DE2732531A1 - Imidazolcarbonsaeuren und deren derivate - Google Patents
Imidazolcarbonsaeuren und deren derivateInfo
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- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D233/00—Heterocyclic compounds containing 1,3-diazole or hydrogenated 1,3-diazole rings, not condensed with other rings
- C07D233/54—Heterocyclic compounds containing 1,3-diazole or hydrogenated 1,3-diazole rings, not condensed with other rings having two double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
- C07D233/66—Heterocyclic compounds containing 1,3-diazole or hydrogenated 1,3-diazole rings, not condensed with other rings having two double bonds between ring members or between ring members and non-ring members with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals, directly attached to ring carbon atoms
- C07D233/90—Carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals
Description
Aus der DT-OS 2 130 673 sind Benzhyuryl-imidazolderivate mit
Alkylsubstitution im Imidazolring bekannt. Ebenso wurden bereits 1-Benzyl- und 1-Tetrahydronaphthyl-imidazol(5)-carbonsäuren und
deren Ester beschrieben (J. Med. Chem. 15 , 336-337 (1972)).
Benzhydryl-imidazolderivate mit einer Carboxylfunktion im Imidazolrest
sind bisher nicht bekannt.
Es wurde gefunden, daß derartige Verbindungen wertvolle Eigenschaften
als Pflanzenschutzmittel und Wachstumsregulatoren besitzen.
Gegenstand der Erfindung sind demnach Verbindungen der Formeln R, ^-Vn
/Γ~~Λ b 14
S-
m = O - 2; η = 1 oder 2 und m+n = 3;
R Ilalogen, (C1-Cg) Alkyl, Allyl, Hydroxy (C1-Cg) alkyl,
Halogen (C1-Cg) alkyl, Thio, (C1-Cg)Alkylthio, Cyano, Phenyl
oder Phenyl (C1-C2) alkyl;
R1 Hydroxy, (C1-Cg)AIkOXy, Hydroxy(C2-Cg) alkoxy, (C3-Cg)Alkoxyalkoxy,
Di(C1-C3) alkylphosphinyl-(C1-C3) alkoxy,
Di (C-|-C3) alkvlphosnhinyl-(C2-C3) hydroxvalkoxy, Amino, (C1-C,-)
Alkylamino, Di(C1-Cg)alkylamino, Anilino, N-Pyrrolidino,
N-Piperidino, N-Morpholino, Hydrazino, N'- (C1-C3)Alkylhydrazino,
N',N'-Dimethylhydrazino oder N1-Phenylhydrazino,
R- und R3 gleich oder verschieden sind und Wasserstoff, Halogen,
(C1-C3)Alkyl, Trifluormethyl, Hydroxy, (C1-C3)AIkOXy,
Halogen (C1-C3) alkoxy, (C1-C3)Alkylthio, Cyano, Nitro
oder Acetamino, und
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R. Wasserstoff oder Phenyl bedeuten
sowie ihre nicht-toxischen Salze mit säuren oder Basen.
In den Verbindungen der Formeln I und II steht "Halogen" vorzugsweise
für Chlor oder Brom. Bei den Salzen der Verbindungen handelt es sich vorzugsweise um*Alkali-(Na, K)- oder Ammoniumsalze; doch
kommen auch Erdalkalisalze oder Salze mit organischen Basen wie Triethylamin in Betracht.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen können nach einer Vielzahl
literaturbekannter Verfahren hergestellt werden. Diese Verfahren sind zum Beispiel dadurch gekennzeichnet, daß man
a) Verbindungen der Formel
COOR,
I I 7
- M OKat (III)
R5
worin
Rr Formyl oder Acetyl R6 (C1-C6) Alkyl
R7 Wasserstoff oder (C1-C6)Alkoxycarbonyl und Kat ein Alkalikation
bedeuten, mit Rhodanwasserstoffsäure umsetzt und gewünschtenfalls in den erhaltenen 2-Thio-imidazolen der
Formel
* Säuresalze mit Mineralsäuren wie zum Beispiel Salpetersäure,
Salzsäure, Schwefelsäure oder Phosphorsäure oder um
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die SH-Gruppe in 2-Stellung des Imidazolrings
a.,) unter Ausbildung einer -S-S-(Disulfid)-brücke dehydriert oder
a-) durch Entschwefelung eliminiert und anschließend gewünschtenfalls
halogeniert oder in 2-Stellung hydroxymethy1iert oder
b) Verbindungen der Formel
(CO-R1In
NI vJ* co R 8 (V)
(R1)
worin Rg Wasserstoff oder (C1-C3)AIkYl bedeutet mit Verbindungen
der Formel und R1 die Bedeutung von R mit Ausnahme der -SH-Gruppe
besitzt
C-X
worin X ein Halogenatom oder eine Alkyl- oder Arylsulfonylgruppe darstellt, umsetzt, anschließend die Gruppe -CO-Rq in bekannter
Weise abspaltet, oder
c) Verbindungen der Formel
(C0-R1>n
(VIII)
(R1)
worin Y Wasserstoff, ein Alkalimetall- oder Silberatom bedeutet,
mit Verbindungen der Formel VI umsetzt, oder
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- 9 d). Verbindungen der Formel
HN N
(R1)
mit Verbindungen der Formel R,
CH - OH
umsetzt, oder
e) Verbindungen der Formeln
(VIII)
(IX)
A N N
(R1)
(X)
worin A eine Trimethylsilyl- oder Halogenmagnesiumgruppe bedeutet,
mit Verbindungen der Formel
R,
R,
(XI)
worin B ein Halogenatom oder die Hydroxylgruppe darstellt, umsetzt,
oder
f) Verbindungen der Formel
(XU)
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worin R" die Bedeutung von R mit Ausnahme der -SH- und der (C1
Alkylthiogruppe besitzt und Rg die Gruppen -CH3OH oder -CHO
bedeutet, oxydiert; oder
g) in Verbindungen der Formel
(CN),
(XIII)
die -CN-Gruppe(n) zu(r) Carboxylgruppe(n) oder zu(r) Säureamidaruppe(n)
hydrolysiert, - und gewünschtenfalls in den
nach a) - g) erhaltenen Verbindungen die Estergruppen umestert oder verseift und/oder die erhaltenen freien Säuren gewünschtenfalls
in nicht phytotoxisch^ Salze, Ester, Thiolester, Amide,
Anilide oder Hydrazide überführt bzw. (bei Vorhandensein von mehreren Estergruppen) eine davon thermisch abspaltet.
Die Herstellungsverfahren seien im folgenden näher beschrieben:
a) Die Ausgangsstoffe der Formel III sind durch Umsetzung von
Benzhydrylamin mit Chloressigsäureester zum N-Benzhydrylglycinester,
Formylierung bzw. Acetylierung des letzteren am Stickstoffatom und weitere Umsetzung der erhaltenen N-Acylverbindung
mit Ameisensäureester (R7 = H) oder Oxalsäureester zugänglich (J. Am. Chem. Soc. 7J_, 644 (1949)). Der Ringschluß
mit Rhodanwasserstoffsäure erfolgt glatt in einem inerten wässrigen System, z.B. Wasser oder dem Gemisch Wasser/Tetrahydrofuran,
bei Temperaturen zwischen etwa 50° und dem Siedepunkt des Lösungsmittels.
