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Die Erfindung betrifft einen Zentrifugalmischer mit ei-
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nem Gehäuse, in dem zumindest ein Behälter zwischen zwei auf einem
von zwei Führungssäulen gebildeten Joch in Spannbacken gleichachsig gelagerten Tellern
festklemmbar und zugleich um zwei zueinander senkrechte Drehachsen in Rotation versetzt
wird, wofür das Joch im Gehäuse um die erste Drehachse antreibbar gelagert ist und
zumindest einer der mittels eines Spindeltriebs im gegenseitigen Abstand verstellbaren
Teller um die zweite Drehachse antreibbar ist, wobei die Antriebsbewegung des Tellers
um die zweite Drehachse von der Drehbewegung des Jochs gegenüber dem Gehäuse abgeleitet
ist.
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Es ist ein Zentrifugalmischer mit Tellerhalter für die Gefäne bekannt,
bei dem der Antrieb beider Drehachsen über voneinander getrennte Riementriebe erfolgt.
Der Antrieb der Teller benötigt dazu komplizierte Umlenkeinrichrungen, sowie Riemenspanner,
die jeweils verstellt werden müssen, sobald ein anderer Tellerabstand gewählt wird.
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Ein weiterer Nachteil besteht bei diesem bekannten Mischer darin,
daß seine Mischeinrichtung mit den beiden Tellern aus Sicherheitsgründen im Gehäuse
soweit geborgen sind, daß insbesondere das Einbringen größerer und schwererer Behälter
sehr schwierig ist. Weiterhin ist bei diesem bekannten Mischer nur vorgehen, jeweils
einen Behälter zwischen die Teller einzubringen auch wenn nur im Durchmesser kleinere
Behälter aufbereitet werden sollen. Auf den glatten Oberflächen finden kleinere
Behälter nur dann einen sicheren Halt, wenn sie unmittelbar in der Teller drehachse
festgeklemmt werden. Ungünstig ist ferner, daß die eigentliche Mischeinrichtung
neben dem Antrieb und den Übertragungsorganen für die Antriebsriemen ohne irgendwelche
Zwischenwände oder Abdeckungen angeordnet sind, so daß bei einem undichten Behälter,
wie es manchmal der
Fall sein kann, die Verschmutzungsgefahr für
den Antriebs motor und den Riementrieb sehr groß ist.
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Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, einen Mischer
der eingangs genannten Art zu schaffen, der in universeller Weise für sämtliche
üblichen Behältergrößen brauchbar ist, wobei insbesondere bei kleineren Behältergrößen
auch mehrere Behälter zugleich in den Mischer einbringbar sein soll. Bei großen
und schweren Behältern soll das Einsetzen dieser Behälter wesentlich verbessert
werden und dabei die aufgebrachten Klammerkräfte schonend auf die Behälter einwirken.
Darüber hinaus soll der Zentrifugalantrieb in den beiden Ebenen einfach gestaltet
und für den rauen Betrieb robust genug ausgelegt sein und schließlich von jeder
Person leicht zu warten sein, ohne Sicherheitsvorschriften mißachten zu müssen.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß einer der beiden
Teller am von Säulen gebildeten Joch aus dem Gehäuse herausziehbar gelagert ist
und der andere Teller über ein direkt an dem Spannbacken abgestütztes und von einer
gehäusefesten Gegenfläche antreibbares Reibrad beaufschlagt ist. Dies bedeutet einen
wesentlichen Vorteil für diesen neuen Mischer, weil es dadurch möglich wird, auch
große und schwere Behälter recht einfach einzusetzen und zu mischen, wenn der eine
der beiden Teller aus dem Gehäuse soweit herausgezogen werden kann, daß der Behälter
beispielsweise mit Hilfe eines Hebezeugs direkt darauf aufgesetzt und zusammen mit
dem Teller in die Mischlage eingefahren werden kann. Der Antrieb der Teller um die
Tellerachse ist wesentlich einfacher, als bei den bekannten Mischern, da das Reibrad
eine besonders zuverlässige Kraftübertragung gewährleistet.
