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Automatte
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Die Erfindung betrifft eine Automatte, bestehend aus einem Trager,
der an wenigstens einer Oberflachenseite eine Vielzahl von Erhebungen aufweist.
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Automaten dieser Art sind an sich bekannt, wobei der Trager bei den
bekannten Motten aus Gummi oder gummiähnlichem Material besteht und die Erhebungen
an der einen, als Trittfläche verwendeten Oberflächenseite des Tragers bzw. der
Automatte ein wobenförmiges Muster bilden.
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Obwohl diese bekannten Automaten vor allem bei nassem Wetter sehr
vorteilhaft sind und einen zuverlässigen Schutz gegen Feuchtigkeit liefern und ein
Verschmutzen des in einet Kraftfahrzeug, z.B. in einem Personenkraftwagen fest verlegten
Boden (Teppichboden) verhindern, werden derartige Motten von vielen Kraftfahrzeughaltern
abgelehnt, da sie nicht der sonstigen Ausstattung eines Kraftfahrzeugs in Farbe
und
Dessin angepaßt sind. Die bekannten Automaten bestehen vielmehr aus einem einfarbigen,
in der Regel schwarzen Gummimaterial.
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Weiterhin sind Automaten bekannt, die aus einem Gewebe, ggf. mit einer
auf der RUck- bzw. Unterseite vorgesehenen Trägerschicht aus Gummi oder Kunststoff
bestehen. Diese Automaten haben den Nachteil, daß sie entweder keinen oder nur einen
geringen Schutz gegen Feuchtigkeit bieten oder aber schnell verschmutzen bzw. sich
schnell abnutzen und daher nach relativ kurzem Gebrauch unansehnlich sind. Ausserdem
lassen sich diese bekannten Automaten mit Gewebe nur schwer reinigen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu vermeiden.
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Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemaß vorgeschlagen, eine
Automatte der eingangs geschilderten Art so auszubilden, daß in den Oberflächenbereichen
des Trägers zwischen den Erhebungen am Trager ein Gewebe aufgebracht ist, Die Verbindung
zwischen Gewebe und Trager erfolgt bei der erfindungsgemäßen Automatte entweder
durch Aufvulkanisieren oder aber durch Aufschweißen. Die erfindungsgemäße Automatte
hat den Vorteil, daß das Gewebe im wesentlichen nur im Bereich zwischen den Erhebungen
sichtbar ist bzw. zugänglich ist, und daß durch die über das Gewebe vorstehenden
Erhebungen, die vorzugsweise aus dem gleichen Material wie der Träger selbst bestehen,
auch bei längerem Gebrauch der Automatte eine Abnutzung des Gewebes und damit ein
Unansehnlichwerden der Automatte verhindern.
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Das Gewebe kann in Farbgebung und Dessin der übrigen Ausstattung eines
Kraftfahrzeuges, z.B. eines Personenkraftwagens, und dabei insbesondere der Polsterung
und Stoffverkleidung des Kraftfahrzeuginnenrouees angepaßt werden.
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Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
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Die Erfindung wird im folgenden anhand der Figuren an einem Ausfuhrungsbeispiel
näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 in perspektivischer Darstellung im Teilschnitt
eine Automatte gemaß der Erfindung; Fig. 2 in prinzipieller Darstellung einen Schnitt
durch eine Presse zur Herstellung der Automaten gemaß Fig. 1.
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In den Figuren ist 1 eine Automatte, die an sich beliebige Form aufweisen
kann, vorzugsweise jedoch dem Fußraum eines Kraftfahrzeuges bzw.
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Personenkraftwagens in ihrer Formgebung angepaßt ist. Die Automatte
1 besteht aus einem Trager 2 aus Gummi oder gummiähnlichem Material bzw.
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aus elastischem Kunststoff, der an einer Oberflächenseite mit Erhebungen
3 versehen ist. Bei der gezeigten Ausführungsform sind eine Vielzahl von sich kreuzenden
Erhebungen 3 an der einen Oberflächenseite des Tragers 2 vorgesehen, wobei diese
Erhebungen 3 ein wobenförmiges Muster mit rechtsckförmigen bzw. quadratischen Vertiefungen
4 bilden. Die Erhebungen 3 bestehen vorzugsweise aus dem gleichen Material wie der
Trager 2.
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Im Bereich der Vertiefungen 4 ist die Oberflächenseite des Tragers
2 durch ein Gewebe 5 abgedeckt, welches mit dem Trager 2 durch Vulkenisieren oder
Verschweißen verbunden ist und welches in seiner Farbgebung und Dessin der sonstigen
Ausstattung des Kraftfahrzeuges (Polsterung, Innenverkleidung usw.) angepaßt ist.
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Wesentlich bei der gezeigten Ausführungsform ist, daß das Gewebe 5
nur innerhalb der Vertiefungen 4 sichtbar ist, so daß dieses Gewebe beim Gebrauch
der Auto ate 1 durch die Erhebungen 3 gegen Abnutzung weitestgehand geschützt ist
und somit auch nach längerem Gebrauch der Automatte 1 nicht anansohnlich wird.