Auf diese Weise entstehen Verbindungen der Formel I, die in 4-Stellung des Imidazolrings Wasserstoff oder eine Carbalkoxygruppe
und in 2-Stellung eine -SH-Gruppe enthalten. Letztere
kann in bekannter Weise, beispielsweise mittels Jod, Sauerstoff, Wasserstoffperoxid oder Sulfurylchlorid dehydriert
werden, wobei Disulfide der Formel III erhalten werden.
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Aus den in erster Stufe erhaltenen Verbindungen kann ferner die SH-Gruppe durch Entschwefelung eliminiert werden, beispielsweise
durch 15%ige Salpetersäure bei 30 bis 35°C oder Nickel bei 50 - 1000C.
Die entschwefelten Verbindungen können anschließend in 2-Stellung
in üblicher Weise halogeniert oder hydroxyraethyüert werden. Die Einführung der Hydroxymethylgruppe gelingt beispielsweise
durch Anwendung von methanolischer oder wässriger Formaldehydlösung bei erhöhter Temperatur, vorzugsweise 130 bis 1400C im
Druckgefäß.
b) Bei dieser Reaktion dient die Gruppe -CO-Rg als Schutzgruppe, die eine doppelte Reaktion an beiden Stickstoffatomen des Imidazolrings
verhindert. Die Ausgangsstoffe der Formel V sind durch Acylierung von Verbindungen der Formel VIII am Stickstoffatom
1 erhältlich. Aus der Umsetzung der Verbindungen der Formel V mit denen der Formel VI resultiert eine Quaternierung
am Stickstoffatom 3. Die nachfolgende Abspaltung der Acylgruppe durch Hydrolyse, Alkoholyse oder Aminolyse, die sehr leicht
erfolgt, führt in bekannter Weise (E.F. Godefroi, J.H.F.M.
Mentjens, Rec. Trav. Chim. Pays-Bas 9J3, (1974). zu den gewünschten
Verbindungen der Formel I. ·· &&
In Formel VI steht X allgemein für eine die Quaternisierung des
Imidazolrings ermöglichende Gruppe; als solche kommt vorzugsweise Halogen (Cl, Br) oder eine Alkyl- oder Arylsulfonylgruppe
(Mesyl, Tosyl) in Betracht.
Die Umsetzung von V mit VI verläuft allgemein bei Temperaturen
von 60° bis 100° in einem geeigneten Lösungsmittel wie Acetonitril
oder Propionitril.
c) Diese Reaktion entspricht dem Verfahren b) mit dem Unterschied, '
daß das zweite Stickstoffatom des Imidazolrings nicht geschützt
ist. Um eine zweifache Reaktion (insbesondere wenn Y = H) zu vermeiden, ist es zweckmäßig, die Umsetzung in Gegenwart eines
tertiären Amins (z.B. Triäthylamin oder N-Aethyl-diisopropyl-amin
in einem Lösungsmittel wie z.B. Acetonitril, Dimethylformamid,
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Dimethylsulforid, Chloroform., Tetrachlorkohlenstoff bei Temperaturen
von 20° bis 85°C durchzuführen.
d) die Abspaltung von Wasser gemäß d) geschieht vorteilhaft bei Temperaturen von 130 bis 1500C in einem inerten Lösungsmittel
wie Xylol oder Mesitylen, gegebenenfalls in Gegenwart von katalytischen Mengen von Aluminiumoxid.
e) Dagegen verläuft die Umsetzung nach e) bereits bei niedrigen Temperaturen von 00C bis Raumtemperatur oder wenig darüber.
Als Lösungsmittel verwendet man zweckmäßig wasserfreies Benzol, Toluol, Tetrahydrofuran oder Dioxan.
f) Die Ausgangsstoffe der Formel XII können gemäß J. Am. Chem. Soc.
7J. (1949) , 2801-03 aus entsprechend substituierten Vorprodukten
hergestellt werden. Die Oxidierung erfolgt in bekannter Weise mit einem üblichen Oxidationsmittel, beispielsweise Kaliumpermanganat,
Wasserstoffperoxid, Chromtrioxid, t-Butylchromat,
Nickelperoxid, Silberoxid oder Mangandioxid bei Temperaturen von 0° bis 35°C. Als Lösungsmittel haben sich Ketone wie
Aceton oder Methyläthylketon, Essigsäure, Dimethylsulfoxid oder Wasser bewährt.
g) Die Wasseranlagerung an Nitrilgruppen führt je nach den Verfahrensbedingungen
entweder zu Carbonamiden oder Carbonsäuren. Um erstere zu erhalten, läßt man die Komponenten bei 20 - 500C
in 1n Natronlauge gegebenenfalls in Gegenwart katalytischer Mengen Wasserstoffperoxid reagieren; letztere entstehen bei
der Verseifung der Nitrilgruppe(n) mit 6n Natronlauge bei 70°
bis 1000C. Die Ausgangsstoffe der Formel XIII erhält man z.B.
nach dem Verfahren von Bull. chem. Soc. Japan 4J^ (1968), 1237-40
aus entsprechend substituierten Vorprodukten. Die gemäß den Varianten a) bis g) des erfindungsgemäßen Verfahrens
erhaltenen Verbindungen können anschließend in mannigfacher Weise an der bzw. den -CO-R^-Gruppe(n) abgewandelt
werden. Beispielsweise können Ester in bekannter Weise zu freien Säuren bzw. deren Salzen verseift werden. Freie Säuren,
wie sie nach a) bis f) durch Verseifung von Estergruppen oder
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nach g) durch Verseifung von·Cyangruppen entstehen, können
weiterhin, gegebenenfalls auf dem Weg über die Säurechloride, in andere Ester, Thiolester, Amide, Anilide oder Hydrazide der
Formel -CO-R1 überführt werden. Auch kann bei Vorhandensein
von zwei Estergruppen eine davon verseift und decarboxyliert werden. All diese Verfahren sind dem Fachmann bekannt und
bedürfen keiner näheren Erläuterung.
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- 14 Beispiel 1
a) 1-Benzhydryl-2-mercapto-5-methoxycarbonyl-imidazol
a) 1-Benzhydryl-2-mercapto-5-methoxycarbonyl-imidazol
Unter Rühren wurden in ein Gemisch von 200 ml Tetrahydrofuran, 200 ml Wasser und 16,5 ml einer 36%igen wässrigen Salzsäure
31,3 g (0,1 Mol) 2-(Benzhydryl-formyl)-amino-3-oxo-propionsäuremethylester
(hergestellt durch Formylierung von (Benzhydrylformyl)-amino-essigsäuremethylester
nach R.G. Jones, J. Am. Chem. Soc. 7J_' (1949) 644) und 18 g Kaliumthioxyanat eingetragen. Nach
3 1/2 stündigem Rühren bei 400C wurde die organische Phase abgetrennt
und das Lösungsmittel im Vakuum entfernt. Der Rückstand wurde in Methylenchlorid aufgenommen und durch zweimaliges Ausschütteln
mit Wasser von Säureresten befreit. Nach dem Waschen mit Methanol hinterblieben 29,8 g (92 % der Theorie) 1-Benzhydryl-2-mercapto-5-methoxy-imidazol,
Schmelzpunkt 1940C.
