DE2726439C3 - Spinnpräparation für synthetische Fäden - Google Patents

Spinnpräparation für synthetische Fäden

Info

Publication number
DE2726439C3
DE2726439C3 DE19772726439 DE2726439A DE2726439C3 DE 2726439 C3 DE2726439 C3 DE 2726439C3 DE 19772726439 DE19772726439 DE 19772726439 DE 2726439 A DE2726439 A DE 2726439A DE 2726439 C3 DE2726439 C3 DE 2726439C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
texturing
spin finish
friction
preparation
volatility
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19772726439
Other languages
English (en)
Other versions
DE2726439B2 (de
DE2726439A1 (de
Inventor
Michael Dr. Bueb
Joachim Dr. Kolbe
Wolfgang Dr. 4047 Dormagen Rellensmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bayer AG
Original Assignee
Bayer AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Bayer AG filed Critical Bayer AG
Priority to DE19772726439 priority Critical patent/DE2726439C3/de
Publication of DE2726439A1 publication Critical patent/DE2726439A1/de
Publication of DE2726439B2 publication Critical patent/DE2726439B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2726439C3 publication Critical patent/DE2726439C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M13/00Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
    • D06M13/10Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with compounds containing oxygen
    • D06M13/224Esters of carboxylic acids; Esters of carbonic acid

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)

