DE2726523A1 - Fluoreszenzlampe - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf FIuoresζenzIampen und mehr im besonderen
auf F luoreszenzIampen mit einer neuen Leuchtetoffmischung aus
2 Haupt Ieuchtstoffen, von denen jeder in einer anderen Region des
sichtbaren Spektrums emittiert5 um die Leuchtwirksamkeit der
FluoreszenzIampe zu erhöhen.
Es ist bekannt, Halogenphosphat-Leuchtstoffe in einer Fluoreszenzlampe
zu benutzen, um eine aus einer Vielzahl von Standard-''weissen'*
Spektralenergievert eilungen zu erzeugen. Eine typische
36 Watt-FluoreszenzIampe mit einer besonderen Spektralenergieverteilung,
z.B. der sog. *'kait-weissen'' Farbe benutzt die Halogenphosphat-Leuchtstoffe
zur Erzeugung von etwa 2850 Lumen und ergibt eine Leuchtwirksamkeit von etwa 79 Lumen pro Watt (Im/W).
Leuchtwirksamkeiten von mehr als 80 Im/U sind mit in der Praxis üblichen
FluoreszenzIampen-Leuchtstoffen nicht erhältlich gewesen, obwohl
eine erhöhte Wirksamkeit bei der derzeitigen Energieknappheit
und den hohen Energiekosten in hohem Maße erwünscht ist.
Es ist dem Fachmann auf dem Gebiete der Colorimetrie bekannt, daß eine unendliche Zahl von SpektraIenergieverteilungen (SEV)
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existiert, die identische Farbkoordinaten haben (vergl. Hardy
"Handbook of Colorimetry" MIT Press 1936). Jede Strahlung des schwarzen Körpers bei einer spezifischen Temperatur hat eine bekannte
SEV und daher einen einzigartigen Satz von Farbkoordinaten. Der
Ort solcher Sätze für alle Temperaturen ist als die Linie des schwarzen Körpers bekannt. Eine Farbtemperatur kann für irgendeine
andere SEV berechnet werden, die nahe der Linie des schwarzen Körpers liegt. Es ist auch bekannt, daß eine theoretische Leuchtwirksamkeit
(TLW genannt) für einen Leuchtstoff bekannter SEV, der UV-Energie einer spezifischen Wellenlänge absorbiert, unter Annahme
einer Quantenausbeute (nachfolgend abgekürzt QA genannt) von 1 errechnet werden kann. Jeder wirkliche Leuchtstoff hat eine Quanten- „*
ausbeute von weniger als 1 und eine experimentelle Leuchtwi rksamkei t/,
die gleich dem Produkt von TLW und QA ist, von weniger als seiner TLW.
Eine andere Güteziffer ist der Farbwiedergabeindex (nachfolgend
FWI genannt), der den Grad mißt, zu dem die wahrgenommenen Farben von Standardfarbplatten, die mit einer gegebenen SEV beleuchtet werden,
denen entsprechen, die beim Beleuchten der gleichen Platten mit einer Strahlung des schwarzen Körpers der gleichen Farbtemperatur erhalten
werden (Wyszecki und Stiles, Color Science, Seite 470 und folgende, Wiley 1967). Licht von heißen Strahlern, wie einer Wolframlampe
oder Sonnenlicht sind durch einen FWI nahe 100 charakterisiert.
Deluxe-FluoreszenzIampen haben einen FWI in der Größenordnung von
80 - 90. Standard-Fluoreszenz Iampen, wie sie für die meisten kommerziellen
und industriellen Beleuchtungszwecke eingesetzt werden, haben
typischerweise einen FWI in der Größenordnung von 50 - 70.
Es ist bekannt, mit 2-wertigem Mangan und 3-wertigem Antimon aktivierte
Halogenphosphat Ieuchtstoffe in einer Fluoreszenzlampe zu benutzen,
um "weisses" Licht mit Farbkoordinaten auf oder benachbart der Linie des schwarzen Körpers zu erzeugen. Um die Farbkoordinaten
der Standardfarben, wie "Kaltweiss" und "Warmweiss" zu erhalten,
kann die Konzentration der Mangan-Aktivatorionen ebenso wie der Anteil
von Chlor und Fluorin dem Leuchtstoff eingestellt werden. Es ist bekannt, daß der Antimonaktivator 2 Funktionen dient, der
Emission eines relativ breiten blauen Spektralbandes der halben Energieweite in der Größenordnung von etwa 140 Nanometern und der
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wirksamen Energieübertragung zu den im Leuchtstoffgitter vorhandenen
Hanganionen. Das gelbe Emissionsband der Manganionen hat bei der
halben Maximalenergie eine Weite in der Größenordnung von 80 Nanometern
und ist daher enger als das blaue Emissionsspektrum des Antimons.
Die Variation des TLU mit theoretischen Leuchtstoff SEVs, die aus 2
Haupt Ieuchtstoffemissionsbanden zusammengesetzt sind, ist von
MacAdam (40 J. Op. Soc. Am. 120 1950), Ivey (62 J. Op. Soc. Am. 814,
1972 und Walter (10 Appl. Optics 1108, 1971) beschrieben, während
die Verbesserung des FWI durch Einsatz von Leuchtstoffen mit 2 und 3
Hauptemissionsbanden von Walter (supra) und Thornton und Haft (2 J.
