DE2721882B1 - Anlage zur Aufbereitung von Altpapier - Google Patents

Description

• Im Aufschwemmbehälter besteht ein freier Wasserspiegel 25, auf welchem die schwimmfähigen Leichtstoffteilchen schwimmen können. Ein drehbares Schaufelrad 26 bildet dabei eine an sich bekannte mechanische Vorrichtung zur Entfernung der auf der Wasseroberflãche schwimmenden Leichtteile in eine Sammelrinne n.
• Die von den Leichtteilen durch Sieben im Wuchtschüttler 17 und durch Aufschwemmen im Behälter 24 gereinigte, brauchbare Fasern enthaltende Stofflüssigkeit wird durch eine Rückführleitung 28 mit einer Pumpe 30 in den Pulper 1 zurückgeführt.
• Bei einer vereinfachten Ausführungsform kann das Schaufelrad 26 des Aufschwemmbehälters 24 weggelassen werden. Eines der Ventile 16, 20 oder beide können dabei mit einer periodisch wirkenden Betätigungs- bzw.
• Regelvorrichtung 31 versehen sein, welche das Ventil bzw. die Ventile in zeitlichen Abständen öffnet und wieder schließt bzw. die Strömung vergrößert und wieder vermindert. Dadurch kann jeweils ein Anstieg der Wasseroberfläche 25 im Aufschwemmbehälter 24 erreicht werden, wodurch die auf der Wasseroberfläche schwimmenden Leichtteile in die Sammelräume 27 weggespült werden.
• Die in der Zeichnung dargestellte Hintereinanderschaltung des Wuchtschüttlers 17 mit dem Aufschwemmbehälter 24 ermöglicht eine praktisch vollständige Ausscheidung aller Leichtstoffteile aus der dem Pulper 1 durch die Leitung 28 zurückgeführten Flüssigkeit. Im Aufschwemmbehälter 24 werden nämlich die bisher störenden Teilchen beseitigt, die durch Zerkleinerung von Schaumstoffen entstehen und durch das Sieb des Wuchtschüttlers 17 fallen.

Claims (5)

1. Patentansprüche: 1. Anlage zur Aufbereitung von Altpapier mit einem Stofflöser, der ein Gehäuse aufweist, das mit einem Rotor, einem Sortiersieb für den Gutstoff und einer Ausgangsleitung für Leichtschmutz versehen ist, in welcher sich eine Abscheidevorrichtung befindet, von welcher eine Rückführleitung in einem Teil der Anlage stromaufwärts des Stofflösers führt, d a d u r c h g e ke n n z e ic h n e t, daß als Abscheidevorrichtung eine Vorrichtung (24) vorgesehen ist, in welcher die Leichtteile aufgrund ihrer Schwimmfähigkeit in Wasser ausgeschieden werden.
2. 2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung ein Aufschwemmbehälter (24) mit freier Wasserfläche (25) ist.
3. 3. Anlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufschwemmbehälter (24) mit einer mechanischen Vorrichtung (26) zur Entfernung der Leichtteile von seiner Wasserfläche (25) versehen ist.
4. 4. Anlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Eingangsleitung (15) des Aufschwemmbehälters (24) ein Absperrorgan (16, 20) geschaltet ist, das durch eine Regelvorrichtung (31) zeitlich derart steuerbar ist, daß jeweils bei seiner Öffnung der Aufschwemmbehälter(24) zum Überlaufen kommt, wodurch die auf der Wasserfläche im Behälter schwimmenden Leichtteile weggespült werden können.
5. 5. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in der Leitung (15, 28) zusätzlich zur Abscheidevorrichtung (24), in welcher die Leichtteile aufgrund ihrer Schwebefähigkeit ausgeschieden werden, noch ein Wuchtschüttler (17) geschaltet ist.

   Die Erfindung betrifft eine Anlage zur Aufbereitung von Altpapier mit einem Stofflöser, der ein Gehäuse aufweist, das mit einem Rotor, einem Sortiersieb für den Gutstoff und einer Ausgangsleitung für Leichtschmutz versehen ist, in welcher sich eine Abscheidevorrichtung befindet, von welcher eine Rückführleitung in einen Teil der Anlage stromaufwärts des Stofflösers führt.

   Bei Anlagen dieser Art, die z. B. aus der Zeitschrift »Papier« vom 7. März 1973, Seite 230 bekannt sind, befindet sich in der Ausgangsleitung für Leichtschmutz ein Wuchtschüttler, also ein vibrierendes Sieb zum Ausscheiden von groben, nicht aufgelösten Teilen.