Description

Rückstand
95 90 80 70 50
bei Temp. "C 2(M) 216 232 244 260 Reibungskoeffizient 0.3;
b) 12,5 Teilen einer Kohlenwasserstofffraktion mit den Kennzahlen Dichte bei 20° C: 0,820; Brechungsindex bei 20° C: 1.4601; Viskosität bei 20° C: 5,8 mPa s. Flüchtigkeit:
Rückstand
in %
95 90 80 70 50
bei Temp. 0C 140 157 175 187 203 Reibungskoeffizient 0,33;
c) 12,1 Teilen eines Emulgators, bestehend aus einem Anlagerungsprodukt von 6,5 Mol Äthylenoxid an 1 Mol Laurylalkohol
ti) 17,1 Teilen eines Emulgators, bestehend aus einem Anlagerungsprodukt von 6,5 Mol Äthylen.oxid an 1 Mol Laurinsäure sowie
e) 8,3 Teilen eines anionischen Tensids, bestehend aus dem Umsetzungsprodukt von Chlorsulfonsäure mit dem Anlagerungsprodukt von 10 Mol Äthylenoxid an Rizinusöl.
Die Erfindung betrifft eine Spinnpräparation für synthetische Fäden.
Nach dem allgemeinen Stand der Technik werden synthetische Füllen /. H. aus Polyamiden, Polyurethanen. Polyestern und Polyolefinen zur Verbesserung ihier Verarbeitung)·- und Gebrauchseigenschaften, nach dem eigentlichen Spinnprozeß und vor dem Aufspulen /ti ilen .Spinnwickeln, mit einer Spinnpräparation versehen.
Die Zusammensetzung einer Spinnpriiparation ergibt sich aus einer Vielzahl von Anforderungen. So muH beispielsweise - insbesondere bei Polyamiden die Spimipriiparation primär einen exakten und sicheren Spulenaufbau gewähren. Dabei stehen, in bezug auf Wasseraufnahme und Ülaufnahme der frisch gesponnenen Fäden, die Präparationsbestandteile in fein abgestimmter Wechselwirkung zueinander. Darüber hinaus wird eine Maftvermittlung /.wischen den einzelnen Ciarnlagcn sowie eine bestimmte Fadenschlullwirkimg. d. h. eine bessere Haftung, über nicht Verklebung, der einzelnen Filamente im Filament verbund erwartet. Des weiteren soll die Spinnpräparation günstige Gleitcigcnschaftcn und antistatische Wirkungen dem Tilamentgarn vermitteln.
Üblicherweise unterscheidet man bei den Bcstandteilen einer Spinnpriiparation zwischen Gleitmitteln, Emulgatoren, Antistatika und sonstigen Additiven.
Als klassische Gleitmittel gelten nach wie vor die verschiedenen Mineralölfraktionen, Es handelt sich in der Regel um hochraffinierte Schnitte von Erdöldestillaten, wobei je nach Schnittbreite mehr oder weniger komplexe Gemische geradkettiger und/oder verzweigter Paraffin- bzw. Naphthenkohlenwasserstoffe erhalten werden. Das Paraffin/Naphthen-Verhältnis liegt vorzugsweise bei 2:1 bis 1:2, der Aromatengehalt sollte unter 1 % betragen. Charakterisierbar sind diese Öle durch den Brechungsindex, die Dichte und ι» die Viskosität. Daneben gewinnen die sogenannten Esteröle, das sind Festtsäureesterein- und mehrwertiger Hydroxyverbindungen, zunehmend an Bedeutung (Redstone, U. P./Bemholz, W. F. Schlatter. C. Chemicals Used as Spin-Finishes for Man Made Fibres, Textile Research Journal [June 1974], Seite 325-334).
Durch Variation von Säure- und Alkoi~jlkomponente läßt sich eine breite Palette von Substanzen herstellen, die einen großen Bereich von Viskositäten, GIciteigenschaften und Dampfdrücken abdeckt. Typische Vertreter dieser Stoffklasse sind beispielsweise die folgenden Verbindungen: ßutyllaurat, Butylmyristat, Butylpalmitat, Butylstearat, O'eyllaurat, Oetyllaurat, Octylmyristat, Octylpalmitat, Octylstearat, 2-Äthylenhexyllaurat, 2-ÄthyIenhexylmyristat, 2-Äthylhexylpalmitat, 2-Äthylhexylstearat, Lauryllaurat, Laurylpalmitat, Laurylstearat, Methylpalmitat, Methylstcarat, Butyloleat, i-Butyloleat.
Daneben haben die Esteröle als relativ einheitliche Stoffe in der analytischen Bestimmung Vorteile gegenüber den Mineralölen, die bekanntlich aus einer Vielzahl von Isomeren und Homologen bestehen und naturgemäß in ihrer chemischen Einheitlichkeit Stärke und Schwankungen unterliegen.