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Wird fUr das Gewebe 5 ein widerstandsfähiges Material verwendet, so
weist die gezeigte Automatte 1 eine besonders hohe Lebensdauer dadurch auf, daß
während des Gebrauchs zunächst die Erhebungen 3 abgenutzt werden, eine weitere Abnutzung
der Automatte 1 bzw. des Trägers 2 dann jedoch durch das widerstandsfähige Gewebe
5 gebremst bzw. verlangsamt wird.
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Bei der gezeigten Automatte 1 ist es möglich, daß sich das Gewebe
5 bzw.
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die betreffende Gewebe schicht aus mehreren, nur im Bereich der Vertiefungen
4 angeordneten Einzelstücken zusammensetzt; bei Verwendung eines porösen bzw. durchlässigen
Gewebes 5 ist es jedoch auch möglich, daß dieses Gewebe von einer Gewebeschicht
gebildet wird, die sich über die gesamte Oberflächenseite des Trdgers 2 erstreckt
und die sich im Bereich| der Erhebungen 3 fortsetzt, wie dies in der Fig. 1 bei
5' mit unterbrochenen Linien dargestellt ist.
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In diesem letzten Fall besteht zwischen dem Gewebe 5 und dem Material
des Trägers 2 bzw. der Erhebungen 3 im Bereich dieser Erhebungen eine zusdtzliche,
sehr feste Verbindung, wobei durch die Gewebsteile 5' der Abrieb bzw. die Abnutzung
der Erhebungen 3 im unteren Bereich wesentlich reduzier wird.
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Eine Automatte gemäß der Erfindung kann beispielsweise dadurch hergestellt
werden, daß auf die eine Oberflächenseite eines plattenförmigen Rohlings 6 aus Gummi,
gummiähnlichem Material oder aus thermoplastischem Kunststoff eine Gewebebahn 7
aufgelegt wird. Der Rohling 6 wird dann zusammen mit der Gewebebahn 7 in eine Formpresse
eingelegt, die beispiel weise aus einem ortsfesten Teil 8 und einem beweglichen
Teil 9 besteht, wobei der ortsfeste Teil 8 eine als Auflagefläche fUr den Rohling
6 dienende Oberfläche 8' und der bewegliche Teil 9 eine parallel zu der Oberfläche
8' verlaufende Oberfläche 9' besitzt. Der bewegliche Teil 9 kann
in
Richtung des Pfeiles A, d.h. senkrecht zu seiner Oberfläche 9' auf den Teil 8 zu
bzw. vom Teil 8 wegbewegt werden.
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Wuhrend die Oberfläche 8 vorzugsweise plan ausgebildet ist enthält
die Oberfläche 9' eine Vielzahl von Vertiefungen bzw. Nuten 10, die teilweise in
Richtung senkrecht zur Zeichenebene der Fig. 2 und teilweise in der Zeichenebene
der Fig. 2 verlaufen und dadurch entsprechend den Erhebungen 3 der fertiggestellten
Automatte 1 ein negatives Wabenmuster bilden.
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FUr die Herstellung einer Automatte wird der Rohling 6 entsprechend
Fig. 2 so in die Formpresse eingelegt, daß die Gewebebahn 7 dem Teil 9 bzw. dessen
Oberfläche 9' benachbart liegt. Nun wird der Teil 9 in Richtung des Pfeiles A gegen
den mit der Gewebebahn 7 versehenen Rohling 6 angepreßt, wobei unter gleichzeitiger
Anwendung von Hitze einerseits die Gewebebahn 7 mit dem Rohling 6 verschweißt wird
bzw. eine Vulkanisierung zwischen der Gewebebahn 7 und dem Rohling 6 erfolgt, und
andererseits die Erhebungen 3 erzeugt werden.
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Da die die Erhebungen 3 erzeugenden Nuten 10 im Vergleich zu den die
Vertiefungen 4 erzeugenden Abschnitten 11 der Oberfläche9' zwischen benachbarten
Nuten 10 eine geringe Breite aufweisen, wird das Material des Rohlings 6 bei dem
Preß-Form-Vorgang entweder durch die Gewebebahn 7 hindurchgedrückt, so daß Gewebeabschnitte
5' innerhalb der Erhebungen 3 entstehen, oder aber die Gewebebahn 7 reißt aufgrund
des Druckes beim Preß-Form-Vorgang im Bereich der Nuten 10 ein, so daß bei der fertiggestellten
Automatte 1 im wesentlichen nur Gewebe 5 im Bereichdsr Vertiefungen 4 bzw. am Boden
dieser Vertiefungen verbleibt.
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Die Erfindung wurde voran stehend an einem Ausführungsbeispiel beschrieben.
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Es versteht sich, daß Abwandlungen sowie Änderungen hiervon möglich
sindw
ohne daß dadurch der Erfindungsgedanke verlassen wird.