DE2731134A1 - Lotsensor - Google Patents
LotsensorInfo
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- DE2731134A1 DE2731134A1 DE19772731134 DE2731134A DE2731134A1 DE 2731134 A1 DE2731134 A1 DE 2731134A1 DE 19772731134 DE19772731134 DE 19772731134 DE 2731134 A DE2731134 A DE 2731134A DE 2731134 A1 DE2731134 A1 DE 2731134A1
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-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01Q—ANTENNAS, i.e. RADIO AERIALS
- H01Q1/00—Details of, or arrangements associated with, antennas
- H01Q1/12—Supports; Mounting means
- H01Q1/18—Means for stabilising antennas on an unstable platform
Landscapes
- Variable-Direction Aerials And Aerial Arrays (AREA)
Description
-. 2 —
DORNIER SYSTEM GMBH
7990 Friedrichshafen
7990 Friedrichshafen
Reg. S 289
Lotsensor
Die Erfindung betrifft einen Lotsensor zur Stabilisierung und Ausrichtung, insbesondere von Sensoren, Kameras, Empfangsantennen,
Sendern oder dergl. relativ zum Erdlot.
Auf bewegten Luft-, Land- und Wasserfahrzeugen besteht häufig
die Notwendigkeit Geräte, wie z.B. Sende- oder Empfangsantennen,
Kameras, Sensoren oder dergl. von den Fafirzeugbewegungen zu entkoppeln
und die Ausrichtung der Geräte in einem lotbezogenen Koordinatensystem konstant zu halten. Man bezeichnet diese Art
der Stabilisierung als Lot- oder Horizontstabilisierung. Dazu wird das Gerät (z. B. eine Parabolantenne) auf einem einachsigen
oder mehrachsigen Rahmensystem drehbar mit dem Fahrzeug verbunden,
In einem Regelkreis lässt sich dann durch Messung der Gerätelage mit Hilfe geeigneter Sensoren und durch Stellmotoren die Lage
des gegen Fahrzeugbewegungen zu stabilisierenden Geräts korrigieren.
Bei geringen Genauigkeitsanforderungen besteht auch die Möglich-
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keit der passiven Stabilisierung, z.B. durch Drallräder.
Zur Lagemessung eines zu stabilisierenden Geräts werden bisher üblicherweise Lotkreisel eingesetzt, die jedoch eine geringe
Lebensdauer besitzen, in ihren Abmessungen zu gross oder zu kostspielig sind und somit für die Lösung kommerzieller Stabili^sierungsprobleme, z.B. von Schiffsantennen im Dauerbetrieb
nicht wirtschaftlich einsetzbar sind.
Kreiselfreie Lotsensoren (US-PS 3 899 028) benutzen Winkelbeschleunigungsmesser (bzw. Winkelgeschwindigkeitsmesser) und
lineare Beschleunigungsmesser. Die Signale aus den Messgliedern werden anschliessend in einer aufwendigen signalverarbeitenden
Elektronik zu Lagesignalen und Geschwindigkeitssignalen zusammengesetzt, die anschliessend für die Regelung weiterverarbeitet
werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Lotstabilisierung unter Verwendung preisgünstiger Messglieder von langer Lebensdauer für die Stabilisierung
von Geräten gegenüber Land-, Luft- und Seefahrzeugen zu schaffen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass für jede
Messachse ein Winkelgeschwindigkeitssensor und ein Quecksilber-Niveauschalter vorhanden sind, die eine signalverarbeitende Schaltung mit Messwerten versorgen, wobei das Verfahren zur Stabilisierung dadurch gekennzeichnet ist, dass die Bildung eines Regelsignals für jede Messachse und Stellachse durch Addition des
Messwerts des Geschwindigkeitssignals und dessen Integrals sowie
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des Integrals und des Doppelintegrals des Messwerts des Niveauschalters
erfolgt.