Il Ium. Eng. Soc. 29, 1972) untersucht worden ist.
MacAdam fand, daß die TLW für eine spezifische Farbe, wie *'Kaitweiss'' einen Maximalwert hat, wenn eine Lampe hergestellt
werden konnte, die nur eine einzige Blau- und eine einzige Gelb-Wellenlänge aussendet. Danach analysierte Ivey den TLW und die
Lampenleistungsfähigkeit für mehrere theoretische Leuchtstoffe mit
1 oder 2 Emissionsbanden und beschrieb wie sich die TLW mit zunehmender
Weite der Emissionsbanden verminderte. Walter, der sich hauptsächlich
mit der Optimalisierung eines ''Qualitätsindex'', bezogen
auf eine Kombination einer TLW und eines FWI eines theoretischen Leuchtstoffes befaßt, beschreibt verschiedene theoretische 2-Komponenten-Leuchts
tof f mi schungen mit verschiedenen Bandweiten und definiert
auch einen Helligkeitsindex, der in direkter Beziehung zur TLW
steht. Walter zog die Schlußfolgerung, daß bei Berücksichtigung beider
Indices eine Optimalmischung ein breites Blaugrün-Band und ein
enges Orange-rot-Band aufweist.
Es ist ein Leuchtstoff erwünscht, der eine brauchbare Spektralenergieverteilung
und eine ELW größer als der des entsprechenden Halogenphosphat-Leuchtstoffes
in einer *' Kai twei ss '' emittierenden Fluoreszenzlampe
aufweist. Der erwünschte Leuchtstoff sollte eine Quantenausbeute von nicht weniger als 10% unterhalb der des Halogenphosphatleuchtstoffes
haben der derzeit für eine spezifische kaltweisse Fluoreszenzlampe hergestellt wird und vorzugsweise sollte die Quantenausbeute
weniger als 5% differieren. Obwohl der FWI nicht von primärer Bedeutung für den erwünschten Leuchtstoff ist, wird doch
erkannt, daß ein vernünftiger FWI vorhanden sein muß, z.B. hat das
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MacAdam-Spektrum zweier monochromatischer Linien einen FUI von -18
und wäre daher nicht von praktischem Interesse. Kompetente Beobachter haben einen FUI in der Größenordnung von 40 - 60 als annehmbar
beurteiIt.
Gemäß der vorliegenden Erfindung ist die neue Leuchtstoff zusammensetzung
zur Verwendung in einer Fluoreszenz Iampe der Art mit einem
Kolben aus lichtdurchlässigem Material, der mit einem QjecksiIberdanpfgeringen
Druckes gefülltVund eine Einrichtung aufweist, mit deren Hilfe der Quecksilberdampf zum Emittieren von Strahlungsquanten
veranlaßt wird und der einen überzug aus der Leuchtstoff zusammensetzung
auf einer inneren Oberfläche des Kolbens aufweist, um Ouanten sichtbaren Lichtes auf Grund der Aufnahme von Strahlungsquanten
vom Quecksilberdampf zu emittieren, charakterisiert durch einen
überzug, der eine Mischung eines 1. Leuchtstoffes mit einem
relativ engen Emissionsband mit einer Spitze in dem Bereich der kurzen
sichtbaren Wellenlängen (blau) bei einer Wellenlänge von etwa 450 Nanometern und einen 2. Leuchtstoff mit einem relativ breiten
Eaissionsband mit einer Spitze im 570 - 600 Nanometer- (gelb) Bereich
des sichtbaren Spektrums umfaßt. Der gelbe Leuchtstoff trägt den Hauptanteil der Helligkeit der Lampe bei, wobei das Mischungsverhältnis
der beiden Leuchtstoffe durch Variation des Gewichtsprozentanteiles
des blauen Leuchtstoffes innerhalb einer gleichmäßigen Mischung
des aus 2 Leuchtstoffen bestehenden modifizierten Emissionsspektrumssystems
eingestellt wird, um die Unterschiede bei der Quantenausbeute und der spektralen Emissionscharakteristiken der Leuchtstoffe im
sichtbaren Bereich zu kompensieren und einzustellen für die sichtbare QuecksiIberdampfstrahlung, die durch die Uand des I euchtstoft überzogenen
Kblbens entweicht. Die Farbkoordinaten des Lampenspektrums werden
so innerhalb des Standard '*kaitweissen*' Emissionsovals placiert,
das in einem Bereich um die Linie der Strahlung des schwarzen Körpers begrenzt ist, wobei der Gelbleuchtstoff einen hohen Prozentsatz der
vom Quecksilberdampf emittierten UV-Strahlung einfängt.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform, die Farbkoordinaten in dem
"kai twei ssen'* Emissionsoval verwi rk I i chty umf aß t die gleichförmig
geaischte Zusammensetzung etwa 4-11 Gewichtsprozent eines blau
eaittierenden Strontium-Europium-Chlorapatit-Leuchtstoffes, während
etwa 89 - 96 Gewichtsprozent der Zusammensetzung ein gelb emittieren-
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der Leuchtstoff der Mangan-Ant imo"n-Kal zi um-Fluorapati t-Art sind.
Diese neue Zusammensetzung erzeugt eine 5-10%ige HeI I i gkei tszunahme^
bezogen auf einen Standardüberzug aus Halogenphosphat-Leuchtstoff.
