DE2729871A1 - Lichtschutz - Google Patents

Lichtschutz

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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04FFINISHING WORK ON BUILDINGS, e.g. STAIRS, FLOORS
    • E04F10/00Sunshades, e.g. Florentine blinds or jalousies; Outside screens; Awnings or baldachins
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    • E04BUILDING
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    • E04F10/08Sunshades, e.g. Florentine blinds or jalousies; Outside screens; Awnings or baldachins of a plurality of similar rigid parts, e.g. slabs, lamellae
    • E04F10/10Sunshades, e.g. Florentine blinds or jalousies; Outside screens; Awnings or baldachins of a plurality of similar rigid parts, e.g. slabs, lamellae collapsible or extensible; metallic Florentine blinds; awnings with movable parts such as louvres

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  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Building Awnings And Sunshades (AREA)
  • Load-Bearing And Curtain Walls (AREA)

Description

  • Lichtschutz
  • Die Erfindung betrifft einen Lichtschutz, insbesondere zur Abschirmung des Sonnenlichts an lichtdurchlässigen Gebäudefassaden oder Fenstern, der im Bereich der abzuschirmenden Fläche gehaltert und entsprechend der Einfallsrichtung der einfallenden Strahlen verstellbar ist.
  • Nach dem Stande der Technik kennt man im wesentlichen als verstellbare Lichtschutz-Konstruktion für durchsichtige Gebäudefassaden Bereiche oder Fenster, insbesondere als Abschirmung gegen Sonneneinwirkung, Jalousien, Rolladen und Markisen.
  • Jalousien bestehen im wesentlichen aus waagerechten Brettchen aus Holz oder Streifen aus Glas, Metall oder Kunststoff, die durch Metallstangen, Aufzugschnure, Kettchen oder Gurte senkrecht übereinandergehalten werden und in verschiedener Lage vor oder hinter Fenstern, aber auch zwischen den Scheiben bei Verbundfensterflügeln festgestellt werden können. Jalousien sind zwecks Veränderung der einfallenden Lichtmenge nach oben einziehbar, und es lassen sich bei bestimmten Ausführungsformen von Jalousien im ausgelassenen Zustand die einzelnen Brettchen oder Streifen noch zusätzlich um eine Längsachse schwenken, so daß nicht nur die von einer Jalousie bedeckte Fensterfläche, sondern auch die durch die Jalousie durchtretende Lichtmenge einstellbar ist und z.B. direktes indurchtreten von Sonnenstrahlen vermieden werden kann. Jalousien sind zwar im Einzelfall höchst praktisch, aber bei Zugrundelegen einer einwandfreien Funktionstüchtigkeit nur bis zu bestimmten Fenstergrößen verwendbar. Im übrigen sind sie vergleichsweise kompliziert aus vielen Einzelteilen aufgebaut und demnach relativ störanfällig und teuer in der Anschaffung. Jalousien, die an Fensteraußenseiten angebracht sind, sind darüber hinaus durch ihr relativ geringes Eigengewicht und die große Angriffsfläche der einzelnen Brettchen oder Streifen äußerst windempfindlich, so daß sie nur bedingt als Außen-Sonnenschutz geeignet sind.
  • Als zusätzlicher Verschluß an Fenstern und Türen, aber auch als Sicht- und Sonnenschutz dienen ferner Rolladen, die aus waagerecht auf Jutebändern befestigten Holz leisten oder Stahlblechlamellen bestehen. Der Rolladen ist eine typische Außenabdeckung für Fenster und läuft außen an beiden Seiten in zwei Führungsschienen. Im eingezogenen Zustand ist er an der Fensteroberseite in einem Kasten eingerollt. Bei bestimmten Ausführungsformen von Rolladen lassen sich die Führungsschienen an der Fensterunterseite nach Außen schwenken, so daß eine bestimmte Lichtmenge entsprechend der Stellung des Rolladens und der Sonne in einen Innenraum eingelassen werden kann. Rolladen sind zwar stabiler als Jalousien und demnach als Außenabedeckung besser geeignet, da sie weniger windempfindlich sind, sind aber aus relativ vielen Einzelteilen aufgebaut, die um eine Rolle in einem an der Fensteroberseite angebrachten Staukasten gelenkt werden müssen, so daß sie ebenfalls relativ kompliziert im Aufbau und störanfällig im Betrieb sind. Insbesondere die zum auf- und niederlassen innenraumseitig angebrachten Zuggurte sind äußerst verschleißfreudig und müssen öfters ausgewechselt werden.