In jüngster Zeit werden auch Silicone als Gleitmittel vorgeschlagen (Geurscn, H. J. Die Reibungseigenschaften von Siliconen im Zusammenhang mit ihrer Anwendung als Garnschmiermittel, Zeitschrift »Goldschmitt AG informierte 34 |l°75| 3, 24-27).
Unter den Emulgatoren nehmen die nicliliogcncn Tenside auf tier Basis Äthylenoxid wegen ihrer Variationsfähigkeit eine bevorzugte Stellung ein. Hier kommen vor allen Dingen Reaktionsprodukte von Äthylenoxid mit langkcttigen Alkoholen und Car-Ixinsiiuren gesiittigter und ungesättigter Natur sowie von Alkylphenole!! zum Einsatz.
Nelicn den Emulgiercigensehaften besit/en die Emulgatoren bekannterweise auch antistatische Eigenschaften, die genauso wie die Antistatika gleichfalls zum EmulgierprozcU beitragen.
Typische Antistatika sind die anioncnaktivcn Tenside und darunter speziell die Phosphorsäureester und die Schwefelsäureester, langkettiger. gesättigter oder ungesättigter Fettalkoholc bzw. deren Umset/ungsprodukte mit Äthyleno.xid und/oder Propylenoxid.
Zu den Additiven zählen beispielsweise Lösungsvermittler, die bewirken, daß sich polare Emulgatoren in unpolaren Kohlenwasserstoffen lösen.
Schließlich seien die Substanzen erwähnt, die Einfluß auf die Viskosität von wiiHrigi'ii Emulsionen nehmen, wie sie in bevorzugter Anwendungsform hei Präparationen üblich sind. Schließlich sei an Bakterizide erinnert, auf die bei Anwendung wäßriger Emulsionen nicht verzichtet werden kann.
Die Anforderungen, die an eine Spiunpräparaliou hinsichtlich ihrer Flüchtigkeit gestellt werden, sind äußerst unterschiedlich und richten sich nach ganz speziellen Weilerverarbeitungsprozcsscn. Während
bei vielen Verfahren eine möglichst geringe Flüchtigkeit, auch bei erhöhten Verarbeitungs-, d. h, Textunertemperaturen, angestrebt wird, scheint es bei ganz speziellen Strecktexturierverfahren geradezu vorteiilhaft zu sein, daß die Spinnpräparationen und damit als Hauptbestandteil das Gleitmittel, auf der Heizschiene verdampft.
Andererseits sollte die Präparation bei Raumtemperatur wenig verdunsten, damit die Weiterverarbeitbarkeit der Spinnspulen auch nach längeren Standzeiten nicht verschlechtert wird. Hierbei ergeben sich offenkundig gegenläufige Forderungen.
So sind beispielsweise für spezielle Verwendungsgebiete ausgesprochen flüchtige (Fuming) und ausgesprochen nichtfliichtige Präparationen (Nonfuming) beschrieben (siehe DE-OSen 1769955 und 1 669441). In der DE-OS 2528734 wird ein derartiges nichtflüchtiges Präparationssystem für das Verstrecken und Texturieren von Polyesterfasern beschrieben, das als Gleitmittel ein Mineralöl und/oder ein Esteröl mit einem Verdampfungsverlust von weniger als 3 Gew.-% bei 220° C in I Stunde enthält.
Die Problematik, ob flüchtige oder nichtflüchtige Spinnpräparation eingesetzt werden sollen, tritt bekanntermaßen bei den komplizierten Strecktexturierprozessen, speziell den simultanen Friktionsstrecktexturierprozessen, offenkundig produktionsentscheidend in den Vordergrund. Der ölgehalt muß innerhalb ganz bestimmter Grenzen z. B. zwischen 0,3-0,8%, je nach Flüchtigkeit der Gleitkomponente, konstantgehalten werden. Eine Erhöhung des Ölgehaltes bzw. eine zu geringe F.'iichtigr- .-it auf der Fixierheizung führt dabei sukzessive zu einer Verschlechterung der Qualität des texturierten Gai «sin Form sog. geschlossener Stellen, bei denen das Garn nicht offen aufbauscht bzw. im Extremfalle der Kapillarverband verklebt ist. Bei einer Erniedrigung des ülgchaltes bzw. einer zu starken Flüchtigkeit der Gleitkomponente unter den normalen Stand und Umweltbediiigungcn im Bereich der Spinnspule bleibt zunächst, bis /u einer gewissen Grenze, die Qualität erhalten, aber die Strcckuusbcute an den Tcxturicrmaschincn füllt infolge erhöhter Fadenrißzahl enorm ab. Darüber hinaus können die Friktionsdraligeber in Form der üblicherweise verwendeten Vulkollanmundstiicke verstärkt »blank« gerieben werden, was einen erhöhten Verschleiß ausdrückt.