In anderen bevorzugten Ausführungsformen kann der blaue Leuchtstoff
Europium-aktiviertes Barium-Magnesium-Aluminat sein, wobei die
Helligkeitszunahme vergleichbar der des blauen Strontium-Europium-Chlorapatit-Leuchtstoffes
ist, wenn gleiche Quantenausbeuten erzielt werden.
Die Lumenzunahme, die durch einen Leuchtstoff gemäß der vorliegenden
Er f i ndu ng verq liehen mit konventionellen Kai zium-Halogenphosphat-Leuchtstoff
en hervorgebracht wird, kann lurch fei ne Zunahme bei der
ELW charakterisiert werden. So hat z.B. das derzeit eingesetzte Halogenphosphat
für die kaltweisse FluoreszenzIampe eine anfängliche
Quantenausbeute in der Größenordnung von 0,9 und eine ELU von etwa
147 Im/Watt. Auf Grund der Gasentladungswirksamkeit von etwa 50%
beträgt die Gesamt Iampen-Wirksamkeit etwa 80 Im/Uatt.
Die SEV und alle ihre spezifischen Ausführungsformen die weiter unten
als zweckmäßig beschrieben sind, müssen natürlich eine ELU größer als der des derzeit in kaltweissen Fluoreszenzlampen eingesetzten
Leuchtstoffes haben. Die bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung, die im folgenden für eine kaltweisse Farbe offenbart ist, muß daher eine Quantenausbeute haben, die nicht mehr
als 10% unterhalb der des Halogenphosphat-Leuchtstoffes liegt, der
derzeit für kaltweisse Fluoreszenzlampen hergestellt wird. Die Quantenausbeute sollte vorzugsweise um weniger als SX differieren.
Für eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wurde eine ELU
von J60 Im/Uatt gemessen. Die bevorzugte Leuchtstoffmischung verwendet
eine Mischung eines gelben Leuchtstoffes und eines blauen
Leuchtstoffes, die eine TLU von etwa 180 Im/Uatt hat, wenn sie richtig
gemischt ist um ein kaltweisses Licht zu ergeben.
Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine neue Leuchtstoffmischung mit einem Paar von Leuchtstoffen zu schaffen,
die im blauen und gelben Bereich des sichtbaren Spektrums emittieren.
Die neuen Leuchtstoffmischungen sollen außerdem die Einstellung
des Emissionsfarbpunktes bei erhöhter Helligkeit erleichtern. Ueiter
soll die neue Leuchtstoffmischung innerhalb des kaltweissen Ovales
mit vergrößerter Helligkeit emittieren. Die neue
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Leuchtstoffmischung soll auch die Einstellung des Emissionsfarbpunktes
erleichtern, um die entweichende sichtbare Quecksilber-Strahlung zu kompensieren.
näher erläutert. Im einzelnen zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht im Schnitt einer Fluoreszenzlampe und eine
schematische Darstellung eines möglichen Stromkreises für die Lampe,
Fig. 2 ein CIE (X,Y)Farbtondiagramm mit der zum Verstehen der Prinzipien
der vorliegenden Erfindung brauchbaren Information,
Fig. 4 eine SpektralenergieverteiIung für die bevorzugte Mischung
der vorliegenden Erfindung mit Bezug auf einen üblichen kaitwei ssen Halogenphosphat-Leuchtstoff.
Die in Fig. 1 dargestellte Fluoreszenz Iampe 10 umfaßt einen zylindrischen
Kolben 11 aus lichtdurchlässigem Material, wie Glas, der
einen überzug 12 aus einem Leuchtstoff auf seiner inneren Oberfläche
trägt. Eine Endkappe 14 bildet an jedem der gegenüberliegenden
Enden des Zylinders 11 eine gasdichte Abdichtung 15. Ein Faden 16 ist benachbart jeder Endkappe innerhalb der Bohrung des
rohrförmigen Kolbens 11 angeordnet und schließt ein Paar von Zuleitungen 17a und 17b ein, die durch die damit verbundene Endkappe 14
verlaufen und durch diese abgestützt sind. Eine gewisse Menge von Quecksilberdampf 18 wird während der Herstellung innerhalb des zylindrischen
Volumens angeordnet, das durch die Leuchtstoffschicht
und die Endkappen 14 begrenzt ist.
Ballasteinrichtung 24 befinden sich elektrisch in Reihe geschaltet
zwischen den ersten Zuleitungen 17a jedes der gegenüberliegenden
Fäden 16. Die Starteinrichtung 25 ist mit den Zuleitungen 17b jedes
Paares der Fäden 16 verbunden. Es sind jedoch auch andere Ausfiührungs-
formen von Fluoreszenzlampen gleichermaßen brauchbar, wobei gewisse
Komponenten der abgebildeten Lampe mit Stromkreis, wie die Starteinrichtung 25, wegfallen können.
Im Betrieb verursacht die Starteinrichtung 25 einen Stromschluß durch
jeden der Fäden 16 nach dem Schließen des Schalters 23. Die Starteinrichtung
25 verursacht danach ein plötzliches Aufhören des
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Stromschlusses, was die Ballasteinrichtung 24 zum Erzeugen einer
relativ hohen Spannung zwischen den Fäden 16 veranlaßt, woraufhin ein Stromfluß indiziert wird, der eine übliche QuecksiIberbogenentladung
begründet. Der Leuchtstoff wird dazu veranlaßt zu fluoreszieren und einen merklichen Teil der auf treffenden Energie als
Quanten 28 sichtbaren Lichtes zu reemittieren, di e Spektral eigenschaften haben, die durch die Zusammensetzung der verwendeten
spezifischen Mischung von Leuchtstoffmaterialien für den Leuchtstoffüberzug
in der Lampe bestimmt werden.
