DE2725866C3 - Verfahren und Form zur Herstellung lederharter Formlinge aus fließfähigen keramischen Massen - Google Patents

Verfahren und Form zur Herstellung lederharter Formlinge aus fließfähigen keramischen Massen

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Ulrich Ing.(Grad.) 4950 Minden Eigen
Wilfried 4973 Vlotho Kiesau
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    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B1/00Producing shaped prefabricated articles from the material
    • B28B1/26Producing shaped prefabricated articles from the material by slip-casting, i.e. by casting a suspension or dispersion of the material in a liquid-absorbent or porous mould, the liquid being allowed to soak into or pass through the walls of the mould; Moulds therefor ; specially for manufacturing articles starting from a ceramic slip; Moulds therefor
    • B28B1/265Producing shaped prefabricated articles from the material by slip-casting, i.e. by casting a suspension or dispersion of the material in a liquid-absorbent or porous mould, the liquid being allowed to soak into or pass through the walls of the mould; Moulds therefor ; specially for manufacturing articles starting from a ceramic slip; Moulds therefor pressure being applied on the slip in the filled mould or on the moulded article in the mould, e.g. pneumatically, by compressing slip in a closed mould

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung lederharter Formlinge aus fließfähigen keramischen Massen durch deren Einspritzen in Formen mit einer flüssigkeitsabführenden, für die keramischen Feststoffpartikel jedoch weitgehend undurchlässigen porösen Formwand, wobei die keramische Masse mit einer solchen Geschwindigkeit in die Form eingespritzt wird, daß während des gesamten Füllvorganges der Form eine laminare Strömung auftritt und nach Beendigung des Auffüllvorganges im Hohlraum der geschlossenen Form ein Nachdruck aufgebaut wird.
Ein Verfahren dieser Art ist durch die GB-PS 7 90 027 bekannt. Bei diesem Verfahren sind trotz des auf die Schlickermasse in der Form ausgeübten Nachdruckes die Entwässerungszeiten noch verhältnismäßig lang, und die Festigkeit der gegossenen Formlinge, insbesondere diejenige der Randbereiche der Formlinge, ist im Hinblick auf die Beanspruchungen beim Entformen und beim anschließenden Transport der Formlinge nicht immer ausreichend.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren der eingangs genannten Art zu schaffen, bei welchem die Entwässerung der keramischen Masse beschleunigt und mit welchem eine höhere Festigkeit der Formlinge erreicht wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß dem Nachdruck ein pulsierender Druck überlagert wird.
Der pulsierende Druck bewirkt ein Anheben des Nachdruckes über den Normalwert hinaus mit der Folge, daß die Entwässerung beschleunigt wird und auch in den kritischen Zonen, also im Randbereich des Formlings, eine einwandfreie Entwässerung sichergestellt ist. Geschieht dies nämlich nicht, dann ist dieser Rand auch nicht mehr lederhart, so daß der Formling seine Formstabilität einbüßt. Dies kann zu Aj-jschuß führen, namentlich beim Entformen und beim Transport des Formlings zum Brennofen.
Die Frequenz des pulsierenden Druckes liegt im Hertzbereich. Dabei können die Fomhälften der Form wegen ihrer Trägheit diesen Impulsen überhaupt nicht folgen. Bei entsprechender Auslegung der Federkennlinie der Fomschließeinheit kann die Spitze dieser Druckschwingung den maximal möglichen statischen Druck der keramischen Masse bis zu 200% übersteigen. Hierdurch wird für eine außerordentlich intensive Entwässerung, insbesondere im kritischen Randzonenbereich, also beispielsweise bei einem Teller im Tellerfußbereich und im Tellerfahnenbereich, gesorgt. Die Folge davon ist auch eine gleichmäßige Entwässerung und damit Verbesserung der Qualität des gesamten Formlinges. Außerdem bewirken die Schwingungen eine bessere Verdichtung und dadurch eine höhere Festigkeit des Formlings.
Der Nachdruck kann dem Schließdruck der Form entsprechen.
Der Erfindung betrifft auch eine Form zur Duchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung.
Zur Erzielung einer gleichmäßigen Qualität ist es erforderlich, daß die Wasserdurchlässigkeit der Form konstant bleibt. Dies wird bei der Form gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß die Poren in der Formwand sich vom Formraum ausgehend nach außen zu konisch erweitern. Dadurch werden feinste, in diese Poren eindringende Feststoffpartikel durch nachfolgendes Wasser weggeschwemmt bzw. durch ein an die Form angeschlossenes Vakuum abgezogen.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung lederharter Formlinge aus fließfähigen keramischen Massen durch deren Einspritzen in Formen mit einer flüssigkeitsabführenden, für die keramischen Feststoffpartikel jedoch weitgehend undurchlässigen porösen Formwand, wobei die keramische Masse mit einer solchen Geschwindigkeit in die Form eingespritzt wird, daß während des gesamten Füllvorganges der Form eine laminare Strömung auftritt und nach Beendigung des Auffüllvorganges im Hohlraum der geschlossenen Form ein Nachdruck aufgebaut wird, dadurch gekennzeichnet, daß dem Nachdruck ein pulsierender Druck überlagert wird.
2. Form zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Poren in der Formwand sich vom Formraum ausgehend nach außen zu konisch erweitern.
DE19772725866 1977-06-08 1977-06-08 Verfahren und Form zur Herstellung lederharter Formlinge aus fließfähigen keramischen Massen Expired DE2725866C3 (de)

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DE2725866A1 DE2725866A1 (de) 1978-12-14
DE2725866B2 DE2725866B2 (de) 1979-08-09
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