  • Um eine Rolle aufrollbar sind auch die als Außenschutz gegen Sonnenstrahlen dienenden Markisen, die im wasentlichen aus einem kräftigen farbenfrohen Tuch, insbesondere einem dichten Köpergewebe aus Reinleinen,Halbleinen oder Baumwolle bestehen. Ein derartiger Sonnen- oder Sichtschutz ist zwar leicht aus- und einfahrbar, aber nur bis zu bestimmten Größen ohne Zusatzverstrebungen verwendbar und äußerst empfindlich gegen Wind.
  • Es sind auch Sonnenschutzeinrichtungen an Außenfassaden oder Fenstern bekannt, die zwar sehr windunempfindlich sind, da sie insgesamt als starre Platten ausgebildet sind. Diese haben jedoch den entscheidenden Nachteil, daß sie unverstellbar an einer Gebäudewand angebracht sind, so daß eine Regulierung der einfallenden Lichtmenge nicht möglich ist.
  • Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines Lichtschutzes der eingangs genannten Art, der trotz leichter Verstellbarkeit einfach im Aufbau und sehr windunempfindlich ist.
  • gelöst wird die Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, daß mindestens zwei im wesentlichen strahlendicllte Platten im Bereich einer ihrer Längsseiten gelenkig miteinander verbunden und durch ihr Eigengewicht aus einer Ruhestellung bis in eine im wesentlichen gestreckte Offenstellung über die abzuschirmende Flache schwenkbar angeordnet sind.
  • ei einem erfindungsgemäß ausgestatteten Lichtschutz ist im Gegensatz zu einem starr angeordneten Sonnenschutz eine optimale Belichtung eines Innenraumes gewährleistet, der praktisch genau so windumempfindlich wie ein starrer Sonnenschutz ist. Hierdurch ist er als Außenschutz insbesondere zur Verwendung bei modernen iiochgeschossigen Bauten besonders geeignet, die großer Windein-Wirkung ausgesetzt sind. Da der Gesamtaufbau äußerst einfach getroffen ist, sind Störanfälligkeit und Gesamtkosten gering. Ein Vergleich zwischen Jalousien- und Rolladen-Konstruktionen in Bezug auf die Regulierbarkeit der einfallenden Lichtmenge hat gezei(jt, daß Praktisch die gleichen Lichtverhältnisse in InnenräumEXn erzielt werden können. Darüber hinaus ist aber der Erfindung;-gegenstand 1ei wesentlich größeren Abdeckflächen verwendbar, da Windeinflüsse kaum eine Rolle spielen. Der an einer Außenwand angebaute Lichtscliutz läßt sich durch die Platten-Konstruktion sehr leicht reinigen und paßt sowohl in seiner Ruhestellung wie in seinen offenen Stellungen optisch vorteilhaft praktisch zu jeder Fassadeiigestaltung eines Gebäudes. Er läßt sich nicht nur bei vertika1-i: Penstern, sondern bei jeder anderen Fensterneigung verwenden, selbst bei horizontalen Dachfenstern. Sofern eine Gebäudefassade Vorsprünge oder Balkone aufweist, ist vorteilhafter Weise ein erfindungsgernäßer Lichtschutz unter einem solchen zur Abschirmung eines darunter gelegenen Fensters befestigt.
  • üci einer weiteren Ausfiihrungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß die beiden Platten in der Ruhestellung im wesentlichen rechtwinklig zueinander gelegen sind. Ilierdurch kann eine optisch besonder giinstige Anpassung an Gebäude£assaden crzielt werden. Datrüber hinaus ist die Angriffsfläche für Wind und Staub in der Ruhestellung besonders klein gehalten.
  • Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist die der mit einem Gelenk versehenen Längs seite der einen Platte entgegengesetzte Seite dieser Platte am Rand der abzuschirmenden Fläche gelenkig abgestützt und die entsprechende andere Seite der zweiten Platte höhenverstellbar gehalten. Die höhenverstellbare Halterung wird insbesondere dadurch erreicht, daß die andere Seite der zweiten Platte durch mindestens ein Zugseil gehalten ist, das auf eine am Gebäude abgestützte Drehtrommel wickelbar ist. Die Drehtrommel kann durch einen Kragarm eines über der abzuschirmenden Fläche gelegenen Balkons gebäudefest abgestützt sein. Hierdurch wird auf besonders einfache Weise ein stufenloses Verstellen des Lichtschutzes ermöglicht.
