DE2724594C2 - Ionisationskammer-Detektoranordnung - Google Patents
Ionisationskammer-DetektoranordnungInfo
- Publication number
- DE2724594C2 DE2724594C2 DE2724594A DE2724594A DE2724594C2 DE 2724594 C2 DE2724594 C2 DE 2724594C2 DE 2724594 A DE2724594 A DE 2724594A DE 2724594 A DE2724594 A DE 2724594A DE 2724594 C2 DE2724594 C2 DE 2724594C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- ray
- cathodes
- detector
- gas
- anode
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J47/00—Tubes for determining the presence, intensity, density or energy of radiation or particles
- H01J47/02—Ionisation chambers
Landscapes
- Measurement Of Radiation (AREA)
- Electron Tubes For Measurement (AREA)
- Apparatus For Radiation Diagnosis (AREA)
- Analysing Materials By The Use Of Radiation (AREA)
Description
dadurch gekennzeichnet, daß
f) jede der Anodenanordnungen eine Anzahl von die Anoden bildenden leitenden Streifen (14)
umfaßt, die isoliert voneinander auf gegenüberliegenden Oberflächen einer ebenen, dielektrischen
Platte oder Folie (15) angebracht sind,
g) wobei diese Streifen praktisch parallel zu einem auftreffeiiJen Röntgenstrahl liegen, und
h) die leitenden Streifen in de" Anodenanordnungen in einer Anzahl von Meßebenen angebracht
sind, welche praktisch parallel zu dem auftreffenden Röntgenstrahl und senkrecht zu
den dielektrischen Platten (15) liegen.
2. Detektoranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kathoden (10) aus einem
Material bestehen, welches bei geeigneter Dicke praktisch undurchlässig für elektromagnetische
Strahlung bei Röntgenfrequenzen isi.
3. Detektoranordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der leitenden
Streifen (30a, 306, 32a. 326; aus einer Anzahl von
leitenden Segmenten (34, 36) besteht, die jeweils elektrisch parallel geschaltet sind, wobei jedes der
Segmente (34) von benachbarten Segmenten durch einen Zwischenraum (35) getrennt ist und wobei die
Segmente (36) auf der einen Oberfläche der dielektrischen Platte (15) gegenüberstehend zu den Zwischenräumen
(35) der Segmente (34) auf der anderen Oberfläche der dielektrischen Platte (15) angeordnet
sind.
4. Detektoranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Strommeßschaltungen
(28) so eingerichtet sind, daß die genannten leitenden Streifen (14) praktisch auf Erdpotential
liegen, indem die Potentialquelle (24) zwischen die Kathoden (10) und Erdpotential geschaltci
ist.
5. Detektoranordnung nach einem der Ansprüche I bis 4. dadurch gekennzeichnet, daß das Gas aus
Elementen mit einem Atomgewicht größer oder gleich dem Atomgewicht von Argon besteht und der
Druck des Gases zwischen etwa 10 bar und etwa 100 bar liegt.
6. Detektoranordnung nach Anspruch 5. dadurch
gekennzeichnet, daß das Gas aus Xenon besteht.
7. Detektoranordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kathoden
(10) aus Molybdän, Tantal oder Wolfram bestehen.
8. Detektoranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß geerdete
Schutzeiektroden (40) auf den Oberflächen der dielektrischen Platten (Ϊ5) aufgebracht sind urid daß
Isolatoren (18) zwischen jeder Schutzelektrode und der benachbarten Kathode (10) angeordnet sind.
Die Erfindung betrifft eine lonisationskammer-Detektoranordnung
zur Messung einer räumlichen Intensitätsverteilung von Röntgenstrahlen gemäß Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
Eine Detektoranordnung der vorgenannten Art ist Gegenstand einer älteren Patentanmeldung gemäß DE-OS
26 53 058.
