DE2726116C3 - Elektrophotographische Druckform - Google Patents
Elektrophotographische DruckformInfo
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- G03G5/075—Polymeric photoconductive materials obtained otherwise than by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds
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Description
und/oder
X3 CH2
worin
Xi und X2 gleich oder verschieden sind und Wasserstoff,
Alkyl oder Alkoxyl mit je 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, Halogen
X3 und X4 gleich oder verschieden sind und Alkyl,
Alkoxyl mit je 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, Halogen und
η eine ganze Zahl zwischen 6 und 10
bedeuten,
als Photoleiter und einem Elektronenakzeptor als Aktivator in der photoleitfähigen Isolierschicht.
2. Druckform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das polymere Kondensationsprodukt eine Verbindung darstellt, in der Xi Brom und X2
Wasserstoff bedeuten.
3. Druckform nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektronenakzeptor
3,6-Dinitronaphthalin-1,8-dicarbonsäure-
anhydrid,
oder
oder
9-Dicyanomethylentrinitrofluoren
ist.
ist.
4. Druckform nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Bindemittel ein
Mischpolymerisat von Styrol und Maleinsäureanhydrid ist.
Die Erfindung betrifft eine elektrophotographische Druckform.
Es ist bekannt (DE-AS 11 17 391), zur Herstellung von Druckformen photoleitfähige, vorwiegend monomere,
organische Verbindungen in elektrophotographiscfaen Aufzeichnungsmaterklien zu verwenden. Diese haben
pinen für Druckzwecke geeigneten metallischen oder metallisierten Träger. Die photoleitfähige Schicht
besteht aus einem Gemisch aus Photoleiter und hochmolekularer alkalilöslich machende Gruppen enthaltender
Substanz Das Aufzeichnungsmaterial wird elektrostatisch aufgeladen, belichtet und mit einem
Toner entwickelt Das Tonerbild wird durch Erwärmen auf 100 bis 2500C fixiert, danach wird die Schicht mit
einer alkalischen Lösung behandelt, wobei die Nichtbildsteilen weggelöst werden und eint Flachdruckform
entsteht Unter Verwendung eines strukturell ähnlichen polymeren Photoleiters, wie in dieser
Druckschrift beschrieben, nämlich des bekannt gut photoleitfähigen Polyvinylcarbazol, ist die Druckformherstellung
jedoch wegen mangelhafter bildmäßiger Entschichtung nicht möglich.
Es ist auch bekannt, zur Herstellung von Druckformen den Empfindlichkeitsbereich von Photoleitern, der im langwelligen UV-Bereich von 350—450 nm liegt, in den sichtbaren Bereich durch Zugabe von Farbsensibilisatoren zu erweitern. Die Sensibilisierung beruht im Prinzip darauf, daß die im langwelligen Bereich zur Verfügung stehende Lichtenergie von Farbsensibilisatoren aufgenommen und auf das Photoleitermolekül übertragen wird.
Es ist auch bekannt, zur Herstellung von Druckformen den Empfindlichkeitsbereich von Photoleitern, der im langwelligen UV-Bereich von 350—450 nm liegt, in den sichtbaren Bereich durch Zugabe von Farbsensibilisatoren zu erweitern. Die Sensibilisierung beruht im Prinzip darauf, daß die im langwelligen Bereich zur Verfügung stehende Lichtenergie von Farbsensibilisatoren aufgenommen und auf das Photoleitermolekül übertragen wird.
Die Empfindlichkeit der photoleitfähigen Isolierschicht im sichtbaren Bereich ist weitgehend abhängig
von der Absorption des anwesenden Farbstoffs mit dem Ergebnis, daß das Material nicht über den Gesamtbereich
des sichtbaren Spektrums empfindlich ist.
Es ist auch bekannt, für die Herstellung von Druckformen in der Isolierschicht monomere polymerisierbare
Photoleiter wie Vinyloxazol zu verwenden (DE-OS 15 22 497), wobei die Löslichkeit der Isolierschicht
in wäßrigem oder alkoholischem Alkali durch Polymerisation des Photoleiters so differenziert wird,
daß die Schicht nicht mehr an den polymerisierten Stellen weggelöst werden kann. Es ist auch bekannt
(DE-OS 25 26 720), farbstoffsensibilisierte Polymere wie Poly-N-vinylcarbazoI oder photoleitfähige Harze
(DE-OS 21 37 288) einzusetzen, falls sie zur Löslichkeitsdifferenzierung geeignet sind. Eine Anwendung haben
diese Vorschläge jedoch nicht gefunden, da eine in dieser Weise hergestellte Schicht eine sehr geringe
Empfindlichkeit aufweist und für den praktischen Gebrauch nicht ohne weiteres verwendbar ist.