Analog Beispiel 1 a) wurde erhalten:
1 b) 1- (4-Chlor-diphenyl-methyl)^-mercapto-S-methoxycarbonylimidazol,
Schmelzpunkt 184 0C.
a) 1-Benzhydryl-2-mercapto-5-imidazol-carbonsäure
3,2 g (0,01 Mol) 1 -Benzhydryl^-mercapto-B-methoxycarbonylimidazol
(Beispiel 1a) wurden mit 20ml einer 1n Natronlauge drei Stunden auf 80° erhitzt, wobei in praktisch quantitativer Ausbeute
1-Benzhydryl-2-mercapto-5-imidazol-carbonsäure-Di-natriumsalz
erhalten wurde (Ausbeute 3,5 g). Das Salz zersetzt sich oberhalb 255°C. Durch Lösen des Salzes in Wasser und Ansäuern der Lösung
mit 2n Salzsäure erhält man die kristalline 1-Benzhydryl-2-mercapto-5-imidazol-carbonsäure
vom Schmelzpunkt 1580C.
Analog Beispiel 2 a) wurde erhalten:
b) 1- (4-Chlor-diphenyl-methyl)-2-mercapto-5-imidazol-carbonsäure,
Schmelzpunkt 1530C.
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a) 1-Benzhydryl-2-mercapto-5-propoxycarbonyl-imidazol
3.1 g (0,01 Mol) 1-Benzhydryl-2-mercapto-5-imidazol-carbonsäure
(Beispiel 2a) wurden mit 100 ml 1-Propanol unter Einleiten von
Salzsäuregas bis zur Beendigung der Veresterung auf 970C erwärmt.
Bei der basischen Aufarbeitung wurden 3,3 g (94 % der Theorie) 1-Benzhydryl-2-mercapto-5-propoxycarbonyl-imidazol vom Schmelzpunkt
133°C erhalten.
Analog Beispiel 3 a) wurde erhalten:
3 b) 1-Benzhydryl-2-mercapto-5-äthoxycarbonyl-imidazol,
Schmelzpunkt 1940C.
1-Benzhydryl-S-methoxycarbonyl-^-methylthio-imidazol
3.2 g (0,01 Mol) 1-Benzhydryl-^-mercapto-B-methoxycarbonyl-imidazol
(Beispiel 1 a) wurden in ein Gemisch von 30 ml Wasser, 15 ml
Methanol, 15 ml Methylenchlorid, 10 ml 2n Natronlauge und 1 ,3 ml
Methyljodid eingetragen. 30 Minuten wurde nachgerührt, wobei die Temperatur des Reaktionsgemisches auf 390C anstieg. Nach dem
Abkühlen wurden aus der Methylenchlorid-Phase 3g (90 % der Theorie) 1-Benzhydryl-5-methoxycarbonyl-2-methylthio-imidazol, mit einem
Schmelzpunkt von 118°C isoliert.
Beispiel 5
1-Benzhydryl-2-mercapto-5-imidazol-carbonsäure-pyrrolidid
3,2 g (0,01 Mol) 1 -Benzhydryl^-mercapto-S-methoxycarbonylimidazol
(Beispiel 1 a) wurden mit 60 ml Pyrrolidin unter Stickstoff 3 Tage zum Sieden erhitzt. Darauf wurde der Überschuß an
Pyrrolidin im Vakuum entfernt und das gebildete 1-Benzhydryl-2-mercapto-5-imidazol-carbonsäure-pyrrolidid
aus Methanol umkristallisiert. Ausbeute: 3,3 g (91 % der Theorie), Schmelzpunkt 263 0C.
Bis-
(i-benzhydryl-5-methoxycarbonyl-imidazolyl(2))-disulfid
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Eine Lösung von 3,2 (0,01 Mol) i-Benzhydryl^-mercapto-S-methoxycarbonyl-imidazol
(Beispiel 1 a) in 60 ml 2n Natronlauge wurde mit einer 10%igen wässrigen Kaiiumjodid-Jod-Lösung bis zur Beendigung
der Niederschlagsbildung versetzt. Der Niederschlag wurde isoliert, mit Wasser ausgewaschen und in einen Scheidetrichter mit
250 ml Tetrachlorkohlenstoff und 50 ml einer 5%igen wässrigen Natriumhydrogensulfit-Lösung überführt. Dabei gingen das gebildete
Disulfid und etwas komplexgebundenes Jod in Lösung. Beim Einengen
der organischen Phase kristallisiert das Bis-(1-benzhydryl-5-methoxycarbonyl-imidazolyl(2))-disulfid
aus. Ausbeute: 3,0 g (95 % der Theorie), Schmelzpunkt 154°C.
3,2 g (0,005 Mol) Bis-(2-benzhydryl-5-methoxy-carbonyl-imidazolyl (2))-disulfid (Beispiel 6) wurden mit der äquivalenten Menge 2n
Natronlauge bei 800C verseift. Beim Ansäuern des erkalteten
Reaktionsgemische mit Salzsäure wurden 3,0 g (96 % der Theorie) Bis-(1-benzhydryl-5-carboxyl-imidazolyl(2))-disulfid vom Smp.
1800C (Zers.) erhalten.
a) 1-Benzhydryl-5-methoxycarbonyl-imidazol
Zu 325 ml Methylenchlorid wurden unter Rühren 325 ml einer 15%igen Salpetersäure und 1,6 g Natriumnitrit zugegeben. Bei
35°C wurden unter weiterem Rühren portionsweise 32,5 g (0,1 Mol) 1-Benzhydryl-2-mercapto-5-methoxycarbonyl-imidazol (Beispiel 1 a)
getragen. Nach 30minütigem Nachrühren bei 35° wurde das Reaktionsgemisch auf 100C abgekühlt und das auskristallisierte 1-Benzhydryl-5-methoxycarbonyl-imidazol-Nitrat
abgesaugt. Das mit Eiswasser von Säureresten befreite und bei 300C im Vakuum getrocknete Kristallisat
zeigt einen Schmelzpunkt von 175°C (Zers.).
Aus der gewaschenen und neutralisierten Methylenchloridphase wurden
beim Eindampfen 9,2 g (32 % der Theorie) i-Benzhydryl-5-methoxycarbonyl-imidazol
vom Schmelzpunkt 1290C gewonnen.
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Zur überführung in die freie Base wurde das Nitrat in 100 ml
Chloroform suspendiert. Nach Zugabe von ca. 60 ml einer 1n Natronlauge
ging das gesamte Nitrat in Lösung. Aus der Chloroformlösung konnten 17,8 g (61 % der Theorie) i-Benzhydryl-5-methoxycarbonylimidazol
isoliert werden.
In analoger Weise erhält man aus 1 -(4-Chlor-diphenylmethyl)-2-mercapto-5-methoxycarbonyl-imidazol
(Beispiel 1 b) b) 1-(4-Chlor-diphenylmethyl)-5-methoxycarbonyl-imidazol,
Schmelzpunkt 940C.
Beispiel 9
i-Benzhydryl-S-methoxycarbonyl-imidazol-hydrochlorid
1g i-Benzhydryl-5-methoxycarbonyl-imidazol (Beispiel 8) wurde in
45 ml Diäthyläther gelöst. Durch Zugabe von ätherischer Salzsäure erhält man das i-Benzhydryl-5-methoxycarbonyl-imidazolhydrochlorid
vom Schmelzpnkt 1360C.
