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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum wetter festen Abdecken
von im Freien stehenden Fahrzeugen, insbesondere Automobilen, Wohnmobilen und Wohnwagen,
mit einer mit dem Fahrzeug transportierbaren Abdeckung, die bei Nichtgebrauch am
Fahrzeugäußeren planmäßig verstaubar befestigt und für einen Gebrauch über abzudeckende
Fahrzeugaußenflächen auszieh-oder ausfahrbar istlnath P ;} ru 25523 Es ist bekannt,
daß im Freien für kurz oder lang abgestellte Fahrzeuge für den Transport von Personen,
insbesondere Automobile, Wohnmobile, aber auch Campingwohnwagen, extremen Witterungsverhältnisses
beispielsweise im Sommer und im Winter ausgesetzt sind, die eine Vielzahl von Nachteilen
für Mensch und Mobil mit sich bringen.
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Im Winter bei extremer Kälte sind Scheibenwischer an den Windschutzscheiben
und Türen an den dichtungen angefroren, so daß beim Wegklappen der Scheibenwischer
ein Wischerblatt beschädigt werden kann. Desgleichen kann bei einem öffnen der Tür
die Randabdichtung abgerissen werden.
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Bei dichtem Schneefall stehen freistehende Kraftfahrzeuge unter dichten
Schneehauben, und es kostet Zeit und Mühe, bei Fahrtbeginn ein Auto startklar zu
machen: Es müssen - meist mit bloßer Hand - Schneemassen z.B. von RUck- und Vorderfenster
und Motorhaube einschließlich Scheinwerfer weggeräumt werden, ferner die Scheiben
sowie Scheinwerfer vom Eis durch Abkratzen befreit und Wischerblätter von Hand wieder
elastisch gemacht werden.
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In vielen Fällen nimmt man sich in Anbetracht der fortgeschrittenen
Zeit z.B. in früher Morgenstunde vor Fahrtantritt zur Arbeit nicht die genügende
Zeit. Auch will man sich nicht schmutzig machen. So kommt es, daß bei noch angefrorenen
Scheibenwischern
der Wischermotor eingestellt wird, man nur ein
winziges Sichtloch für den Fahrer freimacht und sogar die Heckscheibe gänzlich unberührt
läßt und wartet, bis die Heckscheibenheizung eine Sicht nach hinten ermöglicht.
Schließlich kann beim Öffnen der Wagentüren und -klappen auch Schnee ins Innere
gelangen, der dann im Betrieb bei einem warmen Innenraum taut und eine Feuchtigkeit
erzeugt, die bei vielen Fahrzeugen den gesamten Winter hindurch anhält und die Innenausstattung
wie beispielsweise die Polsterung beschädigt. Die große Feuchtigkeit im Wageninneren
läßt die Scheiben beschlagen, so daß man kurz nach dem Start nicht nur Schnee und
Eis auf der Außenfläche des Autos, sondern auch insbesondere durch die beschlagenen
Scheiben praktisch überhaupt keine Sicht von innen nach außen hat.
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All dies ist nicht nur lästig und unbequem, sondern auch für Insassen
eines Fahrzeugs wie auch andere Straßenteilnehmer höchst gefährlich. Zudem leidet
in extremer Weise das Auto selbst, da nicht nur Wischerblätter und Dichtungen beschädigt
werden können, sondern auch der Autolack und die Fensterscheiben selbst, wenn mit
einem zu harten Gegenstand der Schnee weggekratz wird. Im Extremfall können Außenspiegel
und Windschutzscheiben insbesondere aufgrund der extremen Kältebelastung sogar zu
Bruch gehen.
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Im Sommer bei extremer Hitze bei einem im Freien abgestellten Fahrzeug
heizt sich andererseits ein Auto, nicht zuletzt aufgrund der derzeitigen Modefarben
wie zum Beispiel schwarz, in einem Maße auf, daß man kaum Lenkrad und Sitze berühren,
geschweige denn ins Wageninnere einsteigen kann. Die extreme Hitze schadet sowohl
dem Material wie auch dem Mensch, der sich beispielsweise durch Schwitzen und Fahrtwind
leicht verkühlen kann.
