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Verfahren für zentralgesteuerte Fernmeldevermittlungsan-
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lagen mit einer zentralen Programmsteuerung und mit Teilsteuerungen.
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Die Erfindung betrifft ein Verfahren für zentralgesteuerte Fernmeldevermittlungsanlagen,
insbesondere Fernsprechnebenstellenanlagen mit einer zentralen Programmsteuerung,
mit Teilsteuerungen und mit einem Sprechwegekoppelnetz, wobei zwischen den für unterschiedliche
Aufgaben vorgesehenen getrennten Teilsteuerungen über ein zwischen diesen Teilsteuerungen
und der zentralen Programmsteuerung vorgesehenes Datenübertragungsleitungsbündel
vermittlungstechnische für die Verbindungsherstellung über das Sprechwegekoppelnetz
dienende Daten, Adressen und Steuerbefehle - beispielsweise für das Abfragen von
Teilnehmerschaltungen, für die Steuerung, Einstellung und das Halten von Koppelpunkten,
für das Abfragen von Wahlsätzen und jeweils für den Informations- und Befehlsaustausch
mit Verbindungssätzen gleicher Art - ausgetauscht werden und weiterhin mit jeweils
einer dem Datenübertragungsleitungsbündel zugeordneten, die erforderlichen Teilsteuerungen
anschaltenden Anschalteinrichtung.
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Es wurde bereits eine entsprechende Schaltungsanordnung vorgeschlagen,
die eine zentralgesteuerte Fernmeldevermittlungsanlage aufzeigt, bei der der Verbindungsaufbau
über ein Sprechwegekoppelnetzwerk mit Hilfe von einer zentralen Programmsteuerung
und
mehreren jeweils bestimmten gleichartigen Schaltungseinheiten zugeordneten Teilsteuerungen
durch Datenaustausch über Datenübertragungsleitungsbündel erfolgt. Diese Schaltungsaiordnung
hat jedoch den Nachteil, daß die passiven gleichartigen Schaltungseinheiten, die
von einer Teilsteuerung angesteuert werden, bei einem Ausfall oder bei fehlerhaftem
Arbeiten einer Teilsteuerung ihren Schaltzustand beibehalten (z. B. ständiges Angeschaltetsein
einer Teilnehmerschaltung oder Dauerruf zum Teilnehmer), oder aber es muß in jeder
Schaltungseinheit für diesen Fehlerfall eine besondere, eine Sperr- und Rückstellfunktion
erzeugende zusätzliche Schaltungsanordnung angeordnet sein.
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Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Verfahren zu finden,
durch das bei fehlerhaftem Arbeiten einer Teilsteuerung verhindert wird, daß durch
die von dieser Teilsteuerung gesteuerten passiven Schaltungseinheiten unerwünschte
Funktionen ausgeführt werden.
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Dies wird nach dem Gegenstand der Erfindung dadurch erreicht, daß
in einem der Anschalteeinrichtung zugeordneten Schaltzustandsspeicher die einem
fehlerfreiem oder fehlerhaften Arbeiten zugeordneten Schaltzustände der einzelnen
Teilsteuerungen mit Hilfe der zentralen Programmsteuerung gespeichert sind und daß
weiterhin ein fehlerhaftes Arbeiten einer der Teilsteuerungen zugeordneten Speicherplatz
im Schaltzustandsspeicher erkannt wird und daß als Folge hiervon die der defekten
Teilsteuerung zugeordneten passiven Schalteinheiten an- und abschaltende neutrale
Schaltmittel in einen funktionsfreien Ausgangszustand versetzt werden.
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Daraus ergibt sich der Vorteil, daß die passiven Schalteinheiten bei
fehlerhaftem Arbeiten der ihnen zugeordneten Teilsteuerung die von ihnen gerade
ausgeübte Funktion einstellen und keine weitere Funktion mehr für diesen Versuch
eines Verbindungsaufbaues übernehmen.
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Der Gegenstand der Erfindung wird anhand von zwei Figuren erläutert.
