DE2723074A1

DE2723074A1 - Verdraengermaschine mit einem druckregler

Info

Publication number: DE2723074A1
Application number: DE19772723074
Authority: DE
Inventors: Gerhard Dipl Ing Nonnenmacher; Arnold Pahl
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1977-05-21
Filing date: 1977-05-21
Publication date: 1978-11-30
Also published as: US4194364A; GB1597059A; FR2391377A1

Description

R. 3903 1.5-1977 Wd/Ht

ROBERT BOSCH GMBH, 7QOO Stuttgart Verdrängermaschine mit einem Druckregler Zusammenfassung

Es wird eine Verdrängermaschine (Pumpe oder Motor) vorgeschlagen, die von einem Druckregler einstellbar ist. Zusätzlich zum Druckregler ist ein Druckbegrenzungsventil vorgesehen, und sowohl der Druckregler als auch das Druckbegrenzungsventil werden von einem gemeinsamen Vorsteuerventil angesteuert. Dabei soll der öffnungsdruck des Druckbegrenzungsventils zweckmäßigerweise immer um einen konstanten wählbaren Betrag über dem Ansprechdruck des Druckreglers liegen.

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Stand der Technik

Die Erfindung geht aus von einer Verdrängermaschine nach der Gattung des Hauptanspruchs. Es ist bekannt, bei derartigen Verdrängermaschinen mit Druckreglern aus Sicherheitsgründen ein zusätzliches Druckbegrenzungsventil vorzusehen, das auch die Begrenzung von Druckspitzen im Betrieb übernimmt. Dabei kann es vorkommen, daß bei Anlagen, die mit veränderbarem Arbeitsdruck betrieben werden, das Druckbegrenzungsventil vor dem Druckregler anspricht. Dies kann zu Störungen des Regelbetriebs führen.

Vorteile der Erfindung

Die erfindungsgemäße Anordnung mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, daß auf einfache Weise, d. h. mit einem gemeinsamen Element, erreicht wird, daß der Ansprechdruck des Druckreglers stets um einen konstanten wählbaren Betrag unter dem Ansprechdruck des Druckbegrenzungsventils liegt. Auf diese Weise erhält man eine einfache, billige und sinnvolle Möglichkeit für die Druckregelung und Absicherung der Verdrängermaschine.

Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im Hauptanspruch angegebenen Merkmale möglich.

Zeichnung

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen Figur 1 eine erste Regeleinrichtung in

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schematischer Darstellung, Figur 2 eine zweite Möglichkeit einer solchen Regeleinrichtung, ebenfalls in schematischer Darstellung.

Beschreibung der Erfindung

In Figur 1 ist mit 10 eine verstellbare Verdrängermaschine, ζ. B. eine Radialkolbenpumpe, bezeichnet, die von zwei druckbeaufschlagten Verstellkolben 11 und 12 eingestellt wird. Der Verstellkolben 11 hat eine kleinere druckbeaufschlagte Fläche als der Verstellkolben 12.

Die Pumpe 10 fördert in eine Leitung 13> von der eine Leitung IM zum Verstellkolben 11 führt. Dieser ist damit stets von der Hochdruckseite der Pumpe beaufschlagt. Die Leitung 13 mündet in eine Verbraucherleitung 15, von der" zwei Leitungen 16, 17 abzweigen. Die Leitung 16 führt zu einem Druckregelventil 18, das der einfachheit halber als 3/2-Wegeventil dargestellt ist. Es wird über eine Steuerleitung 19 beaufschlagt, die an die Leitung 16 angeschlossen ist. Vom Druckregelventil 18 führt eine Leitung 20 zum flächengrößeren Verstellkolben 12.

Die Leitung 17 führt zu einem Druckbegrenzungsventil 21, das zu einer Saug- oder Niederdruckleitung 22 entlastet ist, die zur Pumpe 10 führt. Von der Leitung 17 zweigt eine Leitung 23 ab, in der eine Drossel 23* angeordnet ist. Die Leitung 23 mündet in eine Leitung 24, die einerseits an das Druckbegrenzungsventil 21 führt, andererseits zu einem Vorsteuerventil 25. An die entgegengesetzte Seite des Druckbegrenzungsventils 21 führt eine Steuerleitung 26, die ebenfalls von der Leitung 17 ausgeht. Auf das Druckbegrenzungsventil 21 wirkt außerdem von der Seite der Leitung 24 her noch eine

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Druckfeder 27 ein.

Von der Leitung 2k zweigt eine Leitung 28 ab, die zum Druckregler 18 führt und dort an der entgegengesetzten Seite wie die Leitung 19 mündet. Von der Seite der Leitung 28 her wirkt auf den Druckregler noch eine Reglerfeder 29 ein. Von der Leitung 28 führt eine Leitung 30 an das Vorsteuerventil, das von einer einstellbaren Druckfeder 31 belastet ist. Das Vorsteuerventil ist über eine Leitung 32 zu einem Behälter 33 entlastet. Auch das Druckregelventil 18 ist über eine Leitung 34 zum Behälter 33 entlastet.