In der Röntgen-Tomographie mit Rechnern muß eine
räumliche Verteilung der Röntgenintensität in elektrisehe Signale umgewandelt werden, welche zur Erzielung
der Bildinformation weiter verarbeilet werden. Die in solchen Systemen verwendeten Detektoren müssen
die elektromagnetische Energie der Röntgenstrahlung mit gutem Wirkungsgrad und mit einer hohen räumlichen
Auflösung erfassen. Die Informationsgeschwindigkeit in Tomographie-Systemen ist im allgemeinen begrenzt
durch die Erholzeit der Röntgendetektoren. Es ist daher erwünscht, Röntgendetektoren mit rascher Erhohlzeit,
hoher Empfindlichkeit und guter räumlicher
J5 Auflösung zu verwenden. Tomographie-Systeme verwenden
Anordnungen mit Hunderten solcher Röntgendetektoren.
In der DE-AS 20 25 136 ist eine Einrichtung zum Messen der räumlichen Intensit&isvertx-üjng von Beta-,
Röntgen- oder Gamma-Strahlung mit im allgemeinen im Proportionalbereich arbeitenden lonisationsdctcktor.
der in einem gemeinsamen, mit einem ionisierbaren Gas gefüllten Gefäß eine Vielzahl von in einer Fläche
parallel zueinander angeordneten Anodendrähten und ferner mindestens eine in gleichmäßigem Abstand zur
Anodendraht-Fläche angeordnete Kathode aufweist, die in eine Vielzahl von einzelnen ebenen Abschnitten
aufgeteilt ist, derart, daß die Anordnung dieser Kathoden-Abschnitte und der Anodendrähie eine Vielzahl
von gesonderten, ähnlichen und iri gleichmäßigen Abständen
voneinander angeordneten Entladungsräumen innerhalb des Detektors definiert, mit einer Einrichtung
zur Abnahme von Impulsen von jedem der Kathoden-Abschnitte und mit einer mit den Kathodcn-Abschnitten
verbundenen Matrix-Ortungsschaltung, die mittels je zweier von zwei verschiedenen Elektroden abgenommener
Impulse ein Strahlungsnachwcis-Ercignis eindeutig einem bestimmten Entladungsraum zuordnet, beschrieben.
Bei dieser bekannten Einrichtung, die auch
«) für Röntgen-tomographihchc Untersuchungen bestimmt
ist. geht es um eine Vereinfachung der Mairix-Oriungsschaltung.
Auflösung und Empfindlichkeit der Einrichtung sind jedoch begrenzt, nachdem Flcktrodenteile
im Weg der Röntgenstrahlen liegen und keine
hj wirksame Trennung der Entladungsräume vorhanden
ist.
Dies gilt auch für einen ähnlichen mit Ionisationskammern
arbeitenden Neutronendetektor, der in der DE-
AS 19 19 824 beschrieben ist.
Eine weitere, aus der BE-PS 8 36 080 bekannte Detektoranordnung weist eine Vielzahl von sich in Röntgenstrahlrichtung
erstreckenden, in einer Ebene angeordneten Drahtelektroden auf, die einzeln ausgelesen
werden. Auch diese Detektoranordnung erreicht eine gute Auflösung nur mit einem Kollimator zwischen Untersuchungsobjekt
und Detektor.
Bei der in der DE-OS 26 53 058 vorgeschlagenen lonisaiionskammer-Detektoranordnung
ist zwar eine gute Auflösung möglich, aber die Geschwindigkeit der Erzeugung
von tomographischen Bildern ist notwendigerweise
begrenzt durch die Zeit, welche zur räumlichen Drehung und Verschiebung der gesamten Tomographicanlage
benötigt wird. Typischerweise wird eine Sekünde oder länger benötigt, um die Daten zu sammeln,
welche zur Erzeugung eines Bildes in einer einzigen Ebene notwendig sind. Daher wird die Rekonstruktion
von großen Körperbereichen oft durch Bewegungen des Patienten oder seiner inneren Körperorgane während
des Verlaufs eines Untersuchungsvorganges verfälscht.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die eingangs genannte lonisationskammer-Dctektoranordnung
dahingehend zu verbessern, daß sie die Aufzeichnung von Röntgenintensitäten in einer
Vielzahl von parallelen Ebenen und damit tomographische Untersuchungen mit hoher Geschwindigkeit und
Auflösung gestattet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen
Merkmale gelöst.