Ein Nachteil des beschriebenen Materials besteht darin, daß sich bei Handhabung bei Tageslicht oder bei
normaler Raumbeleuchtung die elektrophotographischen Eigenschaften stark vermindern und daß das
Material nur nach längerer Ruhezeit im Dunkeln wiederverwendbar ist. Es ist vorbelichtungsempfindlich
und muß deshalb bei der Verarbeitung und vor Gebrauch im Dunkeln oder bei einer Spezialbeleuchtung
gehandhabt werden.
Der vorliegenden Erfindung lag daher die Aufgabe zugrunde, eine elektrophotographische, vorbelichtungsempfindliche,
gut entschichtbare Druckform zu schaffen, die eine relativ große Lichtempfindlichkeit in einem
weiten Spektralbereich besitzt und deren gute elektrophotographische Eigenschaften nicht durch Herstellung
oder Handhabung bei Tages- oder Laborlicht beeinflußt werden.
Die Lösung der Aufgabe besteht aus einer elektrophotographischen Druckform, welche durch die Kombination
eines hochmolekularen Bindemittels mit alkali-
löslich machenden Gruppen mit einem polymeren Kondensationsprodukt der allgemeinen Formel
und/oder
worin
Xi und X2 gleich oder verschieden sind und Wasserstoff,
Alkyl oder Alkoxyl mit je 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, Halogen
X3 und X4 gleich oder verschieden sind und Alkyl,
Alkoxyl mit je 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, Halogen und
η eine ganze Zahl zwischen 6 und 10 bedeuten,
als Photoleiter und einem Elektronenakzeptor als Aktivator in der photoleitfähigen Isolierschicht gekennzeichnet
ist. Bevorzugt wird ein Photoleiter verwendet, in dem Xi Brom und X2 Wasserstoff bedeuten.
Hierdurch wird erreicht, daß die spektrale Empfindlichkeit
des Photoleiters im Gegensatz zur bekannten Sensibilisierung nicht von einem absorbierenden Farbstoff
verursacht wird, sondern durch die Absorption eines Elektronen-Donator-Akzeptor-Komplexes
(EDA-Komplex). Solche EDA-Komplexe besitzen breite
Absorptionsbereiche und das Absorptionsmaximum ist durch Wahl des entsprechenden Akzeptors in einem
weiten Spektralbereich bis ins nahe Infrarot hinein bestimmbar.
Die für den Photoleiter verwendeten Elektronenakzeptoren sind bekannt und können z. B. der DE-AS
11 27 218 entnommen werden. Geeignete Akzeptoren sind
Nitrofluorenon,
Trinitrofluorenon,
Dicyanomethylenfluoren,
Dicyanomethyldinitrofluoren,
Dicyanomethylenpolynitrofluorenund
Dinitronaphthalin-dicarbonsäureanhydrid.
Besonders bevorzugt sind Akzeptoren wie
3,6-Dinitro-naphthalin-1,8-dicarbonsäurev anhydrid,
3,6-Dinitro-naphthalin-1,8-dicarbonsäurev anhydrid,
9-DicyanomethyIen-2,7-dinitrofluorenund
9-DicyanomethyIen-trinitrofluoren.
9-DicyanomethyIen-trinitrofluoren.