Beispiel 10
1-Benzhydryl-2-hydroxymethyl-5-methoxycarbonyl-imidazol
2,9g (0,01 Mol) i-Benzhydryl-5-methoxycarbonyl-imidazol (Beispiel
8) wurden in 25 ml einer 50%igen methanolischen Formaldehydlösung 36 Stunden auf 1350C erhitzt. Aus dem Reaktionsgemisch
wurden in fast quantitativer Ausbeute 3,15g 1-Benzhydryl-2-hydroxymethyl-5-methoxycarbonyl-imidazol
vom Schmelzpunkt 1600C gewonnen.
a) i-Benzhydryl-5-imidazol-carbonsäure
2,9 g (0,01 Mol) i-Benzhydryl-5-methoxycarbonyl-imidazol (Beispiel
8) wurden bei 800C mit einer äquivalenten Menge einer 1n
Natronlauge verseift. Das erhaltene i-Benzhydryl-5-imidazolcarbonsäure-Natriumsalz
schmilzt bei 1760C. Beim Ansäuern einer wässrigen Lösung des Natriumsalzes mit Salzsäure
erhält man die gewünschte i-Benzhydryl-5-imidazol-carbon-
säure vom Schmelzpunkt 216°C. Ausbeute: 2,64 g (95% der Theorie).
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In analoger Weise erhält man aus 1-(4-Chlor-diphenylmethyl)-5-methoxycarbonyl-imidazol
(Beispiel 6 b)
b) 1-(4-Chlor-diphenylmethyl)-5-imidazol-carbonsäure, Schmelzpunkt
1350C.
Beispiel 12
a) 1-Benzhydryl-5-propoxycarbonyl-imidazol
2.8 g (0,01 Mol) i-Benzhydryl-5-imidazol-carbonsäure (Beispiel 11)
wurden mit 140 ml 1-Propanol unter Einleiten von Salzsäuregas
bis zur vollständigen Veresterung zum Sieden erhitzt. Die Isolierung und Freisetzung aus dem Hydrochlorid ergab 3,1 g (96 % der
Theorie) i-Benzhydryl-5-propoxycarbonyl-imidazol (Tabelle 1,
Nr. 3) vom Schmelzpunkt 810C.
Analog Beispiel 12 a) wurde erhalten:
b) 1-Benzhydryl-S-äthoxycarbonyl-imidazol, Schmelzpunkt 92°C
(mit Äthanol).
i-Benzhydryl-5-propoxycarbonyl-imidazol durch Umesterung
2.9 g (0,01 Mol) i-Benzhydryl-5-methoxycarbonyl-imidazol (Beispiel
8) wurden in Gegenwart katalytischer Mengen Toluolsulfosäure
mit 100 ml 1-Propanol einige Zeit zum Sieden erhitzt. Die erhaltenen farblosen Kristalle zeigten ebenfalls einen Schmelzpunkt
von 810C.
Beispiel 14
a)1-Benzhydryl-5-(dimethy1-phosphinyl-methoxycarbonyl)-imidazol
a)1-Benzhydryl-5-(dimethy1-phosphinyl-methoxycarbonyl)-imidazol
3,0 g (0,01 Mol) i-Benzhydryl-5-imidazol-carbonsäure-Natriumsalz
(Beispiel 11) wurden mit 1,8 g Chlormethyl-dimethyl-phosphinoxyd in 40 ml Dimethylformamid unter Stickstoff solange auf 1200C
erhitzt, bis die Umsetzung vollendet war. Danach wurde das Lösungsmittel im Vakuum entfernt. Durch Aufnehmen des Rückstands in
Aceton wurde unlösliches Natriumchlorid abgetrennt. Die Kristallisation ergab farblose Kristalle vom Schmelzpunkt 1740C.
Ausbeute 3,2 g (88% der Theorie).
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Analog Beispiel 14 a) wurden erhalten:
b) i-Benzhydryl-5-(3-(dimethyl-phosphinyl)-propoxycarbonyl)-imidazol,
Schmelzpunkt 780C, unter Verwendung von 3-Chlorpropy1-dimethyl-phosphinoxid,
c) i-Benzhydryl-5-^-dimethylphosphinyl-^-hydroxy-aethoxycarbonyl)
imidazol, Schmelzpunkt 197CC, unter Verwendung von 1-Dimethylphosphinyl-2-chlor-aethanol
und
d) 1-Benzhydryl-5-(2-dimethylphosphinyl-2-hydroxy-propoxycarbonyl)
imidazol, Schmelzpunkt 890C, unter Verwendung von 2-Dimethylphosphinyl-1-chlor-propanol(2).
a) i-Benzhydryl-S-hydrazinocarbonyl-imidazol
2,9 g (0,01 Mol) i-Benzhydryl-5-methoxycarbonyl-imidazol (Beispiel
8) wurden in 10 ml Methanol mit 0,8 ml Hydrazin-hydrat
einige Zeit zum Sieden erhitzt. Nach dem Abkühlen wurden 2,9 g i-Benzhydryl-5-hydrazinocarbonyl-imidazol vom Schmelzpunkt 152°C
isoliert.
Analog Beispiel 15 a) wurde erhalten:
b) 1-Benzhydryl-5-(N',N'-dimethyl-hydrazinocarbonyl)-imidazol
vom Schmelzpunkt 2110C.
c) 1-Benzhydryl-5-(N'-methyl-hydryzinocarbonyl)-imidazol vom
Schmelzpunkt 123° C und
d) 1-Benzhydryl-5-hydrazinocarbonyl-2-mercapto-imidazol vom Schmelzpunkt 222° C.
Beispiel 16
i-Benzhydryl-S-imidazol-carbonsäure-pyrrolidid
2,9 g (0,01 Mol) i-Benzhydryl-5-methoxycarbonyl-imidazol (Bei
spiel 8) wurden in 15 ml Pyrrolidin 6 Stunden zum Sieden erhitzt.
Dann wurde das überschüssige Pyrrolidin im Vakuum entfernt und der Rückstand in Methylenchlorid gelöst. Mit Hilfe einer Kieselgelsäule wurde das gebildete i-Benzhydryl-5-iraidazol-carbon-
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säure-pyrrolidid von gefärbten Verunreinigungen abgetrennt.
Ausbeute 2,8 g (86 % der Theorie), Schmelzpunkt 117°C.
Beispiel 17
a) i-Benzhydryl-5-imidazol-carbonsäure-amid
a) i-Benzhydryl-5-imidazol-carbonsäure-amid
2,9 g (0,01 Mol) i-Benzhydryl-5-niethoxycarbonyl-imidazol wurden
in einem Druckgefäß 8 Stunden mit 300ml einer bei 20° gesättigten methanolischen Ammoniaklösung auf 1200C erhitzt. Man erhielt
2,7 g (96 % der Theorie) i-Benzhydryl-5-imidazol-carbonsäureamid
vom Schmelzpunkt 153°C.
Analog Beispiel 17 a) wurde erhalten
b) 1-Benzhydryl-2-mercapto-5-imidazolcarbonsäure-amid vom
Schmelzpunkt 1310C (Reaktionszeit 24 Stunden).
1-Benzhydryl-2-mercapto-4,5-di-methoxycarbonyl-imidazol·
36,9 g (0,01 Mol) 2-(Benzhydryl-formyl)-amino-3-oxo-bernsteinsäuredimethylester
(hergestellt durch Umsetzung von (Benzhydrylformyl) -amino-essigsäuremethylester mit Oxalsäuredimethylester
in Gegenwart von Natriummethylat wurden analog Beispiel 1 a) mit 18 g Kaliumthiocyanat umgesetzt. Hierbei beträgt die Reaktionszeit
48 Stunden bei 500C. Das gebildete 1-Benzhydryl-2-mercapto-4,5-di-methoxycarbonyl-imidazol
wurde durch Zugabe von Hexan zur Kristallisation gebracht. Ausbeute: 33,2 g (87 % der Theorie)
Schmelzpunkt 1540C.