Aufgabe der vorlieg;Midcn Erfindung ist es nun, eine Spinnpräparation /u entwickein, bei der die obengcschildcrten Nachteile vermieden werden.
Diese Aufgabe wurcic gelöst durch eine Spinnpriiparation, bestehend aus
a) 50 Teilen i-Butylstearat mit den Kenn/ahleti Dichte bei 20° C: 0.845; Brechungsindex bei 20" C: 1.4430; Viskosität bei 20" C: 10.3 mPas; Flüchtigkeit:
Rückstand in %
Temperatur t'
«5 90 SO 70 50
Wl
200 2Ki 232 244 260
Reibungskoeffizient: 0,3;
b) 12,5 Teilen einer Kohlenwasserstoff-Fraktion mit ilen Kennzahlen Dichte bei 20° C: 0.820; Brechungsindex bei 20'C: 1,4601; Viskosität bei 20"C: 5,8 mPa s; Flüchtigkeit:
Rückstand in % 95 90 80 70 5(1 bei Temp. "C 140 157 175 187 203
■, Reibungskoeffizient: 0,33;
c) 12,1 Teilen eines Emulgators, bestehend aus einem Anlagerungsprodukt von 6,5 Mol Äth,;lcnoxid an 1 Mol Laurylalkohol
d) 17,1 Teilen eines Emulgators, bestehend aus einem Anlagerungsprodukt von 6,5 Mol Äthylenoxid an 1 Mol Laurinsäure sowie
e) 8,3 Teilen eines anionischen Tensids, bestehend aus dem Umsetzungsprodukt von Chlorsulfonsäure mit dem Anlagerungsprodukt von 10 Mol Äthylenoxid an Rizinusöl.
Dieses vorgenannte, spezielle Präparationsgemisch bildet einen klaren, nahezu farblosen Stammansatz, der sich in jeder gewünschten Konzentration in Wasser ohne Schaumbildung zu einer haltbaren Spinnpräparation emulgiert.
Bei dieser Spinnpräparation befinden sich Flüchtigkeit und Reibungskoeffizient in einem bestimmten Verhältnis. Sie gewährt einerseits der Spinnspule unter den normalen Standbedingungen einen Schutz gegen Austrocknung, so/!aß die Strecktexturierausbeuten hochgehalten werden und ist andererseits während des Strecktexturierprozesses auf der Texturierhcizung bei Temperaturen von 160-220° C und einer Heizcrlänge von 50 cm bis 3 m und Texturiergeschwindigkeitcn bis zu 1200 m/min so weit flüchtig ist, daß sich der Spinnpräparationsanteil von max. 0,8% auf der Spinnspule auf ca. 0,2% nach dem Strecktexturicrprozcß vermindert, wodurch die Verklebungen oiler geschlossenen Texturierstcllcn vermieden werden bzw. das Garn offen aufbauscht.
Zur Charakterisierung der Substanzen dienen u. a. die Flüchtigkeit und der Reibungskoeffizient.
Die Flüchtigkeit läßt sich durch eirvc thermognuimctrischc Analyse ermitteln. Dazu werden 50 mg Substanz in einen Platinkorb eingewogen und unter einem Stickstoffstrom von 0,2 Liter pro Minute mit einer llcizrate von 10° C pro Minute erhitzt. Gleichzeitig wird der Gewichtsverlust gravimetrisch kontrolliert. Als Ergebnis erhält man Angaben über die Riickstaiklsmenge bei bestimmten Temperaturen.
Die Reibungskoeffizienten werden folgendermaßen ermittelt: Eine I r'rige Lösung der zu prüfenden Substanz in Isopropanol wird auf ein präparationsfreies Perlonfilament dtex 4 f 9 (1,5ri TiO,) aufgetragen. Dabei resultiert ein Ülauftrag von 0,8':; auf dem Perlunfilament. Nach einer Konditionierungs/eit von 3 Tagen bei 23° C und 50% rel. Feuchte wird der Reibungskoeffizient des Filamentes mit einem F-Mcter gemessen, wobei die Vorspannung 5 p, der Wmlenkwinkel 180" C, die MeUgcschwindigkeit 20 m pro Minute beträgt und als Reibkörper ein Achiitstab von 10 mm Durchmesser dient.
Die erfindungsgemäße Spinnpräparation eignet sich zum Auftragen auf synthetische Fällen aus PnIy= amiden, insbesondere Polyamid 6. Polyitrri'iancii, Polyestern und Polyolefinen nach dem S] ..mprozeß und vor dem A ^spulen zu Spinnwickeln.
