DE2729999C2

DE2729999C2 - Verfahren zur Abdichtung des Endes eines Kabels mit einer Zwickelfüllung

Info

Publication number: DE2729999C2
Application number: DE19772729999
Authority: DE
Inventors: Hans Martin 4500 Osnabrück Schmidtchen
Original assignee: Kabelmetal Electro GmbH
Current assignee: Kabelmetal Electro GmbH
Priority date: 1977-07-02
Filing date: 1977-07-02
Publication date: 1983-12-01
Also published as: DE2729999A1

Description

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

struktion ist es nur unter großem Aufwand des Monta-

Patentanspruch: gepersonals möglich, z. B. am Kabelende bei der Herstellung eines Endenabschlusses Adern und Zwickelräume feuchtigkeitsdicht abzuschließen.

Verfahren zur Abdichtung des Endes eines Kabels 5 Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der mit einer Zwickelfüllung, in Form eines Stranges aus Erfindung deshalb die Aufgabe zugrunde, eine genüeinem gummiartigen Material, dessen Länge etwa gende Längswasserdichtigkeit im Kabel sicherzustellen, der Kabellänge entspricht, dadurch gekenn- gleichzeitig aber dafür zu sorgen,daß an den Anschluß-, zeichnet, Abschluß- oder Verbindungsstellen des Kabels die daß der Strang aus gummielastischem Material aus- 10 Montage hierdurch nicht behindert wird,
gelängt und im ausgelängten Zustand das über das Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch Kabelende hinaus gelängte Ende des Stranges abge- gelöst, daß der die Zwickelfüllung bildende Strang aus trennt wird, gummielastischem Material ausgelängt und im ausgedaß der ausgelängte, in seiner Länge verkürzte längten Zustand das über das Kabelende hinaus geStrang freigelassen wird und der nach dem Rückfe- 15 längte Ende des Stranges abgetrennt wird, daß der ausdern des in seiner ursprünglichen Länge verkürzten gelängte, in seiner Länge verkürzte Strang freigelassen Stranges im Kabel freigegebene Raum mit einem _wü-d und der nach deiJi Rückfedern des in seiner ur-Diohtungsmittel gefüllt wird. sprünglichen Länge verkürzten Stranges im Kabel freigegebene Raum mit einem Dichtungsmittel gefüllt

20 wjrd. Diese Ausnutzung der Federcharakteristik einer

strangförmigen gummielastischen Zwickelfüllung erlaubt an jeder beliebigen Stelle des Kabels die Montage

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur _ei_nes feuchtigkeitssicheren Endenabschlusses, einer Abdichtung des Endes eines Kabels mit einer Zwickel- Verbindungsmuffe oder eines Kabelabzweiges. Dabei füllung in Form eines Stranges aus einem gummiartigen 25 j_st die Montage mit geringem Aufwand durchzuführen, Material, dessen Länge etwa der Kabellänge entspricht der nach dem Zurückfedern der Zwickelfüllung verblei-In der Kabeltechnik ist es seit Jahren üblich, zur Erzie- bende freie Raum liefert eine gute Verankerungsmöglung eines kompakten Aufbaues die unvermeidbaren lichkeit für den Gießharzstopfea
Zwickel zwischen den Verseilelementen mit Füllmate- Als Isoliermaterialien kommen praktisch alle die in rialien auszufüllen. Bei einer bekannten ortsbewegli- 30 Frage, die eine gewisse Rückstellkraft aufweisen, & h. chen Fernsprechleitung nach der DE-PS 8 75 056 wer- Federeigenschaften haben. So können in Durchführung den zu diesem Zweck Formstränge aus Gummi verwen- der Erfindung sog. thermoplastische Kautschuke (TPR) det, die zusammen mit einer Gummiisolierung der _oder thermoplastisches Polyurethan, aber auch geeig-Adern und einem Gummimantel für eine Feuchtigkeits- _nete Thermoplaste, wie Äthylen-Copolymerisate vergeschützte Leitung sorgen. Wenn, wie weiter vorgese- 35 wendet werden. Weitere mögliche Materialien, die vorhen, in den Schichtenaufbau eine die Diffusion von teilhafte Anwendung finden können, sind sog. PolyFeuchtigkeit hemmende Schicht eingebracht und die ge- blends, wie ζ. B. Gemische aus Polyäthylen und Äthysamte Leitung anschließend vulkanisiert wird, dann er- len-Propylen-Kautschuk (PE + EPDM) oder aus PoIygibt sich ein kompakter Leitungsaufbau, der weitge- äthylen und Butylkautschuk (Isobuthylen-Isopren-Kauhend feuchtigkeitsdicht ist, in dem die einzelnen EIe- 40 tschuk = IIR).