Den Farbtondiagrammen der Fig. 2 und 3 ist zu entnehmen, daß jede
Farbe des sichtbaren Spektrums innerhalb des Bereiches lokalisierbar ist, der durch eine Spektral Iinie 30 begrenzt und durch die
entsprechenden Werte der Trichrcmatizitäts-Koordinaten χ und y identifiziert
ist. Eine reine Spektral farbe, d.h. eine sichtbare Farbe, die nur
eine einzige Wellenlänge umfaßt, ist auf der Spektral Iinie 30 lokalisiert,
auf der die entsprechende Wellenlänge der spektralmäßig reinen Farbe in Manometern (nm) gegeben ist. Farben einschließlich
weissen Lichtes, die eine Mischung von 2 oder mehr spektralmäßig
reinen Farben umfassen, haben X und Y-Werte innerhalb des durch die Spektral Iinie 30 begrenzten Bereiches 31. Wirkliche Leuchtstoffe
emittieren Ouanten einer unbegrenzten Zahl von Wellenlängen. Die
Spektralenergieverteilung (SEV) eines wirklichen Leuchtstoffes ist
daher eine kontinuierliche Kurve von der ein Satz von Farbkoordinaten
errechnet wird, wie es z.B. in dem o.g. Buch von Wyszecki und Stiles beschrieben ist.
Die Kurve 32 ist die Linie von Farbkoordinaten des schwarzen Körpers
die bei einer bestimmten Temperatur von einer entsprechenden Lichtquelle' ausgesandt werden. Die ''kaitweisse*' Farbe ist als
ein Bereich von Werten standardisiert worden, der sich in einem Oval
befindet, das sich im allgemeinen um einen Punkt 35 bei den Koordinaten X=O,372 und Y=O,375 erstreckt und einer Temperatur des schwarzen
Körpers von etwa 4200 K spricht. Eine typische kaltweisse Lampe bekannter Ausführung hat einen Farbpunkt 36 innerhalb des Ovales 33
mit de« Koordinaten X=O,377 und Y=O,382.
In einer 36Watt-FluoreszenzIampe wird etwa 1 Watt der Strahlungsenergie
umgewandelt und erzeugt 175 Lumen sichtbaren Quecksilberlichtes 27. Die relative Größe der blauen monochromatischen
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AO
Ouecksilberemission 37, der grünen monochromatischen Quecksilberemission
38 und der gelben monochromatischen Quecksilberemission 39
kann kombiniert werden und ergibt einen einzelnen OuecksiIberfarbpunkt
40 der typischerweise Farbtonkoordinaten bei X=O,22 und
Y=O,21 hat.
Y=O,21 hat.
Im wesentlichen die gesamte (18 Watt) verbleibende Energie, die von einem Quecksilberdampf 18 ausgesandt wird befindet sich bei den
Quecksilberresonanzwellenlängen von etwa 185 und 254 nm, obwohl auch
eine geringe Menge (etwa 1/2 Watt) bei den Wellenlängen von 295-400 nm emittiert wird, die nahe dem Ultravioletten liegen. Die Resonanzenergie
regt die Re-Emission sichtbaren Lichtes von einer weiten
Vielzahl von Leuchtstoffen an. In einer neuen, noch zu beschreibenden Leuchtstoff zusammensetzung wird eine zusätzliche Lichtabgabe
durch die richtige Auswahl einer Leuchtstoff komponente einer aus 2
Leuchtstoffen bestehenden Mischung erhalten, die zum Teil auch die
Quecksilberemissionen nahe dem Ultravioletten absorbiert und daraus zusätzlich sichtbares licht erzeugt. Ein mit zweiwertioem Eurcoium aktivierter Leuchtstoff, d.h. ein Leuchtstoff mit Europium als Aktivatorion im Wirtsgitter absorbiert teilweise die nahe dem Ultravioletten
liegenden Quecksilberemissionen, die sich im wesentlichen über den ganzen Wellenlängenbereich von 29?-400nm erstrecken.
Vielzahl von Leuchtstoffen an. In einer neuen, noch zu beschreibenden Leuchtstoff zusammensetzung wird eine zusätzliche Lichtabgabe
durch die richtige Auswahl einer Leuchtstoff komponente einer aus 2
Leuchtstoffen bestehenden Mischung erhalten, die zum Teil auch die
Quecksilberemissionen nahe dem Ultravioletten absorbiert und daraus zusätzlich sichtbares licht erzeugt. Ein mit zweiwertioem Eurcoium aktivierter Leuchtstoff, d.h. ein Leuchtstoff mit Europium als Aktivatorion im Wirtsgitter absorbiert teilweise die nahe dem Ultravioletten
liegenden Quecksilberemissionen, die sich im wesentlichen über den ganzen Wellenlängenbereich von 29?-400nm erstrecken.