Bevorzugt .s.,u die Spinnpriiparation als S- bis 4O1-ZrIgC, insbesondere als 9- bis 18rfigc Emulsion eingesetzt. Für sogenannte vororientierte Garne aus insbesondere Polyamid oder Polyester, die nach der Schnellspinntechnik erhalten werden, verwendet man
2U- bis 30%ige, bevorzugt jedoch eine 27%ige Emulsion der erfindungsgemäßen Spinnpräparation.
In einer bevorzugten Anwendungsform wird eine 5-35 %jge, vorzugsweise 9-17%ige, Präparation aufbereitet, die dann während des Spinnprozesses von Polyrnaid-6-Garn mittels Walzen oder auch sog. Einwegvorrichtungen (s. DE-OS 2359276) auf den Faden aufgebracht wird. Der öl auftrag soll dabei in engen Grenzen zwischen 0,3—1%, vorzugsweise 0,5-0,8%, liegen, bei einem gleichzeitigen Wasserauftrag von 3,5-4,5, vorzugsweise 3,75-4,25%.
Die so erfindungsgemäß präparierten Spinnspulen sind über längere Zeiten, beispielsweise 2—3 Wochen, auch bei extremen Raumklimabedingungen wie 23-28° C und relativen Feuchten von 30-65% rel.F. haltbar, ohne nennenswerte Einbuße der Strecktexturierausbeuten.
Die Strecktexturierqualität nach den üblichen Friktionsstrecktexturiertechniken, vorzugsweise den simultanen Friktionsstrecktexturiertechniken, ist sehr gut und gleichmäßig, das Garn zeigt einen regelmäßig offenen, bauschigen Garncharakter, die daraus hergestellten, dehnfähigen, flächenartigen Gebilde wie Damenstrümpfe und Damenstrumpfhosen, sind auch nach einer vielsystemigen Verarbeitung auf herkömmlichen, vielsystemigen Strumpfautomaten sehr gleichmäßig und ringelfrei und von hohem Gebrauchswert in bezug auf Dehnbarkeit, Elastizität und Kräuselerholung. Dabei ist das Maschenbild fein und ebenmäßig.
Beispiel 1 50 Teile i-Butylstearat mit folgenden Kennzahlen:
Dichte bei 20° C: 0,845
Brechungsindex bei 20° C: 1,4430
Viskosität bei 20° C: 10,3 mPa s.
Die Flüchtigkeit des Esters, ermittelt nach der oben beschriebenen Methode, beträgt:
Rückstand in %
95 90 80 70 50
bei Temp. ° C
200 216 232 244 260
Der Reibungskoeffizient, ermittelt nach der oben beschriebenen Standardmethode, beträgt 0,30.
12,5 Teile einer Kohlenwasserstofffraktion mit folgenden Kennzahlen:
Dichte
Brechungsindex
Viskosität
bei 20° C: 0,820 bei 20° C: 1,4601 bei 20° C: 5,8 mPa s.
Die Flüchtigkeit des Mineralöles,ermittelt nach der oben beschriebenen Methode, beträgt:
Rückstand in %
bei Temp. ° C
95 90 80 70 50 140 157 175 187 203s
Der Reibungskoeffizient, ermittelt nach der angeführten Standardmethode, beträgt 0,33, werden zusammen mit
12,1 Teilen eines Emulgators, welcher hergestellt wurde durch katalytische Anlagerung von 6,5 Mol Äthylenoxid an 1 Mol Laurylalkohol,
17,1 Teilen eines Emulgators, welcher hergestellt wurde durch kataly.iiche Anlagerung von 6,5 Mol Äthylenoxid an 1 Mol Laurinsäure, sowi«:
8,3 Teilen eines anionischen Tensids, welches hergestellt wurde, indem Oxäthylat von Rizinusöl mit 10 Mol Äthylenoxid durch Umsetzung mit Chlorsulfonsäure in den entsprechenden Schwefelsäureester ■ übergeführt wurde,
gründlich vermischt.
Der so hergestellte, farblose Präparationsstammansatz wird durch Eingießen in vollentsalztes Wasser, das auf eine Temperatur von 20° C gebracht ist, zu
"· einer 12%igen Emulsion durch Rühren emtilgiert. Nach 24 Stunden Standzeit resultiert eine stabile Emulsion. Für die 12%ige Emulsion werden folgende charakteristische Größen gemessen: Die Viskosität bei 20° C beträgt 1,58 mPas. Verdünnt man die
ι > Emulsion auf einen Präparationsgchalt von 1 %, so ergibt sich eine Extinktion von 0,6 bis 700 nm.
Die so hergestellte, 12%ige erfindungsgemäße Spinnpräparationsemulsion vom Typ öl in Wasser, wird nur in das Behältersystem einer normalen, kon-
J" ventionellen Spinnmaschine c'.r^ebracht und nach üblichen Methoden umgepumpt. Die vorher frisch gereinigten Walzen wurden in den zugehörigen Präparationswännchen augenblicklich und gut benetzt.
Die unter bekannten, konventionellen Bedingun-