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Noch heutzutage versucht man, diesen Nachteilen höchst primitiv zu
begagnen: man legt Papier zwischen Wischerblatt und Scheibe und Decken auf Kofferraum,
Dach und Motorraum, sogar Taschentücher werden in eine geschlossene Seitenfensterseite
oben eingeklemmt, um eta schräg einfallende Sonnenstrahlen vom Wageninnern fernzuhalten.
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Auf großen Parkplätzen, an Badeseen, auf Durchgangsstraßen werden
schattige Abstellplätze für ein Auto bevorzugt, die nber meist selten zu finden
sind. Wird ein Schattenplatz bei einer Parkplatzsuche angetroffen so wird meist
in vielen Fällan sogar ein Parkverbotsschild mißachtet: Verkehrsstauungen, Strafen,
je sogar Unfälle sind oft die Folgen.
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Neben den vorgenannten primitiven Abhilfemethoden kennt man Autoabdeckhauben,
die über ein Fahrzeug gezogen werden. Diese im Handel erhältlichen maßgeschneiderten
Hauben eignen sich jedoch jeweils nur für ein bestimmtes Fahrzeugfabrikat, so daß
sie nur für bestimmte Fahrzeugtypen erhältlich sind.
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Auch ist ein Bedecken des Fahrzeugs mit einer derartigen Haube durch
eine einzige Person meist nicht möglich. Vielen Mensshan ist das überziehen des
Autos auch zu unbequem. SChließlich wird eine derartige Haube auch zuhause oder
im Wageninnern neben z.B. vielen anderen Freizeit- und Campingartikeln, Xoffern
auf Reisen etc. unauffindbar verlegt, und es ist keine sichere Vorsorge getroffen,
sie im Bedarfsfalle fachgerecht verpackt zur Hand zu haben.
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Aufgabe der Erfindung ist die Weiterentwicklung der eingangs genannten
Vorrichtung zum wetter festen Abdecken von im Freien stehenden Fahrzeugen nach der
DT-Patentanmeldung P 27 25 528.3 und insbesondere die Schaffung einer Abdeckvorrichtung,
die die oben genannten Nachteile vermeidet und bei einfachem Aufbau und zuverlässiger
Funktion äußerst praktisch im Betrieb und im Bedarfsfalle leicht greifbar ist und
ein rasches sowie problemloses
Abdecken von abzudeckenden Fahrzeugaußenflächen
wie auch ein entsprechend bequemes Freilegen bedeckter Flächen ermöglicht.
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Gelöst wird die Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, daß die verstaute
Abdeckung im Bereich des Kofferraumdeckels am Fahrzeug befestigt und für einen Gebrauch
über abzudeckende Fahrzeugaußenflächen führbar ist.
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Durch diese Lösung wird erfindungsgemäß einem praktischen Bedürfnis
auf höchst elegante und verblüffend einfache Weise Rechnung getragen. Es ist sichergestellt,
daß im Bedarfsfall die erfindungsgemäße Abdeckvorrichtung bei der Hand ist, ohne
daß diese im ungebrauchten Zustand stört und Stauraum im Wageninnern wegnimmt. Sie
ist unauffällig am Fahrzeugäußeren z.B. in einer Heck-Leit-Flosse eines Kraftfahrzeugs
angebracht oder auch in einem auf dem Kofferraumdeckel montierten Flachkasten mit
geringer Dicke in einer Weise montierbar, daß ihre Anbringung am Fahrzeug das Auge
eines Betrachters praktisch nicht stört. Insbesondere kann die Abdeckvorrichtung
in einem außen stromlinienförmig profilierten Staukasten angebracht sein. Der Erfindungsgegenstand
ist nicht nur nachträglich an Fahrzeugen montierbar, sondern gestattet auch aufgrund
der vielfachen Verwendbarkeit bei vielen Fahrzeugtypen eine Herstellung in großen
Stückzahlen, was neben dem einfachen Konstruktionsprinzip zusätzlich zu einer Kostenverringerung
beiträgt. Alle eingangs genannten Nachteile wie Schäden, Gefahren und Unbequemlichkeit
im Sommer wie im Winter werden durch die erfindungsgemäße Abdeckvorrichtung unproblematisch
überwunden.
