DE2723353C2 - - Google Patents
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- DE2723353C2 DE2723353C2 DE19772723353 DE2723353A DE2723353C2 DE 2723353 C2 DE2723353 C2 DE 2723353C2 DE 19772723353 DE19772723353 DE 19772723353 DE 2723353 A DE2723353 A DE 2723353A DE 2723353 C2 DE2723353 C2 DE 2723353C2
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- C22—METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
- C22C—ALLOYS
- C22C1/00—Making non-ferrous alloys
- C22C1/10—Alloys containing non-metals
- C22C1/1036—Alloys containing non-metals starting from a melt
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines
Verbundkörpers aus Eisen, Nickel oder Kobalt oder Eisen-,
Nickel- oder Kobaltlegierungen mit Schmelztemperaturen zwischen
1316 und 1649°C oder Legierungen auf Kupferbasis und
Wolframkarbid-Hartmetallteilchen durch Einbringen einer
Vielzahl von Wolframkarbid-Hartmetallteilchen in homogener
oder heterogener Verteilung in eine Form, getrenntes Erhitzen
des genannten Metalls oder dessen Legierung über
seine/ihre Schmelztemperatur und Eingießen der Schmelze
in die Form.
Zusammensetzungen, die aus gesinterten oder gegossenen Metallkarbid-
Teilchen oder -Klumpen bestehen, die in einer
Grundmasse (Matrix) eines geschmeidigeren Metalles eingelagert
sind, werden häufig für mit großem Verschleiß verbundene
Anwendungen benutzt. Die Widerstandsfähigkeit der
gesinterten Partikel gegenüber Verschleiß wird durch die
Zähigkeit der Matrix ergänzt, um einen Werkstoff zu bilden,
der abriebfester ist als das Matrixmaterial und der Schlagbeanspruchungen
besser widerstehen kann als das gesinterte
Karbid.
Aus diesen Werkstoffzusammensetzungen hergestellte Artikel
werden dort angewandt, wo sie in ständigem Kontakt mit harten,
reibenden Werkstoffen stehen, da übliche Werkstoffe entweder
zu schnell verschleißen oder nicht schlagfest genug
sind, um einer Benutzung über einen langen Zeitraum zu widerstehen.
Sie können z. B. als Schächte in Erz verarbeitenden
Anlagen oder als Schneiden für Gesteinsbohrer verwendet werden.
Aufgrund ihrer Widerstandsfähigkeit gegen das Eindringen
von Bohrern und ähnlichen Werkzeugen können sie auch für
Sicherheitsvorkehrungen verwendet werden, z. B. für Schlösser
und Geldschränke.
Das Fehlverhalten von Zusammensetzungen bei hohem Abrieb
hängt typischerweise zusammen mit der Erosion des Matrixbereiches
einer Oberfläche, bis ein wesentlicher
Bereich eines gesinterten Teilchens freigelegt ist, das
dann von der Matrix weggerissen wird. Bestrebungen, die
Zusammensetzungen zu verbessern, um dieses Fehlverhalten
zu verringern, wurden auf die Verwendung härterer
Grundmassen-Werkstoffe gerichtet, um deren Erosion zu
verringern. Dies steigert gewöhnlich aber die Sprödigkeit
der Matrix, wodurch es für ein Teilchen leichter
wird, durch Rißbildung an der Matrix-Teilchen-Grenzfläche
abzubrechen.
Frühere Bemühungen, zusammengesetzte Werkstoffe zu
bilden, die aus Wolframkarbidpartikeln in einer weicheren
Metallgrundmasse bestanden, richteten sich auf die
Vermeidung eines Auflösens des Wolframkarbids oder Zersetzen
des gesinterten Werkstoffes durch die Wärme der
geschmolzenen Grundmasse. Meistens wurden Grundmassenlegierungen
verwendet mit Schmelzpunkten wesentlich
unterhalb von etwa 1453°C, nämlich Temperaturen, bei
denen Komponenten des Wolframkarbides in die Legierungen
zu diffundieren beginnen. Typischerweise wurden Legierungen
auf Kupferbasis verwendet wegen ihrer niedrigen
Schmelztemperaturen im Bereich von 1040°C bis
1150°C. Bei Anwendungen, bei denen ein härterer Grundmassenwerkstoff
erforderlich ist, also Metalle verwendet
wurden mit Schmelztemperaturen nahe an der Temperatur,
bei der sich die Metallkarbide auflösen, wurden
Versuche unternommen, die Temperatur genauestens zu
steuern, bei der die Zusammensetzung hergestellt wird,
um die Menge von in der Matrix gelöstem gesinterten
Material zu minimalisieren. So beschreiben die US-PS
31 75 260 und US-PS 31 49 411 Verfahren, bei denen die
Stahlgrundmasse auf eine Temperatur erhitzt wird, die
nur ausreicht, sie über die Wolframkarbidteilchen, die
sich in der Form befinden, zu gießen und diese zu infiltrieren.