In einem Tomographiesystem mit Rechner kann die Detektoranordnung gemäß der Erfindung gleichzeitig
die Daten für die Röntgentransmission in einer Anzahl
von parallelen Ebenen aufzeichnen. Auf diese Weise können Daten für zwei oder mehr tomographische Bilder
parallel zueinander gewonnen werden. Hierdurch wird die Zeit, welche für eine tomographische Untersuchung
eines gesamten Körpers benötigt wird, und ebenfalls die verfälschende Auswirkung einer Bewegung des
Piilicnicn vermindert.
Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung finden sich in den Unteransprüchen.
Im folgenden werden Ausführungsbrispiele der Erfindung
unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. Im einzelnen zeigt
F-" ig. 1 eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Ionisationskammer-Detekloranordnung,
Γ i g. 2 eine Teilschnittansichl einer Anodenanordnung.
wie si«: in der Detektoranordnung nach Fig. I
verwendet wird,
Fig. 3 und 4 alternative Ausführungsformen einer Anodenanordnung mit einer geringeren Kapazität zwischen
den angrenzenden Anodenstreifen und
F i g. 5 eine alternative Ausführungsform einer Ionisationskammer-Detektoranordnung.
Die Fig. I zeigt eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Ionisationskammer-Detektoranordnung.
Ein Druckgefäß (nicht gezeigt) enthält ein Detektorgas 16 unter hohem Druck. Eine Seite des Druckgefäßes
bildet ein dünnes Fenster, welches praktisch durchlässig für die elektromagnetische Strahlung bei
Röntgenfrcquenzen ist. Das Fenster kann aus irgendeinem der bekannten Materialien hergestellt sein, wie sie
gewöhnlich für diesen Zweck bei Strahlungsdetektoren
verwendet werden, beispielsweise Aluminium. Kunstharz
oder eine Grundmassc aus Kunstharz, verstärkt
durch Metalle mit niedriger Ordnungszahl. Der Ausdruck
»praktisch durchlässig« bedeutet hier, daß die Wahrscheinlichkeit einer Wechselwirkung der Röntgenstrahlung
mit dem Fenstermäterial bedeutend geringer ist als die Wahrscheinlichkeit der Wechselwirkung
der Röntgenstrahlung mit dem Detektorgas 16. In der Abbildung nach F i g. 1 tritt die Röntgenstrahlung in die
Detektoranordnung in einer Richtung ein, welche praktisch senkrecht zur Zeichenebene ist.
Das Detektorgas 16 füllt das Druckgefäß völlig aus und wird so gewählt, daß es praktisch undurchlässig für
elektromagnetische Strahlung bei Röntgenfrequerizen ist. Dabei bedeutet hier der Ausdruck »praktisch undurchlässig«,
daß die Wahrscheinlichkeit der Wechselwirkung der Röntgenstrahlung mit dem Detektorgäs 16
bedeutend größer ist als die Wahrscheinlichkeit der Wechselwirkung dieser elektromagnetischen Strahlung
mit dem Fenster. Der Gastyp, der Gasdruck und der Elektrodenahstand werden nach an sich bekannten Verfahren
so gewählt, daß ein großer -Knv:"-. (typischerweise
mehr als 70%) der einfallenden Röragenphotonen in
dem Gas absorbiert werden. Das Detektorgas kann typischerweise aus einem Edelgas mit hoher Ordnungszahl
bestehen, beispielsweise Xenon, Krypton, Argon, oder eip?m Molekülgas, welches Atome mit einem
Atomgewicht größer als Argon enthält (d. h. 39,9). Das Gas steht unter einem Druck von etwa 10 bar bis etwa
!ΛΑ Unr.
