DE2727500C3 - Profilleiste aus durchsichtigem Material, insbesondere Kopfleiste für Hängetaschen zur Aufnahme von Schriftgut - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Profilleiste aus durchsichtigem Material, insbesondere Kopfleiste f'ir Hängetaschen zur Aufnahme von Schriftgut, mit einem im Querschnitt C-förmigen, einen Skalenstreifen umschließenden Teil, ferner mit Schiebesignalen aus federndem Werkstoff, die jeweils aus einer sich in den oberen Hohlraum des C-förmigeri Teils erstreckenden Anzeigezunge und einem mit dieser verbundenen, aus dem Schlitz des C-förmigen Teils herausragenden Griffstück U-förmigen Querschnitts bestehen, dessen unterer Längsrand nach außen in den unteren Hohlraum des C-förmigen Teils abgewinkelt ist.

Eine derartige Profilleiste ist durch DE-AS 22 48 331 bekanntgeworden und diese enthält in ihrem im Querschnitt C-förmigen Teil den üblichen Skalenstreifen und über diesem die oben erläuterten Schiebesignale. Diese Schiebesignale können mittels ihres Griffstükkes in Längsrichtung der Profilleiste verschoben werden. Da diese bekannten Schiebesignale verhältnismäßig breit sind, was allerdings ihre Verwendung mit relativ schmalen Skalenteilungen erschwert, ist beim Verschieben dieser Signale die Gefahr eines unerwünschten Verkantens oder Schrägstellens in der Profilleiste nicht besonders groß. Wenn man jedoch solche Schiebesignale schmäler ausführt, so daß sie sich auch auf relativ enge Skalenteilungen einwandfrei ausrichten lassen, wird das Verkanten beim Verschieben der Signale zu einem Problem, insbesondere wenn relativ lange Anzeigezungen verwendet werden und evtl. noch von außen Stecksignale bzw. Sattelreiter auf die Profilleiste aufgeklemmt werden. Letztere können dann nämlich die Reibung in den Anzeigezungen so verstärken, daß sich die Schiebesignale generell schwieriger einstellen lassen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, in dieser Beziehung eine Abhilfe zu schaffen und die Schiebesignale so auszubilden, daß sie sich auch in sehr schmaler

ίο Ausführung und mit relativ langer Anzeigezunge leicht in der Profilleiste verschieben lassen, ohne daß die Gefahr des Verkantens oder Schrägstellens besteht und folglich eine einwandfreie Ausrichtung der Schiebesignale auch auf enge Skalenteilungen möglich ist.

K Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die beiden Schenkel des U-förmigen Griffstückes derart ausgebildet sind, daß sie mit einer Vorspannung gegen die den Schlitz begrenzenden Längsränder des C-förmigen Teils drücken und die Anzeigezunge in einem größeren oder geringeren Bereich ihres oberen Endabschnitts auf dem Skalenstreifen aufliegt. Dadurch wird der Vorteil erreicht, daß bei der Längsverstellung der Schiebesignale in der Profilleiste das von der Reibung an der Anzeigezunge ausgehende Drehmoment aufgehoben wird und solche Schiebesignale im Verhältnis zu ihrer Gesamtlänge gleichwohl extren. schmal ausgeführt sein können. Derartige Schiebesignale sind leichtgängig, d. h. sie lassen sich leicht in Längsrichtung der Kopfleiste verschieben und bleiben gleichwohl stets in einer Lage senkrecht zur Achse der Kopfleiste, so daß ihre Anzeigezunge einwandfrei zur Ausfluchtung auf eine Skalenteilung gebracht werden kann. Da die Anzeigezungen gleichwohl relativ lang und extrem schmal ausgeführt sein können (ca. 4 mm breit), können vorteilhaft auch entsprechend hohe Skalen mit engen Teilungen verwendet werden. Die lange Anzeigezunge der Schiebesignale liegt in einem größeren oder geringeren Bereich ihres oberen Ev.dabschnitts mit sehr schwachem Druck auf dem Skalenstreifen auf, und dies begünstigt die leichte Verschiebüchkeit der Signale. Diese ist auch dann gewährleistet, wenn auf dem im Querschnitt C-förmigen Teil der Kopfleiste Sattelreiter für weitere Markierungszwecke von außen aufgeklemmt werden.

Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung können die Schenkel des Griffstückes zur Erzielung einer gleichmäßigen Beanspruchung einen Querschnitt gleicher Biegefestigkeit aufweisen. Man erhält dadurch vorteilhaft gleichmäßige Vorspannkräfte und erreicht einen optimalen Federweg.

Wenn gemäß noch einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung der untere Schenkel des Griffstückes derart ausgebildet ist, daß er mit seinem nur geringfügig nach außen abgerundeten Längsrand hinter den den Schlitz unten begrenzenden Längsrand des C-förmigen Teils einschnappbar ist, können die Schiebesignale einfach an jeder beliebigen Stelle der Längsausdehnung der Kopfleiste in diese durch den vorderen Schlitz des C-förmigen Teils eingesetzt werden.