r> gen nach der Rost- oder Extrudertechnik ersponnenen, feinen Fäden vom Roh-Titer dtex 66 f 5, aus Polyamid 6, für einen Endtiter dtex 22 f 5, werden nach Anblasschacht und Fallrohr über 2 hintereinandergeschaltete Walzen geleitet und anschließend bei
«ι einer Spinngeschwindigkeit von 850 m/min aufgespult. Die Umdrehungsgeschwindigkeiten der rotierenden Präparationswalzen betragen beispielsweise für die obere Walze 5 U/min und für die untere Walze 3 U/min bei einem äußeren Präparationswalzen-
J-) durchmesser von 130 mm.
Das herrschende Raumklima im sog. Abzugsraum beträgt dabei 16-18° C bei einer relativen Feuchte von 42-48%. Unter diesen Präparier- und Spulbedingungert ist der Spinnwickel exakt und relativ fest aufgebaut. Hergestellt werden Wickelgewichte von T,2 kg bei einer Wickelbreite von 80 mm. Der Spulendurchmesser beträgt dabei 470-480 mm. Nach einer Standzeit von ca. 24 Stunden, bei sinem Standklima von 19-20° C und 50-53% r. F. werden die
4Ί so erfindungsgemäß hergestellten Spinnspulen mittels Ablaufgatter einer simultanen Strecktexturiermaschine vorgelegt nach dem Prinzip der Innenfriktionsmethode, wobei die Drallgeber aus handelsüblichen kautscliuk-elastischen Mundstücken bestehen. Über
•ίο einen Versuchszeitraum von 4 Wochen schwankte das Klima im Bereich des Spinnspulenablaufgatters über der Strecktexturiermaschine von 24-34° C bei Fei-xhteschwankungen zwischen 35-50% rel. F.
Das vorgelegte, unverstreckte Spinnmaterial
wurde, unter üblichen Bedingunge.i, bei einem Streckverhältnis von 1:3,0 einer Strecktexturierfixiertemperatur von 170° C und einer Texturierauslaufgeschwindigkeit von 500 m/min und einer DrailgebertourenzaLil von 18000 trs/min strecktexturiert.
Die Avisbeute für den ersten Kopsabzug betrug 98% durchgelaufene Kopse. Nach einer Standzeit von einer Woche wurde der 2. Kopsabzug gefahren, hierbei ergab sich unter gleichen Strecktexturierbedingungen eine Strecktexturierausbeute durchgelaufener Kopse
b5 von 91 %. Nach weiteren 8 Tagen ergab der 3. Kopsabzug eine Ausbeute von 92% und nach weiteren 8 Tagen ergab der 4., 5. und 6. Kopsabzug eine Ausbeute von 87%. Nach dieser Standzeit betrug der öl-
gehalt der Spinnspuleii O.dOf hei einem Wassergehalt von 3.5Oi. Die entsprechenden analytischen Werte für das Kopsmaterial betrugen 0.1 Of Ol und 3.2Oi Wasser.
Aus diesem Versuch wurden statistisch Kopse der S- und /-Richtung entnommen und einem I2systcmigen .Strumpfwirkautomaten vorgelegt. Die so aus 3 Aufsätzen erhaltenen .Strumpflängen, entsprechend einer Prüfung von 3x12 statistisch ausgewählten Kopsen, aus dem texturierten Strumpfgarn vom Titer ilte.x 22 f 5. zeigten durchweg einen gleichmäßigen, ringelfreien Strumpfausfall bei einem glatten, klaren Maschenbild. Auch nach der Färbung bzw. Ausrüstung und Herstellung von Knmplettstrürrpfcn war das Oualitälshild einwandfrei und frei von störendei Streifigkeil
Vetgleichshcispiel I
Anstelle del crfindungsgcmäUcn Spinnpräparation, uemiill Beispiel 1. wird eine leichtflüchtige, sog. 1 iiming-Präparation verwendet, deren I liiuptbestandteil als (ileitmittel die Kohlenwasserstofffiaktion mit foluenden Kenn/ahlen enthält:
guten Strumpfausfall, lediglich leicht gestört durch vereinzelte sog. Striche.
Der ülgehalt der vorgelegten Spinnspulen betrug bereits nach einer Standzeit von 2 Wochen lediglich noch im Maximum 0,1 %., nach einer Standdauer von 3 Wochen wurden häufig Werte von 0% ermittelt. Die zugehörigen Wasserweite lagen um 3%.
Vergleichsbeispiel 2
An Stelle der erfindungsgemäßen Spinnpräparation gemäß Beispiel 1 wird eine schwerflüchtige sog. Nonfuming-Spinnpräparation eingesetzt, deren Hauptkomponente ein Fisteröl der chemischen Konstitution C17H15CO-O-C8H17 ist.