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Ein weiterer Vorteil für die tufnar,me der zu mischenden Behälter
ist an dem Zentrifugalmischer dadurch erreicht, daß der herausziehbare Teller an
seincr Innenfläche eine Vielzahl zur Teller-Drehachse konzentrischer und dr-is';mmetrisch
darum gruppierter, sich gecenseitig iberschn idender, kreisförmiger Aufnahmen mit
unterschiedlichen, üblichen Behälterbodendurchmessern entsprechenden Durcamessern
aufweist. Bei einer derartigen Ausbildung der Tellerflächen werden die eingebrachten
Behälter sehr gut in ihrer Lage gesichert, da ihr Rand durch die Aufnchmungen gegen
ein seitliches Verrutschen auf der Telleroberfläche gehindert wird. Jedoch ist auch
das Einsetzen von mehreren, dann kleinereren Behältern möglich, die trotz der dann
höheren Zentrifugalkräfte sehr stabil gehalten werden. Es ist sinnvoll, diese Aufnahmen
nur in einem Teller vorzusehen und den Gegenteller glatt zu lassen, weil damit ein
ausreichendes Erfassen gegeben ist und keine Schwierig-eiten beim Einsetzen des
Behälters in die Rillen oder Erhebungen entstehen.
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Für eine bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Mischers
wird vorgeschlagen, daß die Aufnahmen von Erhebungen und/oder Rillen in Form von
durch Aussparungen begrenzten Kreisbogenabschnitten gebildet sind. Die Rillen bzw.
Erhebungen umfassen dann den Rand des eingesetzten Behälters entlang des größten
Teils dessen Umfangs und stützen diesen gegen ein seitliches Verrutschen ab. Gleichzeitig
werden die Erhebungen der anderen Aufnahmen, die für den jeweils eingesetzten Behälter
nicht benötigt werden, zur Unterstützung der Bodenfläche des Behälters herangezogen,
da in der Regel der Boden bzw. Deckel des Behälters gegenüber einen Randfalz zuruckgesetzt
angeordnet ist und sich auf den Erhebungen abstützen kann. Ähnlich vorteilhaft ist
die Abstützung der Behälterbodenflächen
auch damit, wenn die Aufnahmen
durch Rille dargestellt sind, weil der Boden dann auf der zwischen den Rillen stehenden
Oberfläche der Teller aufliegen ann und bei den großen ZentrifugaikrAften während
des Mischens in einer besonders günstigen Weise abgestützt bleiben.
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L in weiteres Ausfäbrungsbeispiel des erfindungsgemäßen @ischers zeichnet
sich dadurch aus, dat zusätzlich zu den kroisförmigen aufnahmen quadratische Aufnahmen
durch linienförmige Erhebungen und/oder Rillen in der Tellerlachc ausgebildet sind.
Diese Maßnahme gestattet es, neben sämtlichen üblichen zylindrischen Behältern auch
ehältern mit quadratischer Grundfläche in den Mischer einzusetzen. Solche Behälter
mit quadratischen Grundflächen sind insbesondere für große Mengen an Mischgut üblich.
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Nach einem weiteren Gedanken der Erfindung wird bei einem Mischer
der eingangs genannten Art vorgeschlagen, daß die spannbacke geteilt ausgeführt
und von zwei sich von der Jochebene wegerstreckenden F;ihrungsholmen derart durchsetzt
ist, daß der Teller mit dem Teil der Spannbacke auf den Führungsholmen verschiebbar
ist. Diese konstruktive Ausbildung gestattet es, schwere Behälter auf eine sehr
einfache Weise auf den herausgezogenen Teller abzusetzen und diesen dann ohne Anstrengung
in den eigentlichen Mischbereich einzufahren, wobei dadurch der eigentliche Mischvorgang
in keiner weise behindert ist.
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Zweckmäßig ist dabei, wie bei einer besonderen Ausführungsform vorgeschlagen
ist, daß die Spannbacke über eine lösbare Kupplung, vorzugsweise eine Klinkenkupplung,
starr kuppelbar sind und stirnseitig zwischen den Spannbacken ein stiftartiger Kontaktschalter
als Sicherungsglied vorgesehen
ist. Diese Kupplung kann zum Herausziehen
des Tellers einfach von Hand gelöst werden und schnappt dann beim Wiedereinschieben
des Tellers selbsttätig ein. Es ist denkbar, daß diese Kupplung mit einem Sicherheitsschalter
verbunden ist, die ein Einschalten der Mischvorrichtung erst dann gestattet, wenn
sie eingeklinkt ist und damit die Spannbacke wieder in ihrer Sollage steht.