Die Erfindung wird anschließend anhand der

Zeichnung eines Ausfuhrungsbeispiels erläutert. Es zeigt Fig. I eine Teil-Querschnittsansicht einer Kopfleiste

mit einem eingesetzten Schiebesignal gemäß der Erfindung und

Fig. 2 eine perspektivische Ansicht des in Fig. 1 gezeigten Kopfleistenteils mit Schiebesignal. Beide Figuren sind in stark vergrößertem Maßstab gezeichnet.

Die Kopfleiste 10 ist aus durchsichtigem Kunststoff hergestellt und wird in üblicher Weise am oberen Rand ζ. B. einer Hängetasche zur Aufnahme von Schriftgut (nicht gezeigt) befestigt In der Zeichnung ist im wesentlichen nur der obere Teil 11 mit etwa C-förmigem Querschnitt dieser Kopfleiste gezeigt, in den ein Skalenstreifen 12 eingezogen ist An der Rückseite des Teils 11 isi eine Reihe von Warzen 13 ausgeformt, die zur Fixierung eines auf die Kopfleiste klemmend aufgesteckten Sattelreiters 14 dienen, der zu diesem Zweck mit einer Reihe von Öffnungen 15 versehen ist, in die die Warzen 13 eingreifen. Der Sattelreiter 14 besteht aus federndem, durchsichtigem Kunststoff.

Mit 16 ist ein Schiebesignal bezeichnet, das ebenfalls aus federndem Kunststorf bestehen kann und in einer kontrastreichen Farbe zu den übrigen gezeigten Teilen gehalten ist Dieses Schiebesignal weist ein aus dem Schlitz 17 des Teils 11 der Kopfleiste herausragendes Griffstück 18 mit U-förmigem Querschnitt auf, dessen Schenke! IS, 21 im Ausführungsbeispie! einen Querschnitt gleicher Biegefestigkeit aufweise;:. Am einen Schenkel 19 des Griffstücks 18 ist eine relativ lange, dünne Anzeigezunge 20 angeformt, während der andere Schenkel 21 einen geringfügig nach außen abgerundeten Längsrand 22 aufweist

Es sei an dieser Stelle bemerkt, daß der Übersichtlichkeit wegen die Teile in den Zeichnungen in stark vergrößertem Maßstab abgebildet sind und das Schiebesignal 16 im Verhältnis zu seiner Gesamtlänge extrem schmal ist Bei einem praktischen Ausführungsbeispiel beträgt die Abmessung des Schiebesignals in Schieberichtung nur etwa 4 mm. Im Ausführungsbeispiel ist ferner die Anordnung so getroffen, daß der Abstand zwischen den beiden, den Schlitz 17 begrenzenden Längsrändern 23 und 24 des Teils 11 etwa gleich ist der Abmessung des Schiebesignals 16 in Schieberichtung.

Das Schiebesignal 16 ist federnd in dem Schlitz 17 des Teils 11 gehalten, wobei sich seine Anzeigezunge 20 in den oberen Hohlraum dieses Teils erstreckt und an ihrem oberen Endabschnitt auf dem Skalenstreifen 12 aufliegt während der übrige Te'.l der Anzeigezunge gegen das Griffstück hin einen Abstand zur Innenseite des Skalenstreifens hat, wie F i g. 1 deutlich erkennen läßt. Die Vorspannung, mit wel' '.er die Schenkel 19 bzw. 2! des Gräffstückes 18 gegen die Lä.ngsränder 23, 24 des Schlitzes 17 gehalter, sind, ist so gewählt, daß bei der Verstellung des Schiebesignals 16 in Achsrichtung der Kopfleiste das Schiebesignal stets einwandfrei im rechten Winkel zur Achse der Kopfleiste bzw. des Schlitzes 17 gehalten ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Profilleiste aus durchsichtigem Material, insbesondere Kopfleiste für Hängetaschen zur Aufnahme von Schriftgut, mit einem im Querschnitt C-förmigen, einen Skalenstreifen umschließenden Teil, ferner mit Schiebesignalen aus federndem Werkstoff, die jeweils aus einer sich in den oberen Hohlraum des C-förmigen Teils erstreckenden Anzeigezunge und einem mit dieser verbundenen, aus dem Schlitz des C-förmigen Teils herausragenden Griffstück U-förmigen Querschnitts bestehen, dessen unterer Längsrand nach außen in den unteren Hohlraum des C-förmigen Teils abgewinkelt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Schenkel (19, 21) des U-förmigen Griffstückes (18) derart ausgebildet sind, daß sie mit einer Vorspannung gegen die den Schlitz (17) begrenzenden Längsränd«j· (24, 23) des C-förmigen Teils (11) drücken und die Anzeigezunge (20) in einem größeren oder geringeren Bereich ihres oberen Endabschnitts auf dem Skalenstreifen (12) aufliegt

2. Profilleiste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel (19, 21) des Griffstückes (18) zur Erzielung einer gleichmäßigen Beanspruchung einen Querschnitt gleicher Biege-Festigkeit aufweisen.

3. Profilleiste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Schenkel (21) des Griffstücke;: (18) derart ausgebildet ist, daß er mit seinem nur geringfügig nach außen abgerundeten Längsrand (22) hinter den üen Schlitz (17) unten begrenzenden Längsrand (23) des C-förmigen Teils (11) einschnappbar ist.