DE2723513B2 - Ring- Spinn- und Zwirnmaschine - Google Patents
Ring- Spinn- und ZwirnmaschineInfo
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- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01H—SPINNING OR TWISTING
- D01H7/00—Spinning or twisting arrangements
- D01H7/02—Spinning or twisting arrangements for imparting permanent twist
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- D01H7/02—Spinning or twisting arrangements for imparting permanent twist
- D01H7/52—Ring-and-traveller arrangements
- D01H7/56—Ring-and-traveller arrangements with freely-rotatable rings; with braked or dragged rings ; Lubricating arrangements therefor
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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Description
Eine im Oberbegriff des Anspruchs 1 beschriebene Ringspinn- und -zwirnmaschine ist durch die US-PS
75 185 bekannt. Die hakenförmigen Elemente werden von dem drehbaren Ring mitgenommen, wobei sie
durch Fliehkraftwirkung gegen den unbeweglichen Ring angedrückt werden, wodurch sich eine Bremswirkung
zur Erhöhung der Fadenspannung ergibt. Da auf den drehbaren Ring und die hakenförmigen Elemente
die volle Fliehkraft zur Einwirkung kommt, ist die Bremswirkung bei hohen Arbeitsgeschwindigkeiten der
Spinn- und Zwirnmaschine infolge der hohen Flächenpressung so stark, daß die schleifenden Teile einem
raschen Verschleiß unterliegen. Häufige manuelle Eingriffe werden daher nötig, um die verschlissenen
drehbaren Ringe zu ersetzen, weswegen häufig Unterbrechungen des Maschinenbetriebes eintreten.
Um den Verschleiß in Grenzen zu halten, muß die ihn beeinflussende Arbeitsgeschwindigkeit der Maschine
begrenzt werden, was sich wiederum nachteilig auf die Arbeitsleistung der Maschine auswirkt. Außerdem
erwärmt sich der vom Faden mitgenommene drehbar« Ring sehr stark infolge sowohl seiner kleinen Masse als
auch der beträchtlichen Reibung zwischen ihm und dem hakenförmigen Element, so daß wärmeempfindliche
Fadensorten nicht verarbeitet werden können.
Bei einem durch die DE-PS 7 00 960 bekannten Spinnring für Ringspinnmaschinen sind zwischen einem
unbeweglichen Ring und dem drehbar gelagerten Ring Kugeln angeordnet, die mit einem Abstandshalter in
gegenseitigem Abstand gehalten werden und mit dem drehbaren Ring mitlaufen. Der Abstandshalter wirkt
■' gewissermaßen, je nach seiner Masse, mehr oder
weniger stark als Bremsring, wie gerade gefordert wird.
Auch hierbei ergibt sich starker Verschleiß infolge der
vollen Fliehkrafteinwirkung.
Des weiteren ist es durch die US-PS 33 76 699
'" bekannt, daß der drehbare Ring ein Zylinder ist, in dem
sich Löcher befinden.
Der im Anspruch 1 angegebenen Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die eingangs erwähnten Nachteile
bei Ringspinn- und -zwirnringen zu beheben und eine · solche Spinn- und Zwirnmaschine so auszubilden, daß
die Bremsmittel möglichst von der auf die wirkenden Fliehkraft entlastet sind, um den spezifischen Druck auf
die nicht umlaufenden Teile herabzusetzen und gerade nur diejenige geringe Fadenspannung durch Bremswir-
-'" kung zu erzielen, die zum Aufspulen des Fadens erforderlich ist
Auf diese Weise wird nun der spezifische Anpreßdruck auf ein Minimum herabgesetzt, wodurch hohe
Drehzahlen erzielbar sind und die Bauteile wegen des
-' geringeren Verschleiß eine längere Lebensdauer haben.
Sowohl die hohen Drehzahlen als auch die seltenere Stillsetzung der Maschine zum Austausch verschlissener
Teile führen zu hohen Produktionsleistungen der Maschine. Die Bremswirkung kann durch besondere
i!l Ausbildung der Oberflächen des unbeweglichen Ringes
und Auswahl der Breite der auf der Oberfläche schleifenden Lamellenabschnitte beliebig auf die Art des
aufzuspulenden Fadens eingestellt werden. Im übrigen verhindert diese Bremseinrichtung, daß der Faden in
'"· direkte Berührung mit unter hoher Temperatur
stehenden Vorrichtungsstellen gelangt, so daß wärmeempfindliche Fadensorten verarbeitet werden können.