mente aber auch fest integriert sind. Letzteres ist ein er- Geeignet für einen ausziehbaren und anschließend

heblicher Nachteil bei der Herstellung z. B. von Verbin- rückfedernden Kerneinlauf sind ferner Materialien in

dungsmuffen, da an diesen Stellen die Einzelelemente der Form von Weichgummi-Vulkanisatea Besonders

getrennt geführt werden müssen. haben sich Materialien auf der Basis thermoplastischer

Bekannt ist ferner der Einsatz sog. Dichtungsstopfen 45 Kautschuke als vorteilhaft erwiesen, die unter der Ein-

im Inneren von elektrischen Kabeln und Leitungen, die wirkung von Feuchtigkeit vernetzt sind. Der letztere

entweder z. B. durch Aufschäumen in der Seele selbst Fall ermöglicht eine besonders rationelle Fertigung des

gebildet werden oder durch die Zwickelräume der Seele Kerneinlaufes.

ausfüllende Kunststoff-Formstränge entstehen. Werden Die Erfindung sei anhand der in den Fig. 1 bis 5 als solche Dichtungsstopfen auch bei elektrischen Ener- 50 Ausführungsbeispiel dargestellten Montagestelle eines giekabeln in den Zwickelräumen eingesetzt, dann sind dreiadrigen Starkstromkabels näher erläutert:
diese nur schwer zu entfernen, wenn an dieser Stelle ein Das an seinem Ende abgesetzte Kabel 1 weist die drei Endenabschluß hergestellt werden soll und die gespreiz- Adern 2 auf, zwischen denen sich der Kerneinlauf 3 aus ten Adern gemeinsam mit den Zwickelräumen mit einem gummielastischen, nach dem Auslängen rückfeeinem Gießharz abgedichtet werden sollen. Das gilt ins- 55 dernden Isoliermaterial befindet Zur Herstellung z. B. besondere dann, wenn, wie bei den bekannten Stopfen eines Endenabschlusses wird, wie in der F i g. 2 angedeuweiter vorgesehen, diese im Kabel durch besondere tet, der Kerneinlauf 3 in Pfeilrichtung ausgezogen, d. h. Haftmittel gehalten werden sollen. gelängt An der Stelle 4 wird der Kerneinlauf 3 anschlie-Die gleichen Schwierigkeiten ergeben sich bei einem ßend geschnitten, das Ende 5 schnellt zurück in das ebenfalls bekannten Energiekabel (DE-GM 74 11 775), 60 Kabel 1 und gibt damit, wie die F i g. 4 zeigt, einen Hohlbei dem der Beilauf (Trense) aus einem Tragfaden aus- raum 6 zwischen den Adern 2 frei. Dieser Hohlraum reichender Festigkeit und Wärmebeständigkeit, bei- kann zusätzlich mit einem Gießharz ausgefüllt werden, spielsweise Leinengarn, Kunstseide und dgl., und einer _Vgl. F i g. 5, so daß der gesamte Gießharzstopfen 7 eine offene Poren aufweisenden elastisch zusammendrück- sichere Verankerung im Bereich der Adern bzw. des abbaren Schaumstoffschicht besteht, die den Tragfaden 65 gesetzten Kabelendes erfährt Das Eintreten von Feuchkonzentrisch umgibt Auch bei dieser bekannten Kon- tigkeit vom Ende des Kabels her ist damit unterbunden.