DE2721673A1

DE2721673A1 - Ventil mit einem federbelasteten schliesskoerper

Info

Publication number: DE2721673A1
Application number: DE19772721673
Authority: DE
Inventors: Helmuth Hoffmann
Original assignee: Kloeckner Humboldt Deutz AG
Current assignee: Kloeckner Humboldt Deutz AG
Priority date: 1977-05-13
Filing date: 1977-05-13
Publication date: 1978-11-23

Description

5000 Köln 80, den 10. Hai 1977 Unser Zeichen: D 77/30 AG-XP Da/B

Ventil mit einem federbelasteten Schließkörper

Die Erfindung bezieht sich auf ein Ventil mit einem federbelasteten Schließkörper, der an einer sich im Ventilgehäuse erstrek kenden Ventilnadel sitzt, wobei im Ventilgehäuse in einer Ausnehmung desselben zumindest ein Führungselement mit einer Längsbohrung zur Aufnahme der Ventilnadel angeordnet ist.

Es ist aus dem DT-GM 1 962 755 ein Ventil der genannten Gattung bekanntgeworden, bei dem an der dem Schließkörper abgewandten Seite des Ventilgehäuses ein Federteller angeordnet ist. Der Federteller durchsetzt mit einem radial verlaufenden Steg das in Längsrichtung geschlitzte Ventilgehäuse. Im Steg befindet sich mittig eine in Längsrichtung des Ventilgehäuses verlaufende Führungsbohrung, in die die Ventilnadel mit Spiel eingrd.ft. Bei diesem bekannten Ventil ist eine Selbstzentrierung der Ventilnadel vorgesehen. Es hat sich jedoch in einigen Fällen gezeigt, daß Druckmittel infolge ungenügender Zentrierung der Ventilnadel abströmen konnte, was schließlich zu ungleichmäßigem Verschleiß des Ventilsitzes führen kann.

Es liegt die Aufgabe vor, unter Vermeidung des geschilderten Nachteils ein Ventil der eingangs umrissenen Art mit einfachsten Mitteln in der Weise zu verbessern, daß eine möglichst gute Zentrierung der Ventilnadel im Ventilgehäuse gewährleistet ist.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Führungselement ein plastisch verformbarer Körper ist, der unter radialer Vorspannung in die Ausnehmung im Ventilgehäuse eingesetzt ist.

Das Führungselement wird mit Abmessungen hergestellt, die nach dem Einbau desselben in die dafür vorgesehene Ausnehmung im

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Ventilgehäuse bei einer radial spielfreien Führung eine leichte axiale Beweglichkeit der Ventilnadel gestattet. Ein solches Führungselement läßt sich in einfacher Weise kostengünstig herstellen.

In Weiterbildung der Erfindung ist das Führungselement hülsenförmig ausgebildet und erstreckt sich zweckmäßig über etwa ein Drittel der Länge der Ventilnadel.

Es hat sich als vorteilhaft gezeigt, wenn das Führungselement aus einem plastisch gut verformbaren und gute Gleiteigenschaften aufweisenden Kunststoff besteht. Dabei kann es zweckdienlich sein, für das Führungselement einen mit mineralischen Füllstoffen angereicherten Kunststoff zu verwenden.

Als besonders vorteilhaft hat sich die Verwendung des Kunststoffes Polytetrafluoräth.ylen erwiesen.

Bei einem Ventil mit einem in Längsrichtung geschlitzten und von einer Schraubenfeder umgebenen Ventilkörper, der an seinem dem Schließkörper abgewandten Ende ortsfest einen mit einem Steg in den Schlitz eingreifenden Ventilteller trägt, ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß der Steg zur Sicherung des Führungselements gegen axiales Verschieben in der Längsbohrung des Ventilgehäuses dient.

Weitere Eigenschaften, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung können der nachfolgenden Beschreibung der Zeichnung, welche ein Ausführungsbeispiel der Erfindung darstellt, entnommen werden. Es zeigt:

Abb. 1 einen Längsschnitt durch ein Ventil mit einem Führungselement gemäß der Erfindung,
Abb 2 eine Draufsicht auf das Ventil gemäß Abb I.