Der Aufbau der Vorrichtung ist einfach und robust. Das Auswechseln der Lamellen im drehbaren Ring läßt
■'" sich einfach und schnell durchführen.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der F i g. 1 und 2 näher erläutert. Es zeigt
'"· Fig. 1 einen senkrechten Schnitt durch die Vorrichtung
längs der Achse des Zylinders, und
F i g. 2 eine Draufsicht der Vorrichtung nach Fig. 1.
Die Vorrichtung besteht aus einem unbeweglichen Ring 1, der eine bestimmte Bauhöhe aufweist und nach
F i g. 2 eine Draufsicht der Vorrichtung nach Fig. 1.
Die Vorrichtung besteht aus einem unbeweglichen Ring 1, der eine bestimmte Bauhöhe aufweist und nach
■'" oben durch eine verbreiterte, waagerechte, kranzförmige
Oberfläche 2 begrenzt ist. Angrenzend an diese Oberfläche 2 weist die Innenseite des Ringes 1 zunächst
eine kreisförmige Abfasung 3 und darunter einen Bund 4 auf. Dicht unter dem Bund 4 münden durchgehende
Y> Schmierlöcher 5 in das Innere des Ringes 1. Unter den
Schmierlöchern 5 weist die zylinderförmige Innenwand des Ringes 1 eine Rille 6 in Umfangsrichtung auf. An der
Mantelfläche des unbeweglichen Ringes 1 ist eine breite ringförmige Nut 7 ausgespart, unter der im Bereich der
(>" unteren Begrenzung des Ringes 1 ein Bund 8 angeformt
ist, der zur Auflage und Zentrierung des Ringes 1 in einer Bohrung 9 in einer bewegbaren Ringbank 10 der
Ringspinn- oder -zwirnmaschine dient. Die Befestigung des Ringes 1 an der Ringbank 10 erfolgt auf bekannte
Μ Weise mit Schrauben unter Ausnutzung der ringförmigen
Nut 7. Im Inneren eines jeden unbeweglichen Ringes 1 ist ein ihm zugeordneter drehbarer zylindrischer
Ring 11 eingebaut, der teilweise über die
Oberfläche 2 hinausragt und mit dem Ring 1 und einer darin angeordneten Spindel 12 koaxial angeordnet ist
Im Bereich herausragenden Abschnittes der Oberfläche 2 sind im Ring 11 diametral gegenüberliegende Löcher
13 vorgesehen. Im Bereich seiner unteren Begrenzung ist der Ring 11 an seiner Außenseite mit eim:r Rille 14 in
Umfangsrichtung versehen, die gegenüber der Rille 6 des Ringes 1 verläuft Im Bereich der beiden einander
gegenüberliegenden Rillen 6 und 14 sind Kugeln 15 zwischen den beiden Ringen 1 und 11 angeordnet, die
die drehende Verbindung zwischen den Ringen bilden. In Umfangs ichtung werden die Kugeln 15 durch einen
ringförmigen Käfig 16 voneinander im Abstand gehalten. Der besseren Übersicht halber sind in der
Zeichnung der Ring 1 und der Ring 11 über Naturgröße
und in keinem richtigen Verhältnis zur Spindel 12 dargestellt, die kleiner gezeichnet ist, als sie in
Wirklichkeit ist.