Dabei dient die Figur 1 zur grundsätzlichen Erläuterung einer zentralgesteuerten
Fernmeldevermittlungsanlage mit Teilsteuerungen, während die Figur 2 den eigentlichen
Gegenstand der Erfindung aufzeigen soll.
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Aus der in Figur 1 dargestellten Systemübersicht einer zentralgesteuerten
Fernsprechnebenstellenanlage geht hervor, daß die Teilnehmerstellen der Nebenstellenanlage
in Abhängigkeit der gewählten Gruppierung zu Teilnehmergruppen zusammengefaßt sind
und jeder Teilnehmergruppe auch jeweils eine eigene Gruppe von Amtsübertragungen,
eine Gruppe von Wahlspeichern, ein oder mehrere Bedienungsstationen je nach Teilnehmergruppengröße
zugeordnet ist. Daß dabei die Ubertragungen, Wahlspeicher oder Plätze in der jeweils
anderen Gruppe mit aushelfen können, ist natürlich selbstverständlich. Dies ist
gruppierungsbedingt und im Koppelnetzwerk SK nur angedeutet. Hierzu sei verwiesen
auf die als Beispiel angegebenen Zwischenleitungen, welche mit den Ziffern 1 bis
6 bezeichnet sind. Zu der Gruppierung sei noch erwähnt, daß in der Figur 1 als Beispiel
die Teilnehmergruppen GT1 und GTm angegeben sind. Jede Teilnehmergruppe kann dabei
wieder in Teilnehmeruntergruppen aufgeteilt sein. Als Beispiel ist in Figur 1 angegeben,
daß die Gruppe GT1 aus Teilnehmeruntergruppen G1(1) bis GI(n) bestehen könnte. Für
die als Beispiel angegebene Teilnehmergruppe GTm sind die Untergruppen zur Vereinfachung
der Darstellung nicht gezeigt. Entsprechend der Aufteilung in Teilnehmergruppen
GT1 bis GTm ist auch das Koppelnetzwerk SK entsprechend aufgeteilt, wobei in der
Figur 1 diese Aufteilung nur für die Teilnehmergruppe GT1 gezeigt ist und der entsprechende
Teil des Koppelnetzwerkes dann mit N1 bezeichnet ist. Der andere Teil des Koppelnetzwerkes
für die anderen Teilnehmergruppen und für die noch zu erwähnenden Sondereinrichtungen
ist der Vereinfachung der Darstellung wegen nicht weiter aufgeteilt und deshalb
mit N bezeichnet.
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Entsprechend der Aufteilung in Teilnehmeruntergruppen ist
der
Netzwerkteil N1 nochmals in mehrere Koppelfeldteile N1(1) bis Nl(n) aufgeteilt.
In diesem Zusammenhang wird auf die ältere deutsche Patentanmeldung P 260 2159.0
(76 P 6004 3RD) verwiesen. Es ist klar, daß der Koppelnetzwerkteil N ebenfalls entsprechend
vorhandener Teilnehmeruntergruppen mehrere parallele Koppelfeldteile aufweist bzw.
aufweisen kann.
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Jeder Teilnehmergruppe - z. B. der Teilnehmergruppe GT1, welche aus
mehreren Teilnehmeruntergruppen bestehen kann -sind, wie vorstehend erwähnt, bestimmte
zentrale Einrichtungen zugeordnet, wie beispielsweise eine Gruppe von Amtssätzen,
von denen nur einer mit der Bezeichnung AVSx dargestellt ist.