Die Teilchen sind auf diese Infiltrationstemperatur
vorerhitzt und die Zusammensetzung wird auf
dieser Temperatur für einen ausreichenden Zeitraum nach
dem Gießen gehalten, um die völlige Infiltration der
Partikelmasse durch das Matrixmaterial sicherzustellen.
Durch die Erfindung soll ein Verfahren angegeben werden,
mit dem es möglich ist, Zusammensetzungen zu erhalten,
die einen wesentlich härteren und festeren Verbundkörper
ergeben als nach den bekannten Verfahren.
Die Erfindung löst diese Aufgabe durch ein Verfahren mit
den Merkmalen des Patentanspruchs 1. Zweckmäßige Ausgestaltungen
dieses Verfahrens sind Gegenstand der Ansprüche
2 bis 7.
Im Gegensatz zu den aus dem Stand der Technik bekannten
Verfahren, bei denen versucht wurde, die Auflösung von
Wolframkarbidkomponenten in der Matrix zu vermeiden, werden
erfindungsgemäß Materialien erhalten, die Zonen besitzen,
die durch den Einschluß von gelösten Anteilen der Metallkarbide
verstärkt sind. Mit der Erfindung ist es auch
möglich, Wolframkarbidteilchen wesentlich größerer Abmessungen,
als sie im fertigen Artikel gewünscht sind, in
eine Form einzubringen, in der der Verbundkörper geformt
werden soll.
Bei einer Temperatur von 1450°C oder höher (die praktische
Sinterungstemperatur) wird sich Wolframkarbid in
jeder Eisenlegierung auflösen. Infolgedessen lösen
sich, solange die eingegossene Legierung, nachdem sie
die Teilchen infiltriert hat, eine Temperatur oberhalb
von 1450°C besitzt, die Oberflächen der Teilchen
und diffundieren in die geschmolzene Legierung.
Diese Lösung setzt sich fort, bis die Grundmasse unter
1450°C abgekühlt ist oder das gesinterte Material vollständig
aufgelöst ist. Um eine solche vollständige Auflösung
zu verhindern, werden erfindungsgemäß Wolframkarbidteilchen
verwendet, die Kombinationen von Volumen und
Oberfläche besitzen, die ihre Auflösung vor dem Erstarren
der Matrix verhindern. Dies kann erreicht werden durch
die Verwendung von wenigstens einigen relativ großen
gesinterten Teilchen in der Form, die sich nur teilweise
auflösen, bevor die Grundmasse unter 1450°C abkühlt,
oder durch eine relativ große Menge kleinerer Teilchen,
oder Kombinationen davon. Einige der Teilchen können
sich vor der Erstarrung vollständig auflösen. Die Größe
und die Anordnung der Teilchen muß mit der Gießtemperatur
der Grundmasse, der Anfangstemperatur der Form und dem
Volumen und dem Oberflächenbereich der Form abgestimmt
sein, um sicherzustellen, daß die Wärme der Grundmasse
eine Auflösung an den Oberflächenpartien der Teilchen
bewirkt, aber zumindestens einige dieser Teilchen in
verringerter Größe noch vorhanden sind, wenn die Grundmasse
erstarrt. Durch die Auflösung wird die Größe der
Wolframkarbid-Teilchen, die nach dem Erstarren verbleiben,
verringert und sie umgibt die verbleibenden Teilchen
auch mit einem festen, aber etwas geschmeidigen Schild,
der als "Diffusionszone" bezeichnet wird, die es den
Teilchen ermöglicht, Kräften zu widerstehen, die bestrebt
sind, die Teilchen aus der Grundmasse herauszuziehen.
Diese Zone bildet weiter eine metallurgische Verbindung
zwischen den verbleibenden Teilchen und der Matrix. Die
Diffusion von Kohlenstoff, Wolfram und Kobalt (oder
anderer Binder) durch die Legierung erzeugt
auch eine Legierung, die bessere Eigenschaften, einschließlich
größerer Festigkeit, besitzt als die ursprünglich
eingegossene Legierung. Dieses Verfahren
kann angewendet werden mit gesinterten oder gegossenen
Wolframkarbiden, die einen Binder haben, dessen Anteil
2 bis 25 Gew.-% der Karbide beträgt.
Der Anteil von gelösten Wolframkarbidteilchen in der
Endzusammensetzung kann erhöht werden, und die Löslichkeit
dieser Teilchen gesteuert werden durch den Einschluß
einiger kleinerer gesinterter Teilchen, die sich
vollständig auflösen, bevor das eingegossene Metall erstarrt.
Wenn sie sich in der Legierung auflösen, setzen
sie die Lösungsfähigkeit für die verbleibenden Teilchen
herab und kühlen das eingegossene Metall ab, um den
Grad, mit dem die verbleibenden Teilchen in Lösung
gehen, zu begrenzen.