  • Eine besonders zweckmäßige Ausführungsform sieht vor, daß die erste Platte bis zu einem gebäudefesten Anschlag in die Offenstellung schwenkbar ist. Der Anschlag kann durch mindestens ein Halteseil gebildet sein, dessen eines Ende im Bereich der Gelenk-Längsseite der ersten Platte und dessen anderes Ende über der abzuschirmenden Fläche gebäudefest befestigt ist. Auch kann das andere Seilende an einem gebäudefesten Kragarm eines über der abzuschirmenden Fläche gelegenen Balkons befestigt sein, sofern ein solcher vorhanden ist.
  • Anstelle eines Halteseils kann der Anschlag auch durch mindestens eine zweigliedrige Gelenkstange gebildet sein, dessen eines Ende im Bereich der Gelenk-Längsseite der ersten Platte und dessen anderes Ende gebäudefest über der abzuschirmenden Fläche durch Gelenke befestigt sind. Bevorzugt sind die durch ein Zwischengelenk verbundenen zwei Glieder der Gelenkstange fast bis in eine ausgestreckte Lage schwenkbar. Hierdurch wird erreicht, daß bei einem Verstellen des Lichtschutzes aus der Offenstellung der ersten Platte in die Ruhestellung die Gelenkstange in eine vorbestimmte Seitenrichtung bewegt wird, ohne daß der Todpunkt einer vollständig gestreckten Gelenkstange überwunden zu werden braucht.
  • Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, daß die beiden Platten aufgrund einer Viergelenk-Konstruktion aus einer im wesentlichen rechtwinkligen Ruhestellung in eine im wesentlichen gestreckte Offenstellung schwenkbar angeordnet sind, wobei die erste Platte und mindestens eine gelenkig oberhalb der ersten Platte gebäudefest abgestützte Stange als Schwingarme des Viergelenks und die zweite Platte als Viergelenk-Koppel anzusehen sind, an deren freikragendem Ende das Zugseil befestigt ist. Hierdurch kann auf den Anschlag für die erste Platte der vorgehenden Ausführungsformen, das Halteseil bzw. die zweigliedrige Gelenkstange, vollständig verzichtet werden. Bei einem Betätigen des Lichtschutzes nach dieser Ausführungsform werden die erste und die zweite Platte gleichzeitig stufenlos verstellt, so daß eine noch bessere Regulierung der einfallenden Lichtmenge möglich ist.
  • Die Platten des Lichtschutzes sind vorteilhafter Weise Paneele aus Stahlblech, die insbesondere sendzimirverzinkt und einbrennlackiert sind.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf beigefügte Zeichnungen näher erläutert; es zeigt: Fig. 1 eine schematische Vertikalansicht einer Gebäudefassade mit einem oberhalb eines Fensters gelenkig an einer Gebäudeaußenwand angebrachten Lichtschutz in einer rechtwinkligen Ruhestellung A, Fig. 2 eine der Fig. 1 entsprechende Ansicht des Lichtschutzes in einer gestreckten Offenstellung C, Fig. 3 eine der Fig. 1 und 2 entsprechende Ansicht des Lichtschutzes in einer winkligen Offenstellung B Fig. 4 eine der Fig. 2 und 3 entsprechende Ansicht eines erfindungsgemäßen Lichtschutzes mit einem Halteseil und einem Zugseil, deren eine Enden am Lichtschutz und deren andere Enden an der Unterseite eines über dem Lichtschutz gelegenen Balkons befestigt sind, Fig. 5 eine der Fig. 1 entsprechende Ansicht des Lichtschutzes gemäß Fig. 4, Fig. 6 eine den Fig. 1 und 2 entsprechende Ansicht eines Lichtschutzes nach einer anderen Ausführungsform mit einem Zugseil und einer zweigliedrigen Gelenkstange als Haltevorrichtung, Fig. 7 eine Ansicht des Lichtschutzes gemäß Fig. 6 in einer Zwischenstellung, Fig. 8 eine den Fig. 1 und 2 entsprechende Ansicht eines Lichtschutze3 nach einer weiteren Ausführungsform mit einem Zugseil und einer Stange, wobei Stange und Lichtschutzelementen nach einer Viergelenk-Konstruktion aufgebaut sind und gleichzeitig aus einer rechtwinkligen Ruhestellung in eine im wesentlichen gestreckte Offenstellung schwenkbar sind, und Fig. 9 eine Ansicht des Lichtschutzes gemäß Fig. 8 in einer Zwischenstellung.
