VI grafisch dargestellt, wobei jeweils ein Kohlenstoffgehalt von etwa o,2 Gew.-96 zugrunde gelegt
ist, gemeinsam mit Kupferbeiroischungen bis zu 2,1 Gew.-%,
ein Abschrecken von einer Temperatur von 927° C und ein Spannungsfreiglühen bei 2o4° C. Aus diesen Meßwerten ist ersichtlich,
daß durch die Beimischung von Kupfer in einer Menge bis zu 2,1 Gew.-% die Zugfestigkeit von 118 KSI(786 MPa) auf 183
KSI (1262 MPa) bei einer Sintertemperatur von 1121° C gesteigert werden kann bzw. von 12o KSI (826 MPa) auf 194 KSI
(1338 MPa) bei einer Sintertemperatur von 1232° C. Dabei gilt,
dass nahezu alle diese Steigerungen der Festigkeit bereits ab einem Kupfergehalt von etwa 1,5 Gew.-96 auftreten und eine Erhöhung
des Kupfergehalts über diesen Wert hinaus eine nur noch unwesentliche Steigerung der Festigkeit ergibt.
Wenn herkömmliche Stähle durch pulvermetallurgische Stähle ersetzt werden sollen, ist es von Wichtigkeit, daß besonders
die physikalischen Eigenschaften und die Voraussetzungen der Härtbarkeit vergleichbar sind. Bei diesem Vergleich kommt es
besonders auf die Voraussetzungen bei der Wärmebehandlung an, die bei den herkömmlichen Stählen über eine Kontrolle der
Härtbarkeit erreicht wird. Bei den pulvermetallurgischen Stählen kann diese Kontrolle der Härtbarkeit wesentlich einfacher
erfolgen, sofern die chemische Zusammensetzung des betreffenden Pulvere vorbestimmt ist. So ist es möglich, durch die HinzufUgung
von Graphit und Kupfer eine gewünschte Härtbarkeit zu erreichen, womit andererseits ein gewisser Ausgleich zu
dem nachteiligen Einfluß gewisser Legierungselemente des vorlegierten Eisenpulvers möglich ist. Bei den herkömmlichen
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Stählen 1st eine solche Verfahrenswelse nicht Möglich, vielmehr
gilt dabei, daß bei einem einmal abgeschlossenen Schmelzvorgang
kein Einfluß mehr auf die chemische Zusammensetzung und die Härtbarkeit der vergossenen Schmelze genommen werden
kann. Folglich ist die vorliegende Erfindung Insbesondere im Umfang ihrer Ersatzmöglichkeit zahlreicher herkömmlicher Stähle
durch solche pulvermetallurgischen Stähle insbesondere der Zusammensetzungen D und E zu beurteilen, wofür nachfolgend zwei
Beispiele gegeben werden.
In dem Schaubild der Fig. 8 ist mit den einzelnen Rechtecken 19 bis 23 die vom Kohlenstoffgehalt abhängige Härtbarkeit verschiedener
herkömmlicher SAE-Stähle der 51oo Η-Reihe angegeben.
Diese SAE-Stähle enthalten typischerweise zwischen o,7 und 1,o5 Gew.-# Chrom, o,o35 Gew.-Ji Phosphor, o,o4 Gew.-96 Schwefel,
o,2 bis o,35 % Silizium, o,6 bis 1,o Gew.-Ji Mangan und Kohlenstoff
zwischen o,17 und o,64 Gew.-96. In dem Schaubild sind folglich
mit den waagerechten Kanten der einzelnen Rechtecke die jeweiligen Grenzwerte des Kohlenstoffgehalts jedes einzelnen
SAE-Stahls berücksichtigt, während die vertikalenKanten die
Grenzwerte der Härtbarkeit festlegen. Sofern nun zu dieser Härtbarkelt der SAE-Stähle die Härtbarkelt pulvermetallurgischer
Stähle, ausgedrückt über den idealen Durchmesser, in
einen geeigneten Vergleich gesetzt wird, so kann dann von vergleichbaren Voraussetzungen für einen jeweils berücksichtigten
Kohlenstoffgehalt ausgegangen werden, wenn das für die Härtbarkeit maßgebliche Streuband des betreffenden pulvermetallurgischen