Es wurde gefunden, daß das beschriebene, als photoleitfähig bekannte polymere Kondensationsprodukt
in Kombination mit Elektronenakzeptor und hochmolekularem Bindemittel eine erhebliche Unempfindlichkeit
gegen Handhabung bei Tages- oder Laborlicht besitzt Es ist damit möglich gemacht,
Druckformen auf elektrophotographischem Wege bei normaler Raumbeleuchtung herzustellen, zu handhaben
und bei Fehlbelichtungen wiederzuverwenden, wobei die erfindungsgemäße Druckform gleichzeitig sehr gute
elektrophotographische Eigenschaften aufweist
Gerade große Lichtempfindlichkeit und einfache Handhabung gewinnen bei der Druckformherstellung
immer mehr an Bedeutung, da immer kürzere Zugriffszeiten zu aktuellen Informationen gefordert
werden. Neue Lichtquellen, insbesondere Laser mit Emissionen vom blauen Spektralbereich bis ins nahe
Infrarot werden zunehmend bei der Druckformherstellung eingesetzt Interessant ist deshalb Material, das
sowohl im blauen Bereich um 450—500 nm als auch im roten Bereich um 600—650 nm empfindlich ist. Bei der
Entwicklung beispielsweise von Halbleiterlasern wird auch das Gebiet im Bereich von 600 bis 2000 nm
interessant, für welches nunmehr durch Wahl des Aktivators lichtempfindliches Material zur Verfügung
gestellt werden kann.
Als Trägermaterialien für die elektrophotographische Druckform können sämtliche für diesen Zweck
bekannten Materialien eingesetzt werden, wie z. B.
Aluminium-, Zink-, Magnesium-, Kupferplatten oder Mehrmetallplatten, aber auch Celluloseprodukte, wie
z. B. Spezialpapier, Cellulosehydrat-, Celluloseacetat- oder Cellulosebutyrat-Folien, letztere besonders in
teilweise verseifter Form. In beschränktem Umfange kommen auch Kunststoffe, wie z. B. Polyamide in
Folienform oder metallbedampfte Folien als Träger in Frage.
Besonders bewährt haben sich oberflächenveredelte Aluminiumfolien. Die Oberflächenveredelung besteht in
einer mechanischen oder elektrochemischen Aufrauhung und gegebenenfalls in einer anschließenden
Anodisierung und Behandlung mit Polyvinylphosphonsäure gemäß DE-OS 16 21 478.
Als hochmolekulare Bindemittel sind hinsichtlich der Filmeigenschaften und der Haftfestigkeit Natur- bzw. Kunstharze geeignet. Bei ihrer Auswahl spielen außer den filmbildenden und elektrischen Eigeschaften sowie denen der Haftfestigkeit auf dem Trägermaterial vor allem Löslichkeitseigenschaften eine besondere Rolle.
Als hochmolekulare Bindemittel sind hinsichtlich der Filmeigenschaften und der Haftfestigkeit Natur- bzw. Kunstharze geeignet. Bei ihrer Auswahl spielen außer den filmbildenden und elektrischen Eigeschaften sowie denen der Haftfestigkeit auf dem Trägermaterial vor allem Löslichkeitseigenschaften eine besondere Rolle.
so Für praktische Zwecke sind solche Bindemittel geeignet, die in wäßrigen oder alkoholischen Lösungsmittelsystemen,
gegebenenfalls unter Säure- oder Alkalizusatz löslich sind. Aus physiologischen und Sicherheitsgründen
scheiden aromatische oder aliphatische, leicht brennbare Lösungsmittel aus. Geeignete Bindemittel
sind hiernach hochmoelkulare Substanzen, die alkalilöslich machende Gruppen tragen. Solche Gruppen sind
beispielsweise Säureanhydrid-, Carobxyl-, Phenol-, Sulfosäuren-, Sulfonamid- oder Sulfonimidgruppen. Bevor-
bo zugt werden Bindemittel mit hohen Säurezahlen eingesetzt, da diese in alkalisch-wäßrig-alkoholischen
Lösungsmittelsystemen besonders leicht löslich sind. Mischpolymerisate mit Anhydridgruppen können mit
besonders gutem Erfolg verwendet, werden, da durch
b5 das Fehlen freier Säuregruppen die Dunkelleitfähigkeit
der elektrophotographischen Schicht gering ist trotz guter Alkalilöslichkeit.
Ganz besonders geeignet sind Mischpolymerisate aus
Ganz besonders geeignet sind Mischpolymerisate aus
Styrol und Maleinsäureanhydrid, auch Phenolharze haben sich gut bewährt
Die bildmäßige Belichtung kann mit üblichen Lichtquellen, aber auch mit Laser.i, bei entsprechenden
Elektronenakzeptoren auch mit I R-Lasern, erfolgen.