In der vorliegenden Erfindung wurde eine zusätzliche Lichtabgabe
durch Modifikation des von der Lampe abgegebenen Lichtspektrums erzielt, das ein relativ enges Blauemissionsband in Verbindung mit
einem relativ breiteren Gelbemissionsband ist. Vorzugsweise ist das das relativ enge blaue Spektralband emittierende Aktivatorion divalentes Europium, was im Gegensatz steht zu einer Standardfluoreszenzlampe, die keine mit seltenen Erden dotierte Halogenphosphate
einsetzt. Ein brauchbarer mit 2-wertigem Europium aktivierter Leuchtstoff weist im allgemeinen ein enges Emissionsband mit einer Spitze bei einer Wellenlänge von etwa 450 nm auf (deralsoein Blauemitter
ist) und hat eine Quantenausbeute von mindestens 80% und vorzugsweise etwa 9OX, wobei die Quantenausbeute abhängig ist von Verarbeitungsbetrachtungen. Das das breitere gelbe Band emittierende Aktivatorion
ist 2-wertiges Mangan. Eine durch Mangan in einem Halogenphosphatgitter dominierter Leuchtstoff hat im allgemeinen den Farbpunkt seiner Emission bei Koordinaten oberhalb der Linie des schwarzen
Körpers. Eine wesentliche Funktion des blauen Leuchtstoffes ist daher
durch Modifikation des von der Lampe abgegebenen Lichtspektrums erzielt, das ein relativ enges Blauemissionsband in Verbindung mit
einem relativ breiteren Gelbemissionsband ist. Vorzugsweise ist das das relativ enge blaue Spektralband emittierende Aktivatorion divalentes Europium, was im Gegensatz steht zu einer Standardfluoreszenzlampe, die keine mit seltenen Erden dotierte Halogenphosphate
einsetzt. Ein brauchbarer mit 2-wertigem Europium aktivierter Leuchtstoff weist im allgemeinen ein enges Emissionsband mit einer Spitze bei einer Wellenlänge von etwa 450 nm auf (deralsoein Blauemitter
ist) und hat eine Quantenausbeute von mindestens 80% und vorzugsweise etwa 9OX, wobei die Quantenausbeute abhängig ist von Verarbeitungsbetrachtungen. Das das breitere gelbe Band emittierende Aktivatorion
ist 2-wertiges Mangan. Eine durch Mangan in einem Halogenphosphatgitter dominierter Leuchtstoff hat im allgemeinen den Farbpunkt seiner Emission bei Koordinaten oberhalb der Linie des schwarzen
Körpers. Eine wesentliche Funktion des blauen Leuchtstoffes ist daher
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die Farbkoordinaten der Mischung auf die Linie des schwarzen Körpers
zu ziehen. Ein enges Band nahe der Spitze des Z-Tristimuluswertes
erfüllt diese Funktion wirksam, während er die Nutzung eines größeren Anteiles der einfallenden Strahlung in der stärker leuchtenden
Manganemission erleichtert.
Im einzelnen wurde eine FluoreszenzIampe geschaffen, deren Farbpunkt
innerhalb des kaltweissen Ovales 33 liegt und in der ein durch 2-wertiges Europium aktivierter Leuchtstoff benutzt wird, der mindestens
eine weitere Leuchtstoff komponente erfordert, wobei die
Spitzenwellenlänge der Mischung im Bereich von 570-600 nm liegt. Die
Verarbeitungskosten sind minimal, wenn nur ein zusätzlicher Leuchtstoff
benutzt wird. Außerdem gestattet die Verwendung einer Mischung aus 2 Leuchtstoffen eine einfachere Anordnung des Farbpunktes innerhalb
des Ovales 33. Durch Beschränken des Lichtes unterhalb einer Wellenlänge von 520 nm, im wesentlichen auf das engere blaue Band,
das eine Spitze im wesentlichen bei 450 nm hat, kann ein annehmbarer Farbwiedergabeindex bei hoher Leuchtwirksamkeit erzielt werden, wenn
der zweite Leuchtstoff über ein weites Band emittiert, dessen Zentrum im gelben Bereich des sichtbaren Spektrums liegt. Ein geeignetes
breites gelbes Emissionsspektrum wird von einem zweiten Leuchtstoff
erhalten, der ein 2-wertiges Mangan-Aktivatorion in seinem
Wirtsgitter aufweist.
Ein ,stöchiometrischer Strontium-Europium-Chlorapatit -Leuchtstoff
mit der chemischen Formel Sr,_ Eu (PO.),Cl0, worin 0,02
1O— ZZ hoc
»2 ist, kann für den Blauemitter benutzt werden.
Zur Erzielung des kaltweissen Ovales 33 ist der Bereich ζ = 0,14 +
0,05 bevorzugt. Der blau emittierende Leuchtstoff der vorgenannten Zusammensetzung hat einen Farbpunkt 41 mit den trichromatisehen
Koordinaten X = 0,152 und Y = 0,027. Es kann aber auch ein stöchiometrisches
Europium-aktiviertes Bari um-Magnesium-Aluminat der folgenden
Formel benutzt werden; Ba^- Eu Mg2Al22O,., worin 0,1^ ζ AO,4
der im wesentlichen die gleichen trichromatisehen Koordinaten wie
der vorgenannte Chlorapatit-Leuchtstoff hat.
