DE2725774A1 - Flammenueberwachungseinrichtung - Google Patents
FlammenueberwachungseinrichtungInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23N—REGULATING OR CONTROLLING COMBUSTION
- F23N5/00—Systems for controlling combustion
- F23N5/02—Systems for controlling combustion using devices responsive to thermal changes or to thermal expansion of a medium
- F23N5/08—Systems for controlling combustion using devices responsive to thermal changes or to thermal expansion of a medium using light-sensitive elements
- F23N5/082—Systems for controlling combustion using devices responsive to thermal changes or to thermal expansion of a medium using light-sensitive elements using electronic means
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- F23M11/00—Safety arrangements
- F23M11/04—Means for supervising combustion, e.g. windows
- F23M11/045—Means for supervising combustion, e.g. windows by observing the flame
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Description
Patentanwälte 27 25 7 7
Dipl. Ing. Hans-Jürgen Müller
Dr. rer. nat. Thomas Berondt
Dr.-Ing. Hans Leyh
lucile-Giahn-Stroß· 38 D 8 München 80
ο rvol
LGZ LANDIS & GYR ZUG AG CH-6301 ZUG. Schweiz
Flammenüberwachungseinrichtung
Die Erfindung bezieht sich auf eine Flammenüberwachungseinrichtung
mit einem Flammenfühler sowie mit einer Vorrichtung zur Funktionsprüfung des Flammenfühlers durch Veränderung des
ihn beeinflussenden Signals.
Flammenfühler in Feuerungsanlagen müssen das Entstehen und
Vorhandensein einer Flamme sowie deren ungewolltes Erlöschen im Betrieb mit der durch Sicherheitsvorschriften geforderten
Zuverlässigkeit erkennen. Flammenfühler neigen bekanntlich zu
Arbeitspunktverschiebungen und anderen Fehlern, die ihre Zuverlässigkeit beeinträchtigen; sie werden daher im Betrieb
von Zeit zu Zeit einer meist automatisch eingeleiteten Funktionsprüfung unterworfen. Bei bekannten Einrichtungen geschieht
dies beispielsweise durch kurzzeitiges Abschirmen des FlammenfUhlers
von allen auf ihn im Betrieb einwirkenden physikalischen Grossen, die ein Ansprechen des Flammenfühlers bewirken können.
Bei Flammenfühlern, die auf Strahlung (z.B. sichtbares Licht, Ultraviolett) empfindlich sind, erfolgt das Abschirmen durch
Veränderung des Strahlengangs zwischen Strahlungsquelle und Strahlungsempfänger z.B. mittels einer Blende oder einer Ab-
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lenkvorrichtung. Dabei gelangen auch Störgrössen, z.B. die in
Feuerungsanlagen vorhandene Hintergrundstrahlung der glühenden Ofenauskleidung oder Tageslicht, nicht mehr zum FlammenfUhler;
der Flammenfühler empfängt also bei der Funktionsprüfung ein
nicht wesentlich von Null verschiedenes Signal.
Ein Flammenfühler muss zwischen dem von der zu überwachenden
Flamme ausgehenden Signal und Störgrössen unterscheiden können. Einige mögliche Fehler von Flammenfühlern haben jedoch einen
Verlust dieses Unterscheidungsvermögens zu Folge, so dass eine Störgrösse das gleiche Ausgangssignal des Flammenfühlers bewirken
kann wie das Nutzsignal. Solche Fehler bei der Funktionsprüfung erkennbar zu machen, ist die Aufgabe, deren Lösung
erfindungsgemäss dadurch gelingt, dass der Flammenfühler mittels
einer Umschaltvorrichtung abwechselnd wenigstens zwei unterschiedlichen, wesentlich von Null verschiedenen Signalen
ausgesetzt ist.
Eine bevorzugte Lösungsvariante ist dadurch gekennzeichnet, dass der Flammenfühler mittels einer Umschaltvorrichtung
abwechselnd einerseits einem unmittelbar von der zu überwachenden Flamme ausgehenden Signal, das mit nicht von der
Flamme ausgehenden Störgrössen vermischt ist, und andererseits einer Einflussgrösse ausgesetzt ist, die das gleiche
Ausgangssignal des Flammenfühlers hervorruft wie die Störgrössen allein.