Photoleiter und Akzeptor können in Verhältnissen von 0,05 bis 0,4 Mol Elektronenakzeptor pro Mol
Photoleiter-Monomer-Einheit eingesetzt werden. Als besonders zweckmäßig hat sich ein Verhältnis zwischen
0,1 bis 0,4 erwiesen. ι ο
Die Aufladung kann positiv und negativ erfolgen. Das Verhältnis von Photoleiter zu Bindemittel liegt zwischen
20 :80 bis 70 :30, vorzugsweise zwischen 40 :60
und 60 :40. Ein Verhältnis von 50 :50 hat sich wegen der
guten Empfindlichkeit als besonders zweckmäßig erwiesen.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele erläutert.
20
30
35
Eine Lösung von 57 g eines Formaldehydkondensats von 3-Brompyren (Synthese nach DE-OS 21 37 288),
57 g eines Mischpolymerisats aus Styrol und Maleinsäureanhydrid und 5,76 g Si-Dinitronaphthalin-l.e-dicarbonsäureanhydrid
in 990 g Tetrahydrofuran und 60 g Cyclohexanon und ein Tropfen Silikonöl wird auf eine
durch Drahtbürstung mechanisch aufgerauhte 100 μπι
starke Aluminiumfolie aufgetragen. Nach dem Verdunsten des Lösungsmittels und 5 Minuten Trocknen bei
130° C bleibt eine Photoleiterschicht mit einer Dicke
von ca. 3—4 μΐη. Der maximale Absorptions- und
Empfindlichkeitsbereich liegt zwischen 430 nm und 600 nm.
Die Bestimmung der Lichtempfindlichkeit wird nach folgender Methode vorgenommen: Auf einem sich
langsam drehenden Teller bewegt sich die photoleitfähige Isolierschicht durch eine Aufladungsvorrichtung
hindurch zur Belichtungsstation, wo sie mit einer Xenonlampe belichtet wird. Ein Wärmeabsorptionsfilter
und ein Neutralfilter sind der Lampe vorgeschaltet, so daß die Lichtintensität in der Meßebene ca.
75 μ]/5 cm2 beträgt. Die Lichtintensität wird durch ein
geeichtes Photometer bestimmt. Die Aufladungshöhe und die photoinduzierte Hellabfallkurve werden über
eine transparente Sonde und einem daran angeschlossenen Elektrometer oszillographisch aufgezeichnet. Die
Photoleiterschicht wird durch die Aufladungshöhe Uo und die Energie Ei1 charakterisiert, nach der die Hälfte
der Aufladung U0/2 erreicht ist. Dutch Benutzung von Interferenzfiltern der entsprechenden Wellenlängen
kann die spektrale Empfindlichkeit bestimmt werden. Je niedriger diese Halbwertsenergie ist, um so empfindlicher
ist die Druckform.
Die Halbwertsenergien sind relativ zur Halbwertsenergie der Vergleichsplatte aus Beispiel 2 bie
Xenonbeleuchtung ohne Vorbelichtung in der beigefügten Tabelle angegeben. Die Halbwertsnergie der
Vergleichsplatte wurde mit dem Wert 1 festgelegt. Es zeigt sich die sehr gute Eignung einer Druckform nach
diesem Beispiel hinsichtlich Empfindlichkeit und Vorbelichtungsunempfindliebteit.
Zusätzlich wurden die Ergebnisse der Beispl^.c <: und 3 aufgenommen.
Die Platte besitzt ausgezeichnete Empfindlichkeit bei 487 nm und 615 nm mit 0,26 und 1,6.
Zur Herstellung einer Druckform wird die Schicht in üblicher Weise auf ca. -400 V aufgeladen und im
Kontaktverfahren mit einer Glühlampe bildmäßig belichtet, mittels Flüssigentwickler entwickelt, fixiert
45
50
55
60
b5 und entschichtet gemäß den Angaben in DE-AS
11 17 391.
Eine nach dem gleichen Rezept hergestellte Druckform wurde 15 Minuten bei Laborlicht gehandhabt,
danach aufgeladen und wie vorher belichtet es wurde eine Druckform gleicher Qualität erhaltea
Eine Lösung von 10 g 2-Vmyl-4-(2'-chlorphenyl)-5-(4"-diäthyl-aminophenyl)-oxazol,
10 g eines Mischpolymerisats aus Styrol und Maleinsäureanhydrid und mit 20 mg Rhodamin FB (C. I. 45 170) in 235 ml Glykolmonomethyläther
und 65 ml Butylacetat wurde auf eine Unterlage analog Beispiel 1 aufgetragen und nach dem
Trocknen die Empfindlichkeit der 4—5 μπι dicken
Schicht bestimmt. Die Werte für Empfindlichkeit sind in der Tabelle angegeben. Die Dunkelaufladung nach
Vorbelichtung ist stark reduziert Die zur Entladung auf die Hälfte der Aufladung notwendige Energie wird
verdoppelt. Die Platte besitzt gute Empfindlichkeit bei 487 nm (0,64), jedoch nicht bei 615 nm.