Der größte Teil der Anregungsenergie wird benutzt, das relativ breite
Gelbemissionsband des 2-wertigen Mangans hervorzubringen, das
einen beträchtlicheren GesamtIichtfluß verglichen zum Gesamtlichtfluß
in dem Blauemissionsband kürzerer.Wellenlänge aufweist. Die erhöhte
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Lichtflußabgabe des gelb emittierenden Leuchtstoffes ergibt die Verbesserung
bei dem Gesamt Iichtfluß, während der relativ geringe
Lichtfluß des blau emittierenden Leuchtstoffes zwar zum Gesamt-Lichtfluß
beiträgt, doch die wichtigere Aufgabe erfüllt, das gelbe Spektrum zu den für die Lampe erwünschten Emissionskoordinaten zu
zi ehen.
Es wurde festgestellt, daß ein geeignet breit gelb emittierender
Leuchtstoff eine stöchiometrisehe,durch 2-wertiges Mangan aktivierte
Verbindung der folgenden Formel ist:
Ca10-w-x-yCdwMnxSby(P04)6F2-y°yworin °'° «^ w^0'2'" 0,25^x^0,5
und 0,02^y ^ 0,2. Um das kaltweisse Oval 33 zu errei chen si nd die
bevorzugten Bereiche für w, χ und y w = 0,10 + 0,03, χ = 0,32 + 0,03
und y = 0,07 + 0,02. Der genannte Mangan-akt1vierte Kalziumfluorapatit-Leuchtstoff
ist vorteilhaft, da seine peak-UelIenlänge im Bereich
von 570-600 nm liegt. Der Einsatz eines beträchtlichen Molanteiles
vom Mangan in dem Leuchtstoff dient nicht nur zum Löschen der Antimonemission sondern auch zur Helligkeitsabgabe, die nach dem Mischen
mit dem o.g. ChlorapatitIeuchtstoff etwa 9OX der GesamthelIigkeitsabgabe
ausmacht, wobei die relativ geringe Leuchtdichte des engen Blauemissionsspektrums nicht nur die verfügbare Helligkeit vergrössert,
sondern auch zusammen mit dem gelb emittierenden Phosphor einen
bemerkenswert guten Fleischton bei der Farbwiedergabe ergibt, obwohl
der Farbwiedergabeindex der Zusammensetzung etwa 50 beträgt und damit
etwa 15 Punkte unterhalb der Standard-kaltweissen Halogenphosphatleuchtstoff
mi schung liegt.
Der Einsatz eines Paares von Leuchtstoffen, von denen jeder ein anderes
Aktivatorion in seinem Gitter enthaltest vom Standpunkt der
Verarbeitung geeignet, wobei der Molanteil jedes Aktivatoratoms
(vorzugsweise 2-wertiges Europium für den Blauemitter und 2-wertiges
Mangan für den Gelbemitter) eingestellt werden kann.
Es wurde festgestellt, daß der Molanteil des Mangans in Richtung auf
das Emissionsniveau reinen Mangans eingestellt werden muß, um den
erwünschten Farbpunkt im kaltweissen Oval 33 zu erhalten und die Betriebsneigung
der Linie der blau-gelben Mischung des Leuchtstoff Überzuges
zu verschieben. Bei der Erhöhung des Anteiles der Molfraktion des Mangans zur Erreichung des kaltweissen Ovales 33 liegen die
tH chromatisehen Koeffizienten (für das gelbe Mangan-aktivierte
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Kalzium-Fluorapatit) entlang der Linie 44 (vergleiche Figur 3) und
vergrößern sich in Richtung des Pfeiles X gegen den Farbpunkt 45 des
reinen Mangans. Die trichromatisehen Koeffizienten entlang der
Linie 44 schließen die Wirkung der sichtbaren Emissions Iinien des
Quecksilbers ein. Die MischungsIinie 46 ist daher begründet für die
sichtbare Abgabe eines Zwei Ieuchtstoffsys terns unter Verwendung des
blau emittierenden o.g. ChlorapatitIeuchtstoffes mit dem Farbpunkt
41 zur Schaffen des ersten Aktivatorions und des gelben Kalziumleuchtstoffes
zur Bereitstellung des zweiten Aktivatorions. Ein
Gelbleuchtstoff mit einem Mangangehalt von 3% und trichromatisehen
Koordinaten von X = 0,409 und Y = 0,432 der ohne den o.g. Chlorapatit-Blauleuchtstoff
vorhanden ist, aber die sichtbaren Quecksilberemissionen einschließt begründet die MischungsIinie 46, während die
MischungsIinie 47 für die gleichen Verbindungen begründet wird, wobei
aber Mangan in dem gelben Kalziumleuchtstoff in der Menge von
3,25% vorhanden ist und der gelbe Leuchtstoff dann die trichromatischen Koordinaten 49 von X = 0,443 und Y = 0,466 hat, wenn der gelbe
Kalziumleuchtstoff allein betrachtet ist (ohne den o.g. Blauleuchtstoff)
aber kombiniert mit der sichtbaren OuecksiIberstrahlung.