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Ferner sind beispielsweise mehrere Wahlspeichersätze dargestellt,
von denen einer die Bezeichnung WSx hat und es sind beispielsweise mehrere Vermittlungsfernsprecher
dargestellt, von denen einer die Bezeichnung BFx hat. Der zugehörige Anschaltesatz
heißt VMSx. Jede andere Teilnehmergruppe hat ebenfalls eine Anzahl von Amtssätzen,
Wahlspeichersätzen und Vermittlungsfernsprechern mit Anschaltesätzen, wobei die
Anzahl von dem Verkehrswert abhängig ist. Je nach Verkehrswert und Bedarf ist es
gegebenenfalls nicht erforderlich,jeder Teilnehmergruppe einen eigenen Vermittlungsfernsprecher
zuzuordnen, da die einer Teilnehmergruppe zugeordneten Vermittlungsfernsprecher
auch in anderen Teilnehmergruppen aushelfen können. Die Teilnehmerschaltungen einer
Teilnehmergruppe, z. B. GT1, sind über entsprechende Anschalteleitungen mit einer
Teilsteuerung für Teilnehmerschaltungen TSt verbindbar. Dieser Teilsteuerung TSt
für Teilnehmerschaltungen sind Schaltmittel zugeordnet, die, wie noch beschrieben
wird, durch zyklische Abtastung seitens der Teilsteuerung TSt feststellen ob sich
der Schaltzustand der Teilnehmerschaltung, die gerade abgefragt wird, geändert hat
oder nicht. Ist eine Änderung aufgetreten und ein Vermittlungsvorgang vorzunehmen,
so wird über das der Teilnehmergruppe zugeordnete Datenübertragungsleitungsbündel
31 ein Informationsaustausch mit der zentralen Programmsteuerung ZS1 vorgenommen.
Das Datenübertragungsleitungsbündel ist für
die kodierte Weitergabe
von Informationen jeglicher Art vorgesehen und könnte auch - wie bei einem PCM-Ringleitungssystem
- im PCM-Verfahren betrieben werden.
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In diesem Zusammenhang sei bemerkt, daß die zweite dargestellte zentrale
Programmsteuerung ZS2 nur als Ersatzsteuerung im Falle einer Störung der zentralen
Programmsteuerung ZS1 gedacht ist, so daß im folgenden nur die Vorgänge im Zusammenhang
mit einem der beiden zentralen Programmsteuerungen hier mit der zentralen Programmsteuerung
ZS1, behandelt wird. Ob das Datenübertragungsleitungsbündel B1 mit der zentralen
Programmsteuerung ZS1 zwecks Informationsaustausch und Befehlsaustausch zwischen
der Teilsteuerung TSt und der zentralen Programmsteuerung ZS1 durch Aktivierung
entsprechender Adern der Datenübertragungsleitungsbündel B1 im Rahmen eines Abtastzyklus
seitens der zentralen Programmsteuerung ZS1 über die Anschalteeinrichtung An1 verbunden
wird, hängt von der Art des vorzunehmenden Vermittlungsvorganges und seiner Prioritätseinordnung
im System der anderen Vermittlungsvorgänge ab.
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In der gleichen Teilnehmergruppe GT1 ist allen Amtssätzen AVSx eine
gemeinsame Teilsteuerung für Art sätze ASt zugeordnet. Auch bei dieser Teilsteuerung
findet bei Vorliegen von Zustandsverändenmgen - die in einem Last-look-Verfahren
feststellt werden, indem auch hier die Amtssätze nacheinander von der zentralen
Programmsteuerung ZS1 abgetastet werden - ein Informationsaustausch mit der zentralen
Programmsteuerung statt. Wenn die Amtssätze der Gruppe GT1 für die Herstellung einer
Verbindung zu einem Teilnehmer einer anderen Teilnehmergruppe verwendet werden,
ist ein zusätzlicher Austausch von Informationen mit der Teilsteuerung der Teilnehmerschaltungen
der anderen Teilnehmergruppe, der dieser Teilnehmer angehört, erforderlich.
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Dies erfolgt dann beispielsweise durch Kopplung des Datenübertragungsleitungsbündels
B1 über die Anschalteeinrichtung
An1, die Anschalteeinrichtung Anm
und über das Datenübertragungsleitungsbündel Bm mit der Teilsteuerung TStm -die
in der Figur 1 nicht näher dargestellt und nur angedeutet ist - unter Einfluß der
zentralen Programmsteuerung ZS1.
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Aus der Figur 1 geht weiterhin hervor, daß der Amtssatz AVSx für die
Herstellung von ankommenden und abgehenden Amtsverbindungen Zugang zur Amtsleitung
ALx verschafft.