Stahls die beiden vertikalen Kanten des Rechtecks des entsprechenden SAE-Stahls schneidet. Dieses Streuband ist gewöhnlich eng im
Verhältnis zur Höhe des Rechtecks, weshalb mit den Kurven in Fig. 8 auch nur Mittelwerte dieses Streubandes berücksichtigt
sind. Aus der grafischen Darstellung der Fig. 8 ist folglich ableitbar, daß ein herkömmlicher pulvermetallurgischer Stahl
entsprechend dem Verlauf der Kurve 24 hinsichtlich des Kriteriums der Härtbarkeit allenfalls an der unteren Grenze die herkömmlichen
SAE-Stähle 512o H und 5i6o H ersetzen kann, während
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alle SAE-Stähle der Reihe 51oo durch einen Stahl der erfindungsgemässen
Zusammensetzung D für eine Ersatzmöglichkeit getroffen werden, also einen pulvermetallurgischen Stahl mit
einer Beimischung von o,9 Gew.-# Kupfer, gesintert bei einer Temperatur von 1121° C unter einer Schutzatmosphäre mit einem
niedrigen Sauerstoffpotential entsprechend dem Verlauf der Kurve 25. Wenn dieselbe Zusammensetzung des Pulvers einer
Sintertemperatur von 1232° C unterworfen wird, dann wird damit entsprechend dem Verlauf der Kurve 26 eine höhere Härtbarkeit
erreicht, wodurch wieder alle SAE-Stähle dieser Reihe ersetzt werden können und bezüglich des SAE-Stahls 516o H sogar
noch eine Verbesserung vorliegt. Die Verbesserung ist insbesondere gegeben hinsichtlich der Härtbarkeit an der Oberfläche,
die im Vergleich zur Härtbarkeit des Kerns eine überproportionale Steigerung erfährt.
Das Schaubild der Fig. 9 zeigt in vergleichbarer Weise die Ersatzmöglichkeit der herkömmlichen SAE-Stähle der 86oo H-Reihe
durch die gleichen pulvermetallurgischen Stähle der Zusammensetzung D wieder bei den beiden Sintertemperaturen von
1121° C gemäß dem Verlauf der Kurve 32 und bei der Sintertemperatur
von 1232° C gemäß dem Verlauf der Kurve 33. Die SAE-Stähle dieser Reihe enthalten typischerweise o,7 bis 1,o Gew.-#
Mangan, o,o35 Gew.-# Phosphor, o,o4 Gew.-# Schwefel, o,2 bis
o,35 Gew.-tf Silizium, o,4 bis o,7 Gew.-# Nickel, o,4 bis o,6 %
Chrom, o,15 bis o,25 Gew.-96 Molybdän und o,15 bis o,64 Gew.-96
Kohlenstoff. Während entsprechend dem Verlauf der Kurve 34 ein herkömmlicher pulvermetallurgischer Stahl 46oo überhaupt nicht
zum Ersatz für einen SAE-Stahl dieser Reihe in Betracht kommt, kann der bei 1121° C gesinterte pulvermetallurgische Stahl gemäß
Erfindung entsprechend dem Verlauf der Kurve 32 immerhin die SAE-Stähle 8617 H, 862o H und 863o H ersetzen. Bei einer Durchführung
des Sinterprozesses bei einer Temperatur von 1232° C kann derselbe pulvermetallurgische Stahl sogar alle SAE-Stähle
dieser Reihe ersetzen, was durch den Verlauf der Kurve 33 und die beiden davon jeweils geschnittenen vertikalen Kanten der
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einzelnen Rechtecke 27 bis 31 ausgewiesen wird. Auch dabei tritt bei den höheren Kohlenstoffgehalten eine ziemliche
Steigerung der Härtbarkeit auf, wobei wieder die Härtbarkeit an der Oberfläche im Vergleich zu derjenigen des Kerns
überproportional gesteigert ist. Da hierbei die beiden SAE-Stähle 864o H und 865o H allerdings nur in den unteren Grenzwerten
der Härtbarkeit getroffen werden, müsste für eine volle Ersatzmöglichkeit der Kupfergehalt des entsprechenden pulvermetallurgischen
Stahls auf 1,1 Gew.-# erhöht werden oder aber alternativ dazu der Kohlenstoffgehalt auf etwa o,o3 Gew.-%.