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Ein weiteres zweckmäßiges Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
Mischers ist dadurch gekennzeichnet, daß der Rand des Tellers als eine umlaufende
Gegenfläche für das Reibrad ausgebildet ist, daß das Reibrad auf einer in dem Spannbacken
einseitig eingespannter Hülse drehbar gelagert ist und daß die Gegenfläche für das
Reibrad an einer gehäusefesten vorzugsweise mit der Lagerung des Jochs baulich verbundenen
Platte vorgesehen ist. Diese Art der Antriebsübertragung arbeitet mit einem sehr
guten Wirkungsgrad und ist im wesentlichen unabhängig von dem Antrieb des Jochs.
Ihr wesentlichster Vorteil liegt jedoch darin, daß beim Verstellen des Tellerabstandes
keinerlei Nachstell-oder Justierarbeiten vorzunehmen sind, da sich das Reibrad selbsttätig
mit der Spannbacke des Tellers mitbewegt und damit bei jedem Tellerabstand in Triebverbindung
mit der Gegenfläche steht. Die beim Verstellen des Tellerabstandes auftretenden
Übersetzungsänderungen zwischen dem Reibrad und der Gegenfläche sind im Hinblick
auf eine gute Mischwirkung vernachlässigbar.
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Bei einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Mischers
ist vorgesehen, daß die Spannbacken von einer im Bereich der Lagerung des Jochs
drehbar abgestützten Spindel mit gegenläufigen Gewindeabschnitten über einen Kurbeltrieb
auf dem Joch verschiebbar sind und daß das Reibrad
mit der Spannbacke
drehbar verbunden ist, derart, daß bei Verstellen des Tellerabstands durch Drehen
der Spindel das Reibrad der Verstellbewegung des Tellers folgt. Dieser Spindel trieb
gewährleistet, daß, bezogen auf die Drehachse des Jochs, die beiden Teller stets
symmetrisch dazu liegen und in bezug auf diese Drehachse zentrisch laufen.
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Da es sich beim Mischen von Farben od.dgl. nicht vermeiden läßt, daß
manchmal Farbe verspritzt wird, wird nach einem weiteren Merkmal der Erfindung vorgesehen,
daß das Joch mit den beiden Tellern im Gehäuse durch eine flissigkeitsdichte Abschirmhaube
vom Jochantrieb und dem Antriebsmotor getrennt ist. Diese Abschirmhaube verhindert
nicht nur ein Verschmutzen des gesamten Gehäuses und ggfs. die dahinter angeordnete
Antriebseinrichtung, sondern sie läßt auch bei einem leckenden Behälter ein schnelles
und sauberes Reinigen des eigentlichen Mischraumes zu.
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Schließlich ist noch vorgesehen, daß das Joch von einer hinter der
Abschirmhaube angebrachten Riemenscheibe angetrieben wird. Diese Riemenscheibe kann
dann in einer entsprechenden Größe ausgeführt und mit einem verhältnismäßig schwachen
Antriebsmotor getrieben werden, wodurch eine hohe Betriebssicherheit bei langer
Laufzeit des Mischers erreicht werden kann.
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Diese Vorrichtung ist mit mehreren Sicherheitsvorkehrungen ausgestattet
und zwar besteht neben dem Kontaktschalter zwischen dem herausziehbaren Spannbackenteil
und dem festen Teil ein weiterer Sicherheitsschalter am Türrahmen, der nur geschlossen
ist, wenn die Tür geschlossen ist. Die auf den Kurbel trieb aufsteckbare Kurbel
muß vom Vierkant abgezogen sein, wenn die Tür geschlossen werden soll, weil sie
aus dem Gehäuse herausreicht und damit auch die Handhabung erleichtert.
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Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert.
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Es zeigen: Fig. 1 eine schematische, perspektivische Ansicht des Mischers
mit teilweise geffnetem Gehäuse, Fig. 2 ein Detail des Mischers aus Fig. 1 längs
der Schnittebene 11/11, Fig. 3 ein weiteres Detail des Mischers in der Schnittebene
III/III, Fig. 4 ein weiteres Detail des Mischers in der Schnittebene IV/IV, Fig.
5 eine Draufsicht auf einen der beiden Teller des Mischers der Fig. 1 bis 4 und
Fig. 6 einen vergrößerten Ausschnitt des Tellers gemäß Fig. 5 in einer perspektivischen
Ansicht.