1-Benzhydryl-4,5-di-methoxycarbonyl-imidazol
3,8 g (0,01 Mol) 1-Benzhydryl-2-mercapto-4,5-di-methoxycarbonylimidazol
(Beispiel 17) wurden in 50 ml Methanol in Gegenwart von 400 mg Ranex-Nickel 4 Stunden am Rückfluß erhitzt. Dann wurde
der Katalysator abgetrennt und gut mit Methanol gewaschen. Beim Einengen der vereinigten Filtrate erhält man 3,1 g (90% der
Theorie) 1-Benzhydryl-4,5-di-methoxycarbonyl-imidazol vom Schmelzpunkt 9 3 0C.
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Beispiel 20
a) 1-Benzhydryl-4,5-di-methoxycarbonyl-imidazol
Zu einer Suspension von 18.4 g (0,1 Mol) 4,5-Dimethoxycarbonylimidazol
in 60 ml Acetonitril und 14 ml Triäthylamin wurden 20,3g
Benzhydrylchlorid tropfenweise zugegeben. Dann wurde das Reaktionsgemisch 8 Stunden auf 800C erhitzt, danach das Lösungsmittel
im Vakuum entfernt und das gebildete Triäthylammonium-chlorid mit Hilfe von Wasser abgetrennt. Aus Methanol wurden 30 g (85 % der
Theorie) 1-Benzhydryl-4,5-di-methoxycarbonyl-imidazol vom
Schmelzpunkt 930C erhalten.
Analog erhält man unter Verwendung von 2-Chlor-tritylchlorid
(= 2-Chlortriphenylmethylchlorid)
b) 1-(2'-Chlor-trityl)-4,5-di-methoxycarbonyl-imidazol,
Schmelzpunkt 2020C.
Beispiel 21
i-Benzhydryl^-imidazol-carbonsäure-Kaliumsalz
2,64 g (0,01 Mol) i-Benzhydryl-2-hydroxymethyl-imidazol vom
Schmelzpunkt 1740C (hergestellt aus 1-Benzhydryl-imidazol und
Formaldehyd) werden in 150 ml Aceton gelöst. Dann wurde bei 50C
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eine Lösung von 1,7 g Kaliumpermanganat in 120 ml Aceton unter
Rühren tropfenweise zugegeben. Nach 2 Stunden wurde das Lösungsmittel im Vakuum entfernt, der Rückstand mit 150 ml Chloroform
und 150 ml Wasser gerührt und von abgeschiedenem Braunstein abfiltriert. Aus der Chloroform-Phase wurde kristallines
i-Benzhydryl-2-imidazol-carbonsäure-Kaliumsalz erhalten, das
sich erst oberhalb 2800C zersetzt.
1-Benzhydry1-2-imidazol-carbonsäure
Das nach Beispiel 20 erhaltene Kaliumsalz lieferte beim Rühren mit 0,1 η Salzsäure die in feinen Nadeln kristallisierende
i-Benzhydryl-2-imidazol-carbonsäure vom Schmelzpunkt 1910C in
einer Ausbeute von ca. 70 % der Theorie.
1-Benzhydryl-5-methoxycarbonyl-imidazol
1,7 g (0,01 Mol) 1-Acetyl-4-methoxycarbonyl-imidazol wurden in
5 ml Acetonitril mit 2g Benzhydrylchlorid 4 Stunden zum Sieden erhitzt. Dann wurde das Lösungsmittel im Vakuum entfernt und der
Rückstand mit 15 ml einer 0,5 η Natriumacetatlösung zur Abspaltung
der Acetylgruppe gerührt. Aus Chloroform erhielt man das i-Benzhydryl-5-methoxycarbonyl-imidazol vom Schmelzpunkt 1290C.
a) 1-Benzhydryl-4,5-imidazol-dicarbonsäure
2,9 g (0,01 Mol) 1-Benzhydryl-4,5-imidazol-dinitril wurden mit
einer äquivalenten Menge einer 3 η Natronlauge durchgreifend verseift. Beim Ansäuern der Lösung wurden 2,7 g (85 % der Theorie)
1-Benzhydryl-4,5-imidazol-dicarbonsäure abgeschieden.
Schmelzpunkt 1940C.
Analog erhält man durch Verseifen von 1 -(2·-Chlor-trityl)-4,5-imidazol-dinitril
b) 1-(2'-Chlor-trityl)-4,5-imidazol-dicarbonsäure, Schmelzpunkt
2700C (Zers.).
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Beispiel 24
i-Benzhydryl-5-methylthio-carbonyl-imidazol
2.8 g (0,01 Mol) i-Benzhydryl-5-imidazol-carbonsäure werden
mit 4,5 ml Thionylchlorid bei 40° C in das Hydrochlorid des i-Benzhydryl-S-imidazolcarbonsäure-chlorids überführt, das
mit Hilfe von Methylenchlorid von restlichem Thionylchlorid befreit wird. Das Kristalline Hydrochlorid wird nun in 20 ml
Tetrahydrofuran unter Rühren mit 1,4 g (0,02 Mol) Natriummethylmercaptid
bei 25° C über Nacht umgesetzt. Das Lösungsmittel wird im Vakuum entfernt und durch 50 ml Methylenchlorid ersetzt. Von
unlöslichem Natriumchlorid wird die Lösung des Thiomethylesters abgetrennt. Der als öliger Rückstand aus der Lösung erhaltene
Ester kristallisiert beim Durcharbeiten mit Pentan. Das in 85%iger Ausbeute erhaltene 1-Benzhydryl-5-methylthio-carbonylimidazol
zeigt einen Schmelzpunkt von 980C.
i-Benzhydryl-2(4)-brom-5-methoxycarbonyl-imidazol
2.9 g (0,01 Mol) i-Benzhydryl-5-methoxycarbonyl-imidazol und
1,4 g feingepulvertes Kaliumcarbonat werden unter Rühren in 60 ml Tetrachlorkohlenstoff mit einer "Lösung von 1,6 g Brom
in 5 ml Tetrachlorkohlenstoff versetzt. 6 Stunden hält man das Reaktionsgemisch bei Siedetemperatur, läßt erkalten und dekantiert
die Lösung von ausgeschiedenem Kaliumbromid ab. Nun ersetzt man das Lösungsmittel durch 15 ml Diisopropylaether, um das
1-Benzhydryl-2(4)-brom-5-methoxycarbonyl-imidazol in schwach
gelben Kristallen isolieren zu können. Man erhält 3,0 g (82 % der Theorie) vom Schmelzpunkt 78° C.
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Zur besseren Übersicht sind die Verbindungen nachstehend nochmals
in Tabellenform zusammengefaßt:
R,
(D
R.