Die Vergleichsdruckform wurde wie in Beispiel 1 aufgeladen, belichtet und nach DE-AS 1117 391
entschichtet.
Nach 15 Minuten Vorbelichtung des Ausgangsmaterials mit Laborlicht war eine einwandfreie Druckform
nicht herzustellen.
Beispie! 3
Eien Lösung von 17,4 g eines Formaldehydkondensats
von 3-Brompyren, 17,4 g eines Mischpolymerisats aus Styrol und Maleinsäureanhydrid, 2,34 g 9-Dicyanomethylen-2,7-dinitrofluoren
in 238,7 g Tetrahydrofuran und 26,5 g Cyclohexanon und einem Tropfen Siiikonöl
zum besseren Verlauf wird analog Beispiel 1 auf eine Aluminiumfolie aufgebracht und die Empfindlichkeit
bestimmt. Die spektrale Empfindlichkeit bei 487 und 615 nm war mit je 0,61 gleich gut
Eine Lösung von 5,8 g eines Formaldehydkondensats von 3-Brompyren, 5,8 g eines Mischpolymerisats aus
Styrol und Maleinsäureanhydrid, 0,8 g Dicyanomethylentrinitrofluoren
in 79,8 g Tetrahydrofuran und 8,8 g Cyclohexanon und einem Tropfen Silikonöl wird auf
eine 100 μπι Aluminiumfolie aufgetragen. Die Behandlung
erfolgt wie in Beispiel 1.
Die spektrale Empfindlichkeit ist bei 487, 615 und 823 nm nahezu gleich mit je etwa 1.
Eine Lösung von 6 g eines Formaldehydkondensats von Dichlorperylen (Synthese nach DE-OS 21 37 288),
6 g eines Mischpolymerisats aus Styrol und Maleinsäureanhydrid und 0,54 g Dicyanomethylendinitrofluoren
in 82,5 g Tetrahydrofuran und 9,1 g Cyclohexanon und ein Tropfen Silikonöl wird auf eine drahtgebürstete
100 μΐη dicke Aluminiumfolie aufgebracht. Nach Trocknen
ergibt sich eine etwa 5 μπι dicke Schicht. Die Behandlulng erfolgt wie in Beispiel 1 beschrieben.
Es ergab sich ein relativ vorbelichtungsunempfindliches Material mit guten elektrophotographischen
Eigenschaften, das zu einer Druckform verarbeitet wurde.
/,Jtafe?
Beispiel (Z0 E\n relativ
ohne Vorbe- mit Vorbelichtung
lichtung (E = 156, mJ/cm ,
Laborbeleuchtung)
1 | -375 | 0,44 | 0,48 | 6 |
-375 | ||||
2 | -340 | 1 | 2,2 | |
-220 | ||||
3 | -530 | 0,7 | 0,7 | |
-500 | ||||
4 | -430 | 1,3 | 1 | |
-370 | ||||
Beispiel | ||||
Eine Lösung von 480 g eines Kondensationsproduktes aus 3-Brompyren und Formaldehyd in Tetrahydrofuran
wird mit einer Lösung von 480 g eines Phenolformaldehydharzes in Tetrahydrofuran gut vermischt und
75 g g-Dicyanomethylen^y-dinitrofluoren und 0,6 g
Silikonöl versetzt. Mit der Lösung wird eine mechanisch oberflächlich aufgerauhte Aluminiumfolie derart beschichtet,
daß das Flächengewicht der Schicht nach dem Verdunsten des Lösungsmittels 5 g/m2 beträgt. Die
Schicht ist gegen Vorbelichtung unempfindlich.