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Wie aus Fig. 1 ersichtlich, besteht der Zentrifugalmischer 1 äußerlich
aus einem Gehäuse 2 mit wenigstens einer Tür 3, durch welche der Zugang ins Innere,
und insbesondere zu einer von einer allseits geschlossenen Abschirmhaube 4 geborgenen
Mischeinrichtung 5 führt.
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Diese Mischeinrichtung 5 weist ein aus zwei Führungsrohren bestehendes
zweiarmiges Joch 6 auf, das im Bereich einer Lagerung 7 über ein nicht näher dargestelltes
Drehlager mit einem unter der Abschirmhaube 4 angeordneten AntriebsonBn und Antrieb
in Verbindung steht. Auf dem Joch 6 sind im Bereich dessen beider Enden Spannbacken
8 und 9 auf den Führungsrohren verschiebbar angeordnet.
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Die Spannbacke 8 fahrt im wesentlichen senkrecht von der Ebene des
Joch G wo.' und tritt ein nicht näher dargestelltes Drehlager 10 für einen Teller
11. Auf dem einen Ende des Jochs 6 bei Spannbacken 8 ist ein Block 12 abgestützt,
in den eine Drehspindel 13 mit einem angesetzien Vierkant 14 führt und dort über
ein nicht näher dargestelltes Kegelradwink@lge@@iche mit einer Spindel 10 in Triebsverbindung
stebt.
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Der Teller 11 ist en seiner der Spannbacke 8, 9 zugekehrten Fläche
mit einer kreisförmigen, wulstartigen gogenfläche 17 belegt od r sein icand 17a
ist selbst als Lauffläche ausgebildet, an welcher ein Reibrad 18 stirnseitig angeordnet
it, das auf einer in der Spannbacke 3 einseitig gehaltenen Hälse 30 drehbar gelagert
ist und an einer gehäusefestern Gegenfläche 19 sich abstätzt. Die gehäusefeste Gegenfläche
19 ist in Form einer kreisförmigen Platte hinter dem Lagerbereich 7 des Jochs 6
feststehend montiert.
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Die andere Spannbacke 9 ist aus zwei Teilen 9 und 9a aufgebaut, die
entlang einer Trennfuge voneinander trennbar sind. Zn der Spannbacke 9 sind zwei
zueinander parallele Führungsholme 22 befestigt, auf denen der Teil 9a der Spannbacke
verschiebbar sitzt. Die Verbindung zwischen den beiden Teilen 9 und Da der Spannbacke
wird in der dargestellten Lage durch eine Klinkenkupplung 32 bewirkt. Die Enden
der Führungsholme 22 sind mit Absätzen 23 ausgebildet, an denen beim Herauszichen
des Teils 9a dieses zur Anlage kommt. Die Spannbate 9 führt wiederum zu einem nicht
näher dargestellten Drehlager 24 für einen weiteren Teller 25.
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Der Teller 25 ist dem Teller 11 gleichachsig gegenübergestellt. in
oder in der dem anderen Teller 11 zugekehrten Fläche des Tellers 25 sind kreisförmige
Aufnahmen 26 für dazwischen zu haltende Behälter vorgesehen, die im Detail aus den
Fig. 5 und 6 hervorgehen. Wie strichliert bei 27 angedeutet ist, können auf die
Oberfläche des Tellers große
und kleine Behälter a6-gesetzt werden,
wobei beim Aufsetzen von kleineren Behältern von diesen mehrere um die mit dem Bezug
29 gekennzeichnete, gemeinsame Drehachse beider Teller 11 und 25 angeordnet werden.
Zwischen den beiden Tellern 11 und 25 gehaltene Behälter können mit der Mischvorrichtung
5 sowohl um die Drehachse 29 als auch um die mit dem Bezug 28 bezeichnete Drehachse
des Jochs 6 gleicheitig gedreht werden.
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Fig. 2 bietet einen Schnitt längs der in Fig. 1 bezeichneten Ebene
II/II und zeigt die Lagerung und den Antrieb im Bereich des oberen Tellers 11, wobei
die Lagerung der Spannbacke 8 auf dem Joch 6 der besseren Übersichtlichkeit wegen
nicht gezeichnet ist. Die Spindel 16, die im Bereich der Lagerung 7 des Joches 6
drehbar, jedoch unverschiebbar gelagert ist, weist zwei gegenläufige Gewindeabschnitte
16a und 16b auf. Die Lagerung 7 steht mit dem nicht näher dargestellten Antriebsorgan
für das Joch 6 über die Drehachse 28 in Verbindung und ist in einem gehäusefesten
Lager 20 gehalten.