1 W UUI .
1 W UUI .
Eine Anzahl von ebenen Kathoden '0 sind in dem
Gas 16 im Druckgefäß angeordnet. Eine Vielzahl von in Streifen 14 unterteilten Anodenanordnungen 12 (sie
werden nachstehend noch ausführlicher beschrieben) sind mit gleichem Abstand zwischen den Kathoden 10
angebracht. Die Kathoden 10 und die Anordnungen 12 werden von Schrauben 20 in einem Stapel zusammengehalten
und durch Isolatoren 18 im Abstand voneinander gehalten. In die Isolatoren 18 können zwischen den
Kathoden 10 und den Anodenanordnungen 12 geschliffene Schutzringe 22 eingefügt werden, um Ströme abzuleiten,
welche sonst entlang der Isolatoren fließen und Meßiehler verursachen würden. Die Kathoden 10 werden
mit Hufe einer Potentialquelle 24 auf einem negativen Potential gegenüber Erde gehalten.
Die Elektroden wurden zur leichteren Beschreibung als Kathoden und Anoden bezeichnet. Es ist jedoch zu
beachten, daß die Polarität der an diesen Detektoren angelegten elektrischen Potentiale umgekehrt werden
kann, ohne die prinzipielle Arbeitsweise zu verändern und daß die »Anoden« mit einem Potential betrieben
werden können, welches negativ ist bezogen auf das Potential an den »Kathoden«. Die Ausdrücke Kathode
und Anode bezeichnen daher nur Elektroden entgegengetstzicr
Polarität.
Die Anodenanordnungen 12 umfassen jeweils eine Anzahl von getrennten Streifen 14a bis 14/i welche auf
den Oberflächen einer dünnen dielektrischen Platte 15 in einer Richtung praktisch parallel zur Richtung des
einfallenden Röntgenstrahl angebracht sind. Einzelne
Streifen sind in Gruppen in Ebenen senkrecht zu den Kathodenplatten 10 und den dielektrischen Platten 15i
angeordnet. Daher definieren die Streifen 14fl lind 14i>
eine erste Ebene durch die Anordnung uno die Streifen 14c und 14d definieren eine zweite Ebene und die Streifen
14e und 14/" defhieren eine dritte Ebene. In einer
Anordnung kann jede beliebige Zahl von Streifen eingefügt werden, um eine große Anzahl von getrennten Deteklorcbcncn
zu definieren. Die Beschärnkungen infolge der Intensität der Röntgenquclle der Kosten der
elektronischen Schaltung und der Begrenzung der Auflösung durch Röntgenfluorcszenz werden jedoch im allgemeinen
die Anzahl der Ebenen in einer praktischen Ausführungsform eines Detektors auf zwei oder drei
Ebenen beschränken.
Die Streifen 14a, 14c und 14e nach F i g. 1 bilden die Anodenanordnung 12 für eine einzelne Detektorzelle;
die Streifen 146, I4d und 14/" bilden die Anodenanordnung
(12) für eins benachbarte Zelle. Die dielektrische P'atte 15 kann aus Glimmer, Silikonharz, verstärkt mit
Glasfaser, oder aus irgendeinem anderen Material bestehen, welches gewöhnlich in Detektoren eingesetzt
wird.
Die Fig. 2 zeigt eine Schnittansicht durch eine Anodenanordnung
12. Die einzelnen Streifen 14;/ bis 14/*sind ι ■-,
mit Zuleitungsdrähten 25 verbunden, welche durch die Rückwand des Druckgefäßes 26 in Isolationsbuchsen 27
geführt sind. Jeder einzelne Streifen 14a bis 14/"ist über
einen Strommeßkreis 2» mit Erde verbunden. Die Strommeßkreise 28 befinden sich außerhalb des Druckgefäßes
und können aus elektronischen Schaltungen bestehen, welche den Stromfluß von den Streifen in Signale
umwandeln, die in einem Digitalrechner weiter verarbeitet werden.