Die Flüchtigkeit dieses listers, ermittelt nach der
\At>t\\t w lc K
Rückstand in
90 KO 70 5(1
239 251 2fi(S 275 290
Dichte
Brechungsindex
Viskosität
bei 2(1 C: (1.82(1
bei 20 C: 1.4MlI
bei 20" C: 5.8 mPa ■
Die Flüchtigkeit des Mineralöles.ermittelt nachder ibeii bcschrielTcnen Methode, beträgt
Ruckstand in ' Ί
9S 90 KO 70 SO
bei Temp C
140 157 175 187 203
Der Reibungskoeffizient, ermittelt nach der angeführten Standardmethode, beträgt 0.33.
bei Temp. " C
tier Reibungskoeffizient, ermittelt nach der
beschriebenen Standardmethode, beträgt 0,42.
Wie in Beispiel 1 wird mit dem Stammansatz dieser Nonfuming-Präparationeine 12% ige. wäßrige Fimulsion hergestellt. Die erhaltenen Spinnwickel zeichnen sich durch einen Ölauftrag von 0.8%. bei einem Wassergehalt von 4,5% aus. Stand- und Strecktexturierbedingungen werden wie unter Beispiel 1 eingehalten, speziell in bezug auf das Raumku'ma im Bereich lies Spulenablaufgattcrs auf der Strecktexturiermaschine mit der erwähnten Temperaturschwankung von 19-20" C und Feuchtigkeitsschwankung von 50-53 % r. F. Vergleichsweise betrug die Strecktexturierausbeute für den 1. Kopsabzug bei Versuchsbeginn 95 Of. Nach einer Standzeit von 8 Tagen betrug die Strecktexturierausbeute für den 2. Kopsabzug 93%. nach einer Standzeit von weiteren 8 Tagen betrug die Strccktcxturicrausbeute für den 3. Kopsabzug 90Of.
tinn eine 12^i ige Fimulsion hergestellt und dann wie in Beispiel 1 verfahren. Die erhaltenen Spinnwickel zeichnen sich durch einen Ölauftrag von 0.8Of bei einem Wassergehalt von 4.5% aus. Stand- und Streck- :, texturierbedingungcn werden wie unier Beispiel 1 eingehalten, speziell in bezug auf das Raumklima im Bereich des Spulenablaufgatters auf der Strecktcxturicrmascliine mit der erwähnten Temperaturschwankung von l"-20 C und Feuchtigkeitsschwan- -.., kungen von 50-53 r> r. F. Vergleichsweise betrug die Strecktcxturierausbeute für den 1. Kopsabzug bei Versuchsbeginn 85Of. Nach einer Standardzeit von 8 Tagen betrug die Strecktexturierausbeute für den 2. Kopsabzug 75Of. nach einer Standzeit von weiteren γ-, 8 Tagen betrug die Strecktexturierausbeute für den 3. Kopsabzug 67%, und nach weiteren 8 Tagen betrug die Strecktexturierausbeute fvür den 4.-7. Kopsabzug nur noch 45Of.
Statistisch ausgewählte Kopse ergaben nach Prü- bo fung auf dem Strumpfautomaten jedoch einen relativ ausbeute für den 4.-7. Kopsabzug 90Of.
Statistisch ausgewählte Kopse ergaben nach Prüfung auf einem Ssystemigen Strumpfautomaten bereits zu einem großen Teil Strümpfe mit einem fehlerhaften Erscheinungsbild in Form sog. starker Reihigkeit. Der Anteil dieser so fehlerhaften Kopse betrug ca. 20%. Bei näherer Analyse zeigt sich, daß diese fehlerhaften Kopse ein nur wenig aufgebauschtes Garn enthalten, z. T. sind Einzelfilamente im f-ilamentverband verklebt. Passagenweise erweckt das Garn den Eindruck, als sei es nur unvollkommen oder nicht texturiert. Nachder Ausrüstung bzw. Färbung der Strümpfe traten zusätzlich in erhöhtem Maße Streifigkeiten in Form einer breiten Bandigkeit auf. Insgesamt betrug der Anteil an fehlerhaften Strümpfen ca. 20-25%.
Der ölgehalt des vorgelegten Spinnspulmaterials betrug nach Beendigung der Versuchsdauer immer noch im Durchschnitt 0,6% bei einem Wassergehalt von 3,5%.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Spinnpräparation für synthetische Faden, bestehend aus
    a) 50 Teilen i-Butylstearat mit den Kennzahlen Dichte bei 20° C: 0,845; Brechungsindex bei 200C: 1,4430; Viskosität bei 20° C: 10,3 mPa s; Flüchtigkeit:
DE19772726439 1977-06-11 1977-06-11 Spinnpräparation für synthetische Fäden Expired DE2726439C3 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19772726439 DE2726439C3 (de) 1977-06-11 1977-06-11 Spinnpräparation für synthetische Fäden