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Der Abschnitt 16a der Spindel 16 führt in die Spannbacke 8, wo er
in eine mit einem entsprechenden Gegengewinde ausgeführten drehfesten Hülse 30 eingreift.
An ihrem oberen Ende trägt die Spindel 16 einen Kegeltrieb 15, der auf die Spindel
13 mit dem Vierkant 14 übergeht. Bei Drehung der Spindel 13 mit einer aufsteckbaren
Kurbel 39, die aus Sicherheitsgründen im aufgesteckten Zustand aus dem Gehäuse 2
herausreicht, wird über den Kegeltrieb 15 die Spindel 16 in Drehung versetzt, wodurch
über die Hülse 30 die Spannbacke 8 auf- bzw. abwärts verfahren wird. Sie stützt
sich dabei auf den Führungsrohren des Jochs 6 ab.
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Auf der Hülse 30 ist drehbar, jedoch unverschiebbar das Reibrad 18
gelagert, das einerseits mit der Fläche 17 oder 17a am Teller 11 und andererseits
mit der gehäusefesten Gegenfläche 19 im Eingriff steht. Bei einer Drehung des Jochs
6 mit dem Teller 11 um die Drehachse 28 wird infolge der gegenüber der Gegenfläche
19 auftretenden Relativbewegung das Reibrad 18 in Drehung versetzt und dreht den
Teller 11 um seine Drehachse 29. Da das Reibrad 18 auf der Hülse 30 unverschiebbar
gehalten ist, folgt es der Verstellbewegung der Spannbacke 8 in jeder Richtung,
in dem es auf einer Gegenfläche 19 gleitet.
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Fig. 3 verdeutlicht die Lagerung der Spindel 16 in der unteren Spannbacke
9. Sie greift mit ihrem zum Abschnitt 16a gegenläufig ausgebildeten Gewindeabschnitt
16b in eine Hülse 31 mit einem entsprechenden Gegengewinde ein, die ihrerseits unverdrehbar
und feststehend in der Spannbacke 9 gehalten ist. Bei einer Drehung der Spindel
16 wird somit auch die Spannbacke 9 mit ihrem Drehlager 24 und dem Teller 25 zu
einer Bewegung veranlaßt, die symmetrisch zur Drehachse 28 verläuft und den Abstand
zwischen den beiden Tellern 11 und 25 wahlweise verstellt.
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Aus Fig. 4 ist ersichtlich, wie die Lagerung der Spannbacke 9 an den
Führungsrohren des Jochs 6 vorgenommen ist. Das Joch 6 führt durch Bohrungen 37
im Bereich der Spannbacke 9, so daß diese darauf verschoben werden kann.
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In der Spannbacke 9 sind die Führungsholme 22 feststehend angeordnet
und durchsetzen den zweiten Teil 9a der Spannbacke, so daß diese darauf in Richtung
eines Pfeiles 33, und zwar zusammen mit dem Teller 25 verschoben werden kann, sobald
eine Klinkenkupplung 32 gelöst ist. Daraufhin tritt ein Stiftkontakt 38 hervor,
der stirnseitig in der Trennfuge
der Spannbacke 9 befestigt ist,
und unterbricht den Stromkreislauf für den Antrieb der Drehbewegung. Erst wenn die
Teile 9 und 9a wieder zusammengeschoben sind und die Kupplung 32 eingeklingt ist,
ist auch der Stiftkonl-akt 38 eingedrückt. In der dargestellten Lage ist das Teil
9a mit der Spannbacke 9 festgekuppelt.
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Fig. 5 zeigt in Draufsicht den einen Teller 25, auf dessen Oberfläche
eine Viehlzahl von Aufnahmen 26 ausgebildet sind. Diese Aufnahmen 26 bestehen, wie
Fig. 6 deutlicher hervorhebt, aus nach Kreisbogenabschnitten verlaufenden Erhebungen,
wobei diese Erhebungen in den Bereichen, in denen sich die einzelnen Aufnahmen 26
überschneiden, durch Aussparungen 35 unterbrochen sind, in denen die ebene Oberfläche
des Tellers 25 vorliegt. Uie aus Fig. 5 und 6 deutlich erkennbar ist, schaffen die
Aufnahmen 26 formschlüssig sichere Lagerungsstellen für auf dem Teller 25 aufzusetzende
Behälter, deren Randzonen dann an den Erhebungen anliegen, so daß die Behälter gegen
ein seitliches Verrutschen gehindert werden. Infolge der Aussparungen im Bereich
der Überschneidungen wird für jede Behältergröße ein sicherer Sitz gewährleistet.