Die Kathoden 10 bestehen aus Metallplatten, welche bei geeigneter Dicke für elektromagnetische Strahlung
bei Röntgenfrequenzen praktisch undurchlässig sind. Metalle mit hoher Ordnungszahl, wie Molybdän. Tantal
oder Wolfram sind zur Verwendung als Kathoden geeignet. Als Beispie! ei angegeben, daß die Kathoden- jo
platten aus Molybdän- oder Wolframblechen mit einer Dicke von 0,05 mm bestehen.
Photonen der Röntgenstrahlung treten in den Detektor durch das Fenster in Richtungen ein, welche praktisch
parallel zu den Anodenanordnungen 12 und Kathoden 10 üegen. Die Photonen treten in Wechselwir-Küng mii UClTi VJUS 16 in ucn ucTiHChcM ZWiSChCfi dcpi
Anodenanordnungen 12 und den Kathoden 10. Die Elektron-Ion-Paare, welche durch Wechselwirkung des
Gases mit dem Röntgenphoton entstehen, wandern entlang der elektrischen Feldlinien zwischen den Anoden
und Kathoden und werden dort gesammelt zur Erzeugung elektrischer Stromsignale. Die aus einem bestimmten
Anodenstreifen 14a bis \4f fließende elektrische Stromstärke ist proportional zu der Anzahl von Röntgenphotonen,
welche in dem Raum zwischen der Anode und der benachbarten Kathode in Wechselwirkung mit
dem Gas 16 treten.
Die Detektoranordnungen arbeiten mit Feldgradienten, die nicht zur Erzeugung einer Elektronenvervielfachung
ausreichen: d. h. sie sind tatsächlich Ionisationskammern, nicht aber Proportional-Zähler. Die angewendeten
Feldgradienten liegen zwischen etwa 10 V/ mm und etwa 100 V/mm. Die Detektoranordnungen
sind relativ unempfindlich gegenüber der Begrenzung der Auflösung durch Röntgenfluoreszenz im k-Band.
Die Röntgenphotonen. welche durch Fluoreszenz in dem Bereich zwischen einer Anodenanordnung 12 und
einer Kathode 10 erzeugt werden, müssen durch eine Kathodenplatte durchgehen, bevor sie in der Lage sind,
Elektron-Ion-Paare zu erzeugen, welche dann zu einer benachbarten Anodenanordnung wandern. Wie bereits
angedeutet, sind die Kathodenplatten aus einem Material hergestellt, welches praktisch undurchlässig für Röntgenphotonen
ist, und das Auftreten von Röntgenfiuoreszenz-Photonen mit ausreichendem Laufbereich zur
Erzeugung von Strömen in benachbarten Zellen wird dadurch stark verringert. Die Anodenanordnungen 12
und die Kathoden 10 liegen parallel zur Richtung der auftreffenden Röntgenphotonen. Die Planen der Anoden
12 und der Kathoden 10 können daher einen relativ geringen Abstand besitzen und man erhalt dadurch einen
Detektor mit einer kurzen Erholzcii. Andererseits kann die Länge der Platten vergrößert werden, um einen
Detektor mit hoher Empfindlichkeit zu erhalten. Als Beispiel sei ein Detektor angeführt, bei dem die Anodenanordnungen
12 und die Kathoden. 10 Miücü^h
stände von 2 mm aufweisen. Die parallelen Kathodenplatten dieser Detektorausführung dienen auch noch
zur Absorption auftreffender Photonen, welche an äußeren Objekten gestreut wurden (beispielsweise dem
untersuchten Gewebe) und in den Detektor unter einem spitzen Winkel gegenüber der Haupieinfallsriehtung
eintreten.
Die einzelnen Streifen 14a bis 14/"der Anodcnnnordnung
12 sind auf den gegenüberliegenden Seiten einer dünnen dielektrischen Flaue ouei Folie 55 angcordnc;;.