Der erfindungsgemäß erhaltene Werkstoff hat ausgezeichnete
Verschleißfestigkeits-Eigenschaften, die sich aus
der Härte der Karbidteilchen, der Grundmasse und der
Fähigkeit der Diffusionszonen, ein Loslösen der Karbidteilchen
von der Grundmasse zu verhindern, ergeben.
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten
Verbundkörper können nach der Verteilung der gesinterten
Teilchen in der Form, der fertigen Zusammensetzung und
den Dimensionen der die Teilchen umgebendenDiffusionszonen
klassifiziert werden. Wenn die Teilchen in der
Form relativ dicht zueinander angeordnet sind und die
Temperatur der eingegossenen Matrix hoch ist, so daß
relativ große Diffusionszonen erzeugt werden, werden
die Diffusionszonen verschmelzen, und einen Verbundkörper
bilden, der gekennzeichnet ist durch die gesinterten
Teilchen in einer Matrix, die die Eigenschaften der
Diffusionszonen besitzt. Sind hingegen die Teilchen
relativ weit voneinander entfernt angeordnet und die
Temperatur des eingegossenen Metalls relativ niedrig,
so daß nur schmale Diffusionszonen gebildet werden,
wird die Zusammensetzung durch "Inseln" von gesinterten
Teilchen charakterisiert sein, die von ihren Diffusionszonen
in einer Matrix umgeben sind, die im wesentlichen
aus der eingegossenen Legierung besteht.
Die Teilchen können in der Form auch heterogen dispergiert
sein, so daß eine erste von Teilchen freie Region
gebildet wird, die die Eigenschaften der eingegossenen
Grundmasse besitzt und eine zweite Region, die die von
ihren Diffusionszonen umgebenen Teilchen enthält, wobei
die Diffusionszonen entweder ineinander verschmelzen,
um eine kontinuierliche Matrix zu ergeben, oder die
Form von Inseln annehmen, die von der im wesentlichen
unlegierten gegossenen Matrix umgeben sind. Die Verwendung
feiner Teilchen, die sich während des Gießens
vollständig auflösen, kann das Ausmaß der Diffusionszonen
steuern.
Weil die Grundmasse nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
wesentlich über die Infiltrationstemperatur erhitzt
wird, würde eine vollständige Auflösung der gesinterten
Teilchen eintreten, wenn die Form und die gesinterten
Karbide auf die Infiltrationstemperatur vorerhitzt
werden würden, und bei dieser Temperatur während eines
bestimmten Zeitraums nach dem Eingießen der Grundmasse
gehalten würden. Im erfindungsgemäßen Verfahren müssen
deshalb die Form und die gesinterten Teilchen relativ
kühl sein, wenn die Grundmasse eingegossen wird, und
die gegossene Zusammensetzung muß die Möglichkeit besitzen,
sofort nach dem Eingießen zu erstarren. Auf
diese Weise wird der Grad der Auflösung der gesinterten
Teilchen durch die Gießtemperatur der Matrix, die Temperatur
Der Form, die relativen Anteile der Matrix und
der gesinterten Karbide, und die Oberflächenbereiche
der Karbide gesteuert. Die Temperatur der Form muß in
der Praxis mindestens einige 10°-Bereiche unterhalb von
1450°C, der Schmelztemperatur der gesinterten Karbide,
sein, d. h. nicht höher als 1204°C.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann sich von den bekannten
Verfahren, die Eisen-, Nickel- oder
Kobaltlegierungen als Matrix für kobaltgebundene
gesinterte Wolframkarbidpartikel verwenden, dadurch
unterscheiden, daß sie als Einlagen in
die Form eingebrachten Teilchen wesentlich größer als
jene sind, die in der fertigen Zusammensetzung gewünscht
werden, daß die Gesamtmasse, der Oberflächenbereich und
die Lage der Teilchen gesteuert werden, um eine Auflösung
von der Oberfläche der Teilchen zu erhalten, daß
die Matrix auf eine Temperatur im Bereich von 1538 bis
1742°C erhitzt wird und daß der gegossenen Zusammensetzung
sofort die Möglichkeit gegeben wird, abzukühlen
und zu erstarren. Der resultierende Verbundkörper
unterscheidet sich von bekannten Zusammensetzungen, die
kobaltgebundene Wolframkarbidteilchen in einer eisenlegierten
Grundmasse oder dergleichen enthalten, durch
die Anwesenheit von relativ weiten Diffusionszonen, die
die verbleibenden gesinterten Teilchen umgeben, um
einen verschleißfesten, jedoch hochgeschmeidigen Schild
zu bilden, der eine hohe Widerstandsfähigkeit gegenüber
Kräften besitzt, die dazu neigen, während des Gebrauches
die Teilchen aus der Grundmasse herauszuziehen.
Die erfindungsgemäßen Verbundkörper sind deshalb für
alle Verschleißfestigkeits- und Sicherheitsanwendungen
geeignet. Die Metallkarbidteilchen in der Zusammensetzung
sind in hohem Maße bohrbeständig und die Matrix
ist wesentlich schlagfester als die weichen Legierungen
des Standes der Technik.