Eine weitere Lösungsvariante ist dadurch gekennzeichnet, dass der Flammenfühler mittels einer Umschaltvorrichtung abwechselnd
einerseits der Summe aus einem unmittelbar von der zu überwachenden
Flamme ausgehenden Signal, das mit nicht von der Flamme ausgehenden Störgrössen vermischt ist, und einer Einflussgrösse,
die das gleiche Ausgangssignal des Flammenfühlers hervorrufen kann wie die Störgrössen allein, und andererseits
der Einflussgrösse allein ausgesetzt ist.
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-*" 272577A
Weitere Ausgestaltungen des Erfindungsgedankens sind in den
Unteransprüchen definiert. Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele anhand der Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen in schematischer Darstellung:
Fig. 1 eine Einrichtung mit Wechselblende Fig. 2 eine Einrichtung mit Schiebeblende
Fig. 3 eine Einrichtung mit Flüssigkristallblenden.
In der Figur 1 ragt in einen Ofenraum 1 einer Feuerungsanlage eine Brennermündung 2, an der sich eine Flamme 3 gebildet hat.
Der Ofenraum 1 besitzt eine feuerfeste Auskleidung 4 aus Chamotte,
die einen Rauchgasabzug 5 frei lässt. Eine Flammenüberwachungseinrichtung
6 ist am Ofenraum 1 so angeordnet, dass das Signal der Flamme, hier als Strahlung S, zu einem Flammenfühler
7 gelangt. Der Flammenfühler 7 wird auch von einer Hintergrundstrahlung
H erreicht, die von der glühenden Auskleidung 4 ausgeht und sich zur Strahlung S addiert; sie kann auch
einen Anteil von eindringendem Tageslicht enthalten.
Im Beispiel der Figur 1 ist der Flammenfühler 7 eine auf ultraviolette
Strahlung empfindliche Diode, die in fehlerfreiem Zustand weder von der Hintergrundstrahlung H noch vom Tageslicht
ausgesteuert werden kann. Von diesen Dioden ist bekannt, dass sie mitunter fehlerhaft werden und dann auf Tageslicht oder
Chamotteglühen ansprechen, dennoch aber in völlig abgedunkeltem Zustand eine Dunkelmeldung abgeben.
Zur Funktionsprüfung des Flammenfühlers 7 ist in der Flammenüberwachungseinrichtung
6 eine Umschaltvorrichtung angeordnet, die ein Blendensystem aufweist. Es besteht aus einer ersten
Abschirmscheibe 8 und aus einer gegenläufig zu dieser auf einer Welle 9 angeordneten zweiten Abschirmscheibe 1O. Die Welle 9
kann von einem Antriebsorgan 11, z.B. von einem Drehmagneten, um 18O° gedreht werden, so dass, wie in der Figur 1 dargestellt,
die erste Abschirmscheibe 8 den Flammenfühler 7 vor der Strah-
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lung S+H abschirmt und dafür die Strahlung einer Quelle 12, die z.B. eine Glühlampe sein kann, zum Flammenfühler 7 gelangen
lässt. Die Strahlung der Quelle 12 ist solcher Art, dass
sie den gleichen Einfluss auf den Flammenfühler 7 ausübt, wie die Hintergrundstrahlung H allein. Die Quelle 12 dient demnach
als Simulator für jene Einflussgrössen, welche bei fehlerhaftem
Flammenfühler 7 und bei Abwesenheit der Strahlung S der
Flamme das gleiche Ausgangssignal des Flammenfühlers 7 hervorrufen
können wie die Strahlung S allein. Soll die Funktionsprüfung laufend periodisch mit einer Frequenz
von mehreren Prüfungen pro Sekunde durchgeführt werden, so dient als Antriebsorgan 11 ein Schritt- oder ein Getriebemotor.
In der Figur 2 ist auf vergleichbare Teile mit gleichen Bezugszahlen hingewiesen, wie sie in der Figur 1 bereits genannt sind.