Beispiel | 4 | 9 | (R) m |
(CO-R1 )n | O | O | O | R2 | R3 | R4 |
1a | 5 | 2-SII | O Il |
5-CONa + | Il | H | H | H | H | |
10 | 5-COCH3 | 5-COOH | 5-COC3H7(η) | 5-C-OC3H7(η) | ||||||
b | 8a, 22 | 11a | » | ■ I | Il | O | O | 4-Cl | Il | Il |
b | Il | η | ||||||||
2a | 2-S~Na+ | 5-COC2H5 | 5-C-OC2H5 | H | Il | Il | ||||
b | 2-SH | O | Il | η | Il | |||||
b | 12a, 13 | Il | 5-COCH3 | 4-Cl | Il | ■ι | ||||
5-C-N HJ | ||||||||||
V/ II |
||||||||||
3a | b | Il | 5-C-OCH3 | H | η | Il | ||||
b | Il | Il | Il | Il | Il | |||||
2-SCH3 | Il | Il | Il | |||||||
2-SH | Il | Il | Il | Il | ||||||
5-COOH | ||||||||||
H | η | Il | Il | Il | ||||||
HNO3-SaIz von 8a) |
||||||||||
H | ||||||||||
HCl-SaIz von | 4-Cl | η | Il | |||||||
8 a) | ||||||||||
2-CH3OH | ||||||||||
H | H | η | η | |||||||
η | η | η | Il | |||||||
4-Cl | π | Il | ||||||||
η | ||||||||||
H | η | H | ||||||||
η | ||||||||||
H | η | Il |
- >r -25
Beispiel | a | <R>m | -Bl | (CO-R1Jn | R2 | R3 | R4 |
14 | b | H | O O 5-C-OCH2P(CH3)2 |
H | H | H | |
C | M | O O 5-C-OCH2CH2CH2P(CH3)2 |
Il | It | Il | ||
Il | 0 0 5-C-OCH2CHP(CH3)2 |
Il | It | Il | |||
d | OH | ||||||
Il | O CH3 0 5-C-OCH2C - P(CH3J2 |
Il | Il | It | |||
a b |
0 °H | ||||||
15 | C | Il Il |
5-C-NHNH2 0 5-C-NHN(CH3)2 |
It Il |
Il Il |
Il Il |
|
d | Il | O 5-C-NHNHCH3 |
Il | Il | Il | ||
2-SH | O 5-C-NHNH2 |
Il | Il | Il | |||
16 | a | H | 0 5-C-N Hj |
Il | Il | Il | |
17 | b | Il | 5-CONH2 | Il | Il | ■ 1 | |
2-SH | »1 | Il | Il | Il | |||
18 | , 20 a | If | 4,5-(COOCH3J2 | Il | It | It | |
19 | b | H | Il | It | Il | Il | |
20 | η | η | 2-Cl | ■1 | C6H5 | ||
21 | Il | 2-COO-K+ | H | » | H | ||
a | η | 2-COOH | Il | Il | ·■ | ||
23 | b | Il | 4,5-(COOH)2 | Il | Il | M | |
Il | η 0 |
2-Cl | Il | C6H5 | |||
24 | I1 | 5-C-SCH3 | H | Il | H | ||
25 | 2(4) | 0 5-C-OCH- |
Il | Il | ti | ||
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S-
(II)
BeiSDlel | (CO-R1Jn | R2 | R3 | R4 |
6 | 0 5-C-OCH3 |
H | H | H |
7 | 5-COOH | Il | » | Il |
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Die erfindungsgemäßen Verbindungen sind in der Landwirtschaft
und im Gartenbau vielseitig verwendbar. Sie sind wirksame Wachstumsregulatoren, Herbizide und Fungizide. Weiterhin können
sie zur Bekämpfung von Moos, von pflanzenpathogenen Bakterien sowie als Antimykotika eingesetzt werden.
Die Erfindung betrifft daher auch Mittel zum Einsatz in Landwirtschaft
und Gartenbau sowie als Antimykotika, pflanzenwachstumsregulierenden
und von herbiziden Mitteln sowie von Mitteln zur Bekämpfung von Pilzen und pflanzenpathogenen Bakterien.
Zur Herstellung der Mittel überführt man die erfindungsgemäßen
Wirkstoffe in an sich bekannter Weise allein oder in Kombination mit weiteren Wirk- oder Nährstoffen in die üblichen Formulierungen,
wie Pulver, Stäube, Pasten, Granulate, Lösungen, Schäume, Emulsionen und Suspensionen. Zur Vermischung und Streckung der
Wirkstoffe eignen sich zum Beispiel Lösungsmittel, verflüssigte Gase, Emulgiermittel, Dispergiermittel, Schaumerzeuger und
feste Trägermaterialien wie sie der Verarbeitung von Pflanzenschutzmitteln bzw. Pharmaka zur Verfügung stehen. In besonderen
Fällen können die Wirkstoffe auch in reiner Form, z.B. mikrofein gemahlen, Verwendung finden.
Die Verbindungen können innerhalb eines beträchtlichen Konzentrationsbereichs
von etwa 0.00005 bis 2 % angewendet werden. In besonderen Fällen können die Wirkstoffe auch in höherer Konzentration,
ja sogar in reiner Form, z.B. mikrofein gemahlen, Verwendung finden. Bei der Anwendung als Herbizide oder Wachstumsregulatoren
beträgt die Wirkstoffkonzentration pro ha Bodenfläche im allgemeinen 0.01 bis 5 kg Wirkstoff. Bei der Formulierung der
Wirkstoffe werden 20 - 50%ige Spritzpulver, die die gebräuchlichen Anteile von Inertmitteln, Zellpech und Netzmitteln, ggf.
auch Haftmittel enthalten, 15-30 %ige Emulsionskonzentrate sowie 5%ige Granulate neben Stäubemitteln verschiedener Wirkstoffkonzentrationen
bevorzugt. Zubereitungen zur Behandlung von Hautpilzen enthalten in der Regel 0.5 - 2 % des Wirkstoffs.
Als Wachstximsregulatoren zeigen die erfindungsgemäßen Verbindungen
eine ausgezeichnete wachstumshemmende Wirksamkeit z.B.
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bei Getreide, Ackerbohnen und Zierrasen sowie im Keimtest bei Leinsamen
und Haferkörnern.
Mit Hilfe von Wachstumsregulatoren kann die Ernte erleichtert und der Ernteertrag gesteigert und gleichzeitig die Qualität der
Ernteerzeugnisse gesteigert werden. Durch Halinverkürzung und -verstärkung bei Getreide wird die Nährstoffversorgung der Ähren
verbessert und können Lagerverluste vermieden werden. Weitedläßt sich der Proteingehalt in Getreide und Soja sowie der Zuckergehalt
in Zuckerrüben und -rohr durch Anwendung von Wachstumsregulatoren erhöhen. Andere Einsatzgebiete sind zum Beispiel die
Optimierung der Stecklingsvermehrung und des Blattwachstums bei Tabakpflanzen. In Pflegebereichen kann das Wachstum von Rasen,
Kräutern und Gehölzen gesteuert werden, wodurch·Sie Pflegekosten
senken lassen. In besonderen Fällen wird der Einsatz mechanischer Erntehilfen durch die Anwendung von Wachstumsregulatoren erst
ermöglicht oder zumindest verbilligt. Im Zierpflanzenanbau läßt sich eine gute Anpassung an die qualitativen und zeitlichen Erfordernisse
des Marktes erreichen.
Die günstigen wachstumsregulatorischen Wirkungen werden unter Beachtung der geeignetsten Dosierung, Applikationsart und Zeitauswahl
in Bezug auf das jeweilige Entwicklungsstadium der Pflanzen oder der Samen erzielt.