  • In den Fig. 1, 2 und 3 sind schematische Vertikalansichten eines erfindungsgemäßen Lichtschutzes dargestellt. Der Lichtschutz besteht im wesentlichen aus zwei Platten 1 und 2, die gelenkig miteinander im Bereich längs einer Seitenkante verbunden sind. Die Platte 1 ist längs einer Horizontal linie oberhalb eines Fensters F eines Gebäudes G angelenkt. Die Fig. 1 zeigt den Lichtschutz in der rechtwinkligen Ruhestellung A, wobei die zweite Platte 2 einem Kragarm 12 eines über dem Fenster gelegenen Balkons des darüber gelegenen Stockwerks mit dem dem Plattengelenk abgewandten Ende der zweiten Platte 2 verbunden ist. Die Fig. 2 und 3 veranschaulichen eine gestreckte Offenstellung C der Platten 1 und 2 bzw. eine zwischen der Ruhestellung A und der gestreckten Offenstellung C gelegene weitere Offenstellung B, bei der die erste Platte 1 aus der horizontalen Ruhestellung A über das Fenster F herabgeschwenkt und die zweite Platte 2 aus der vertikalen Ruhestellung A in eine horizontale Zwischenstellung B geschwenkt sind.
  • Die Fig. 4 und 5 entsprechen prinzipiell einem Lichtschutz gemäß den Fig. 1 bis 3 und stellen eine Ausführungsform der Erfindung dar, bei der die erste Platte 1 durch ein Halteseil 14 am Kragarm 12 des darüber gelegenen Balkons Bk befestigt ist. Das Halteseil 14 dient als Anschlag für Platte 1 in ihrer herabgelassenen, offenen Stellung. Die gelenkig an der ersten Platte 1 stirnseitig verbundene zweite Platte 2 weist an ihren nichtverbundenen Ende 7 eine Befestigungseinrichtung für mindestens ein Zugseil 8 auf, das um eine Drehtrommel 10 aufwickelbar ist, die ihrerseits drehbar am Kragarm 12 des Balkons Bk abgestützt ist. Die Drehtrommel 10 kann von Hand oder durch einen Motor betätigt und in jeder beliebigen Drehstellung arretiert werden. Dadurch läßt sich die zweite Platte 2 stufenlos verstellen. In der Fig. 5 ist die Ausführungsform gemäß Fig.4 in ihrer Ruhestellung A gezeigt.
  • Das Verstellen des Lichtschutzes zwecks Regulieren des auf das Fenster F einfallenden Lichts geschieht in der Weise, daß das Zugseil 8 auf der Drehtrommel 10 freigegeben wird und die Platten 1 und 2 des Lichtschutzes aus der rechtwinkligen Ruhestellung A gemäß Fig. 5 durch das Eigengewicht nach unten geschwenkt werden, bis das Halteseil 14 gemäß Fig. 14 gespannt oder ausgefahren ist und die erste Platte 1 in ihrer Offenstellung abstützt. Ein weiteres Freigeben des Zugseils 8 bewirkt, daß die zweite Platte 2 um ihr Gelenk 3 bei festgehaltener Platte 1 weiter abgeschwenkt wird, bis Platte 1 und 2 im wesentlichen zueinander ausgerichtet sind. Durch geeignete Gelenkkonstruktion 3 kann die Platte 1 auch noch über die gestreckte Lage hinaus weiter nach unten abgesenkt werden, so daß selbst bei besonders tiefstehender Sonne ein Lichtschutz noch gewährleistet ist.
  • Die Ausführungsform eines Lichtschutzes gemäß Fig. 6 und 7 weist im Gegensatz zu dem Lichtschutz gemäß den Fig. 4 und 5 kein Halteseil 14 auf, sondern eine Gelenkstange 20 mit zwei Gelenkgliedern 21, die durch ein Gelenk 28 miteinander verbunden sind. Die anderen Enden der Gelenkglieder 21 sind an der Platte 1 und am Kragarm 12 an den gleichen Stellen wie das Halteseil 14 gemäß den Fig. 4 und 5 durch Gelenke schwenkbar befestigt. Das Zwischengelenk 28 zwischen den beiden Gelenkgliedern 21 gestattet ein Schwenken der Glieder 21 bis nahezu in ihre gestreckte Lage, in der die erste Platte 1 abgestützt wird. Durch diese Konstruktion wird erreicht, daß die Gelenkstange beim Verstellen des Lichtschutzes aus der Offenstillung der ersten Platte 1 in die Ruhestellung in einevorbestimmte Seitenrichtung gemäß Fig. 6 nach rechts bewegt wird, ohne daß der Todpunkt einer vollständig gestreckten Gelenkstange überwunden zu werden braucht. Im übrigen entspricht diese Ausführungsform in ihrer Ausgestaltung und ihrem Funktionsmechanismus dem Lichtschutz gemäß Fig. 4 und 5.