Die Schmelztemperaturen von Eisen-, Nickel- und Kobaltlegierungen
liegen zwischen 1316°C und 1649°C. Wenn
diese Legierungen geschmolzen und in eine kühlere Form
gegossen werden, die kühlere Teilchen enthält, muß die
Legierung etwas über den Schmelzpunkt erwärmt sein,
damit sie die Form und die Zwischenräume zwischen den
Teilchen ausfüllen kann, bevor sie auf Erstarrungstemperatur
abkühlt. Typischerweise liegt diese "Durchdringungstemperatur"
("penetration temperature") in der
Größenordnung von 38°C bis 121°C oberhalb der Schmelztemperatur
der Legierung, abhängig von den relativen
Anteilen der Legierung und des gesinterten Materials.
Wenn die Legierung bei dieser "Durchdringungstemperatur"
gegossen wird, erfolgt sehr geringe Diffusion des
Wolframkarbides in die Legierung, da das Karbid bei der
resultierenden Temperatur der Legierung, nachdem diese
die Teilchen umschlossen hat, keine merkliche Löslichkeit
in der Legierung besitzt. Um die erfindungsgemäßen
Zwecke zu erreichen, muß die Legierung deshalb um eine
ausreichende Höhe über die Durchdringungstemperatur erhitzt
sein, um die teilweise Auflösung der gesinterten
Wolframkarbidteilchen und die Diffusion der gelösten
Teilchen in mindestens einen begrenzten Bereich der geschmolzenen
Legierung sicherzustellen. Diese höhere
Temperatur der Schmelze, die nachfolgend mit "Diffusionstemperatur"
bezeichnet wird, liegt in der Größenordnung
von 10°C bis 149°C oberhalb der Durchdringungstemperatur
oder mindestens 66°C oberhalb der Schmelztemperatur
der Legierung.
Die oberen Grenzen der "Diffusionstemperatur" sind eine
Funktion der Größe der Teilchen oder Einlagerungen des
in der Form befindlichen Wolframkarbids, und der Art
und Menge der feinen Teilchen, die in der Form oder
Schmelze dispergiert sind. Werden größere Teilchen verwendet,
kann ein größerer Grad der Auflösung toleriert
werden, ohne das gesinterte Wolframkarbid vollständig
aufzulösen. Wenn jedoch die Auflösung des gesinterten
Wolframkarbids den Anteil des Karbides erhöht, steigt
der Gehalt an Kobalt und Wolfram in der Matrix, und die
obere Grenze kann durch den Grad der Sprödigkeit festgesetzt
werden, die in der resultierenden Zusammensetzung
toleriert werden kann. Wenn der fertige Verbundkörper
voraussichtlich keiner Schlagbelastung unterworfen
wird, kann ein höherer Diffusionsgrad und infolgedessen
eine höhere Temperatur der Matrix toleriert werden.
Die "Diffusionstemperatur" wird abhängig von der verwendeten
speziellen Matrix, den relativen Anteilen von
Matrix und gesinterten Teilchen oder Klumpen, und der
Ausgangstemperatur der Form und der gesinterten Teilchen
beim Zeitpunkt des Gießens variieren. Die erforderliche
Diffusionstemperatur kann z. B. durch verwenden
einer Matrix abgesenkt werden, die eine tiefere
Schmelztemperatur hat, oder durch Verwendung relativ
großer Anteile der Matrix und geringer Anteile von
Karbid, durch Vorerhitzen der Form und des Karbids,
oder durch eine Kombination dieser Faktoren. Die
Lösungstemperatur für eine spezielle Kombination dieser
Faktoren kann vorbestimmt werden durch Herstellen
kleiner Probeformen, die mit den zu verwendenden
Karbidteilchen gefüllt werden, und Eingießen der geschmolzenen
Grundmassen in die Formen bei verschiedenen
Temperaturkombinationen. Die metallurgische Prüfung der
erhaltenen Proben nach deren Abkühlung zeigt an, ob
Kohlenstoff, Kobalt und Wolfram im gewünschten Grad in
die Matrix diffundiert sind. Diese Versuche können eine
spanabhebende Verarbeitung, Polieren und Ätzen von Abschnitten,
die Herstellung von Fotomikrogrammen dieser
Abschnitte, und die Durchführung von Härte- und Schlagversuchen
an den Abschnitten unter Verwendung üblicher
Instrumente umfassen.
Die geschmeidige Diffusionszone um die gesinterten
Teilchen ermöglicht eine gleichmäßige Verteilung der
auf sie einwirkenden Kräfte auf die umgebende Matrix.
Auch wenn der Bereich der Zone an der Oberfläche des
Verbundkörpers so verschlissen wird, daß die gesinterten
Teilchen von der verbleibenden Verbundkörperoberfläche
abstehen und deshalb größeren Kräften als üblich
ausgesetzt sind, hindern die starken und geschmeidigen
Zonen unterhalb der Oberfläche die Teilchen daran, daß
sie durch diese Kräfte aus dem Verbundkörper herausgezogen
werden.