Wie sich aus der Figur 3 ergibt kann ein Bereich von Mischungswerten
entlang jeder MischungsIinie 46 oder 47 gefunden werden, wobei die
Farbpunkte einer Mischung in das erwünschte kaltweisse Oval 33 fallen. Die richtige Mischung erfordert eine Menge des blau emittierenden
ChlorapatitIeuchtstoffes von etwa 6 Gewichtsprozent von der
Gesamt Ieuchtstoffzusammensetzung, wobei diese Zusammensetzung dann
etwa 94 Gewichtsprozent der gelben Kalziumfluorapatitverbindung enthält*
Der Blauleuchtstoff kann 4-11 Gewichtsprozent der Gesamtleuchtstoff
zusammensetzung ausmachen, um einen ausgewählten Farbpunkt aus einer Vielzahl verschiedener Farbpunkte zu erzielen. Das dargestellte
kaltweisse Oval kann erreicht werden durch Einstellen der Mischanteile entlang einer der MischungsIinien um ein Verhältnis der
blau zu gelb Helligkeitsabgaben zu erzielen, die den Unterschied der
relativen Ouantenausbeuten zwischen den beiden Leuchtstoffen und
ihre verschiedenen Spektralemissionscharakteristiken kompensieren.
Die erwünschte Helligkeitsabgabe bei verbesserter Leuchtwirksamkeit
und angemessener Farbwiedergabe kann im allgemeinen für ein Paar blauer und gelber Leuchtstoffe und für den kaltweissen Punkt
709850/1227
erhalten werden, wenn der gelbe Leuchtstoff etwa 91% der vom Quecksilberdampf
18 ausgesandten monochromatischen Strahlung der Wellenlänge
254 nm einfängt. Der Molanteil des 2-wertigen Mangans in dem gelben Leuchtstoff muß innerhalb der bevorzugten Grenzen von 2,9 3,5
% eingestellt werden, um die Farbkompensation der breiten Gelbemission
der Leuchtstoff zusammensetzung in das kaltweisse Oval 33
für unterschiedliche Mengen durch den Leuchtstoff überzug 12 und das
transparente Material 11 des Fluoreszenzrohres entweichender sichtbarer
Quecksilberstrahlung zu bewirken. Eine größere Menge entweichender
sichtbarer Quecksilberstrahlung erfordert einen größeren
Molanteil an Mangan entlang der Leuchtstoff Iinie 44 in Richtung des
Pfeiles X und zu dem Emissionspunkt 45 für reines Mangan hin,
während eine Verringerung der durch die Wandung der Fluoreszenz Iampe
10 entweichenden sichtbaren Quecksilberstrahlung eine Aktivierung
des Leuchtstoffgitters durch einen geringeren Molanteil von 2-wertigem
Mangan erfordert.
Ein weiteres Verstehen der erhöhten Leuchtwirksamkeit, die durch die
Leuchtstoffkombination der vorliegenden Erfindung verglichen mit der
konventionellen kaltweissen Leuchtstoffemission gewonnen wird, ergibt
sich aus Figur 4. Die relativen Emissionskurven für beide Leuchtstoffmaterialien sind gezeigt, wobei die erfindungsgemäße
Leuchtstoff kombination (Kurve A) eine Mischung mit etwa 6 Gewichtsprozent
des oben beschriebenen bevorzugten Europium-aktivierten
Strontium-Chlorapatit-Leuchtstoffes mit etwa 94 Gewichtsprozent des
oben beschriebenen bevorzugten Kalziumfluorapatit-Leuchtstoffes aktiviert
mit Mangan und Antimon ist. Wie die Emissionskurven
zeigen, liegen die spektralen Unterschiede für die erfindungsgemäße
Mischung in einer verstärkten Emission im Wellenlängenbereich
von 530-610 nm begleitet von einer verminderten Emission im Bereich von 470-530 nm sowie im Bereich von 350-430 nm verglichen mit dem
konventionellen Leuchtstoff (Kurve B). Eine solche Emissionsübertragung
zur stärker leuchtenden Wellenlängenregion von 530-610 nm erzeugt
die erwünschte Zunahme in der Leuchtwirksamkeit, verglichen
mit der kaltweissen Emission, die mit konventionellem Kalziumhalogenphosphat-Leuchtstoff
erhalten wird. Aus den vorhergehenden Betrachtungen ergibt sich auch, daß die blaue Emissionsspitze bei etwa
450 nm der blauen Leuchtstoff komponente in der erfindungsgemäßen
Mischung zusätzliche Energie nahe der Spitze der Z-tristimulus
709850/1227
/fS"
Koordinate konzentriert. Der erforderliche Wert von Z wird daher unter
Verwendung eines engen Blaubandes mit weniger Blauenergie im Spektrum erreicht. Diese zusätzliche Energie kann im gelben Band
benutzt werden, um die Gesamthelligkeit dieser Spektralenergieverteilung
zu fördern. Die erwünschte Lumenzunahme wird auf diese Weise erzielt, wenn die Leuchtstoffmiechung etwa 4-11 Gewichtsprozent der
blauen Leuchtstoff komponente enthält und der erwünschte Farbpunkt der
Gesamtemission im kaltweissen Oval gehalten wird.