Der Gegenstand der Erfindung zeichnet sich gegenüber bisher verwendeten
Lotsensoren und Stabilisierungsverfahren durch folgende Vorteile aus:
- Die Winkelgeschwindigkeitsmessung erfolgt durch kreiselfreie Sensoren mit hoher Lebensdauer, die für Dauereinsatz
geeignet sind,
- die Scheinlotmessung erfolgt durch Quecksilber-Niveauschalter, ein einfaches, robustes und preisgünstiges
DC-Zweipunktglied,
- geringen Aufwand an Elektronik, da die Signalverarbeitung der Messglieder nicht in einer eigenen Elektronik erfolgt,
sondern in die Regelelektronik integriert ist und mit ihr eine Einheit bildet.
Erfindungsgemass ist es weiter vorteilhaft, wenn eine Sollwertvorgabe
bzw. Sollwertänderung durch winklige Verstellung des Geschwindigkeitssensors und des Niveauschalters relativ zu dem zu
stabilisierenden Gerät erfolgt.
Hierdurch ist eine vom Lot abweichende Sollwertvorgabe möglich und die Sensoren können in einfacher Weise relativ zum stabilisierenden
Gegenstand verstellt werden.
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Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten ergeben
sich aus den Figuren, die nachfolgend beschrieben sind.
Es zeigen:
Figur 1 die Ansicht einer Schiffsantenne, die mit Hilfe der
erfindungsgemassen Einrichtung stabilisiert werden
soll,
Figur 2 die Stabilisierungseinrichtung, wobei neben den Vorrichtungsgegensländen
auch schaltungstechnische Einzelheiten gezeigt sind.
Figur 1 zeigt eine Schiffsantenne 2, die sich innerhalb eines
Radoms 4 auf einem nicht gezeigten Schiff befindet. Die Antenne soll ständig gegenüber einem ebenfalls nicht gezeigten Satelliten
ausgerichtet werden, wobei der Peilfehler nicht mehr als 2,5 betragen soll. Gegenüber einer mit dem Schiff starr verbundenen
Achse 6 ist die Schiffsantenne 2 mittels eines in besonderer Weise gestalteten Kardangelenks S ausgekoppelt. Das Kardangelenk
weist zwei verlängerte Arme 10, 12 auf, an deren Enden Gegengewichte 14 angeordnet sind. Am Arm 10 ist darüber hinaus
ein Lotsensorpaket 16 angeordnet, dessen Einzelheiten nachfolgend
beschrieben werden. Der Lotsensor dient im vorliegenden Ausführungsbeispiel
dafür, bei Bewegungen des Schiffes Stellkräfte zu erzeugen, die die Schiffsantenne 2 konstant gegenüber dem Satelliten
ausgerichtet halten.
Zur Vereinfahrung wird der erfindungsgemässe Lotsensor zur
Messung der Lotlage von Einrichtungen gemäss Figur 1 und das
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Verfahren zur Stabilisierung dieser Einrichtungen bezüglich des lokalen Erdlots im folgenden für eine einachsige Anordnung beschrieben.
Auf einem zu stabilisierenden Rahmenteil (z. B. mit Bezugszeichen 20 in Figur 1 versehenem Rahmen bzw. einem Geräteträger),
der in Figur 1 als Platte dargestellt ist und der drehbar mit dem Fahrzeug verbunden ist, werden als Messgeräte ein Winkelgeschwindigkeit
ssensor 22 und ein Quecksilberniveauschalter (Schaltlibelle 24) befestigt.
Aus den Signalspannungen von Libelle UT .. und Geschwindigkeits-
LlD
sensor U^ wird ι
chung gebildet.
chung gebildet.
sensor U^ wird das Regelsignal UR nach der nachfolgenden Glei
üReg - h · U« + K2 ·
Ufc ** + K3 /ULib dt + K4 //"Lib dt · dt
· Uö + /(K2 U« + K3 ULib + / K4 ULib dt) dt
UR = Regelsignal
K-....K4 = Konstanten, die auf den Anwendungsfall abgestimmt
werden,
U6J = Signal aus Winkelgeschwindigkeitssensor,
ULib = Signal aus Schaltlibelle.