Wenn die Karbidteilchen in der Form genügend dicht zueinander
angeordnet sind, so wird die Diffusionszone
das Volumen zwischen den verbleibenden Teilchen der
Zusammensetzung ausfüllen.
Die resultierenden Verbundkörper haben eine extrem hohe
Verschleißfestigkeit und ausgezeichnete Schlagbeanspruchungsfestigkeit,
die die von bekannten Zusammensetzungen
weit übersteigt. Werden diese Verbundkörper
in Anordnungen mit starkem Verschleiß und hoher Schlagbeanspruchung,
wie z. B. als Erz- oder Abfallzerkleinerungshämmer
verwendet, so zeigen diese Verbundkörper
ein Vielfaches der Lebensdauer von Verbundkörpern aus
üblichen Werkstoffen. Zum Beispiel hat ein Hammer für
eine Müllzerkleinerungsanlage, der aus einem erfindungsgemäßen
Formkörper hergestellt ist, eine Lebensdauer
von 3000 t Müll, im Vergleich zu einer typischen Lebensdauer
von 300 t für einen Hammer der gleichen Gestalt,
der jedoch aus Manganhartstahl hergestellt ist.
Die zur Herstellung der Verbundkörper verwendeten Teilchen
können homogen über die Form verteilt sein, so daß
die resultierenden Formkörper eine homogene Zusammensetzung
haben. Die Teilchen können jedoch auch in einer
heterogenen Art angeordnet sein, um einen Formkörper zu
ergeben, in dem gewisse Abschnitte die gleiche Zusammensetzung
wie die eingegossene Grundmasse haben, und
andere Abschnitte gesinterte Teilchen in einer lokalen
Matrix enthalten, also durch die diffundierten Anteile
des gesinterten Materials beeinflußt sind. Auf diese
Weise können die metallurgischen Eigenschaften verschiedener
Zonen des Werkstückes den Funktionen dieser
Abschnitte angepaßt werden. Beispielsweise kann der
vorerwähnte Hammer in der Nähe der Oberflächen, die auf
den Müll auftreffen, mit gesinterten Karbidteilchen
versehen sein, und die Abschnitte, die den Hammer mit
dem Maschinenmechanismus verbinden, können aus zäherem,
weniger sprödem Metall bestehen, oder der Bereich eines
Schlosses einer Geldschranktür kann mit einer gegen
Bohren beständigen Beschichtung versehen sein.
Der Anteil an gesinterten Komponenten, die sich in der
eingegossenen Matrix lösen, kann gesteuert werden durch
Hinzufügen feiner gesinterter Teilchen direkt zu dem
geschmolzenen Metall oder der Metall-Legierung entweder
im Schmelzofen oder in der Gießpfanne bevor diese in
die Form gegossen wird. Durch Erhöhen des Wolfram- und
Kohlenstoffgehaltes der Matrixlegierung wird die Löslichkeit
dieser Komponenten in der gegossenen Matrix
reduziert. Dies vermindert die Dicke der Diffusionszone,
die die verbleibenden gesinterten Karbidteilchen in dem
Verbundkörper umgibt, und erhöht den Kohlenstoff- und
Wolframgehalt des Matrixanteils des Verbundkörpers.
Die Wolframkarbidteilchen, die erfindungsgemäß verwendet
werden, können in ihrer Größe bis zu relativ großen
gesinterten Abschnitten reichen, die als Einlagerungen
in dem endgültigen Verbundkörperteil angesehen werden
können. Typische Bereiche der Teilchengrößen für erfindungsgemäß
hergestellte Verbundkörper sind: 2,54 cm bis
5,08 cm; 1,27 cm bis 2,54 cm;
0,95 cm bis 1,27 cm;
0,0635 cm bis 0,95 cm. Werden gesinterte
feine Teilchen, um den Karbid- und Wolframgehalt
der Matrix zu erhöhen, verwendet, so werden diese
in der Größenordnung von 0,149 mm bis 0,31 mm verwendet.
Typischerweise enthalten die Wolframkarbid-Hartmetall-
Teilchen Kobalt oder Nickel als Binder, die im Bereich
von 2 bis 25 Gew.-% vorliegen. Zusätzlich zu dem Wolframkarbidbestandteil
können die gesinterten Karbide
geringe Anteile an Tantal oder dergleichen enthalten.
Diese gesinterten Karbide können durch Zerkleinern von
Abfallkarbidschnitzeln, Einlagerungen oder dergleichen
gewonnen werden. Sie besitzen typischerweise eine Härte
von 70 bis 90 Rockwell-Graden.
Die Karbidteilchen können vor dem Eingießen der Matrix
statistisch in der Form verteilt sein, wodurch der Verbundformkörper
eine homogene Struktur erhält, oder sie
können in Form von Einlagerungen mechanisch verankert
vorliegen, wenn der Verbundkörper in speziellen Bereichen
Konzentrationen an gesinterten Teilchen
aufweisen soll.