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Dieser Amtssatz AVSx ist über den Koppelnetzwerkteil N1(1), der im
vorliegenden Beispiel nur zweistufig dargestellt ist, aber natürlich auch drei-
und mehrstufig sein kann, mit jedem berechtigten Teilnehmer der Anlage und gegebenenfalls
auch mit einem zu einer Unteranlage führenden Querverbindungssatz QV verbindbar.
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Der dargestellte Wahlspeichersatz WSx der Teilnehmergruppe GT1 ist
zur Aufnahme von Wahl informationen über das Koppelnetzwerk mit einer Teilnehmerschaltung
oder einem Amtssatz oder Querverbindungssatz verbindbar. Je nach Art der herzustellenden
Verbindung handelt es sich dabei nur um eine Anschaltung über den Ausgang 7 des
Wahlspeichersatzes WSx oder aber um ein Einschleifen des Wahlspeichersatzes WSx,
wie dies für Systeme mit einer umgeklappten Gruppierung bekannt ist. Der Wahlspeichersatz
WSx weist dazu zwei mit dem Koppelnetzwerk in Verbindung stehende Ausgänge 7 und
8 auf.
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Der Anschaltesatz VMSx des Vermittlungsfernsprechers BFx ist ebenfalls
mit zwei Ausgängen 9 und 10 an das Koppelnetzwerk N1(1) angeschaltet. Auf diese
Weise ist der Anschaltesatz VMSx des Vermittlungsfernsprechers BFx sowohl einseitig
mit einer Ubertragung oder einem Wahlsatz verbindbar als auch in eine Verbindung
einschleifbar.
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Sowohl den Wahlspeichersätzen WSx jeder Teilnehmergruppe (hier der
Teilnehmergruppe GT1 eine Teilsteuerung WSt) als
auch den Anschaltesätzen
(z. B. VMSx eine Teilsteuerung VSt für Anschaltesätze der Vermittlungsfernsprecher)
ist eine Teilsteuerung zugeordnet, welche auch über das Datendie übertragungsleitungsbündel
B1 und Anschalteeinrichtung An1 mit der zentralen Programmsteuerung ZS1 sowie über
weitere Anschalteeinrichtungen mit anderen Datenübertragungsleitungsbündeln und
Teilsteuerungen verbindbar ist.
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Handelt es sich bei dem Koppelnetzwerk SK um mechanisch betätigbare
Koppelpunkte, so sind Haussätze HSx vorgesehen, denen je Teilnehmergruppe ebenfalls
eine Teilsteuerung für Haussätze HSt - wie in der Zeichnung mit gestrichelten Linien
angedeutet - zugeordnet ist. Handelt es sich dagegen, wie im vorliegenden Beispiel
angenommen, um ein Koppelnetzwerk SK mit elektronischen Koppelpunkten, beispielsweise
Thyristoren, so sind Haltesätze, z. B. HS1, HS2 für die Koppelnetzwerkteile N1(1)
und N1(n) sowie HSn, HSS, HSx, HSy für die Koppelnetzwerke N und BK vorgesehen,
welche auch die Funktionen eines Haussatzes übernehmen. Der Unterschied zum Haussatz
ist die andere Art der Anschaltung am Koppelnetzwerk. Die Haltesätze sind in Gruppen
aufgeteilt.
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Den Haltesätzen HS1, HS2 der Koppelnetzwerke N1(1), N1(n) ist eine
Teilsteuerung HSt1 zugeteilt, über die diese Haltesätze über das Datenübertragungsleitungsbündel
B1 und die Anschalteeinrichtung An1 mit der zentralen Programmsteuerung ZS1 bzw.
über die Datenschiene DS und eine der weiteren Anschalteeinrichtungen, z. B. Anm,
mit anderen Datenübertragungsleitungsbündel, z. B. Bm, zwecks Informationsaustausch
mit anderen Teilsteuerungen verbindbar sind. Der Austausch der Informationen ist
abhängig sowohl vom Abtastzyklus, als auch von der Wertigkeit und von den vorgesehenen
Prioritäten für die Abwicklung von Vorgängen.