Die Löcher 13 dienen zur Einführung je einer Lamelle 18, die aus Blech geformt ist Ein Ende jeder Lamelle 18
ist bei 19 hakenförmig umgebogen. Im bereich des Hakens 19 oder in dessen Nähe ist die Lamelle 18
schmaler als im übrigen Teil, so daß die eine Seite der Lamelle 18 einen Halteabsatz 20 aufweist; der übrige
Teil ist breiter als das Loch 13. Es wird mindestens ein Paar gleicher Lamellen 18 eingesetzt. Die Lamellen
eines Paares werden einzeln in zwei einander gegenüberliegende Löcher 13 eingeführt, in denen sie
senkrecht schwingen können, während sie radial ausgerichtet bleiben. Zur Einführung der Lamellen 18 in
die Löcher 13 verfährt man folgendermaßen: jede Lamelle 18 wird von außen und von oben zum
drehbaren Ring 11 gebracht und zwar so, daß der Haken 19 nach oben gerichtet ist; nach Einführung des Hakens
19 durch die Mitte des entsprechenden Loches 13 wird die Lamelle um 180° gedreht Dadurch kommt der
breitere Teil der Lamelle 18 auf die Oberfläche 2 zu liegen und der Haken 19 berührt die Innenfläche des
Ringes 11 unterhalb der Löcher 13, d.h. — was man
willkürlich angestrebt hat — in einer Ebene, die tiefer liegt als die Oberfläche 2. Der Halteabsatz 20 hindert die
Lamelle 18 daran, ganz in das Innere des Ringes Ii einzudringen und herunterzufallen.
Ein Faden 21, der aus nicht dargestellten Lieferzylindern kommt läuft durch eine Fadenführeröse 22 nach
unten, die oberhalb der Spindel 12 und koaxial mit dieser angeordnet ist Weiter unten tritt der Faden 21 durch ein
Loch 13 im Ring 11, in das kleine Lamelle 19 eingeführt worden ist und gelangt zu einer auf die Spindel 12
aufgesteckten Hülse 23. Die Bildung einer Spule 24 auf der Hülse 23 erfolgt auf bekannte Weise. Wenn die
Ringanordnung und die Spindel 12 in Betrieb sind, versetzt der Faden 21 den Ring 11 und mit ihm die
Lamellen 18 in Drehung. Im Zustand einer einwandfreien dynamischen Auswuchtung nimmt der Ring ti einen
großen Teil der auf die Lamellen 18 wirkenden Fliehkraft auf, da die Haken 19 der Lamelle* 18 gegen
die Innenfläche des Ringes 11 drücken. Der restliche Teil der Fliehkraft bewirkt, daß der äußere Abschnitt
der Lamellen 18 infolge des Höhenunterschiedes zwischen Haken 19 und Oberfläche 2 von oben nach
unten auf die Oberfläche 2 drückt und an derselben mit einer ausgedehnten Berührungsfläche entlangstreift,
wodurch der Ring 11 gebremst wird.
Selbstverständlich hängt die Anzahl der in den Ring 11 einzuführenden Lamellen 18 von Sorte, Nummer und
Reißfestigkeit des herzustellenden Fadens ab.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Ringspinn- und -zwirnmaschine mit einer bewegbaren Ringbank, auf der an jeder Spinn- oder
Zwirnstelle ein unbeweglicher Ring befestigt ist, an dem ein Ring dazu koaxial drehbar gelagert ist, mit
dem hakenförmige Elemente gleichmäßig Ober seinen Umfang verteilt verbunden sind, die am
unbeweglichen Ring anliegen, dadurch gekennzeichnet, daß der drehbare Ring (11) ein
Zylinder ist, in dem sich Löcher (13) befinden, in welche die hakenförmigen Elemente (19) flacher
Lamellen (18) eingehängt sind, deren aus dem Ring (11) vorstehender Abschnitt auf dem den drehbaren
Ring (11) umgebenden unbeweglichen Ring (1) aufliegt, dessen kranzförmige Oberfläche (2) höher
liegt als die innere Zylindermantelflächc, an welche die als hakenförmige Elemente ausgebildeten Enden
(19\ der Lamellen durch die Fliehkraft angedrückt sind.
2. Ringspinn- und -zwirnmaschine nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, daß der aus dem drehbaren Ring (11) vorstehende horizontale Abschnitt
jeder Lamelle (18) breiter ist, als das durch das Loch (13) hindurchsteckbare hakenförmige
Element (19).
3. Ringspinn- und -zwirnmaschine nach Anspruch
2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Abschnitt und dem hakenförmigen Element (19) ein
Halteabsatz (20) ausgebildet ist.
4. Ringspinn- und -zwirnmaschine nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Lamellen (18) aus Blech bestehen.
5. Ringspinn- und -zwirnmaschine nach dem Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
obere innere Kante des unbeweglichen Ringes (I) eine Abfasung(3) aufweist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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IT03456/76A IT1061660B (it) | 1976-06-03 | 1976-06-03 | Dispositivo per filare e ritorcere |
Publications (3)
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