Die Matrix kann reines Eisen, Nickel oder Kobalt sein,
vorzugsweise jedoch eine Legierung dieser Metalle.
Kohlenstoff, Kobalt oder Wolfram, die von den gesinterten
Teilchen während des Erstarrens der geschmolzenen
Matrix in der Form in die geschmolzene Matrix diffundieren,
erhöhen die Härte der resultierenden Legierungen
in der Diffusionszone. Vorzugsweise enthält die
Legierung mindestens 70% Eisen, Nickel oder Kobalt,
oder eine Kombination dieser Metalle. In Abhängigkeit
von der Anwendung des Verbundkörperteils kann jedes der
üblichen legierbaren Metalle die anderen Bestandteile
bilden.
Die Verbundkörper können in Kohlenstoffschmelztiegeln
oder Sandformen gegossen werden. Wenn Sandformen verwendet
werden, können relativ große Karbidteilchen oder
Klumpen in der Form angebracht werden durch Anheften
von Nägeln oder Stiften an die Klumpen und Eingraben
der Enden dieser Befestigungselemente in den Sand.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von mehreren Ausführungsbeispielen
in Verbindung mit der Beschreibung
näher erläutert. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Schrapperzahnes
für einen Bulldozer oder dergleichen,
der gemäß der Erfindung hergestellt ist, mit
ausgebrochenen Abschnitten, um die Konfiguration
der gesinterten Einlage zu veranschaulichen;
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht eines Hammers
für eine Hammermühle, der erfindungsgemäß
hergestellt wurde;
Fig. 3 ein schematisches Diagramm in der Art eines
Fotomikrogramms durch ein gesintertes Wolframkarbidteilchen
im fertigen Verbundkörper, das
die verschiedenen metallurgischen Bereiche,
die sich aus der Diffusion des gesinterten
Materials in die Matrix ergeben, veranschaulicht;
und
Fig. 4 ein Fotomikrogramm eines Bereiches, der dem
in Fig. 3 dargestellten entspricht.
Ein aus einem erfindungsgemäßen Verbundkörper hergestellter
Schrapperzahn für einen Bulldozer (10) wird in
Fig. 1 dargestellt. Der Zahn (10) besteht aus zwei
länglichen Abschnitten (12) und (14), die an einem Ende
miteinander verbunden sind, um einen gehärteten
Schneidezahn (16) zu bilden. Die Abschnitte (12) und
(14) dienen zum Verbinden des Zahnes mit der Schaufel
des Bulldozers und müssen infolgedessen relativ
geschmeidig sein, um ihr Brechen oder ein Abscheuern
des zugeordneten Schaufelabschnittes zu verhindern. Die
Enden und Seiten des Zahnes (16) müssen extrem hart
sein, um den Abriebkräften von Steinen oder dergleichen
zu widerstehen, und müssen zusätzlich schlagbeanspruchungsfest
sein.
Der Zahn wird hergestellt, indem eine Sandhohlform gebildet
wird und die Ecken dieser Form längs der Bereiche,
die die Zahnenden (16) bilden, mit Reihen von Wolframkarbidteilchen
in Kugelform ausgekleidet werden. Alternativ
können jedoch auch lange Streifen verwendet
werden. In der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
hat der Zahn eine Gesamtlänge von ca. 22,8 cm und
die Abschnitte (12) und (14) besitzen eine Dicke von
ca. 2,54 mm. Die Karbideinlagen haben die Form von
Kugeln mit einem Durchmesser von ca. 1,25 cm, und
werden durch Zerkleinern von Wolframkarbid-Abfallschnitzeln
oder dergleichen in einem Desintegrator erzeugt.
Der Zerkleinerungsvorgang bricht die scharfkantigen
Ränder der zertrümmerten Teilchen und erzeugt im wesentlichen
runde Formen. Kurze Nägel sind durch Löten oder
Zementieren der Nägelköpfe an die Teilchen angeheftet
und die Kugeln werden im Sand der Form durch Eingraben
der Nägel im Sand festgehalten. Die Kugeln werden an
den Seiten der Form in Reihen angeordnet, etwa in den
Positionen, die durch die gestrichelten Kreise (18) der
Fig. 1 angedeutet sind. Die gesinterten Wolframkarbidkugeln
enthalten vorzugsweise 12 Gew.-% eines Kobaltbinders.
Sie können Spurenelemente von Titan und Tantal
aufweisen.
SAE 1010 Flußstahl wird dann geschmolzen und auf 1680°C
bis 1720°C in einem elektrischen Induktionsofen erhitzt.