Es wurden mehrere Fluoreszenz Iampen 10, die hinsichtlich ihrer Konstruktion
mit einer bekannten 36 Watt-Fluoreszenzlampe identisch waren, unter Einsatz bekannter Halogenphosphat-Leuchtstoffe, die bei
einer Leuchtwirksamkeit von 79 Im/W eine Lichtabgabe von 2850 Lumen
hatten, hergestellt und mit der oben beschriebenen Mischung aus dem
Europium-aktivierten Strontiumchlorapatit und dem Mangan-aktivierten
Kalziumfluorapatit überzogen. Eine erste Lampe wies den gelb
emittierenden Kalzium-Leuchtstoff mit 3% Mangangehalt auf, während
eine zweite und eine dritte Lampe den gelb emittierenden Kalzium-Leuchtstoff
mit 3,25% Mangangehalt benutzten. Alle drei Zusammensetzungen wiesen 6 oder 7 Gewichtsprozent von der blau emittierenden
Europium-aktivierten Strontiumchlorapatit-Verbindung in der Leuchtstoff
mischung auf. Die Ergebnisse des lOOstündigen Brenntestes unter Verwendung der erfindungsgemäßen Zwei-Leuchtstoff-Mischung, die so
zusammengesetzt war, daß sie innerhalb des Standard kaltweissen Ovals emittierte, sind in der folgenden Tabelle zusammengefaßt und veranschaulichen
die erhöhte Helligkeitsabgabe bei einem erhöhten Wert
der Leuchtwirksamkeit (in Lumen pro Watt), wobei der prozentuale Gewinn
an Leuchtwirksamkeit mit der erfindungsgemäßen Leuchtstoffmischung
gegenüber einer kaltweissen Standard-HaIophosphatmischung
besonders angegeben ist.
1 2 3 Lamfie IBAP_17) iRAP_36) i5AP_4Q2
%Mn 3,00% 3,25% 3,25%
L 3055 3005 3069
Im/W 84,9 83,5 85,3
(X,Y) 0,381 0,381 0,383
% Chlorapatit-Leuchtstoff 6% 7% 6%
109850/1227
Die erfindungsgemäße Leuchtstoffmischung gestattet eine 5-10%ige Zunahme
der Leuchtwirksamkeit, verglichen mit den derzeit üblichen
Lampen-Leuchtstoffen.
709850/1227
1?
Leerseite
Claims (9)
- Ansprüche1 .) Fluoreszenz I ampe mit einem abgedichteten Kolben, der eine Einrichtung zum Erzeugen einer Niederdruck-Quecksilberentladung innerhalb des Kolbens einschließt, wobei in dem Kolben außerdem ein überzug vorhanden ist, um zumindestens einen Teil der bei der Entladung emittierten Strahlung in sichtbares Licht mit einem kaitweissen Spektrum umzuwandeln, dadurch gekennzeichnet, daß der überzug einen ersten Leuchtstoff mit einem relativ breiten Emissionsspektrum und einer mittleren Wellenlänge im gelben Teil des sichtbaren Spektrums sowie einen zweiten Leuchtstoff mit einem relativ engen Emissionsspektrum in einem blauen Teil des sichtbaren Spektrums enthält, wobei die beiden Leuchtstoffe in Anteilen gleichmäßig miteinander vermischt sind, das die Mischung eine erhöhte Leuchtwirksamkeit hat.
- 2. Lampe nach Anspruch 1; dadurch gekennzeichnet, daß der erste Leuchtstoff Ca10- Cd Mn Sb iP04>AF2- ° 1stf wobei w 1m Bereich von etwa 0 bis 0,2, χ im Bereich von etwa O,25-O,5 und y im Bereich von etwa 0,02-0,2 liegt und der erste Leuchtstoff eine Spitzenemission im Wellenlängenbereich von etwa 570-600 nm hat.
- 3. Lampe nach Anspruch 2 dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Leuchtstoff Sr10_zEuz<P04>6Cl2 ist, worin ζ im Bereich von 0,02 - 0,2 liegt und der zweite Leuchtstoff eine Spitzenemission bei etwa709850/1227
HiGINAL INSPECTEDOHiG450 nm hat. - 4. Lampe nach Anspruch 3;dadurch gekennzeichnet, daß der überzug eine Menge von dem zweiten Leuchtstoff enthält, die ausrei cht, di e Emissionsspektren des ersten Leuchtstoffen einem kaltweissen Farbpunkt mit trichromatisehen Koordinaten von etwa X = 0,377 undY = 0,382 anzupassen.
- 5. Lampe nach Anspruch 4,dadurch gekennzeichnet, daß der Molanteil des Mangans im ersten Leuchtstoff zur Erreichung des kaltweissen Farbpunktes variiert ist.
- 6. Lampe nach Anspruch 4 dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Leuchtstoff im Bereich von 4-11 Gewichtsprozent des Überzuges liegt und der erste Leuchtstoff im Bereich von 89-96 Gewichtsprozent des Überzuges Ii egt.
- 7. Lampe nach Anspruch 6 dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Leuchtstoff etwa 6 Gewichtsprozent und der erste Leuchtstoff etwa 94 Gewichtsprozent des Überzuges ausmacht.
- 8. überzug nach Anspruch 4;dadurch gekennzeichnet, daß w = 0,10 + 0,03, χ = 0,32 + 0,03, y = 0,07 + 0,02 und ζ = 0,14 + 0,05 beträgt.
- 9. Lampe nach Anspruch 2f dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Leuchtstoff Ba, Eu Mg2Al22O37 ist» wobei ζ im Bereich von etwa 0,1-0,4 liegt und dieser zweite Leuchtstoff eine Spitzenemission von etwa 450 nm hat.7O98B0/1227
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