Die Fig. 1o zeigt schließlich noch das typische Mikrogefüge
eines pulvermetallurgischen Stahls mit einer Beimischung von o,9 Gew.-96 Kupfer, dessen Austenit-Behandlung bei einer Temperatur
von 927° C vorgenommen wurde mit einer nachfolgenden Abschreckung in öl und einer Temperung bei 2o4° C. Die Härte
beträgt 45 Rc und erkennbar liegt eine ziemlich gleichmässige Verteilung des martensitisehen Gefüges vor bei gleichzeitiger
Abwesenheit anderer Umwandlungsprodukte. Gerade durch diese Abwesenheit anderer Umwandlungsprodukte ergibt sich die verbesserte
Härtbarkelt, für die ausserdem noch eine vollständige
Diffusion des Kupfers in das Korninnere kennzeichnend ist. Zu vergleichen hierzu ist das Mikrogefüge gemäß Fig. 11
von einem pulvermetallurgischen Stahl ohne die Beimischung von Kupfer, der bei einer vergleichbaren Wärmebehandlung eine
Härte von 44 Rc aufweist und außer Nartensit noch einiges
Bainit besitzt sowie feine Ferrit-Streifen, was diesem Stahl eine um bis zu 1ο % geringere Härtbarkeit verleiht ebenso wie
eine Verringerung der sonstigen mechanischen Eigenschaften.
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Gew.-9
ppm
Pulver | C | Mn | Ni | Cu | Mo | Si | S | P | Cr | ο7 | Pulver | °2 Schmieden |
23ο | 13ο ϊ |
A | Ο,θ1 | ο,ο9 | ο,6ο | ο,ο4 | ο,62 | ο,ο15 | ο,ο13 | ο,ο13 | - | ο9 | 97ο | 28ο £ | 1ΟΟΗ | |
B | ο,ο1 | ο,12 | ο,ο1 | ο,ο3 | ο,65 | ο,οΐο | - | ο,οοβ | - | ο7 | 76ο | - | - | |
C | ο,ο7 | ο,ο4 | ο,ο4 | ο,39 | ο,62 | ο,ο16 | - | ο,ο11 | - | 94ο | ||||
D | ο,ο1 | ο,34 | ο,43 | ο,ο6 | ο,65 | - | ο,ο23 | ND | ο, | 24οο | 395* | |||
ε | ο,ο5 | ο,31 | ο,42 | ο,οθ | ο,56 | ο,οΐο | ο,ο17 | ο,ο17 | ο, | 17οο | 28ο* | |||
F | ο,32- ο,43 |
ο,79 | - | - | - | ο,28 | ο,ο23 | ο,ο2ο | 1, | - | - | |||
♦ gesintert bei 1121° C + gesintert bei 1232° C
cn
Quantitative chemische Mikroanalyse (alle 6 u)
oo cx>
Gesinterte Probe
No.
D-9 D-11
D-3 D-4
Sinter-Temp.
1232° C
1232° C
Naßanalyse Gew.-96
1121° C
1121° C o,92 o,34
o,34
o,92 0,34
Untersuchte Probenlänge
12o u
12o u η
=736 u 12o u
12o u
Il
•I
•I
=374 u
Mangan
Mittl. Bereich Gew.-96 Zwei Sigma
Kupfer
0,33 χ
ο,34 i
ο,36 i
ο,34 i
ο,36 i
o,3o χ
ο,33 χ
ο,29 -
ο,33 χ
ο,29 -
ο,28 -
ο,35 χ
o,32 χ
ο,32 ±
o,32 χ
ο,32 ±
o,35 χ
o,33 χ
o,33 -
o,33 χ
o,33 -
o,33 -
o,o3 o,o3 o,o4
o,o1 o,o1 o,o2
o,o2
o,o3 o,o1 o,o3
o,o1 o,o1 o,o1
o,o1
Mittl. Gew.-96
o,84 ±
o,99 I
1,o2 -
o,84 ί
Bereich
Zwei
Sigma
ο,86 χ o,12
1,o3 χ o,13
o,79 - o,2o
o,98 i o,2o
Mechanische Eigenschaften der Pulver D-Stähle, gesintert bei 1121 C,
mit öl abgeschreckt von 927° C und spannungsfrei geglüht bei 2o4° C,
ohne Kupfer und mit beigemischtem Kupfer
No.