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Im Vorstehenden sind nur die Teilnehmergruppen mit den zugehörigen
Amtssätzen, Wahlspeichern und Anschaltesätzen sowie Haltesätzen und die entsprechend
zugeordneten Datenübertragungsleitungsbündel B1 bis Bm für Teilnehmergruppen be-
sprochen
worden. Außer diesen Datenübertragungsleitungsbündeln B1 bis Bm für Teilnehmergruppen
sind aber auch Datenübertragungsleitungsbündel 3So und Bb für Gruppen von Sondereinrichtungen
und besonderen Ubertragungen vorgesehen, die nachstehend behandelt werden.
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So ist ein Datenübertragungsleitungsbündel BSo für eine Gruppe von
Sondereinrichtungen und Ubertragungen vorgesehen.
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Diese Gruppe kann wie nachfolgend beschrieben zusammengestellt sein.
Es sind dieser Gruppe mehrere Konferenzverbinder, z. B. KTJ, zugeordnet, denen eine
Teilsteuerung KVSt zugeteilt ist, welche über das Datenübertragungsleitungsbündel
BSo und die Zuteil- und Anschalteeinrichtung AnS Informationen mit der zentralen
Programmsteuerung ZS1 bzw.
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über die Datenschiene DS und eine der weiteren Anschalteeinrichtungen
Informationen mit einer entsprechenden, anderen Teilsteuerung austauscht. Weiterhin
sind der Gruppe mehrere Uberwachungseinrichtungen, beispielsweise BD für die Verkehrsüberwachung
und für die Prüfung während des Verbindungsaufbaues zugeordnet, denen die gemeinsame
Teilsteuerung BDSt zugeteilt ist, welches ebenfalls Informationen und Befehle über
das Datenübertragungsleitungsbündel BSo austauscht. Ferner sind der Gruppe Sondereinrichtungen
So zugeordnet, denen eine gemeinsame Teilsteuerung SoSt zugeteilt ist. Außerdem
sind der Gruppe auch besondere Speichersätze MS für Mehrfrequenzkode - wenn die
Anlage sowohl wie für Impulswahl als auch für Mehrfrequenzkodewahl eingerichtet
sein sollte - zugeordnet, denen die Teilsteuerung MSt zugeteilt ist. Bei dem beschriebenen
System ist vorausgesetzt, daß die genannten Wahlspeicher WSx für Impulswahl und
die Wahlspeicher MS für Mehrfrequenzkodewahl vorgesehen sind. Wenn in der Anlage
nur Mehrfrequenzkodewahl vorgesehen wird, sind die Wahlspeichersätze, z. B. WSx,
entsprechend nur für Mehrfrequenzkodewahl vorgesehen und es entfallen die Speichersätze
MS. Die Speichersätze MS sind je nach Bedarf für die Wahlaufnahme und gegebenenfalls
Kodeumsetzung der Wahlkennzeichen an Teil-
nehmerschaltungen, Amtssätze,
Querverbindungssätze und dergleichen anschaltbar. Ferner kann diesem Ubertragungsleitungsbündel
BSo eine Gruppe von Querverbindungssätzen QV oder können auch mehrere Gruppen von
Querverbindungssätzen, z. B. für verschiedene Richtungsleitungsbündel zugeordnet
werden, wobei jeder Gruppe dann eine Teilsteuerung zugeteilt ist. Den Querverbindungssätzen
QV ist die Teilsteuerung QSt zugeteilt. Ferner können auch mehrere Datensätze D
für den Datendialog über das Koppelnetzerwerk N vorgesehen sein. Ein solcher Datensatz
ist in eine Verbindung einschleifbar. Diesen Datensätzen D ist eine Teilsteuerung
DSt zugeordnet. Ist für den Datenaustausch eine Verbindung zu der Datenanlage erforderlich,
so sind besondere Datensätze DM notwendig, die zu den entsprechenden Datenverarbeitungseinrichtungen
DVA einen besonderen Ausgang zwecks direkter Verbindung-aufweisen.