Es besteht daher eine beträchtliche elektrische Kapazität zwischen gepaarten Elektrodenelementen (d. h. 14.7
und Htyaufden gegenüberliegenden Seiten der dielektrischen
Platte 15. Diese zusätzliche Kapazität kann integrierende Schaltungen und Vorverstärker, wie sie typibcherweise
in den Sirommeß-Schaliungcn 28 enthalten sind, belasten oder in anderer Weise stören, und es
kann daher eine Verlängerung der Ansprechzeit dieser Schaltungen auftreten.
Die Fig. 3 und 4 zeigen eine Anodenanordnung mit
einer verringerten Kapazität zwischen den Elektroden. Die einzelnen Anodenstreifen 30a, 30b, 32a und 32b umfassen
jeweils eine Gruppe von parallelen leitenden Segmenten 34, welche auf der Oberfläche einer dielektrischen
Platte 15 aufgebracht sind, d. h. der Streifen 30£>
umfaßt eine Anzahl von parallelen leitenden Segmenten 34. welche durch Zwischenräume 35 voneinander getrennt
sind. Typischerweise ist dabei die Breite der Segmente 34 gleich der Breite der Abstände 35. Die Segmente
34 in jedem Streifen sind elektrisch parallel geschaltet und über eine Strommeßschaltung mit Erde
verbunden. Die Streifen an einer Seite der dielektrischen Platte 15 (d. h. die Segmente 36 des Streifens 32b)
liegen den Zwischenräumen zwischen den Segmenten des Streifens auf der entgegengesetzten Seite der Anordnung
gegenüber (d. h. den Zwischenräumen 35 zwischen den Segmenten 34 des Streifens 30b). Die Kapazität
zwischen den Streifen auf den gegenüberliegenden Seiten der dielektrischen Platte wird dadurch beträchtlich
verringert. In einer typischen Anordnung hat jedes Segment eine Breite von etwa 0,25 mm. eine Längo von
etwa 2,5 cm und kann durch Siebdruckverfahren oder ein Ätzverfahren hergestellt werden.
Die Schutzringe 22(Fig. 1) müssen nicht als getrennte
Strukturen in der Detektoranordnung ausgebildet werden. Fig.5 zeigt eine Ausführungsform einer Detektoranordnung,
bei der Schutzelektroden 40 an der Oberfläche der dielektrischen Platten 15 benachbart zu
den Isolatoren 18 angebracht sind. Auf diese Weise können die Schutzelektroden 40 in der gleichen Weise auf
der dielektrischen Platte 15 aufgebracht werden, wie die Anodenelemente 14a bis \4f.
Die erfindungsgemäße Detektoranordnung enthält eine relativ kleine Anzahl von einzelnen Komponenten,
welche in einem einzigen Druckgefäß untergebracht werden können, um eine kompakte Struktur zu erhalten,
welche leicht in einer Röntgenaniage ausgerichtet werden kann.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. lonisationskammer-Detektoranordnung zur
Messung einer räumlichen Intensitätsverteilung von Röntgenstrahlen mit
a) einem Gas (16), welches praktisch undurchlässig für elektromagnetische Strahlung bei Röntgenfrequenzen
ist,
b) einer Vielzahl von ebenen Kathoden (10), die in dem Gas im wesentlichen parallel zueinander in
einem Stapel angeordnet sind,
c) einer Vielzahl von ebenen Anodenanordnungen (12) in dem Gas, von denen jede mit gleichem
Abstand zwischen zwei der Kathoden liegt,
d) einer Potentialquelle (24) zum Anlegen eines elektrischen Potentials zwischen die Kathoden
und die Anodenanordnungen,
e) Strommeischaltungen (28), die zwischen die
Anoden und die Foteniiaiqueiie geschaitct sind,