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19772726439 DE2726439C3 (de) 1977-06-11 1977-06-11 Spinnpräparation für synthetische Fäden

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2726439A1 DE2726439A1 (de) 1978-12-14
DE2726439B2 DE2726439B2 (de) 1979-04-19
DE2726439C3 true DE2726439C3 (de) 1979-12-06

Family

ID=6011327

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19772726439 Expired DE2726439C3 (de) 1977-06-11 1977-06-11 Spinnpräparation für synthetische Fäden

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE2726439C3 (de)

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
ES2134231T3 (es) * 1992-08-11 1999-10-01 Clariant Gmbh Compuestos tensioactivos a base de sustancias grasas de aceite de ricino modificadas.

Also Published As

Publication number Publication date
DE2726439B2 (de) 1979-04-19
DE2726439A1 (de) 1978-12-14

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2510361C2 (de) Verfahren zum Herstellen eines Polyamidgarnes
DE69114908T2 (de) Fluorchemische Zusammensetzung um textilen Fasern Antischmutz- und Gleiteigenschaften zu verleihen.
DE69309450T2 (de) Verfahren zum doublierten zwirnen von garnen mit niedrigem appreturgehalt
DE69101655T2 (de) Faserveredelungsmittel.
EP0063311B1 (de) Substantives Präparationsmittel für Garne oder Zwirne
DE2404639A1 (de) Synthetisches textilgarn
DE2528734C3 (de) Präparationsmittel für das Texturieren von Polyesterfasern
DE2726439C3 (de) Spinnpräparation für synthetische Fäden
DE2211843A1 (de) Verwendung unverstreckter polyaethylenterephthalatfaeden
DE3324662A1 (de) Hydrophile polyester-stapelfaser, verfahren zu ihrer herstellung und daraus hergestelltes textilmaterial
DE2726438C2 (de) Garnöl zum Nachölen texturierter, feiner Strumpfgarne
DE2056695A1 (de) Verfahren zur Verbesserung der verarbeitungstechnischen Eigenschaften von Polyesterfäden und -fasern
DE2256835C3 (de) Verfahren zum Präparieren von Synthesefäden
DE1297279B (de) Verfahren zur Herstellung von ungedrallten, Zusammenhalt aufweisenden, vielfaedigen Textilgarnen aus synthetischen Polymeren
EP1175522B1 (de) Elastanspule
DE1172009B (de) Verfahren zur Herstellung eines voluminoesen Garnes oder Buendels aus endlosen Kunstfaeden
DE2850853A1 (de) Einkomponenten-haargarn
DE1419379A1 (de) Schlichtemittel
DE2534560A1 (de) Spinnappretur fuer texturiertes teppichgarn
DE1619031C (de) Verfahren zum Avivieren von Fäden aus synthetischen Polyamiden und Mittel zur Durchführung des Verfahrens
EP0784108A1 (de) Schlichtemittelfreies getangeltes Multifilamentgarn und Verfahren zu dessen Herstellung
DE2516230A1 (de) Verfahren fuer die herstellung von gekraeuseltem garn mit verringerter zufuhrspannung
DE1122666B (de) Verfahren zum Praeparieren und Schmaelzen von Textilfasern
EP0011803A1 (de) Verfahren zur Herstellung eines voluminösen, falschdrahttexturierten Haargarns
DE19860187A1 (de) Avivieren von Nähfäden im Auszugsverfahren sowie Avivagemittel hierfür

Legal Events

Date Code Title Description
OAP Request for examination filed
OD Request for examination
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
8339 Ceased/non-payment of the annual fee