Die Feder 27 des Druckbegrenzungsventils und die Feder 29 des Druckreglers haben - bezogen auf die jeweils druckbeaufschlagten Meßflächen dieser Ventile - eine abgestufte Auslegung, so daß das Druckbegrenzungsventil 21 einen beispielsweise um 5 bis 10 bar höheren öffnungsdruck als das Druckregelventil 18 hat. Beim Erreichen eines Systemdrucks in der Leitung 15, der dem Einstelldruck des Vorsteuerventils 25 entspricht, beginnt ein Steuerstrom durch die Leitungen 17» 23 über die Drossel 23' und das Vorsteuerventil 25 zum Behälter 33 zu fließen. Steigt der Druck in der Leitung 15 weiter an, so wird das Druckregelventil 18 durch den in der Leitung 19 herrschenden Druck in seine Schaltstellung II gebracht, worauf Druckmittel vom Verstellkolben 12 zum Behälter 33 abfließen kann. Die Kraft auf den Verstellkolben 11 stellt die Pumpe auf geringe Fördermenge und auf einen konstanten Wert des Druckes ein. Ist der Druck in der Anlage zu niedrig geworden, so wird das Druckregelventil 18 in seine Schaltstellung I verstellt, worauf Druckmittel aus der Verbraucherleitung 15 auf den Verstellkolben 12 einwirken kann und die Pumpe auf größere Fördermenge bzw. höheren Förderdruck, d. h. den Solldruck einstellt.

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Nur dann, wenn durch ein Versagen des Druckregelventils 18 (z. B. durch Verschmutzung) oder bei schnellen dynamischen Vorgängen der Druck über einen festgelegten Maximalwert ansteigt, öffnet auch das Druckbegrenzungsventil 21 und begrenzt den Systemdruck auf einen Wert, der nur knapp über dem vorgegebenen Abregeldruck der Pumpe liegt.

Das Ausführungsbeispiel nach der Figur 2 unterscheidet sich von demjenigen nach der Figur 1 nur dadurch, daß auch in der Leitung 2k eine Drossel angeordnet ist, welche die Bezeichnung 35 hat. Die Drossel 35 liegt zwischen den Mündungsstellen der Leitungen 23 und 28 in die Leitung 24, d. h. die Drosseln 23', 35 sind in Serie geschaltet. Das hat zur Folge, daß beim öffnen des Vorsteuerventils 25 am Druckregelventil 18 und am Druckbegrenzungsventil 21 unterschiedliche Differenzdrücke anliegen. Durch entsprechende Auslegung der Drosselquerschnitte können diese Drücke den Erfordernissen entsprechend abgestimmt werden. Die Funktion ist dann wiederum dieselbe wie oben beschrieben.

Zweckmäßigerweise.sind beim Ausführungsbeispiel nach der Figur 2 - wie an sich bekannt - Druckbegrenzungsventil 21 und Vorsteuerventil 25 in einem gemeinsamen Ventilgehäuse untergebracht. Die Drossel 23' befindet sich dabei im Schließglied des Vorsteuerventils.

Durch die oben beschriebene Anordnung erhält man eine gemeinsame Verstellung von Druckregelventil und Druckbegrenzungsventil, wobei der Steuerstrom des Vorsteuerventils dem eines einzelnen Regelorgans entspricht. Gegenüber einer Anlage mit fest eingestelltem Druckbegrenzungsventil ergibt sich der Vorteil, daß die Begrenzung des Arbeitsdruckes nicht auf den möglichen Höchstdruck der Anlage sondern auf den - oft

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wesentlich geringeren - Wert des jeweiligen Arbeitsprozesses erfolgt. Damit wird die Sicherheit einer Anlage erheblich verbessert und das Auftreten unerwünschter Druckspitzen im Betrieb vermieden.

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Claims

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Ansprüche

1.) Verdrängermaschine mit einem Druckregler und einem an deren Druckleitung angeschlossenen Druckbegrenzungsventil, dadurch gekennzeichnet, daß dem Druckregler (18) und dem Druckbegrenzungsventil (21) ein gemeinsames Vorsteuerventil (25) zugeordnet ist.

2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der öffnungsdruck des Druckbegrenzungsventils (21) höher ist als derjenige des Druckreglers (18).

3. Maschine nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Leitungsverbindung von der Förderleitung (15) zum Druckbegrenzungsventil (21) und zum Druckregler (18) eine Drossel (23') angeordnet ist.

M. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Leitungsverbindung von der Förderleitung (15) zum Vorsteuerventil (25) zwei Drosseln (23¹, 35) angeordnet sind.

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5. Maschine nach Anspruch ¹I, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Drosseln (35) im Vorsteuerventil (25) ausgebildet ist.

6. Maschine nach Anspruch M, dadurch gekennzeichnet, daß die
erste Drossel (35) im Vorsteuerventil, die zweite (23') im Druckbegrenzungsventil angeordnet ist. L

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