Das Blendensystem weist hier eine feste, die Quelle 12 bis auf eine durch eine Schiebeblende 13 verschliessbare Oeffnung umschliessende
Abschirmung 14 auf, welche, bewegt von dem hier als Hubmagnet ausgebildeten Antriebsorgan 11, abwechselnd einerseits
die Strahlung S+H und andererseits die Strahlung der Quelle 12 zum FlammenfUhler gelangen lässt.
Bei den Beispielen der Figuren 1 und 2 ist es wichtig, dass der Simulator sicher ordnungsgemäss funktioniert und kontrolliert
ist. Dies wird - wie dargestellt - durch einfache Reihenschaltung der Quelle 12 mit dem Antriebsorgan 11 erreicht, so dass
das Antriebsorgan 11 bei schadhaftem Simulator gesperrt bleibt.
Bei den Beispielen gemäss den Figuren 1 und 2 ist die Strahlung
der Quelle 12 während des Normalbetriebs, also ausserhalb der Funktionsprüfung, abzuschirmen oder auszuschalten, damit nicht
die Summe der simulierten und der echten Hintergrundstrahlung eine Flamme vortäuschen kann. Dies wird sehr einfach mit der
erwähnten Reihenschaltung erreicht. Bei der Funktionsprüfung sind also das Antriebsorgan 11 und die Quelle 12 stets gemeinsam
eingeschaltet, ausserhalb der Funktionsprüfung dagegen gemeinsam
ausgeschaltet. Verschwindet die von der Quelle 12 simu-
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lierte Einflussgrösse sofort mit dem Abschalten der Quelle
12, so ist die in der Figur 1 eingezeichnete zweite Abschirmscheibe 1O, die im Normalbetrieb in den Strahlengang von der
Quelle 12 zum Flammenfühler 7 geschwenkt würde, entbehrlich.
Die zweite Abschirmscheibe 10 ist auch dann entbehrlich, wenn
die Quelle 12 bei einer anderen Betriebsart der Einrichtung dauernd eingeschaltet bleiben soll. In diesem Fall wirkt einerseits
die Strahlung S+H zusammen mit der vom Simulator erzeugten Einflussgrösse und andererseits nur die Einflussgrösse
allein auf den Flammenfühler 7. Der Flammenfühler 7 muss dann
bei der Funktionsprüfung, wenn also die Strahlung S+H von der ersten Abschirmscheibe 8 zurückgehalten wird, ein Dunkelsignal
abgeben. Um zu vermeiden,dass bei einem Ausfall der Flamme die
Hintergrundstrahlung H mit der Einflussgrösse zusammen eine
Flamme vortäuschen kann, ist bei dieser Betriebsart vorteilhaft der auf den Flammenfühler 7 treffende Teil der Einflussgrösse
der Intensität nach wesentlich grosser zu bemessen, als der den Flammenfühler 7 erreichende Teil der Hintergrundstrahlung
H.
Die Figur 3 erläutert die Anwendung der beschriebenen Lösung beim Abfackeln von Gichtgas an einem Hochofen 15. Eine Gichtgasfackel
16 wird von einer Flammenüberwachungseinrichtung 6 mit einem Flammenfühler 7 kontrolliert. Als schädliche Einflussgrösse
wirkt die Hintergrundstrahlung H des Tageslichts. Zwei abwechselnd aussteuerbare Flüssigkristallblenden 17 und
18 gestatten die Durchführung der Funktionsprüfung analog zu
den schon beschriebenen Beispielen, wobei als "Simulator" hier neutrale Himmelsstrahluhg dient und das "Antriebsorgan" in den
Blenden integriert ist.