Der geschmolzene Stahl wird dann in die Form eingegossen,
die auf etwa 260°C erhitzt ist, und die Masse kann dann
sofort auf eine Temperatur von 21°C abkühlen. Das
Volumen des geschmolzenen Stahles zum Ausfüllen der
Form beträgt ca. das 4- bis 8fache des Volumens der
Kugeleinlagen. Der geschmolzene Stahl füllt die Form
und die Zwischenräume zwischen den Kugeln leicht aus
und bewirkt eine gewisse Auflösung der Oberfläche der
Kugeln. Gelöster Kohlenstoff, Kobalt und Wolfram
diffundieren über eine wesentliche Distanz durch den
geschmolzenen Stahl, bis der Stahl erstarrt. Analysen
des erhaltenen Verbundkörperteils zeigen, daß ca. 5 bis
25 Vol.-% der ursprünglichen Karbidteilchen gelöst
wurden und in die Stahlmatrix diffundiert sind, und daß
eine gute metallurgische Bindung zwischen den verbleibenden
gesinterten Teilchen und der Stahllegierung entstanden
ist, die wesentlich fester ist als eine mechanische
Verankerung. Bei Bruchversuchen mit Abschnitten
des gebildeten Zahnes im Bereich der gesinterten Einlagen
können Fehlstellen in der Sprödigkeitsstruktur
beobachtet werden, die anzeigen, daß dort eine wesentliche
Legierung von Kohlenstoff, Kobalt und Wolfram mit
dem Flußstahl vorliegt.
Der entstandene Verbundkörper hat an dem der Schaufel
zugewandten Ende Eigenschaften von Flußstahl, und am
Zahnende die kombinierten Eigenschaften des extrem
harten gesinterten Wolframkarbids (60 bis 90 Rockwell-C)
in einer Matrix von härterem, jedoch geschmeidigem
Stahl: Wie aus den Fotomikrogrammen der Fig. 3
und 4 ersichtlich ist,
umgibt und schützt eine Hülle aus relativ
hartem geschmeidigem Material jedes gesinterte Teilchen.
In Fig. 2 ist ein Hammer (20) zur Verwendung in einer
Müll- oder Abfallzerkleinerungsmaschine dargestellt,
der aus einem erfindungsgemäß hergestellten Verbundkörper
gefertigt ist. Er hat zwei Arme (22) und (24), die
mit einer Halteeinrichtung zusammenwirken, und einen
Kopf (26), der als Hammer wirkt und den Schlägen auf
den Abfall oder den Müll ausgesetzt ist. Scharfkantige
Karbidklumpen werden in die Sandform eingebracht und
unter Verwendung von anzementierten Nägeln in den
Positionen gehalten, die durch unterbrochene Linien
(28) dargestellt sind. Die Hammerfläche hat eine Größe
von 15,2 cm×10,2 cm, und die Karbide haben die Form von
Kugeln mit einem Durchmesser von etwa 19 mm und 10 mm.
Abfallstahl, der 13 Gew.-% Mangan enthält, wurde bei
1660°C geschmolzen, und 1 Gew.-% Mangan wurde dann zur
Kompensation der Schmelzverluste hinzugefügt. Das geschmolzene
Metall wurde dann in die Form eingegossen,
die etwa Raumtemperatur hatte. Sofort nach dem Gießvorgang
konnten die Hämmer auf Raumtemperatur abkühlen.
Nach dem Abkühlen wurden sie durch Erwärmen auf 1038°C
und Beibehalten dieser Temperatur während einer halben
Stunde und nachfolgendem Abschrecken in Wasser wärmebehandelt.
Ein Hammer, der etwa die Gestalt des Hammers nach Fig. 2
hat, wurde unter Verwendung von Manganstahlabfällen
bei einer Temperatur von 1660°C gebildet. Der Stahl
hatte die folgende Zusammensetzung (in Gew.-%):
Kohlenstoff|1,14% | |
Mangan | 13,00% |
Silicium | 0,73% |
Chrom | 0,74% |
Nickel | 1,20% |
Eisen | Rest |
Etwa 3 Gew.-% von gesintertem Wolframkarbidgruß im
Bereich von 0,59 mm bis 6,35 mm wurde in dem geschmolzenen
Stahl aufgelöst.
Die in Fig. 2 durch unterbrochene Linien (28) dargestellten
Positionen wurden dann mit gesintertem Karbidschrot
(0,95 bis 1,27 cm) ausgekleidet und der geschmolzene
Stahl mit dem gelösten Gruß in die Form eingegossen,
die sich auf Raumtemperatur befand. Die Verbundkörpermasse
wurde dann sofort abkühlen gelassen.
Wie im Beispiel III wurde ein Hammer hergestellt, wobei
der Gruß anstatt in die Schmelze in die Form eingebracht
wurde.
Fig. 3 ist ein schematisches Diagramm, das einen Abschnitt
eines erfindungsgemäß hergestellten Formkörpers
zeigt, und wie er in dem wirklichen Fotomikrogramm der
Fig. 4 illustriert wird. Das Fotomikrogramm zeigt eine
Zusammensetzung mit einem Bereich, in dem sich die gesinterten
Teilchen in ausreichender Nähe zueinander befinden,
so daß die resultierenden Diffusionszonen eine
kontinuierliche Matrix für die Teilchen bilden, und
einen anderen Bereich der Form, der in ausreichendem
Maße keine gesinterten Teilchen enthält, so daß die
Eigenschaft der Zusammensetzung im wesentlichen diejenige
des eingegossenen Matrixmetalls ist.
