DE272590C

DE272590C -

Info

Publication number: DE272590C
Application number: DENDAT272590D
Authority: DE
Publication date: 1900-01-01

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- M 272590 KLASSE 65 a. GRUPPE

CARL SCHRÖDER in HAMBURG.

ausschlippen kann.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 28. Dezember 1911 ab.

Die Erfindung betrifft einen aus der Ferne zu bedienenden Schlepphaken, bei welchem ein Haken durch Umlegen einer ihn haltenden Stütze so gedreht wird, daß die Trosse ausschlippen kann. Zweck der neuen Einrichtung ist es, den Widerstand, der beim Umlegen der Stütze überwunden werden muß, möglichst klein zu gestalten.

Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung zur Darstellung gebracht. Es zeigt:

Fig. ι den Schlepphaken in der Gebrauchsstellung,

Fig. 2 in der ausgelösten Stellung und
Fig. 3 eine Ansicht des Hakens nach oben.

Der Haken δ, in den die Schlepptrosse g eingehakt wird, wird im Hakengehäuse α durch Zapfen d gehalten, die in wagerecht verlaufenden Schlitzlöchern so gelagert sind, daß sie bei eingelegter Trosse, d. h. also beim Schleppen, am vorderen Ende der Schlitzlöcher liegen und somit nicht belastet sind, vielmehr dem Haken b beim Schlippen, eine kleine Bewegung ■nach hinten gestatten. Seine Stützung findet der Haken b, wenn geschleppt wird und also die Trosse g gespannt ist, mittels zweier Zapfen f in einem gegabelten Haken c, A, der sich seinerseits mit seinem Rücken gegen feste Backen i in dem Hakengehäuse α so anlegt, daß der Stützpunkt an diesen Backen in einer geraden Linie mit der Zugrichtung der Trosse und dem Stützpunkt der Zapfen f im Haken c, k liegt. Infolge dieser Anordnung wird der Haken c, k nicht auf Drehungbeansprucht, und der Trossenzug wird ganz allein durch die Backen i im Gehäuse aufgenommen. Um die Schlepptrosse zu schlippen, muß daher eine Drehung des Hakens c, k vorgenommen werden, die dadurch ermöglicht ist, daß die Backen i an ihrem oberen Ende abgeschrägt sind und also das Herumschlagen der Hakenenden h nicht hindern. Bei diesem Drehen des Hakens c, k schlippen die Zapfen f des Hakens b aus ihm aus, so daß dieser nunmehr um die tiefer gelegenen Drehzapfen d, die sich beim Umlegen des Hakens c, k infolge Rückwärtsbewegung des Hakens b gegen das hintere Ende des Schlitzloches gelegt haben, ebenfalls nach unten herumklappen und die Trosse g freigeben kann. Um den Haken c, k in der Ruhelage, d. h. beim Schleppen, festzuhalten und zum Schlippen seine Drehung bewirken zu können, ist im vorderen Ende des Gehäuses α eine Stütze e drehbar gelagert, die durch eine Feder etwas nach hinten gedrückt wird und gegen die sich eine Verlangerung / des Hakens C₁ k stützt. Das untere Ende der Stütze e ist so ausgebildet, daß es beim Umlegen der letzteren die Verlängerung I des Hakens c, k zwecks Freigebens der Zapfen f des Hakens b nach oben drückt.

Damit der Haken I₁ wenn nicht geschleppt wird, einen Halt im Gehäuse α hat, ist er mit Zapfen h versehen, die mit solchem Spielraum in Zapflöchern des Gehäuses α ruhen, daß sie erst nach einer kleinen Drehung des Hakens c, k zur Anlage kommen.

Claims

Der Vorteil der neuen Einrichtung liegt darin, daß auf den Haken c, k beim Schleppen keine drehende Kraft kommt, und daß also zwischen der Verlängerung I des Hakens c, k und der Stütze e keine Reibung vorhanden ist, welche das Umlegen der letzteren erschwert. Außerdem soll das Drehen des Hakens c, k dadurch erleichtert werden, daß er sich mit seinem Rücken nur gegen die Backen i stützt.

Pa τ ε ν τ - A ν s ρ κ υ cn:

Schlepphaken mit Schlippvorrichtung, bei welchem ein Haken nach Umlegen einer ihn in der Ruhelage haltenden Stütze so gedreht wird, daß die Trosse ausschlippen kann, dadurch gekennzeichnet, daß dieser Haken (c), in den der eigentliche, um einen Bolzen (d) umklappbare Schlepphaken (b) eingehakt ist, derartig gelagert ist, daß sein Stützpunkt und der Angriffspunkt des Zuges des Schlepphakens (b) in die Richtung des Zuges der Schlepptrosse (g) fallen, daß ferner das Widerlager für den Haken (c) von zwei Backen (i) gebildet wird, und daß der Haken (b) mit Spielraum durch im Hakengehäuse gelagerte Zapfen (d) gehalten wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.