-besonders im Vorauflauf-
Die erfindungsgemäßen Verbindungen besitzen außerdem I sehr gute
herbizide Eigenschaften gegen eine große Reihe wirtschaftlich
wichtiger Schadgräser und dikotyler Unkräuter. Sie sind andererseits
verträglich gegenüber einigen landwirtschaftlich und
gärtnerisch wichtigen Kulturen, wie Baumwolle, Mais, Raps, Bohnen usw., so daß sie sich zur selektiven Unkrautbekämpfung eignen.
Die Verbindungen haben ferner eine ausgezeichnete, teilweise systemische Wirkung gegen phytopathogene Pilze und eignen sich
daher hervorragend als Pflanzenschutzmittel. Sie zeigen eine gute fungizide Wirkung z.B. gegen Rostpilze, Phytophthora
infestand, Plasmopara viticola, Venturia inaequalis, Phoma betae
und Botrytis cinerea sowie gegen Hautpilze wie Trichophyton mentagrophytes und Microsporium canis.
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2?
Eine ausgezeichnete fungizide Wirkung weisen die Verbindungen gegen Piricularia oryzae und echte Mehltauarten an Gurke, Getreide
(Weizen und. Gerste), Äpfel und Zierpflanzen auf. Besonders hervorzuheben
ist die hervorragende fungizide Wirkung der Verbindungen gegen Benzimidazol-resistente Mehltauarten.
Die fungiziden Mittel können in üblicher Weise z.B. als Stäube, Spritzpulver, Dispersionen und Emulsionskonzentrate formuliert
werden. Ihr Gehalt an Gesamtwirkstoff beträgt vorzugsweise 10 90 Gew.-%. Daneben enthalten sie die üblichen Haft-, Netz-,
Dispergier-, Füll- und Trägerstoffe.
Junge Getreidepflanzen wurden im 3-Blatt-Stadium mit der Wirkstoff
zubereitung tropfnaß besprüht. Nachdem die unbehandelten Kontrollpflanzen eine Wuchshöhe von etwa 55 cm erreicht hatten,
wurde bei allen Pflanzen der Zuwachs gemessen und die Wuchshemmung
in % des Zuwachses der Kontrollpflanzen berechnet. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 zusammengestellt. Es bedeuten
100 % den Stillstand des Wachstums und 0 % ein Wachstum entsprechend dem der unbehandelten Kontrollpflanzen.
Wuchshemmung bei Getreide
Verbindung (Beispiel) |
Konzentration (kg/ha) |
Wuchs Weizen |
hemmung in Gerste |
% Roggen |
6 | 2.5 | 25 | 28 | 40 |
1.25 | 20 | 15 | 31 | |
8 | 2.5 | 41 | 36 | 42 |
1.25 | 32 | 31 | 37 | |
Vergleich (2-Chloräthyl)- t r ime thy 1 anuno- niumchlorid) |
2.5
1.25 |
31 28 |
10 0 |
10 0 |
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Unkräuter aus vielen botanischen Familien wurden in Topfen ausgesät
und dann mit den erfindungsgemäßen Verbindungen im Vorauflaufverfahren
behandelt.
Ca. 4 Wochen nach Behandlung wurden die Unkräuter
die im Gewächshaus aufgelaufen und herangewachsen
waren, visuell bonitiert nach dem Schema von BOLLE (Tabelle 2) Hierbei zeigte sich, daß die untersuchten Verbindungen zahlreiche
Unkräuter sehr gut bekämpfen.
Die Ergebnisse der visuellen Versuchsbonitur sind in folgenden
Tabellen 3 und 4 dargestellt.
Tabellen 3 und 4 dargestellt.
Tabelle 2: Boniturschema nach BOLLE (Nachrichtenblatt des Deutsch.
Pflanzenschutzdienstes U^1 1964, 92-94)
Schadwirkung in % an
Wertzahl | Unkräutern | bis 1 | 00 | Kulturpflanzen | 2,5 |
1 | 100 | Il | 97,5 | 0 | 5 |
2 | 97,5 | Il | 95 | 0 bis | 10 |
3 | 95 | Il | 90 | 2,5 " | 15 |
4 | 90 | Il | 85 | 5 | 25 |
5 | 85 | Il | 75 | 10 " | 35 |
6 | 75 | Il | 65 | 15 | 67,5 |
7 | 65 | Il | 32,5 | 25 | 100 |
8 | 32,5 | 35 | |||
9 | 0 | 67,5 " | |||
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- 20 -
Tabelle 3: Biologische Wirksamkeit gegen wichtige monokotyle und dikotyle Unkräuter im Vorauflaufverfahren
Verbindung | Dosis | 5 | 9 | 1 2 | Pflanzenart | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | 10 | 11 |
(Beispiel) | 6 | 10 | - 3 | 3 | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | 3 | 1 | 1 | |
5 | 11 | - 4 | 1 | 1 | 2 | 1 | 1 | 1 | 4 | 1 | 1 | ||
1 a | (kg AS/ha) | 6 | 4 2 | 1 | 1 | 1 | 2 | 1 | 1 | 3 | 1 | 1 | |
2. | 5 | AS = | 4 2 | 1 | 1 | 1 | 2 | 1 | 1 | 3 | 1 | 1 | |
8 | O. | 6 | - 2 | 1 | 1 | 2 | 2 | 1 | 1 | — | 1 | 1 | |
2. | - 3 | 1 | 1 | 3 | 5 | 1 | 1 | - | 4 | 1 | |||
6 | 0. | 1 | |||||||||||
Legende: | 2. | Chrysanthemum | |||||||||||
1 Avena | 0. | Stellaria | |||||||||||
2 Alopecurus | Amaranthus | ||||||||||||
3 Setaria | |||||||||||||
4 Poa | |||||||||||||
5 Cyperus | |||||||||||||
6 LoIium | |||||||||||||
7 Digitaria | Beispiel III (fungizide | ||||||||||||
8 Echinochloa | |||||||||||||
= Aktivsubstanz | |||||||||||||
Wirkung) | |||||||||||||
In den folgenden Beispielen stehen die Buchstaben A bis E für die nachstehend genannten Vergleichsmittel:
A : Methyl 1-(butylcarbamoy1)-2-benzimidazol-carbamat (Benomyl)
3 : N-tridecyl-2,6-dimethyl-morpholin (Tridemorph)
C : 2,4-Dinitro-6-sek.butyl-phenyl-3,3-dimethyl-acrylat (Binapacryl)
D : 0-A'thyl-S,S-diphenyl-dithio-phosphat (Hinosan)
E : Polyoxin
Weizenpflanzen wurden im 3-Blattstadium mit Koniden des Weizenmehltaus
(Erysiphe graminis) stark inokuliert und in einem Gewächshaus bei 20° C und einer relativen Luftfeuchte von
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90 - 95 % aufgestellt. In gleicher Weise wurden Gurkenpflanzen
im 2-Blattstadium und Reispflanzen im 4-Blattstadium mit Konidien
von Erysiphe cichoracearum (Gurkenmehltau) bzw. Piricularia oryzae behandelt. 3 Tage nach Inokulation wurden die Pflanzen
mit erfindungsgemäßen Verbindungen in verschiedenen Wirkstoffkonzentrationen
tropfnaß gespritzt. Als Vergleichsmittel dienten A und B, die in den gleichen Konzentrationen angewendet wurden.
Nach einer Inkubationszeit von 10 - 14 Tagen wurden die Pflanzen auf Pilzbefall untersucht. Der Befallsgrad wurde ausgedrückt in %
befallener Blattfläche bezogen auf unbehandelte, infizierte Kontrollpflanzen (= 100 %).
