DE2725652A1 - Vorrichtung zur erzeugung eines impulses fuer die ausloesung von steuerungs- und schaltvorgaengen - Google Patents

Description

• Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Erzeugung eines Impulses für die Auslösung von Steuerungs- und Schaltvorgängen und
• befaßt sich insbesondere mit dem Problem Steuerungs- bzwOSchaltvorgänge, die verhältnismäßig große Kräfte zur betätigung benötigen, durch Impulse auszulösen, zu deren Wirksamwerden nur kleine Energien und/oder Kräfte erforderlich sind0 Wnter der Vielzahl denkbarer Anwendungsbeispiele ergibt sich dieses Problem beispielsweise bei mit Druckluft arbeitenden Warn-, Sicherheits- und Alarmgeräten, die an beliebiger Stelle aufgestellt werden sollen, ohne daß die Möglichkeit besteht, sie an das Stromnetz anzuschließen0 Diese Geräte sind somit auf satterien angewiesen, die entsprechend groß sein müssen um die Energie zur Betätigung der Druckluftpatrone abgehen zu können, Um die gleiche Wirkung unter Verwendung von batterien geringer Leistung erzielen zu können, wird erfindungsgemäß der vorschlag gemacht, die Vorrichtung so auszugestalten, daß ein unter Vorspannung stehender Faden oder Draht aus einem Material mit niedroge. Schmelzpunkt, der an dem Schaltglied eines elektrisch oder mechanisch wirkenden Schaltelements angreift, im Einflußbereich einer schwachstrom-beheizten Gldhspirale liegt, die auf eine höhere Temperatur aufheizbar ist, als der Schmelzpunkt des Fadens oder Drahtes.
• Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung dient zum Erzeugen des Impulses somit nur eine schwachstrom-beheizte Glühspirale, während die größere Energien erfordernde Auslösung der Steuerungst bzwo Schaltvorgänge durch die frei werdenden Kräfte der Vorspannung des reißenden Fadens oder Drahtes verursacht werden.
• fiachstehend wird die erfindung an dand der Zeichnugen, in denen Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung dargestellt sind, näher erläutert: Es zeigen Fig. 1 das Schema des grundsätzlichen AuDaus der Verrichtung, Figo 2 als beispiel eine schallerzeugende Alarmeinriohtung, Fig. 3 einen Betriebsschalter zur Impulsauslösung im Schnitt und Fig. 4 einen weiteren, dem gleichen Zweck dienenden Schalters Gemäß Figo 1 ist ein Faden 1 aus Polyamid, der bereits bei 800 C schmilzt, zwischen einem festen Punkt 2 und dem Schaltglied 3 eines elektrischen oder hydraulischen ozw. pneumatischen Schalelements 4 gespannt und steht durch die an dem Schaltglied 3 angreifende Druckfeder 5 unter Vorspannung. Der Faden erstreckt sich durch die Windungen einer Glühspirale 6, die im Stromkreis einer Schwachstrom-batterie 7 und eines Betriebsschaltera 8 liegt. Wird dieser eingeschaltet, so kommt die Spirale 6 zum Glühen, der Faden 1 schmilzt im Bereich der lühspirale und die nun frei werdende Kraft der Druckfeder 5 drückt den linken Hebelarm des Schaltgliedes 3, unter Betätigung des Schaltelements 4 nach oben.
• Bei der Alarmeinrichtung nach Fig. 2 kommt in etwa das gleiche Prinzip zur Anwendung, Als Schallerzeuger 9 dient eine Pfeife 10, die mit einer Druckluftpatrone 11 zusammenwirkt. Das die Druckluft freisetzende Ventil wird durch Niederdrücken der Kappe 12 betätigt. Der Schallerzeuger 9 ist in einen U-förmigen Bügel 13 eingesetzt, dessen oberer Schenkel 14 als Widerlager für die Druckfeder 5 dient, die sich unter Zwischenschaltung einer Scheibe 15, an der eine zentrale Stange 16 befestigt ist, auf der Kappe 12 des Schallerzeugers 9 ab6stützt0 Das obere Ende der Stange 16 greift an dem wiederum doppelarmig ausgebildeten Schaltglied 3 an, an dem auch der Faden 1 befestigt ist, Um nicht naoh jeder Benutzung einen neuen Faden anbringen zu müssen, sind an dem Schaltglied 3 mehrere Fäden 1' vorgesehen. Am oberen Ende der Stange 16 ist ferner ein Gewinde mit einer mutter 16' vorgesehen, mit der sich das System einstellen läßt.
• An dem Bügel 13 ist ein weiterer Bügel 17 angeschweißt, dessen einer Schenkel 18 die Glühspirale 6 und dessen anderer Schenkel 19 eine drehbare Lasche 20 trägt, an der als Klemmeinrichtung für den Faden 1 ein mit einem Längsschlitz versehener Bolzen 21 angebracht ist. Zum Befestigen des Fadens wird dieser mehrmals um den Bolzen 21 gewickelt und dann in dessen Schlitz eingedrückt.
• Damit der Fader 1 in seiner lage stabilisiert wird, sind in den Schenkeln 18, 19 des Bügels 17 Kerben 22 vorgesehen.
• Es versteht sich von selbst, daß an Stelle des Schallerzeugers 9 auch ein anderes Gerät, beispielsweise ein Kaucherzeuger in die Alarmeinrichtung eingesetzt werden kann, Die Schwachstrom-batterie und der Betriebsschalter sind auf der Rückseite der dargestellten Einrichtung angebracht.
• Reißt der vorgespannte Faden 1 infolge Aufheizung der Glühspirale 6, so kippt das Schaltglied 3 und die sich auf dem Schenkel 14 des Bügels 13 abstützende Druckfeder 5, die nun nicht mehr durch die Scheibe 15 festgehalten wird, drückt die Kappe 12 nach unten, wodurch das Ventil der Druckluftpatrone 11 geöffnet wird und das Alarmsignal ertönt, Ein betriebsschalter, der auf leichte Erschütterung anspricht, was für Alarmzwecke von Vorteil ist, ist in der Fig. 3 dargestellte Er besteht aus einem Kegelstumpf, einem Zylinder oder einem sonstigen Aufsatz 23, dessen Spitze 24 zur Aufnahme einer Metallkugel 25 geringfügig eingedrückt ist und aus einer an dem Fuß des Kegelstumpfes 23 angeordneten, umlaufenden Rinne 26 oder einer Schale, in die zwei Kontaktleisten 27, 28 eingesetzt sind, die im Stromkreis der Glühspirale 6 liegen. Fällt die Metallkugel 25 bei einer Erschütterung oder Schräglage in die Rinne 26, so wird der Stromkreis geschlossen und die Glühspirale 6 aufgeheizt Die Fige 4 zeigt einen weiteren, auf Schräglagen und Erschütterungen ansprechenden Betriebsschalter, der im wesentlichen aus einem magnetischen Rohr 29 und einer an einem metallischen Baden 30 aufgehängten, im Innern des Rohres untergebrachten Eisen-oder Stahlkugel 31 besteht, wobei das Rohr 29 und die Kugel 31 wiederum im Stromkreis der Glühspirale 6 liegen.Bei einer Schrägstellung oder Erschütterung des Schalters berührt die Kugel 31 den Innenumfang des Rohres 29, bleibt hier durch Magnetkraft haften und schließt den Stromkreis. Zwecks Einstellung der Empfindlichkeit ist eine Vorrichtung 32 vorgesehen, zaBo eine Stellschraube, um die schwingende Länge des Fadens 30 verstellen zu können Anstelle eines Permanentmagneten kann das Rohr auch mit einer elektromagnetischen Spule umwickelt sein.
• Es kann zweckmäßig sein in den Stromkreis der Glühspirale 6 ein Relais einzuschalten, das den Stromkreis nach Schmelzen des Fadens 1 und nach Ablauf eines Zeitintervalls abschaltet0