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Dabei können auf diese Weise die Einrichtungen, die zum Austausch
von Informationen über das zusätzliche Koppelnetzwerk (BK) vorgesehen sind außer
über die entsprechenden Datenübertragungsleitungsbündel auch direkt mit Einrichtungen
und/oder Teilsteuereinrichtungen der Teilnehmergruppen zwecks Vereinfachung des
Informationsaustausches und/oder Synchronisation bei Parallelverbindungen verbunden
werden.
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Das Datenübertragungsleitungsbündel BSo ist über eine entsprechende
Zuteil- und Anschalteeinrichtung Ans sowohl mit der zentralen Programmsteuerung
ZS1 als auch über die Datenschiene DS und eine der anderen Anschalteeinrichtungen
mit anderen Teilsteuerungen zwecks Informations- und Befehlsaustausch verbindbar.
Die Aufteilung des Koppelnetzwerkes zwischen der Teilnehmergruppe GTm und der Gruppe
von besonderen Einrichtungen ist in der Figur 1 der Einfachheit halber nicht dargestellt.
Es ist klar, daß für diese Gruppe von Sondereinrichtungen ebenfalls eine Aufteilung
des Koppelnetzwerkes entsprechend dem Koppelnetzwerkteil N1(1) vorgesehen werden
kann.
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An dieser Stelle sei erwähnt, daß bei einem PCM-2bertragungs-
verfahren
dem Datenübertragungsleitungsbündel eine gesonderte Ringleitung entsprechen würde.
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Die Sondereinrichtungen, Ubertragungen und Sätze, die über ein besonderes
Koppelnetzwerk BK für Breitbandverkehr, beispielsweise für die Ubertragung von Videosignalen
parallel und/oder unabhängig vom Sprechwegekoppelnetzwerk SK zwecks Herstellung
entsprechender Sonderverbindungen zusammengeschaltet werden können, sind zu einer
oder mehreren Gruppen zusammengefaßt. In dem Ausführungsbeispiel gemäß Figur 1 ist
nur eine solche Gruppe dargestellt. Die Paralleleinstellung des Breitbandkoppelnetzwerkes
BK und des Sprechwegekoppelnetzwerkes SK ist beispielsweise bei der gleichzeitigen
Herstellung von Sprechwegeverbindungen und Fernsehverbindungen an gleichen Teilnehmerstationen
bekannt.
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Jeder solchen Gruppe von über das Breitbandkoppelnetzwerk zusammenschaltbaren
Sondereinrichtungen ist bei dem Fernsprechsystem gemäß Figur 1 ein Datenübertragungsleitungsbündel
Bb zugeordnet. Den jeweils hierzu gehörigen gleichartigen Sondereinrichtungen, Sätzen
und Ubertragungen sind jeweils wieder gemeinsame Teilsteuerungen zugeordnet, die
über das Datenübertragungsleitungsbündel Bb und über die diesem Bündel zugeordnete
Anschaltteinrichtung AnB und die Datenschiene DS entweder mit der zentralen Programmsteuerung
ZS1 oder über eine der anderen Anschalteeinrichtungen und entsprechende Datenübertragungsleitungsbündel
mit einer der anderen Teilsteuerungen zwecks Informations- und Befehlsaustausch
verbunden werden können. Dieser Austausch der Informationen und Befehle erfolgt
wiederum in Abhängigkeit eines Abtastzyklus der Teilsteuerungen und in Abhängigkeit
der in den Anschalteeinrichtungen in Koordination mit der zentralen Programmsteuerung
ZS1 festgelegten Prioritäten. Bei den Sondereinrichtungen handelt es sich beispielsweise
um je Teilnehmerstelle mit entsprechenden Berechtigungen vorgesehenen Fernseheinrichtungen
TV, denen eine gemeinsame Teilsteuerung TVSt zugeordnet ist, um an eine Datenverarbeitungsanlage
DVA an-
schaltbare Bildausgabespeichereinrichtungen BP, denen eine
gemeinsame Teilsteuerung DASt zugeordnet ist, um besondere Amtsübertragungssätze
BV mit einer gemeinsamen Teilsteuerung BVSt und beispielsweise um weitere Sondergeräte
SG bestimmter Art mit der gemeinsamen Teilsteuerung SGSt. Alle diese besonderen
Einrichtungen können über das Datenübertragungsleitungsbündel Bb mit der zentralen
Programmsteuerung ZS1 oder mit anderen Teilsteuerungen zwecks Informations- und
Befehlsaustausch verbunden werden.