Der Gedanke, bei der Funktionsprüfung eines FlammenfUhlers einen
vom Nutzsignal nicht trennbaren Anteil von Störgrössen durch einen Simulator nachzubilden, ist auf jede Art von Flammenfühlern
anwendbar, also nicht nur auf Strahlungsfühler, sondern
beispielsweise auch auf Fühler für akustisches und Strah-
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lungs-Flammenrauschen, auf Ionisationsfühler u.s.w. Die simulierte
Einflussgrösse kann aus mehreren Komponenten zusammengesetzt
sein und jedweden für den Flammönfühler schädlichen
Einfluss verkörpern, also z.B. auch den Einfluss von Feuchtigkeit, chemischen Einwirkungen und dergleichen. Anwendungen des
beschriebenen Lösungsprinzips ergeben sich auch ausserhalb des Fachgebietes der Flammenüberwachung bei Fühlern von Ueberwachungsgeräten
aller Art, bei denen eine vergleichbare Ueberwachungsproblematik vorliegt und hohe Sicherheitsstandards
einzuhalten sind.
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Claims (11)
- PATENTANSPRUECHEv1.' Flammenüberwachungseinrichtung mit einem Flammenfühler sowie mit einer Vorrichtung zur Funktionsprüfung des Flammenfühlers durch Veränderung des ihn beeinflussenden Signals, dadurch gekennzeichnet, dass der Flammenfühler mittels einer Umschaltvorrichtung (8, 9, 1O1 11; 11, 13; 17, 18) abwechselnd wenigstens zwei unterschiedlichen, wesentlich von Null verschiedenen Signalen ausgesetzt ist.
- 2. Flammenüberwachungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Flammenfühler mittels der Umschaltvorrichtung (8, 9, 10, 11; 11, 13; 17, 18) abwechselnd einerseits einem unmittelbar von der zu überwachenden Flamme ausgehenden Signal, das mit nicht von der Flamme ausgehenden Störgrössen vermischt ist, und andererseits einer Einflussgrb'sse ausgesetzt ist, die das gleiche Ausgangssignal des Flammenfühlers hervorruft wie die Störgrössen allein.
- 3. Flammenüberwachungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Flammenfühler mittels der Umschaltvorrichtung (8, 9, 1O, 11; 11, 13; 17, 18) abwechselnd einerseits der Summe aus einem unmittelbar von der zu überwachenden Flamme ausgehenden Signal, das mit nicht von der Flamme ausgehenden Störgrössen vermischt ist, und einer Einflussgrösse, die das gleiche Ausgangssignal des Flammenfühlers hervorrufen kann wie die Störgrössen allein, und andererseits der Einflussgrösse allein ausgesetzt ist.PA 1923709850/1191ORIGINAL INSPECTED
- 4. Flammenüberwachungseinrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Einflussgrösse durch eine als Simulator dienende Quelle (12) den Störgrössen nachgebildet ist.
- 5. Flammenüberwachungseinrichtung nach Anspruch 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Umschaltvorrichtung ein von einem Antriebsorgan (11) betätigtes Blendensystem (8, 1O; 13, 14; 17, 18) in solcher Anordnung aufweist, dass der Flammenfühler in Betriebsstellung wenigstens dem Signal (s) der Flamme, bei der Funktionsprüfung dagegen allein der Einflussgrösse ausgesetzt ist.
- 6. Flammenüberwachungseinrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Energiezufuhr zum Antriebsorgan (11) bei schadhaftem Simulator gesperrt ist.
- 7. Flammenüberwachungseinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Quelle (12) eine Glühlampe ist.
- 8. Flammenüberwachungseinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Antriebsorgan (11 ) und die Quelle (12) elektrisch in Reihe geschaltet sind.
- 9. Flammenüberwachungseinrichtung nach Anspruch 2 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Blendensystem aus einer vom Antriebsorgan (11) bewegten Schiebeblende (13) und aus einer festen Abschirmung (14) besteht.
- 10. Flammenüberwachungseinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Blendensystem wenigstens eine erste Abschirmscheibe (8) aufweist, die auf einer vom Antriebsorgan (11) betätigten Welle (9) angeordnet ist.
- 11. Flammenüberwachungseinrichtung nach Anspruch 1 oder einem der Ansprüche 2, 3, 5, 6, 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Umschaltvorrichtung Flüssigkristallblenden aufweist.HS/mb
PA 1923709850/1191
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CH604084A5 (de) | 1978-08-31 |
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Legal Events
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---|---|---|---|
8130 | Withdrawal |