Cu
ο
co
co
co
o>
co
co
co
o>
D-7
D-8
D-9
D-Ιο
o,25
o,9 o,25
o,31
o,9 o,31
D-11 o,9 o,36
Schmiedestahl
H
H
in Längsrichtung
in Querrichtung
in Querrichtung
Zugfestigkeit
UTS V.P. KSI KSI (MPa) (MPa)
121,2
(836)
(836)
178,5
(123ο)
(123ο)
2o1,1
(1386)
(1386)
237,5
(1637)
(1637)
259,7
(1792)
(1792)
1o1,4 (698)
128,4 (885)
181,2 (1249)
2o3,2 (14o2)
285,7N 261,7
(197o) (18o4)
234,2 212,5
(1614) (1465)
Dehnung BrucheinschnUrung
18
12
1o
8
1o
12
1o
8
1o
13
49 31 2o 15 48
29 1
Kerbschlagzähigkeit Härte -510C -180C +2o°C R
ft.lbs. ft.lbs. ft.lbs. c
(Joules) (Joules) (Joules)
12
11
(14,9)
(14,9)
11
12
(16,3) (16,3)
1o
(13,6)
(13,6)
(14,9) (14,9)
8
(1o,8)
(1o,8)
(16,3) (16,3
26
14
1o 39 (13,6)
9 46 (12,2)
( 9,5) (12,
( 4,1) ( 5,6) ( 5,6)
48
co
9 N) 54
ISJ
54
Mechanische Eigenschaften der Pulver D- und Pulver Ε-Stähle, gesintert bei 1232° C,
mit öl abgeschreckt von 927 C und spannungsfrei geglüht bei 2o4 C, ohne Kupfer
und mit beigemischtem Kupfer
No. | Cu | - | C | Zugfestigkeit | V.P. KSI (MPa) |
224.8 (1549) |
Dehnung | Bruchein | Kerbschlagzähigkeit | Härte | -51°C -180C +2o°C ft.lbs. ft.lbs. ft.lbs. (joules) (joules) (joules) |
12 (16,3) |
14 (19) |
ro co |
Rc |
% | o,9 | % | UTS KSI (MPa) |
118,3 (816) |
* | schnürung | 14 (19) |
12 (16,3) |
13 (17,6) |
N> cn |
38 | ||||
D-1 | - | o,25 | 145,1 (1ooo) |
147,8 (1o2o) |
19 | 46 | 11 (14,9) |
(13?6) | 1o (13,6) |
to | 37 | ||||
D-2 | o,9 | o,25 | 191,6 (132ο) |
175,2 (12o8) |
12 | 3o | 1o (13,6 |
11 (14,9) |
1o (13,6) |
47 | |||||
D-3 | - | o,3o | 211,5 (1458) |
2o4,6 | 13 | 26 | 11 (14,9) |
9 (12,2) |
1o (13,6) |
49 | |||||
D-4 | o,9 | 0,31 | 243, ο (1675) |
193,1 (1331) |
12,5 | 31 | 9 (12,2) |
1o (13,6) 9 (12,2) |
11 (14,9) 9 (12,2) |
41 | |||||
D-5 | o,9 | o,35 | 244,5 (1685) |
199,7 (1378) 157,1 (1o83) |
11 | 24 | 9 (12,2) 9 (12,2) |
9 (12,2) |
11 (14,9) |
'••3 47 |
|||||
D-6 E-1 |
- | o,34 o,33 |
252,3 (1739) 199,ο (1372) |
2o9,4 (1443) |
13 1o,5 |
27 25 |
9 (12,2) |
8 (1o,8) |
8 (10,8) |
5o | |||||
E-2 | o,9 | o,31 | 258,3 (1685) |
256,ο 2o5,2 (1765) (1414) |
9 | 18 | 7 ( 9,5) |
(1o?8) | 51 · | ||||||
E-3 | o, 39 | 272,5 (1878) |
8,5 | 18 | 8 (1o,8) |
52 « | |||||||||
E-4 | o, 39 | 12,5 | 24 | ||||||||||||
Cu | Eigenschaften der Pulver | Zugfestigkeit UTS Y.P. KSI KSI (MPa) (MPa) |
86,1 (593) |
D-StMhIe | Tabelle V | Kerbschlagzähigkeit -510C -180C ft.lbs. ft.lbs. (joules) (joules) |
18 (24) |
+210C ft.lbs. (joules) |
ro co |
I | |
0 | C % |
114,0 (786) |
87,1 (6o1) |
Dehnung | 16 (22) |
15 (2o) |
22 (3o) |
cn -J ro |
-W C . |
||
Mechanische | o,3 | o,21 | 124,2 (857) |
(6o3) | 21 | mit beigemischtem Kupfer, gesintert bei 1121° | (18) | (18) | 19 (16) |
Härte Rc |
|
No. | 0,6 | ο,23 | 134,8 (929) |
93,6 (646) |
2o | Bruchein- schnUrung |
(18) | 13 (18) |
17 (23) |
31 | |
D-12 | o,9 | o,22 | 143,7 | 1o6,1 (731) |
18 | 5o | (18) | 12 (16) |
15 (2o) |
36 | |
D-13 | 1,2 | o,22 | 161,3 (1112) |
114,5 (789) |
19 | 41 | 11 (15) |
12 (16) |
13 (18) |
38 | |
D-14 | 1,5 | o,23 | 17o,5 (1175) |