Claims (1)

1. Vorrichtung zur Erzeugung eines Impulses für die Auslösung von Steuerungs- und Schaltvorgängen.

   Patentansprüche: 0 Vorrichtung zur erzeugung eines Impulses für die Auslösung von Steuerungs- und Schaltvorgängen, dadurch gekerinzeichnet, daß ein unter Vorspannung stehender Faden (1) oder Draht aus einem Material mit niedrigem Schmelzpunkt, der an dem Schalt- Schaltglied (3) eines eelktrisch oder mechanisch wirkenden Schaltelements (4) angreift, im Einflußbereich einer scilwachstrombeheizten Glühspirale (6) liegt, die auf eine höhere Temparatur aufheizbar ist, als der Schmelzpunkt des Fadens oder Drahtes0 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorspannung des Fadens (1) oder Drahtes durch eine mittelbar oder unmittelbar an dem Schaltglied (3) angreifende Feder (5) bewirkt wird.

   3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daB an dem, dem Schaltglied (3) entgegengesetzten Ende des Fadens (1) oder Drahtes eine Klemmeinrichtung (21) für diesen angeordnet ist0 4o Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zum Austausch mehrere Fäden (1, 1') vorgesehen sind0 5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 ois 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Schaltelement (4) ein mit einer Druckluftpatrone (11) zusammenwirkender Rauch- oder Schallerzeuger (9) dient.

   6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 Dis 5, dadurch gekenneeichnet, daß die Glühspirale (6) im Stromkreis einer Schwachstrombatterie (7) und eines Betriebsschalters sowie ggfs. eines Zeitrelais liegt.

   7. Verrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der betriebsschalter (8) auf leichte Erschütterungen oder Schräglagen anspricht.

   8o Vorrichtung nach den Ansprüchen 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß der betriebsschalter einen Kegelstumpf (23) oder Zylinder aufweist, dessen Spitze (24) zur Auflage einer Metallkugel (25) leicht eingedrückt ist und daß an dem Fuß des Kegelstumpfes (23) eine ringsumlaufende Rinne (26) bzw. Schale mit zwei eingesetzten Kontaktleisten (27, 28) vorgesehen ist.

   9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Betriebsschalter eine an einem metallischen "'aden (30) aufgehängte, im Innern eines Rohres (29) befindliche Kugel (31) aufweist, wobei die Kugel und das Rohr im Stromkreis der Glühspirale (6) liegen und die Kugel und/oder das Rohr magnetisch sind.

   10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge des metallischen Fadens (30) mittels einer Vorrichtung (32) verstelltar ist.