  • Die Fig. 8 und 9 zeigen eine besonders zweckmäßige Ausgestattung eines anderen erfindungsgemäßen Lichtschutzes, der weder Halteseil 14 der Asuführungsform gemäß den Fig. 4 und 5 noch Gelenkstange 20 der Ausführungsform gemäß den Fig. 6 und 7 als Abstützung für die erste Platte 1 benötigt. Nach dieser Konstruktion ist eine Stange 40 vorgesehen, die an ihrem einen Ende oberhalb des Wandgelenks 36 für die erste Platte 1 schwenkbar bei 35 gemäß Fig. 9 an der Wand des Gebäudes G und an ihrem anderen Ende mit dem einen Ende der Platte 2 durch den Gelenkpunkt 37 schwenkbar befestigt ist. Die erste Platte 1 und die zweite Platte 2 sind über ein Flanschteil 39 und ein Schwenkgelenk 38 miteinander verbunden, wobei der Abstand zwischen dem Schwenkgelenk 38 und dem Gelenkpunkt 37 die sogenannte "Koppel" b eines Viergelenkgetriebes darstellt. Die erste Platte 1 und die Stange 40 bilden hierbei die Schwingarme des Viergelenks.
  • Das freie Ende 7 der zweiten Platte 2 ist - wie die vorstehenden Ausführungsformen - mittels Zugseil 8 auf einer Drehtrommel 10 des Kragarms 12 aufwickelbar. Die gebäudefesten Drehpunkte 36, 36 und die schwenkbaren Drehpunkte 37, 38 sind so gewählt, daß ein erfindungsgemäß aufgebauter Lichtschutz aus einer rechtwinkligen Ruhestellung A in eine im wesentlichen ausgerichtete Offenstellung C gemäß Fig. 8 über eine winklige Zwischenstellung gemäß Fig. 9 geschwenkt werden kann.
  • Bei einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung können in der Offenstellung die Platten 1, 2 im wesentlich parallel zu und unmittelbar vor der abzuschirmenden Fläche F gelegen sein. Hierdurch kann die Fläche F vollständig abgedeckt werden, so daß praktisch kein Lichtdurchgang möglich ist. Die Platten können hierbei auch als thermische Isolationsschichten verwendet werden, die z.B.
  • nachts oder im Winter eine beträchtliche Energieersparnis in Form geringerer Heizkosten ermöglichen.
  • Ein weiterer erfindungsgemäßer Lichtschutz kann so ausgestaltet sein, daß die erste Platte größer als die zweite Platte ist, und vorzugsweise in der Ruhestellung die erste Platte 1 bezüglich der 0 abzuschirmenden Fläche F in einem Winkel von mehr als 90 gelegen ist. Insbesondere kann die Abschirmfläche F vertikal angeordnet und die erste Platte in der Ruhestellung in einem Winkel von 1350 bezüglich der Abschirmfläche gelegen sein. Bei einer zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung ist in der Ruhestellung die zweite Platte 2 im wesentlichen waagerecht angeordnet. Derartige Ausführungsformen gestatten in der Ruhestellung einen größeren Lichteintritt und sorgen für eine optimale Belichtung eines Innenraums, während gleichzeitig die Windangriffsfläche der Platten minimal gehalten ist. Bei in der Ruhestellung im wesentlichen horizontal gehaltener zweiten Platte ist zugleich das sJerstauproblem der Platten auf einfache Weise gelöst. Es ist nur sehr wenig Stauraum notwendig, der beispielsweise unter Balkonen leicht zu finden ist.
  • Leerseite

Claims (19)

  1. Patentansprüche X Lichtschutz, insbesondere zur Abschirmung des Sonnenlichts an lichtdurchlässigen Gebäudefassaden oder Fenstern, der im Bereich der abzuschirmenden Fläche gehaltert und entsprechend der Einfallsrichtung der einfallenden Strahlen verstellbar ist, gekennzeichnet durch mindestens zwei im wesentlichen lichtstrahlendichte Platte (1,2), die im Bereich einer ihrer Längsseiten (4,5) gelenkig miteinander verbunden und durch ihr Eigengewicht aus einer Ruhestellung (a) bis in eine im wesentlichen gestreckte Offenstellung (c) über die abzuschirmende Fläche (F) schwenkbar angeordnet sind.