Wirksamkeit | gegen Schadpilze | befallene B Anwendung g Erysiphe graminis (Weizen) |
lattfläche in % egen Erysiphe cichora cearum (Gurke) |
bei Piricularia oryzae (Reis) |
Verbindung (Beispiel) |
Konzentration (mg Wirkstoff pro 1 Spritzbrühe) |
0 | 0 | - |
250 | 0 | 0 | - | |
1 a | 125 | - | 0 | - |
250 | 0-3 | 0 0 |
||
2 a (Na-SaIz) |
125 250 |
3 | 0 | - |
6 | 125 | 0-3 | 0 | 0-3 |
250 | 3 | 0 | 3 | |
8 | 125 | 5 10 |
5 10 |
_ |
A | 250 125 |
5 10 |
— | _ |
B | 250 125 |
_ | 5 15 |
— |
C | 250 125 |
— | — | (Phytotox. (Verbrenn. |
D | 250 125 |
— | — | |
E | 250 125 |
100 | 100 | |
unbehandelte infizierte Pflanzen |
15 25 |
|||
100 | ||||
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Beispiel IV (bakterizide Wirkung)
Jeweils 0,02 ml einer Bakteriensuspensxon von Xanthomonas malvacearum
und Corynebacterium michiganense, wurden in Petrischalen auf Bakterien-Nähragar tropfenförmig im Zentrum ausgebracht; dem Agar
waren zuvor in noch flüssigem Zustand die in der Tabelle 5 beanspruchten Verbindungen in Wirkstoffkonzentrationen zugesetzt
worden. Die beimpften Platten wurden nach 4 Tagen ausgewertet; hierbei wurde die Hemmung des Wachstums in % im Vergleich zur
Kontrolle (= beimpfter Agar ohne Wirkstoffzusatz = 0% Hemmung)
ermittelt.
Bakterizide Wirksamkeit
Hemmung in % von
Verbindung (Beispiel) |
Konzentration (ppm) |
Xanthomonas malvacearurn (gramnegativ) |
Corynebacterium michiganense (grampositiv) |
11 | 250 | 97 | 95 |
(Na-SaIz) | 125 | 70 | 50 |
12 | 250 | 97 | - |
125 | 80 | - | |
1 a | 250 | - | 100 |
125 | - | 100 | |
11 | 250 | - | 100 |
(Säure) | 125 | 100 |
809885/0241
Claims (4)
- HOECHST AKTIENGESELLSCHAFTAktenzeichenDatum» 18. Juli 1977HOE 77/F 139 Dr.TG/schIitiidazolcarbonsäuren und deren DerivatePATENTANSPRÜCHE:1V Imidazol-carbonsäuren und ihre Derivate der Formeln Ro (CO-R1)(Dbzw.(IDworinm = O - 2; n=1 oder 2 und m+n = 3; R Halogen, (C1-Cg) Alkyl, Allyl, Hydroxy (C.,-Cg)alkyl,Halogen (C1-Cg) alkyl, Thio, (C1-Cg)Alkylthio, Cyano, Phenyl oder Phenyl (C1-C3)alkyl;R1 Hydroxy, (C-,-Cg) Alkoxy, Hydroxy (C2-Cg) alkoxy, (C2-Cg)Alkoxyalkoxy, Di(C1-C3)alkylphosphinyl-(C1-C3)alkoxy, Amino, Di(C1-C3)alkvlnhosohinyl-(C2-C3)hydroxyalkoxy,ORIGINALHOE 77/f 139(C1-Cg)Alkylamino, Di(C1-Cg)alkylamino, Anilino, N-Pyrrolidino, N-Piperidino, N-Morpholino, Hydrazino, N1- (C.-C-J Alkylhydrazino, N',N1-Dimethylhydrazino oder N'-Phenylhydrazino,R~ und R^ gleich oder verschieden sind und Wasserstoff, Halogen, (C1-C3) Alkyl, Trifluormethyl, Hydroxy, (C.-Cj Alkoxy, Halogen-(C1-C3JaIkOXy, (C1-C,)Alkylthio, Cyano, Nitro oder Acetamino, undR. Wasserstoff oder Phenyl bedeutensowie ihre nicht-toxischen Salze mit Säuren und Basen.
- 2) Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Formeln I bzw. II, dadurch gekennzeichnet, daß man
a) Verbindungen der FormelCOOR,(III)worinR5 Formyl oder Acetyl, R6 (C1-C6) Alkyl,R7 Wasserstoff oder (C1-Cg)Alkoxycarbonyl und Kat ein Alkalikationbedeuten, mit Rhodanwasserstoffsäure umsetzt und gewünschtenfalls in den erhaltenen 2-Thio-imidazolen der Formel(IV)SH809885/0241- 3 - HOE 77/f 139die SH-Gruppe in 2-Stellung des Imidazolrings a*) unter Ausbildung einer -S-S-(Disulfid)-brücke dehydriert odera2) durch Entschwefelung eliminiert und anschließend gewünschten-falls* in 2-Stellung hydroxymethyliert ·. oder♦halogeniert oderb) Verbindungen der FormelCO R8 (V)(RI)mworin Rg Wasserstoff oder (C1-C3)Al]CyI bedeutetund R1 die Bedeutung von R mit Ausnahme der -SH-Gruppe besitzt 1 mit Verbindungen der Formel
R2(VI)worin X ein Halogenatom oder eine Alkyl- oder Arylsulfonylgruppe darstellt, umsetzt / anschließend die Gruppe -CO-R0 in bekannterWeise abspaltet, oderc) Verbindungen der Formel«viii)<R'>mworin Y Wasserstoff, ein Alkalimetall- oder Silberatom bedeutet, mit Verbindungen der Formel VI umsetzt, oder809885/0241d) Verbindungen der FormelHN N(R1)mit Verbindungen der Formel R,umsetzt, odere) Verbindungen der FormelnHOE 77/f(VIII)(ix)(CO-RA N N(R1)(X)worin Λ eine Trimethylsilyl- oder Halogenmagnesiumgruppe bedeutet, mit Verbindungen der Formel R,(XI)worin B ein Halogenatom oder die Hydroxylgruppe darstellt, umsetzt; oderf) Verbindungen der Formel R-ti (xir)809885/0241~ 5 " HOE 77/F 139worin R" die Bedeutung von R mit Ausnahme der -SH- und der (C. Alkylthiogruppe besitzt und Rg die Gruppen -CH3OH oder -CHO bedeutet, oxydiert; oderg) in Verbindungen der Formel(XIII)die -CN-Grupne(n) zu(r) Carboxylgruppe(n) oder zu(r) Säureamidgruppe(rO hydrolysiert, und gewünschtenfalls in dennach a) - g) erhaltenen Verbindungen die Estergruppen umestert oder verseift und/oder die erhaltenen freien Säuren gewünschtenfalls in nicht phytotoxische Salze, Ester, Thiolester, Amide, Anilide oder Hydrazide überführt bzw. (bei Vorhandensein von mehreren Estergruppen) eine davon thermisch abspaltet. - 3) Mittel, gekennzeichnet durch einen Gehalt an Verbindungen der Formel I.
- 4) Verwendung von Verbindungen der Formel I zur Wachstumsregulierung bzw. zum Pflanzenschutz.809885/0241
Priority Applications (25)
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---|---|---|---|
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