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Die Abb. 1 zeigt ein Ventil· 1, dessen Ventilgehäuse 2 zylindrisch ausgebildet ist und nach unten hin in ein Anschlußteil 3 übergeht, das mit Außengewinde 4 und einer zentralen Bohrung 5 versehen ist. Im Ventilgehäuse 2 befindet sich eine Längsbohrung 6, die einerseits bis zum Ventilsitz 7 reicht und die hier durch eine im Durchmesser kleinere Bohrung 8 mit der Bohrung im Anschlußteil 3 verbunden ist. Andererseits geht die Längsbohrung 6 in eine im Durchmesser größere Bohrung 6" über, die bis zu dem dem Ventilsitz 7 abgewandten Ende des Ventilgehäuses 2 reicht. Ein durch das Ventilgehäuse 2 in Länge der Längsbohrungen 6 und 6' bis zum Ventilsitz 7 reichender Schlitz 9 teilt das Ventilgehäuse 2 in zwei Hälften. Auf dem Ventilgehäuse 2 sitzt axial verschiebbar ein Federteller 10 mit einem durch den Schlitz hindurchragenden Steg 11. Der Federteller 10 ist durch eine das Ventilgehäuse 2 umschließende Schraubendruckfeder 12 belastet, die sich über einen mittels Sprengring 13 fixierten Federteller 14 am Ventilgehäuse 2 abstützt. Der Federteller 14 ist ebenfalls mit einem durch den Schlitz 9 hindurchragenden Steg 15 versehen. In der Längsbohrung 6' sitzt unterhalb des Steges 15 ein Führungselement 16, das durch den Steg 15 gegen axiales Verschieben gesichert ist. Im Führungselement 16 befindet sich eine Längsbohrung 17, in der eine Ventilnadel 18 axial verschiebbar geführt ist. Ein auf dem Ventilsitz 7 ruhender Schließkörper 19 ist mit der Ventilnadel 18 fest verbunden und stützt sich über eine Scheibe 20 am Steg des Ventiltellers 10 ab. Die Ventilnadel 18 ragt durch die beiden Stege 11 und 15 mit Spiel hindurch, so daß die Zentrierung der Ventilnadel 18 lediglich durch das Führungselement 16 erfolgt.

Das Führungselement 16 ist hinsichtlich des Außendurchhiessers und des Durchmessers der Führungsbohrung 17 mit Übermaß hergestellt. Dabei sind die Abmessungen sowohl der Längsbohrung 6' als auch des Führungselements 16 so abgestimmt, daß beim Einsetzen desselben in die Längsbohrung 6¹ unter radialer Vorspan-

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nung die Führungsbohrung 17 auf einen Durchmesser reduziert wird, der gleich oder kleiner ist als der Außendurchmesser der Ventilnadel 18. Durch plastische Verformung des Führungselements 16 durch die Ventilnadel 18 v/ird nach der Montage eine spiellose leichte axiale Beweglichkeit der Ventilnadel 18 erreicht. Als Werkstoff für das Führungselement IG ist ein Kunststoff vorgesehen, durch den ohne Zuführung eines besonderen Schmiermittels ein reibungsarnies Gleiten der Ventilnadel 18 über lange Zeit sichergestellt ist.

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Claims

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Γΐ.) Ventil mit einem federbelasteten Schließkörper, der an einer sich im Ventilgehäuse erstreckenden Ventilnadel sitzt, wobei im Ventilgehäuse in einer Ausnehmung desselben zumindest ein Führungselement mit einer Längsbohrung zur Aufnahme der Ventilnadel angeordnet ist,

dadurch gekennzeichnet, daß das Führungslement (16) ein plastisch verformbarer Körper ist, der unter radialer Vorspannung in die Ausnehmung (6') im Ventilgehäuse (2) eingesetzt ist.
2 Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungselement (16) hülsenförmig ausgebildet ist.
3. Ventil nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Führungslement (16) axial über etwa ein Drittel der Länge der Ventilnadel (18) erstreckt.
4. Ventil nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungselement (16) aus einem plastisch gut verformbaren und gute Gleiteigenschaften aufweisenden Kunststoff besteht, welcher den bei der Montage durch Übermaße erzeugten Zwang bis auf geringe Restwerte abbaut.
5. Ventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das ührungselemant (16) aus einem mit mineralischen Füllstoffen angereicherten Kunststoff besteht.
6. Ventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Kunststoff für das Führungselement (16) Polytetrafluorethylen vorgesehen ist.

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7. Ventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit einem in Längsrichtung geschlitzten und von einer Schraubenfeder umgebenen Ventilgehäuse, das an seinem dem Schließkörper abgewandten Ende ortsfest einen mit einem Steg in den Schlitz eingreifenden Ventilteller trägt,

durch gekennzeichnet, daß der Steg (15) zur Sicherung des Führungselements (IG) gegen axiales Verschieben in der Längsbohrung (6') des Ventilgehäuses (2) dient.

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