Gleichzeitig stützen die Erhebungen 26, die nicht zum Lagern des jeweils gewählten
Behälters benötigt werden, die Deckel-bzw. Bodenfläche des auf dem Teller 25 aufgestellten
Behälters, was bei den hohen, beim Mischen auftretenden Zentrifugalkräften wünschenswert
ist.
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Wie mit dem Bezug 36 angedeutet, können die kreisförmigen Aufnehmungen
26 auch von quadratischen Aufnahmen 36 in unterschiedlichen Größen überlagert werden,
so daß auch die Lagesicherung quadratisch geformter Behälter möglich ist.
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Selbstverständlich ist auch möglich, anstelle von Erhebungen die Aufnahmen
26 und 36 als Rillen in der Oberfläehe des Tellers 25 auszubilden. Die Bchältnisse
haben vielfeeb einen hervorstehenden Rand, mit dem sie dann in die Vertiefung fassen.
uch dann tritt eine günstige Stützwirkung filr die Deckel- und Sodenflächen der
Behältor auf Die @edienung des Mischers wird nachstehend beschrieben: Zum Einsetzen
eines größeren Behälters wird die Tür 3 geffnet, die Kupplung 32 gelöst und der
Teller 25 bis zum Anschlag 23 herausgezogen. Der Behälter kann dann, z.B.
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unter Zuhilfenahme eines Hebezeugs, auf den Teller 25 aiifgesetzt
werden, und zwar in die, für ihn vorgesehene Aufnahme 2G. Bei größeren behältern
wird jeweils nur cincr aufgesetzt werden, der dann zur Drehachse 29 symmetrisch
auf dem Teller 25 steht. erden hingegen mehrere kleinere Behälter zum Mischen vorgesehen,
so werden diese symmetrisch zur Drehachse 29 in die darum gruppierten Aufnahmen
2C eingesetzt. Danach wird der Teller 25 wieder hineingescioben, bis die Klinkenkupplung
32 die beiden Teilc der Spannbacke 9 und 9a mitcinander verriegelt und auch den
dazwischenliegenden Kontaktstift 38 zum Schließen des Stomkreises eindrückt. Danach
wird durch Drehen einer auf den Vierkant 14 aufsteckbaren Kurbel 39 die Spindel
13 und 16 verdreht und der Abstand der beiden Teller 11 und 25 soweit verringert,
bis der Behälter bzw.
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die Behälter (wobei von kleineren Behältern selbstverständlich nur
Behälter mit gleicher Höhe eingesetzt werden dürfen) zwischen den beiden Tellern
11 und 25 festgeklemmt und gegen ein seitliches Verrutschendurch die Aufnahmen 26
gehindert sind. Danach wird die aus dem Gehäuse 2 herausstehende Kurbel abgezogen
und die Tür 3 geschlossen, wobei ein weiter Sicherungskontakt der elektrischen Leitung
von der Tür geschlossen wird. Dann kann der Mischer in Bewegung gesetzt werden,
worauf sich das
Joch 6 um die Drehachse 23 dreht, während sich
die Teller 11 und 25, nunmehr durch die Behälter miteinander bewegungsgekuppelt
um die Drehachse 29 zu drehen beginnen. Zum Beenden des Mischvorgangs wird die Mischvorrichtung
5 beispielsweise durch einen Zeitschalter stillges?tzt und die Tür 3 geöffnet. Sofern
sich das Joch 6 in einer nicht senkrechten SS lung befindet, kann es von Hand in
die in Fig.
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1 gezeigte Stellung gedreht werden, d.h. der herausziehbare Teller
25 soll unten stehen. Danach werden die Teller 11 und 25 durch die Spindel 13 mit
der Kurbel 39 auseinanhergedreht und die Klinkenkupplung 32 gelöst und der Teller
25 herausgezogen. Damit sind alle Sicherheitsschalter getrennt und es kann keine
unvorhersehende Drehung des Mischers eintreten. Der oder die Eehälter können dann
ohne weiteres abgenommen werden, wonach die Mischvorrichtung 5 für einen neuen Mischvorgang
bereit steht.