134,4 (927) |
1o | 44 | - | 12 (16) |
13 (18) |
38 | |
D-15 | 1,8 | o,23 | 19o,6 (1314) |
122,9 (848) |
1o | 38 | 11 (15) |
1o (14) |
11 (15) |
39 | |
D-16 | 2,1 | o,23 | 183,0 (1262) |
15 | 19 | 1o (14) |
11 (15) |
*o | |||
D-17 | o,22 | 1o | 23 | 41 | |||||||
D-18 | 26 | 41 1 V |
|||||||||
D-19 | 2o | ||||||||||
Mechanische | Cu | Eigenschaften der Pulver | Zugfestigkeit | Y.P. | D-Stähle | mit beigemischtem Kupfer, | Tabelle VI | -18°C | +210C | 16 | 31 | ro «4 |
C | C | |
No. | % | C | UTS | KSI | Dehnung | Bruchein- | ft.lbs. | ft.lbs | (22) | (42) | OJ | Härte | |||
% | KSI | (MPa) | schnUrung | ,gesintert bei 1232° | (Joules) (Joules)(Joules) | 18 | 27 | K) cn |
R | ||||||
(MPa) | % | 96 | Kerbschlagzähigkeit | (24) | (37) | 33 | |||||||||
88,6 | -51°C | 16 | 15 | 17 | |||||||||||
0 | 119,9 | (61ο) | ft.lbs. | (22) | (2o) | (23) | 31 | ||||||||
-J | D-2o | o,19 | (826) | 86,8 | 27 | 59 | 15 | 16 | 17 | ||||||
O | o,3 | 128,5 | (598) | (2o) | (22) | (23) | 37 | ||||||||
IO OO |
D-21 | o,21 | (885) | 99,3 (685) |
23 | 54 | 15 | 13 | 15 | ||||||
OO | 0,6 | 151,ο | 99,3 (685) |
(2o) | (18) | (2o) | 3β | ||||||||
o> ■>» |
D-22 | 0,21 | (1o4i) | 126,9 (876) |
18 | 44 | 16 | 15 | 14 | ||||||
O σ> |
o,9 | 147.6 | 14o,5 (968) |
(22) | (2o) | (19) | 4ο | ||||||||
cn | D-23 | o,22 | (1oi4) | 137,1 | 18 | 39 | 13 | 15 | 16 | ||||||
1,2 | 187,o | (946) | (18) | (2o) | (22) | 4ο | |||||||||
D-24 | o,22 | (1289) | 142,9 | 15 | 38 | 15 | 14 | 13 | |||||||
1,5 | 191,1 | (985) | (2o) | (19) | (18) | Ζ..1 | |||||||||
D-25 | 0,22 | (1317) | 12 | 29 | 14 | ||||||||||
1,8 | 2o3,1 | (19) | 42 | ||||||||||||
D-26 | ο,21 | (14oo) | 13 | 39 | 13 | ||||||||||
2,1 | 193,9 (1338) |
(18) | |||||||||||||
D-27 | o,22 | 15 | 35 | ||||||||||||
ι 59\
Leerseil
Claims (9)
1. Verfahren zur Herstellung von gesinterten Fonnkörpern
aus einem vorlegierten Elsenpulver, das nach seinem Verdichten bzw. Verpressen zu einem Grünling gesintert
wird, dadurch gekennzeichnet, daß eine Teilmenge eines mit ο,25 bis 0,6 Gew.-96
Mangan, o,2 bis 1,o Gew.-% Nickel, o,2 bis 0,8 Gew.-%
Molybdän, einzeln oder zu mehreren, legierten und einen Kohlenstoffgehalt von weniger als o,o4 Gew.-% sowie
einen Sauerstoffgehalt von nicht mehr als o,25 %f vorzugsweise
weniger als o,2o %, aufweisenden Eisenpulvers
mit einer Siebteilchengröße bis 80 Maschen und einer weitreichend unregelmässigen Kugelform jedes einzelnen
Pulverteilchens unter einer Schutzatmosphäre,vorzugsweise trockener Wasserstoff, verdünntes Ammoniak oder
ein Stickstoff-Wasserstoff-Gemisch, einer Sintertemperatur zwischen 1121° C und 1232° C bei Anwesenheit von
Kupfer und Graphit unterworfen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Legierungsanteile des Eisenpulvers auf o,4
bis o,65 Gew.-96 Molybdän mit oder ohne den Zusatz von Nikkei
und auf 0,25 bis 0,6 Gew.-96, vorzugsweise auf weniger
als o,2 Gew.-96, Mangan beschränkt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß das vorlegierte Eisenpulver durch