Die beschichtete Platte wird, nachdem sie Tageslicht ausgesetzt war, anschließend im Dunkeln mit Hilfe einer
Corona auf ein Oberflächenpotential von etwa —450 V aufgeladen und bildmäßig belichtet Die Belichtung
erfolgt in einer Reprokamera mit acht 500 Watt-Lampen bei Blende 11, wobei die Belichtungszeit 30
Sekunden beträgt. Danach wird die Platte mit Hilfe einer Magnetwalze und einem handelsüblichen Entwickler
bestehend aus Trockentoner und feinen Eisenteilchen entwickelt, wobei zur Unterdrückung der
Schleierbildung an den bildfreien Stellen eine Hilfsspannung von 100 V an die Entwicklerwalze angelegt wird.
Das Tonerbild wird in bekannter Weise durch Einwirkung von Wärme fixiert. Die Umwandlung des
mit dem Tonerbild versehenen Aufzeichnungsmaterials in eine Druckform erfolgt durch Weglösen der
ίο Photoleiterschicht an den nicht mit Toner beaufschlagten
Stellen. Dazu taucht man die Platte 1 Minute lang in eine Lösung von 50 g Natriummetasilikat in 250 g
Glycerin, 400 g Äthylenglykol und 300 g Methanol. Nach dem Eintauchen wird die Platte mit einem
kräftigen Wasserstrahl abgespült und restliche Nichtbildteile unter leichtem Reiben mit einem Tampon
ausgerieben.
Beim Ansetzen der Beschichtungslösung und beim Beschichten verfährt man wie in Beispiel 6 beschrieben
mit dem Unterschied, daß man anstelle des 75 g 9-Dicyanomethylen-2,7-dinitrofluorens 75 g 2,4,7-Trinitrofluorenon
einsetzt.
Die mit 5,5 g/m2 beschichtete Platte wird zunächst Tageslicht ausgesetzt, anschließend mit Hilfe einer
Corona auf —400 V aufgeladen und in einer Reprokamera bildmäßig belichtet. Die Belichtungszeit beträgt 60
Sekunden. Das nach der Belichtung entstandene Ladungsbild wird nach dem in der DE-OS 23 22 046
beschriebenen Verfahren mit Hilfe einer Bitumendispersion entwickelt. Dazu dispergiert man 1,5 g eines
Hochvakuumbitumens mit einem Erweichungspunkt von 130—140° in einer Lösung von 6,5 g eines
Pentaerythritharzesters in 1000 ml eines Isoparaffins mit einem Siedebereich zwischen 185 und 210°. Die
entwickelte Platte wird in der in Beispiel 6 beschriebenen Weise durch Weglösen der Photoleiterschicht an
den bildfreien Stellen in eine Druckform umgewandelt.
«30248/308
Claims (1)
1. Elektrophotographische Druckform, gekennzeichnet durch die Kombination eines
hochmolekularen Bindemittels mit alkalilöslichmachenden
Gruppen mit einem polymeren Kondensationsprodukt der allgemeinen Formel
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2726116A DE2726116C3 (de) | 1977-06-10 | 1977-06-10 | Elektrophotographische Druckform |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2726116A DE2726116C3 (de) | 1977-06-10 | 1977-06-10 | Elektrophotographische Druckform |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2726116A1 DE2726116A1 (de) | 1978-12-21 |
DE2726116B2 DE2726116B2 (de) | 1980-03-27 |
DE2726116C3 true DE2726116C3 (de) | 1980-11-27 |
Family
ID=6011138
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2726116A Expired DE2726116C3 (de) | 1977-06-10 | 1977-06-10 | Elektrophotographische Druckform |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2726116C3 (de) |
Families Citing this family (4)
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---|---|---|---|---|
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DE3210576A1 (de) * | 1982-03-23 | 1983-10-06 | Hoechst Ag | Elektrophotographisches aufzeichnungsmaterial |
DE3304330A1 (de) * | 1983-02-09 | 1984-08-09 | Basf Ag, 6700 Ludwigshafen | Neue 2h-v-triazolyl(4,5-d)-pyrimidine und deren verwendung |
DE3324089A1 (de) * | 1983-07-05 | 1985-01-17 | Basf Ag, 6700 Ludwigshafen | Elektrophotographische aufzeichnungsmaterialien mit verbesserter photoempfindlichkeit |
-
1977
- 1977-06-10 DE DE2726116A patent/DE2726116C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2726116B2 (de) | 1980-03-27 |
DE2726116A1 (de) | 1978-12-21 |
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Legal Events
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OD | Request for examination | ||
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