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Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß die verstaute
Abdeckung in einem Staukasten mit zumindest einem Entnahmeschlitz enthalten ist,
wobei zumindest eine
Dichtlippe im Bereich desSchlitzes am Staukasten
vorgesehen ist, die sowohl im ein- wie im ausgefahrenen Zustand der Abdeckung den
Staukasten gegenüber der Umgebung abdichtend abschließt.
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Der Staukasten kann insbesondere auch kassettenförmig ausgebildet
sein.
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Eine äußerst zweckmäßige Ausführungsform sieht vor, daß die verstaut
Abdeckung auf dem Fahrzeugdach befestigt und für einen Gebrauch über abzudeckende
Fahrzeugflächen führbar ist.
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Hierbei ist vorteilhaft die verstaut Abdeckung in einem im wesentlichen
quaderförmigen Flachkasten mit zumindest einem Entnahmeschlitz enthalten, der mit
Abdichtlippen zwecks Abdichtung gegenüber der Umgebung versehen ist. Der Flachkasten
ist bevorzugt außen stromlinienförmig profiliert und kann beidseits an den Dachrinnen
des Fahrzeugs lösbar befestigt werden.
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Besonders zweckmäßig ist es wenn zwischen dem Flachkasten und dem
Fahrzeugdach im montierten Zustand ein Freiraum belassen bleibt, der eine zusätzliche
Isolierschicht bildet.
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Zweckmäßigerweise sind die Entnahmeschlitze an den Flachsaiten des
Staukastens vorgesehen, so daß eine Abdeckung, falls diese aus vier im verstauten
Zustand flach und dicht aufeinanderliegenden Planen besteht, leicht nach allen vier
Seiten ausgezogen, arretiert und eingefahren werden kann.
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Das Ausfahren der Abdeckung erfolgt bevorzugt gegen eine Federkraft,
wodurch ein selbsttätiges Einfahren mit Hilfe der Federkraft ermöglicht wird.
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Eine andere Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß die
Bahnen
im ausgezogenen Zustand am vordersten Planenrand eine Befestigungseinrichtung aufweisen,
die mit dem Fahrzeugäus-Seren an entsprechender Stelle in Eingriff bringbar ist.
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Die Abdeckung kann jalousieartig oder aber auch paneelartig aufgebaut
sein.
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Bei Kraftfahrzeugen der gehobeneren Klassen kann die Abdekkung auch
maschinell betätigbar sein.
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Schließlich kennzeichnet sich eine vorteilhafte Weiterbildung der
Erfindung dadurch, daß die Abdeckung eine luftdichte Flachhülle ist, die durch einen
Druckfluid aufblasbar und dadurch ausfahrbar ist.
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Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf beigefügte Zeichnungen
näher erläutert; es zeigt: Fig. 1 eine schematische Seitenansicht eines Kraftfahrzeugs,
daR die Erfindung in verschiedenen Ausführungsformen skizziert aufweist, und Fig.
2 einen Querschnitt durch einen kassettenförmigen Staukasten mit aufgewickelter
Abdeckplane.
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In der Fig. 1 ist eine schematische Seitenansicht eines Kraftfahrzeugs
1 dargestellt, das mit einer erfindungsgemäßen Abdeckvorrichtung ausgestattet ist.
Die Abdeckvorrichtung besteht im wesentlichen aus einem Staukasten 2, einer im Staukasten
2 verstaubaren Abdeckplane 5a bzw. 5b bzw. 5c, zwei Abstandshaltern 4 und einer
Arretiervorrichtung 3.
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Der Staukasten ist bei der dargestellten Ausführungsform der Erfindung
in einer stummelförmigen Heck-Leit-Flosse eines
Kraftfahrzeugs
eingebaut und mit Hilfe bekannter Verbindungselemente an dieser befestigt. Im ausgezogenen
Zustand spannt sich die Abdeckplane 5a, 5b, 5c längs über das Dach des Kraftfahrzeugs
1 und ist an der Vorderseite unterhalb der vorderen Stoßstange mit Hilfe einer an
der vorderen Stoßstange befestigten Arretiervorrichtung 3 bestehend aus am Fahrzeug
befestigten Spannhaken und entsprechenden in der Abdeckplane stirnseitig angebrachten
Ösen befestigt.