   Dabei bestehen jedoch Schwierigkeiten mit der Ausscheidung von zerkleinerten Teilchen aus geschäumten Kunststoffen wie z. B. Styropor, welche in zunehmendem Maße im Altpapier auftreten.

   Die Erfindung hat die Schaffung einer Anlage zum Ziel, bei welcher eine wesentliche Verbesserung der Ausscheidung der leichten Verunreinigungen ermöglicht wird, so daß insbesondere Teilchen von geschäumten Kunststoffen unabhängig von ihrer Größe ausgeschieden werden können.

   Die erfindungsgemäße Anlage, durch welche dieses Ziel erreicht wird, ist dadurch gekennzeichnet, daß als Abscheidevorrichtung eine Vorrichtung vorgesehen ist, in welcher die Leichtteile aufgrund ihrer Schwimmfähigkeit in Wasser ausgeschieden werden.

   Vorzugsweise kann die Abscheidevorrichtung ein Aufschwemmbehälter mit freier Oberfläche sein, an dessen Oberfläche sich die Leichtstoffteilchen sammeln können. Auf diese Weise kann mit sehr einfachen Mitteln eine vollständige Ausscheidung schwimmförmiger Teile aus dem Altpapier erzieit werden.

   Der Aufschwemmbehälter kann mit einer mechanischen Vorrichtung zur Entfernung der Leichtteile von seiner Oberfläche versehen sein. Eine derartige Vorrichtung die an sich bekannt ist, ist einfach und zuverlässig im Betrieb.

   Es kann jedoch auch in der Eingangsleitung des Aufschwemmbehälters ein periodisch betätigbares Absperrorgan geschaltet sein, das durch eine Regelvorrichtung zeitlich derart steuerbar ist, daß jeweils bei seiner oeffnung der Aufschwemmbehälter zum Überlaufen kommt, wodurch die auf der Wasserfläche im Behälter schwimmenden Leichtteile weggespült werden können. Dadurch wird die Entfernung der Leichtteile auf besonders einfache Weise ohne mechanische Vorrichtung nur unter Verwendung der üblicherweise vorgesehenen Ventile erzielt.

   Vorzugsweise kann in der Rückführleitung zusätzlich zur Abscheidevorrichtung, in welcher die Leichtteile aufgrund ihrer Schwimmfähigkeit ausgeschieden werden, noch ein Wuchtschüttler geschaltet sein.

   Die Erfindung wird anahnd eines in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispieles erläutert.

   Die einzige Figur der Zeichnung zeigt eine Anlage zur Aufbereitung von Altpapier mit einem Pulper 1, der in bekannter Weise einen Behälter 2 aufweist, in welchem sich ein Rotor 3 befindet, der zur Zerkleinerung des dem Pulper 1 in Form von Ballen 4 zugeführten Altpapieres dient.

   Aus dem Pulper 1 gelangt die Stofflüssigkeit mit den weitgehend aufgelösten Papierfasern durch eine Leitung 5 mit einer Pumpe 6 in einen Stofflöser 7, der die Aufgabe hat, für eine weitere Verfeinerung der Stoffsuspension zu sorgen und gleichzeitig restliche Verunreinigt-.ngen, sowohl leichte wie schwere, auszuscheiden. Zu diesem Zweck enthält der Stofflöser, der z. B. aus dem US-Patent 39 42 728 bekannt ist, ein Gehäuse 8 mit einem Rotor 10. In der Nähe des Rotors befindet sich ein Sortiersieb 11, durch welches der Gutstoff in eine Gutstoffleitung 12 gelangt, welche zur Papiermaschine führt.

   Zur Ausscheidung von schweren Verunreinigungen enthält der Stofflöser 7 eine Ausgangsleitung 13 mit einem Ventil 14. Leichte Verunreinigungen werden aus dem Gehäuse 8 durch eine Ausgangsleitung 15 mit einem Ventil 16 entnommen und einem Wuchtschüttler 17 zugeführt. In die Leichtstoffleitung 15 mündet eine Wasserleitung 18 für Verdünnungswasser, in welcher sich ein Ventil 20 befindet.

   Der Wuchtschüttler 17 enthält in bekannter Weise einen Auffangtrog 21 mit einer Sammelrinne 22 zur Ableitung der auf einem beweglichen Sieb 23 aufgefangenen Teile. Die durch das Sieb 23 gelangende Flüssigkeit, welche Wasser mit Gutstoff und stark zerkleinerten leichten Verunreinigungen, insbesondere den bereits erwähnten Schäumstoffteilchen enthält, wird aus dem Auffangtrog 21 einem Aufschwemmbehälter 24 zugeführt.