das Zerstäuben einer die Legierungsanteile enthaltenden
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ORIGINAL INSPECTED
Metallschmelze erhalten und nach seiner Verfestigung über
etwa 11/2 Stunden bei 927° C ausgeglüht, dann zum Aufbrechen der dabei gebildeten Kuchen gemahlen und schließlich
gesiebt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet , daß das vorlegierte Eisenpulver
für den Sinterprozeß mit einem Nichteisenpulver entweder ausschliesslich aus Kupfer oder aus Kupfer und
Mangan im Mischungsverhältnis zwischen 1 : 1 und 1o : 1, vorzugsweise zwischen 3 : 1 und 5:1» oder aus Kupfer
vorlegiert mit Nickel und Mangan im Mischungsverhältnis von vorzugsweise 5:1:2 sowie weiter mit einem Graphitpulver
vermischt wird, wobei das Graphitpulver mit einem Anteil zwischen o,1 und 1,o Gew.-#, insbesondere zwischen
o,2 und o,4 Gew.-# , und das Nichteisenpulver mit einem
Anteil zwischen o,2 und 2,1 Gew.-#;im Falle von reinem
Kupferpulver, und mit einem Anteil bis zu 3,ο Gew.-Ji1Im
Falle eines Gehalts auch von anderen Legierungselementen, des gesamten Pulvergemisches ausgewählt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet , daß das Verdichten bzw.
Vorpressen zu einem Grünling auf eine grüne Dichte von etwa 6,4 g/cm vorgenommen wird.
6. Verfahren mindestens nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß bei Verwendung von reinem Kupferpulver
ein Reinheitsgrad des Kupfers von wenigstens 99,5 96 eingehalten
wird bei einer bevorzugten Vermischung mit einem natürlich kristallinen Flockengraphitpulver mit maximal
4,5 % Asche.
7. Verfahren mindestens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine erste Metallschmelze aus aufgeschmolzenem
Eisen mit einer homogenen Verteilung von bis
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zu ot19 Gew.-# Nickel oder Molybdän und eine zweite Metallschmelze
aus aufgeschmolzenem Kupfer und Mangan und/oder Nickel für eine jeweilige Pulvermischung getrennt zerstäubt
werden, daß die aus der Zerstäubung der ersten Metallschmelze gewonnen Pulverteilchen über eine für eine Entkohlung ausreichende
Zeit bei einer Temperatur zwischen 816° C und 1149° C ausgeglüht und dann auf eine Siebteilchengröße bis
8o Maschen zerkleinert werden, und daß die Pulverteilchen der zweiten Metallschmelze auf eine Siebteilchengröße bis
2oo Maschen, vorzugsweise bis 32o Maschen, gebracht werden.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite Metallschmelze aus 66 % Kupfer, 16 bis 33 % Mangan und ο bis 8 % Nickel aufgeschmolzen wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet , daß die gesinterten Formkörper
bei einer Temperatur von etwa 982° C und einem Druck zwischen etwa 7o,3 und 14o,6 Kg/mm geschmiedet werden.
1o. Verfahren nach Anspruch 9· dadurch gekennzeichnet,
daß das abschließende Schmieden der Formkörper für ein Verdichten auf eine Dichte von mehr als 99 % durchgeführt
wird.
7Ö988R/06S4
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