Die in dem fertigen Verbundkörper verbleibenden gesinterten
Teilchen haben eine Härte von 78 Rockwell C.
Die Matrix, die sie umgibt, scheint drei Zonen mit
einer Härte von 70 Rockwell C und
40 Rockwell C zu haben. Diese Bereiche gehen ineinander
über und bilden eine kontinuierliche Diffusionszone.
Das eingegossene Basismetall ist in der linken unteren
Ecke dargestellt und hat eine Härte von 30, gemessen
auf der Rockwell-B-Skala.
Es wurde ein Sicherheitsteststab hergestellt, indem
0,793 kg gesinterte Wolframkarbidteilchen (0,59 mm bis
0,84 mm) in eine Sandform eingebracht wurden, die einen
Formhohlraum von 25,4 mm×76,2 mm×152,4 mm hatte.
Manganstahl wurde auf eine Temperatur von ca. 1660°C
erhitzt und 1,02 kg in die Form gegossen, die auf Raumtemperatur
war. Die Form wurde dann eine Stunde lang
abkühlen gelassen und dann wärmebehandelt, indem sie
auf 982°C erhitzt, bei dieser Temperatur eine halbe
Stunde gehalten und dann in Wasser abgeschreckt wurde.
Der erhaltene Teststab zeigte einen hervorragenden
Widerstand gegen Bohrer und Stanzen.
Es wurde in der gleichen Weise wie im Beispiel V ein
Sicherheitsteststab hergestellt, mit der Ausnahme, daß
gesinterte Wolframkarbidteilchen mit der Größenordnung
von 5,4 bis 6,35 mm (4/6 mesh) anstelle der feineren
Teilchen des Beispiels V in der Form verwendet wurden.
Auch dieser Stab zeigte hervorragende Sicherheitseigenschaften.
Claims (7)
1. Verfahren zur Herstellung eines Verbundkörpers aus Eisen, Nickel oder Kobalt oder Eisen-, Nickel- oder Kobaltlegierungen
mit Schmelztemperaturen zwischen 1316°C und
1649°C oder Legierungen auf Kupferbasis und Wolframkarbid-Hartmetallteilchen
durch Einbringen einer Vielzahl
von Wolframkarbid-Hartmetallteilchen in homogener
oder heterogener Verteilung in eine Form, getrenntes
Erhitzen des genannten Metalls oder dessen Legierung
über seine/ihre Schmelztemperatur und Eingießen der
Schmelze in die Form, dadurch gekennzeichnet,
daß das Metall oder dessen Legierung auf eine
Temperatur im Bereich von 1538 bis 1742°C erhitzt wird,
daß die Schmelze in die Form eingegossen wird, während
sich diese auf einer Temperatur unterhalb von 1204°C
befindet, und daß die so erhaltene Zusammensetzung dann
sofort abkühlen und erstarren gelassen wird, wobei die
Abkühlung so gewählt wird, daß eine nicht vollständige
Lösung der Wolframkarbid-Hartmetallteilchen von ihrer
Oberfläche ausgehend in die sie umgebende Metallmatrix
erfolgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens ein Teil der Wolframkarbid-Hartmetallteilchen
eine Siebgröße größer als
0,31 mm hat.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Wolframkarbid-
Hartmetallteilchen aus Wolframkarbid und bis 25 Gew.-% Kobalt
bestehen.
4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Wolframkarbid-Hartmetallteilchen
eine Siebgröße von mehr als 6,35 mm besitzen
und das genannte Metall oder dessen Legierung auf eine
Temperatur erhitzt wird, die mindestens 93°C über seiner/ihrer
Schmelztemperatur liegt.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß Wolframkarbid-Hartmetallteilchen
mit einer Siebgröße kleiner als 6,35 mm in dem genannten
Metall oder dessen Legierungen gelöst werden, bevor dieses
bzw. diese in die Form eingegossen wird.
6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß ferner Wolframkarbid-Hartmetallteilchen
mit einer Siebgröße kleiner als 0,31 mm verwendet
werden.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß als Matrixmetall
eine Stahllegierung verwendet wird.
Priority Applications (1)
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DE19772723353 DE2723353A1 (de) | 1977-05-24 | 1977-05-24 | Metall-wolframkarbid-zusammensetzung und verfahren zu deren herstellung |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19772723353 DE2723353A1 (de) | 1977-05-24 | 1977-05-24 | Metall-wolframkarbid-zusammensetzung und verfahren zu deren herstellung |
Publications (2)
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DE2723353C2 true DE2723353C2 (de) | 1989-08-03 |
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ID=6009729
Family Applications (1)
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DE2723353A1 (de) | 1978-11-30 |
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