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Bei den in Verbindung mit der Datenübertragungsleitung BSo genannten
Sondereinrichtungen So kann es sich beispielsweise auch um den sogenannten Kundendatenspeicher
handeln, der je Anlage nur einmal vorhanden ist und dem auch eine Teilsteuerung
zugeordnet sein kann. Der Kundendatenspeicher dient dazu, besondere teilnehmerindividuelle
Informationen, die zu beliebiger Zeit änderbar sein müssen, aufzunehmen. Ein derartiger
Kundendatenspeicher kann beispielsweise die Berechtigungskennzeichnungen, die Kurzwahlinformationen
und sonstige besondere Rangierungen beispielsweise in Zusammenhang mit Rufweiterleitung
und dergleichen, enthalten. Er muß von außen her umprogrammierbar sein, um beispielsweise
die Berechtigung, die Kurzwahlrufnummer, die Rufweiterleitadresse und dergleichen
ändern zu können. In der Figur 1 ist dieser Kundendatenspeicher KDS aber der zentralen
Programmsteuerung ZS1 bzs. ZS2 zugeordnet.
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Die Figur 2 dient zur Erklärung des eigentlichen Erfindungsgedankens.
Sie enthält eine zentrale Programmsteuerung ZS(1), Anschalteinrichtungen An(1) bis
An(m) mit den zugehörigen Schaltzustandsspeichern SZS(1) bis SZS(m), mehrere Teilsteuerungen
TSt, ASt bis XSt, neutrale Schaltmittel MS(1), NS(2) bis NS(y) und passive Schalteinheiten
TS(1), TS(2) bis TS(y).
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Liegt z. B. über die Fernmeldevermittlungsanlage insbesondere Fernsprechnebenstellenanlage
ein Verbindungswunsch vor, dann
wird von der zentralen Programmsteuerung
ZS(1) z. B. über die Leitung 11(1) eine dem Verbindungswunsch entsprechende Anschalteinrichtung
z. B. An(1) ausgesucht, die wiederum eine entsprechende Teilsteuerung z. 3. die
Teilsteuerung TSt über die Verbindungsleitung 13(T) auswählt. Letztere schaltet
über ein neutrales Schaltmittel z. B. ein Relais NS(1) eine passive Schalteinheit
an. Diese Schalteinheit gehört zu der von der Teilsteuerung TSt gesteuerten Gruppe
von passiven Schalteinheiten und besteht im vorliegenden Falle z. B. aus der Teilnehmerschaltung
TS(1).
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Wäre z. B. eine Verbindung über eine Amtsleitung angefordert gewesen,
dann wäre die Teilsteuerung für Amtssätze ASt an die Anschalteinrichtung An(1) angeschaltet
worden und es wäre von der Teilsteuerung ASt über nicht dargestellte aber dieser
Teilsteuerung zugeordnete neutrale Schaltmittel ein entsprechender Amtssatz angeschaltet
worden.