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Über dem Dach wird die Abdeckplane 5 durch zwei Abstandshalter 4 von
der Dachoberseite in einem Abstand gehalten. Die Abstandshalter 4 sind elastische
Stangen oder Bänder, die in montiertem Zustand in die Dachrinnen des Kraftfahrzeugs
1 quer eingespannt sind, so daß sie sich aufgrund ihrer im Vergleich zu dem Dachrinnenabstand
größeren Länge nach oben bauchig aufwölben.
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Gemäß Fig. 1 sind zwei Abstandshalter 4 auf der Dachoberseite vorne
und hinten dargestellt. Es kann jedoch auch nur einer wie auch jede beliebige andere
Anzahl von Abstandshaltern an beliebiger, geeigneter Stelle am Fahrzeug verspannt
sein, beispielsweise an den vorderen Stoßstangen oder in den Motorraumschlitz en,
die durch K1 appe und feststehender Karosserie gebildet sind.
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Die Abdeckplane 5 besteht aus einem flexiblan wetterfesten Tuch, so
daß sie im eingefahrenen Zustand im Staukasten 2 gemäß Fig. 2 auf einer Querwalze
10 aufwickelbar ist. Die Querwalze ist an den seitlichen Endflächen des Kastens
2 drehbar gelagert und erstreckt sich im wesentlichen über die gesamte Fahrzeugbreite.
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Das freie Ende der Abdeckplane ist durch einen parallel zur Walze
verlaufenden Entnahmeschlitz 9 an der Staukastenoberseite
nach
außen geführt und so ausgebildet, daß es im eingefahrenen Zustand nicht in den Schlitz
nach innen in den Staukasten gelangen kann. Beispielsweise sind Verlängerungen im
freien Ende der Plane vorgesehen, die über die Schlitzlänge hinausreichen und als
Anschlag dienen.
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Im eingefahrenen Zustand der Abdeckplane wird der Schlitz durch eine
an der Kante 7 befestigte Dichtlippe 8 geschlossen gehalten, während bei ausgefahrener
Plane die Dichtlippe sich entsprechend dem Walzenhalbmesser der aufgewickelten Walze
10 an das Tuch abdichtend anschmiegt. Auch können mehrere Dichtlippen für beide
Flächen des Tuchs vorgesehen sein. Der Entnahmeschlitz 9 kann auch an einer anderen
Seitenfläche des Staukastens 2 vorgesehen sein. Ist der Staukasten gemäß der Ausführungsform
nach Fig. 1 in einer Heck-Leit-Flosse eines Kraftfahrzeugs eingebaut, ist vorteilhaft
der Entnahmeschlitz 9 so angebracht, daß sich die Abdeckplane im Bereich der Abrißkante
der Heck-Leit-Flosse nach außen und über das Fahrzeug spannen läßt.
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In der Fig. 1 sind mehrere Anordnungsmöglichkeiten von Abdeckplanen
in ausgezogenen Zustand veranschaulicht. Während die Abdeckplane 5a, in Fig. 1 in
ausgezogener Linie dargestellt, straff gespannt über dem Fahrzeug in einem Abstand
angeordnet ist, wobei der Abstand durch Abstandshalter 4 bewirkt wird, ist die Abdeckplane
5b gewölbt über dem Fahrzeug angeordnet, wie dies in strichpunktierter Linie in
der Fig. 1 veranschaulicht ist. Vorzugsweise besteht die Abdeckplane 5b aus einer
luftdichten Flachhülle, die mittels eines Druckfluids aufblasbar und dadurch aus
fahrbar ist.
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Die in strichlierter Linie in Fig. 1 gezeigte Abdeckplane Sc ist im
ausgezogenen Zustand direkt auf der Kraftfahrzeugkarosserie angeordnet. Bei dieser
besonders einfachen Ausführungsform werden keine Abstandshalter 4 benötigt.
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Eine erfindungsgemäße Abdeckung ist insbesondere bei Fahrzeugen, die
ein Küblaggregat installiert haben, als zusätzliches Isolierungsmittel von Vorteil.
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L e e r s e i t e