  2. 2. Lichtschutz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Platten (1,2) in der Ruhestellung im wesentlichen rechtwinklig zueinander gelegen sind.
  3. 3. Lichtschutz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die der mit einem Gelenk (3) versehenen Längsseite (4) der einen Platte (1) entgegengesetzte Seite (6) dieser Platte (1) am Rand der abzuschirmenden Fläche (F) gelenkig abgestützt und die entsprechende andere Seite (7) der zweiten Platte (2) höhenverstellbar gehalten ist.
  4. 4. Lichtschutz nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die andere Seite (7) der zweiten Platte (2) durch mindestens ein Zugseil (8) gehalten ist, das auf eine am Gebäude (G) abgestützte Drehtrommel (10) wickelbar ist.
  5. 5. Lichtschutz nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehtrommel (10) durch einen Kragarm (12) eines über der abzuschirmenden Fläche gelegenen Balkons (Bk) gebäudefest abgestützt ist.
  6. 6. Lichtschutz nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Platte (1) bis zu einem gebäudefesten Anschlag (14 bzw. 20) in die Offenstellung schwenkbar ist (Fig. 4,5 bzw. 6,7).
  7. 7. Lichtschutz nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag durch mindestens ein Halteseil (14) gebildet ist, dessen eines Ende (1o) im Bereich der Gelenk-Längsseite (4) der ersten Platte (1) und dessen anderes Ende (18) über der abzuschirmenden Fläche (F) gebäudefest befestigt ist (Fig.
    4 und 5).
  8. 8. Lichtschutz nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das andere Seilende (18) an einem gebäudefesten Kragarm (12) eines über der abzuschirmenden Fläche gelegenen Balkons (Bk) befestigt ist.
  9. 9. Lichtschutz nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag durch mindestens eine zweigliedrige Gelenkstange (20) gebildet ist, dessen eines Ende (22) im Bereich der Gelenk-Längsseite (4) der ersten Platte (1) und dessen anderes Ende (24) gebäudefest über der abzuschirmenden Fläche (F) durch Gelenke (26 bzw. 27) befestigt sind (Fig. 6 und 7).
  10. 10. Lichtschutz nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die durch ein Zwischengelenk (28) verbundenen zwei Glieder (21) der Gelenkstange (20) fast bis in eine ausgestreckte Lage schwenkbar sind (Fig. 7).
  11. 11. Lichtschutz nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekeniizeichnet, daß die beiden Platten (kr2) aufgrund einer Viergelenk-Konstruktion aus einer im wesentlichen rechtwinkligen Ruhestellung (A) in eine im wesentlichen gestreckte Offenstellung schwenkbar angeordnet sind, wobei die erste Platte (1) und mindestens eine gelenkig oberhalb der ersten Platte (1) gebaudefest abgestützte Stange (40) als Schwingarme des Viergelenks und die zweite Platte (2) als Viergelenk-Koppel anzusehen sind, an deren freikragendem Ende (7) das Zugseil (8) befestigt ist (Fig. 8 und 9).
  12. 12. Lichtschutz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Plattenpaneele aus Stahlblech sind.
  13. 13. Lichtschutz nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Stahlbleche sendzimirverzinkt sind.
  14. 14. Lichtschutz nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Stahlbleche einbrennlackiert sind.
  15. 15. Lichtschutz nach einem der Ansprüche 1 bis 10, 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß in der Offenstellung (c) die Platten (1,2) im wesentlichen parallel zu und unmittelbar vor der abzuschirmenden Fläche (F) gelegen sind.
  16. 16. Lichtschutz nach einem der Ansprüche 1 bis 10, 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Platte (1) größer als die zweite Platte (2) ist.
  17. 17. Lichtschutz nach einem der Ansprüche 1, 2 bis 10, 12 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß in der Ruhestellung die erste Platte (1) bezüglich der abzuschirmenden Fläche (F) in einem Winkel von mehr als 900 gelegen ist.
  18. 18. Lichtschutz nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß in der Ruhestellung die erste Platte (1) bezüglich einer senkrecht verlaufenden Abschirmfläche (F) in einem Winkel von 1350 gelegen ist.
  19. 19. Lichtschutz nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, daß in der Ruhestellung die zweite Platte (2) im wesentlich waagerecht verlaufend angeordnet ist.
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