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Es kann vorkommen, daß eine solche Teilsteuerung - im vorliegenden
Falle die Teil steuerung TSt - ausfällt oder fehlerhaft funktioniert. Da die Teilnehmerschaltung
TS(1) ein solches fehlerhaftes Verhalten der Teilsteuerung TSt ohne eine besondere
hierzu eingebaute Einrichtung nicht feststellen und auswerten kann und da das diese
Teilnehmerschaltung TS(1) anschaltende neutrale Schaltmittel (NS1) über die fehlerhaft
arbeitenden Teilsteuerung TSt keinen Befehl zur Abschaltung der Teilnehmerschaltung
erhält, kann es z. B. zu einem Dauerruf an der gerufenen Teilnehmerstation oder
zu einer falschen Gebührenzählung und bei fehlerhaftem Funktionieren der Teitsteuerung
für Amtssätze zur Daueranschaltung eines Amtssatzes kommen. Um dies zu verhindern,
ist jeder Anschalteinrichtung ein Schaltzustandsspeicher -im vorliegenden Beispiel
der Schaltzustandsspeicher SZS(1) -zugeordnet, in dem für jede der Anschalteinrichtung
An(1) zugeordnete Teilsteuerung (TSt, ASt, XSt) ein Speicherplatz vorhanden ist,
der für fehlerhaftes oder für fehlerfreies, Arbeiten der Teilsteuerung ein Speicherkriterium
enthält (Verbindungsunterbrechung, Leitungsbruch, Erdsch M usw. wird ebenfalls als
fehlerhaftes Arbeiten gewertet). Dieses Spei-
cherkriterium wird
von der zentralen Programmsteuerung ZS(1) über die Verbindungsleitung 12(1) an den
Schaltzustandsspeicher SZS(1) geliefert, da die zentrale Programmsteuerung ZS1 über
die Anschalteinrichtung An(1) erkennen kann, ob die für die Verbindungsdurchschaltung
notwendige Teilsteuerung -im vorliegenden Falle die Teilsteuerung TSt - einwandfrei
oder fehlerhaft arbeitet.
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Der Schaltzustandsspeicher SZS(1) ist über eine Verbindungsleitung
14 mit einem in der Teil steuerung TSt angeordneten Ein- und Ausgabebaustein EAB
(T) verbunden, wobei diese Verbindungsleitung 14 über alle zu dieser Teilsteuerung
TSt gehörenden neutralen Schaltmitel NS(1) bis NS(y) geschleift ist.
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Ist im Schaltzustandsspeicher SZS(1) nun ein Speicherwert enthalten,
der einem fehlerhaften Arbeiten der Teilsteuerung TSt entspricht, dann wird über
die Verbindungsleitung 14 ein Befehl gegeben, der bewirkt, daß das gerade angeschaltete
neutrale Schaltmittel - im vorliegenden Fall das neutrale Schaltmittel NS(1) - abgeschaltet
bzw. in eine definierte Ausgangslage zurückgeschaltet wird. Damit wird gleichzeitig
die entsprechende Teilnehmerschaltung TS(1) freigeschaltet.
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Ferner wird über diese Verbindungsleitung mit Hilfe des Ein-und Ausgabebausteines
EAB(T) das in der Teilsteuerung TSt gerade enthaltene Programm gelöscht.
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Zur Kontrolle der Verbindungsleitung 14 wird in zeitlich definierten
Abständen ausgehend von dem Ein- und Ausgabebaustein EAB(T) ein Prüfimpuls ausgesendet,
der in dem Schaltzustandsspeicher SZS(1) ausgewertet wird. Da die Verbindungsleitung
14 über sämtliche der Teilsteuerung zugeordneten neutralen Schaltmittel bis zum
zugehörigen Schaltzustandsspeicher gefuhrt ist, kann diese Verbindungsleitung hiermit
auf Unterbrechung, Erdschluß oder sonstige Defekte überprüft werden.
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Um die von einer Teilsteuerung (z. B. TSt) an die neutralen Schaltmittel
abzugebenden Steuerbefehle sicherer abzugeben, ist es unter Umständen zweckmäßige
zwischen Teilsteuerung
(TSt) und das neutrale Schaltmittel ein
weiteres verstärkendes Schaltmittel, z. B. eine Kippstufe zu schalten.
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In diesem Falle kann zur Rückstellung der passiven Schalteinheiten
(z. B. TS(1)) in den Ausgangszustand auch die Kippstufe von dem Schaltzustandsspeicher
(z. B. SZS(1)) angesteuert werden.
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Aus dem Vorstehenden geht hervor, daß mit Hilfe des Verfahrens nach
dem Gegenstand der Erfindung bei fehlerhaften Arbeiten einer Teilsteuerung in einfacher
Weise verhindert wird, daß die von dieser Teilsteuerung gesteuerten passiven Schaltungseinheiten
unerwünschte Funktionen ausüben.
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4 Patentansprüche 2 Figuren
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