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US05/692,287 US4047039A (en) | 1976-06-03 | 1976-06-03 | Two-dimensional x-ray detector array |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2724594A1 DE2724594A1 (de) | 1977-12-15 |
DE2724594C2 true DE2724594C2 (de) | 1985-05-09 |
Family
ID=24779973
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2724594A Expired DE2724594C2 (de) | 1976-06-03 | 1977-06-01 | Ionisationskammer-Detektoranordnung |
Country Status (8)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4047039A (de) |
JP (1) | JPS5852298B2 (de) |
DE (1) | DE2724594C2 (de) |
ES (1) | ES459356A1 (de) |
FR (1) | FR2353953A1 (de) |
GB (1) | GB1582291A (de) |
IL (1) | IL51642A (de) |
NL (1) | NL7705106A (de) |
Families Citing this family (17)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4275305A (en) * | 1976-09-13 | 1981-06-23 | General Electric Company | Tomographic scanning apparatus with ionization detector means |
US4217499A (en) * | 1976-09-13 | 1980-08-12 | General Electric Company | Tomographic scanning apparatus with ionization detector means |
JPS54138688U (de) * | 1978-03-20 | 1979-09-26 | ||
US4359661A (en) * | 1980-08-29 | 1982-11-16 | The Harshaw Chemical Company | Geiger-Mueller tube with tungsten liner |
JPS5749879A (en) * | 1980-09-10 | 1982-03-24 | Toshiba Corp | Detector for radiation |
US4558223A (en) * | 1981-03-02 | 1985-12-10 | Sysmed, Inc. | Electronic x-ray recording |
JPS57161677A (en) * | 1981-03-31 | 1982-10-05 | Toshiba Corp | Radiation detector |
US4420689A (en) * | 1981-12-22 | 1983-12-13 | Medical And Scientific Designs Inc. | Multi-anode deep well radiation detector |
DE3369890D1 (en) * | 1982-03-15 | 1987-04-02 | Univ Leland Stanford Junior | Multiple line detector for use in radiography |
US4590401A (en) * | 1983-02-25 | 1986-05-20 | Westinghouse Electric Corp. | Ion chamber with a flat sensitivity response characteristic |
JPS60117998U (ja) * | 1984-01-20 | 1985-08-09 | 新日軽株式会社 | 引戸門扉 |
JPS60117997U (ja) * | 1984-01-20 | 1985-08-09 | 新日軽株式会社 | 引戸門扉 |
NL8701122A (nl) * | 1987-05-12 | 1988-12-01 | Optische Ind De Oude Delft Nv | Inrichting voor spleetradiografie met beeldharmonisatie. |
FR2626379B1 (fr) * | 1988-01-26 | 1990-05-11 | Commissariat Energie Atomique | Detecteur pour tomographie a rayons x |
FR2629215B1 (fr) * | 1988-03-23 | 1990-11-16 | Commissariat Energie Atomique | Ensemble de detection pour tomographie a rayonnements ionisants |
JPH0445896U (de) * | 1990-08-23 | 1992-04-17 | ||
US20050194541A1 (en) * | 2004-03-03 | 2005-09-08 | Clark Brett M. | Large area ionization detector and methods for detecting low level radiation |
Family Cites Families (11)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3509339A (en) * | 1967-08-30 | 1970-04-28 | Gunther Anthony Doehner | Apparatus and method for producing photographic records of distribution pattern of radioactive isotopes in the human body |
FR1572385A (de) * | 1968-04-18 | 1969-06-27 | ||
US3609435A (en) * | 1968-10-30 | 1971-09-28 | Randolph G Taylor | Fast-response ionization chamber for detecting ionizing radiation from 0.1 to 60 angstroms |
FR2054433A1 (de) * | 1969-05-23 | 1971-04-23 | Commissariat Energie Atomique | |
GB1364065A (en) * | 1971-08-11 | 1974-08-21 | Nat Res Dev | Ionisation chamber |
GB1408292A (en) * | 1972-05-12 | 1975-10-01 | Gec Medical Equipment Ltd | Ionisation chambers |