Zur Bildung des Regelsignals werden gemäss Fig. 2 lediglich die
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beiden Integrierverstärker 30 und 32 und der Summerierverstärker
34 benötigt. Das Regelsignal U wird im Leistungsverstärker 36 verstärkt und zur Aussteuerung eines Motors 28 verwendet,
der die erforderlichen Korrekturmomente aufbringt, um die Platte 20 aus einer Ablage in die Horizontalebene zu fahren und
sie dort trotz Fahrzeugbewegungen und anderer Störungen zu halten.
Mit der Gewichtung IC wird die Geschwindigkeit mit K_ in die
daraus integrierte Lage zurückgeführt. Die Libelle 24 spricht auf das Scheinlot (Fahrzeugbeschleunigungen, Vibrationen) an.
Durch Integration des Libellensignals lassen sich jedoch periodische Störkompenenten herausmitteln, so dass das integrierte
Signal die Information über den Ablagewinkel der Platte 20 vom Reallot enthält. Durch geringe Gewichte KL und K. werden translatorische
Beschleunigungen, die die Libelle sofort einschalten, in der Auswirkung auf das Reglersignal klein gehalten. Offsetwerte in der Geschwindigkeitsmessung führen durch die doppelte
Integration des Libellensignals nicht zu bleibenden Regelabweichungen .
Aufgrund der nicht linearen Kennlinie der Libelle 24 stellt sich im stationären Zustand eine periodische Grenzzyklusbewegung um
die Horizontallage ein, deren Amplitude und Frequenz sich durch entsprechende Dimensionierung der Gewichtsfaktoren K- bis K4
den Genauigkeitsanforderungen anpassen lässt.
Wird die Schaltlibelle 24 unter einem Winkel o( schräg auf
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der Platte 20 montiert, so stellt sie sich auf einen Winkel
Öl gegen die Horizontalebene ein. Entsprechend kann der Sollwinkel
der Platte gegen die Horizontalebene beliebig vorgegeben und eingestellt werden, wenn die Messglieder über ein Servor-Stellsystem
(z. B. Motorpotentiometer) in ihrer relativen Lage
zur Platte 20 verstellt werden.
Eine zweiachsige Stabilisierung eines Geräts gegenüber der Horizontalebene
bzw. dem Lot ergibt sich durch die in Fig. 1 gezeigte icardanische Lagerung des Geräts und zwei dwen Achsen entsprechend
zueinander senkrecht angeordneten Geschwindigkeitssensoren und SchaltlibeIlen.
Um eine grosse Lebensdauer zu erreichen, ist es sinnvoll, für die
Winkelgeschwindigkeitsmessung Sensoren zu verwenden, die nicht nach gyroskopischen Prinzipien arbeiten wie z. B. Integration
eines Beschleunigungssignals oder der Ausnutzung von Corioliskräften.
5. Juli 1977
PaL/eh
PaL/eh
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eerse ι te
Claims (1)
- DORNIER SYSTEM GMBHReg. S 289Patentansprüche :.) Lotsensor zur Stabilisierung und Ausrichtung, insbesondere von Sensoren, Kameras, Empfangsantennen, Sendern oder dergl. relativ zum Erdlot, dadurch gekennzeichnet, dass für jede Messachse ein Winkelgeschwindigkeitssensor (22) und ein Quecksilber-Niveauschalter (24) vorhanden sind, die eine signalverarbeitende Schaltung mit Messwerten versorgen.2. Verfahren zur Stabilisierung von Empfangsantennen oder dergl. relativ zum Erdlot mit Hilfe der Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bildung eines Regelsignals für jede Messachse und Stellachse durch Addition des Messwerts des Geschwindigkeitssignals und dessen Integrals sowie des Integrals und des Doppelintegrals des Messwerts des Niveauschalters erfolgt.3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine Sollwertvorgabe bzw. Solltwertänderung durch winkelige Verstellung des Niveauschalters (24) relativ zu der zu stabilisierenden Empfangsantenne (2) oder dergl. erfolgt.5. Juli 1977 - 2 -PaL/eh 009882/0566
Priority Applications (2)
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE2731134A DE2731134B2 (de) | 1977-07-09 | 1977-07-09 | Verfahren zur Stabilisierung von Empfangsantennen |
Publications (2)
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ID=6013576
Family Applications (1)
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Also Published As
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