GB1526764A (en) * | 1974-11-29 | 1978-09-27 | Univ Leland Stanford Junior | Position sensitive x-ray or ypsilon-ray detector and 3-d tomography using same |
AU500502B2 (en) | 1975-02-28 | 1979-05-24 | General Electric Company | Xray detector |
US3991312A (en) * | 1975-11-25 | 1976-11-09 | General Electric Company | Ionization chamber |
DE2609626A1 (de) * | 1976-03-09 | 1977-09-15 | Philips Patentverwaltung | Strahlennachweisvorrichtung |
US4047040A (en) * | 1976-05-06 | 1977-09-06 | General Electric Company | Gridded ionization chamber |
-
1976
- 1976-06-03 US US05/692,287 patent/US4047039A/en not_active Expired - Lifetime
-
1977
- 1977-03-10 IL IL51642A patent/IL51642A/xx unknown
- 1977-05-09 NL NL7705106A patent/NL7705106A/xx not_active Application Discontinuation
- 1977-05-17 FR FR7715039A patent/FR2353953A1/fr active Granted
- 1977-05-31 ES ES459356A patent/ES459356A1/es not_active Expired
- 1977-06-01 GB GB23157/77A patent/GB1582291A/en not_active Expired
- 1977-06-01 DE DE2724594A patent/DE2724594C2/de not_active Expired
- 1977-06-03 JP JP52064917A patent/JPS5852298B2/ja not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2724594A1 (de) | 1977-12-15 |
US4047039A (en) | 1977-09-06 |
GB1582291A (en) | 1981-01-07 |
ES459356A1 (es) | 1978-08-01 |
JPS5852298B2 (ja) | 1983-11-21 |
JPS534591A (en) | 1978-01-17 |
IL51642A (en) | 1978-12-17 |
FR2353953B1 (de) | 1982-05-14 |
NL7705106A (nl) | 1977-12-06 |
IL51642A0 (en) | 1977-05-31 |
FR2353953A1 (fr) | 1977-12-30 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2724594C2 (de) | Ionisationskammer-Detektoranordnung | |
DE2627448C2 (de) | ||
DE2719930C2 (de) | Röntgenstrahlendetektor | |
EP1042689B1 (de) | Anordnung zur digitalen subtraktions-angiographie | |
DE2716873A1 (de) | Detektoranordnung fuer roentgenstrahlen | |
DE2824995A1 (de) | Mehrzelliger roentgenstrahlendetektor | |
DE3689492T2 (de) | Kinestatische Ladungsnachweisung durch synchrone Bewegung der Detektorvorrichtung. | |
DE2607801C2 (de) | ||
DE1919824A1 (de) | Neutronendetektor | |
DE2230329A1 (de) | Bildwandler | |
DE2460686A1 (de) | Detektor zur teilchenortung | |
DE2719856C2 (de) | ||
DE3882044T2 (de) | Vorrichtung zur schlitzradiographie mit bild-egalisierung. | |
DE2747872A1 (de) | Strahlennachweisvorrichtung | |
DE2642741C2 (de) | ||
DE69208366T2 (de) | Strahlungsdetektoren | |
DE68907993T2 (de) | Parallaxenfreier gasgefüllter Röntgenstrahlen-Detektor. | |
DE2609626A1 (de) | Strahlennachweisvorrichtung | |
DE2715965C2 (de) | Röntgenstrahlen-Detektor | |
EP0545270A2 (de) | Vielfachzähler zur Erfassung radioaktiver Strahlung | |
DE68918871T2 (de) | Verfahren und vorrichtung zur bidimensionalen lokalisierung nichtgeladener partikel, insbesondere bei geringer zählrate. | |
DE19931772A1 (de) | Gaskammerdetektor mit Gas-Elektronenvervielfacher | |
EP1648019A1 (de) | Scanning-radiographieeinrichtung (varianten) | |
DE2813674A1 (de) | Vielkanalroentgendetektor | |
DE4123871A1 (de) | Anordnung zur erzeugung von radiographien oder tomographischer schnittbilder |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8126 | Change of the secondary classification |
Free format text: G01T 1/18 G01T 1/29 |
|
8120 | Willingness to grant licences paragraph 23 | ||
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |