DE2721664A1 - Verfahren zur erfassung und gegebenenfalls regelung der elektrodenstellung in elektrischen oefen - Google Patents

Verfahren zur erfassung und gegebenenfalls regelung der elektrodenstellung in elektrischen oefen

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DE2721664A1
DE2721664A1 DE19772721664 DE2721664A DE2721664A1 DE 2721664 A1 DE2721664 A1 DE 2721664A1 DE 19772721664 DE19772721664 DE 19772721664 DE 2721664 A DE2721664 A DE 2721664A DE 2721664 A1 DE2721664 A1 DE 2721664A1
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Georg Lachmann
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Mannesmann Demag AG
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Demag AG
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    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B7/00Heating by electric discharge
    • H05B7/02Details
    • H05B7/10Mountings, supports, terminals or arrangements for feeding or guiding electrodes
    • H05B7/107Mountings, supports, terminals or arrangements for feeding or guiding electrodes specially adapted for self-baking electrodes
    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B3/00Ohmic-resistance heating
    • H05B3/0019Circuit arrangements
    • H05B3/0023Circuit arrangements for heating by passing the current directly across the material to be heated

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Plasma & Fusion (AREA)
  • Vertical, Hearth, Or Arc Furnaces (AREA)
  • Furnace Details (AREA)

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erfassung und
  • gegebenenfalls Regelung der Elektroden-Eintauchtiefe in elektrischen Öfen mit in die Beschickung eingetauchten Elektroden, denen die elektrische Energie durch Stromzuführungsbacken zugeführt wird.
  • Während bei den Elektro-Öfen, die mit offenem Lichtbogen arbeiten, der Abstand der Elektrodenspitze vom Badspiegel, z.B. durch Messung der Impedanz, verhältnismäßig leicht feststellbar ist, war bis jetzt die Ermittlung der Eintauchtiefe der Elektrode im Ofengefäß (bzw. des Abstandes der Elektrodenspitze vom Gefäßboden) bei Elektro-Öfen mit in die Beschickung eingetauchten Elektroden, wie z.B. Reduktionsöfen, sehr schwierig.
  • Dabei ist gerade die Ermittlung dieser Daten für den Ofengang sehr wichtig und stellt ein Kriterium bei der Prozeßsteuerung mit Automation dar.
  • Früher mußte bei Messung der Elektroden-Eintauchtiefe bei Reduktionsöfen der Ofenbetrieb unterbrochen werden.
  • Aus der DT-AS 2 063 449 sind mehrere Methoden bekannt, die während des Betriebes durchgeführt werden sollten, z.B.
  • Echolot und radioaktive Messung; jedoch haben diese Verfahren nicht zu einem befriedigenden Ergebnis geführt. In der genannten Schrift wird weiterhin ein Verfahren zur Messung der Länge einer in die Beschickung eingetauchten Hohlelektrode eines elektrothermischen Schmelzofens beschrieben.
  • Die Messung erfolgt mit Hilfe eines Meßstabes, der mit einem Stahlseil durch die Bohrung der Elektrode auf ein durch den staubförmigen Möller gebildetes Polster herabgelassen wird.
  • Die hierfür benötigte Länge des Stahlseils wird mechanisch gemessen. Das Polster (bzw. die Verstopfung der Elektrodenbohrung) wird vorher durch einen hohen Durchsatz an staubförmigem Möller gebildet. Nachdem die Verstopfung durch eine im Möller-Zuführungsrohr vorgenommene Druckmessung festgestellt wird, wird der Meßstab auf den Stopfen aufgesetzt.
  • Dieses Verfahren kann lediglich bei Hohlelektroden verwendet werden. Außerdem können die Messungen nur durch das Bedienungspersonal durchgeführt werden ; eine Automatisierung des Meßverfahrens wäre sehr umständlich.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Ermittlung der Eintauchtiefe der Elektroden in elektrischen Öfen mit in die Beschickung eingetauchten Elektroden vorzuschlagen, das unter Anwendung einfacher Maßnahmen eine ausreichende Meßgenauigkeit gewährleistet und automatisch durchgeführt wird. Zur Lösung dieser Aufgabe werden in einen Rechner die folgenden, durch die mechanischen Daten des jeweiligen Ofen-Betriebszustandes bedingten Werte gespeichert: A) als relativ konstanter Wert der in Richtung der Elektrodenachse gemessene Abstand L1 zwischen einem Festpunkt A an der ortsfesten Bühnen- oder Ofenkonstruktion und einem festgelegten Punkt B am Ofengefäß und B) als Meßwerte: a) das jeweilige Gewicht zuges des Elektrodenstranges, b) der in Richtung der Elektrodenachse gemessene Abstand L2 zwischen dem Festpunkt A am ortsfesten Teil der Bühnen- oder Ofenkonstruktion und dem oberen Elektrodenende C, wobei im Rechner eine Differenz Lx zwischen dem relativ konstanten Wert L1 und der Summe der gespeicherten Meßwerte, nämlich des dem Abstand L2 zwischen dem Festpunkt A am ortsfesten Teil der Bühnen- oder Ofenkonstruktion und dem oberen Elektrodenende C sowie des dem Gesamtgewicht des Elektrodenstranges zuges entsprechenden, aufgrund der linearen Abhängigkeit zwischen Gewicht und Länge der Elektrode als eine die Länge ausdrückende Größe gespeicherten Meßwertes, gebildet wird. Die Differenz Lx gibt den in Richtung der Elektrodenachse gemessenen Abstand zwischen dem festgelegten Punkt B am Ofengefäß - der üblicherweise am Gefäßboden oder am Gefäßrand liegt - und der Elektrodenspitze D an (die Eintsuchtiefe).
  • Für die Beziehung zwischen der dem Abstand der Elektrodenspitze D und dem Festpunkt B am Ofengefäß entsprechenden Strecke Lx und den weiteren, der Länge der Elektrode L sowie dem veränderlichen Abstand L2 des oberen Elektrodenendes C vom Festpunkt A am ortsfesten Teil der Ofenkonstruktion entsprechenden veränderlichen Strecken und der dem konstanten Abstand L1 zwischen den Festpunkten A und B entsprechenden Strecke gilt: Lx = L1 - (L2 + L) (1) Während die dem Abstand L1 entsprechende konstante Strecke und die veränderliche Strecke L2 durch ein direktes Messen ermittelt werden können, ist eine direkte Messung der Länge L der mit ihrer Spitze in die Beschickung eintauchenden Elektrode nicht möglich. Deshalb wird ein indirekter Weg, nämlich über die Ermittlung des jeweiligen Gewichts des Elektrodenstranges, beschritten. Hierbei wird aufgrund der linearen Abhängigkeit zwischen Gewicht und Länge der Elektrode das Gewicht des Elektrodenstranges bzw. eines Elektrodenabschnittes jeweils in als die Länge ausdrückenden, dem Gewichtsanteil entsprechenden Größen gespeichert.
  • Das jeweilige Gesamtgewicht Qges des Elektrodenstranges wird z.B. mit Hilfe von Lastmeßdosen oder eines Drucktransmitters (Fig. 1 und 2) erfaßt, wobei der Rückdruck P1 um den vorgegebenen konstanten Wert P2 = k . 1 vermindert wird.
  • dieser Vorgang kann z.B. direkt in einem Differenmeßwert-Umformer stattfinden, oder auf dem elektrischen Wege, indem einer elektrischen, dem wert Qges entsprechenden Größe eine dem konstanten Wert <1 entsprechende elektrische Größe gegengeschaltet wird.
  • Aus der besagten linearen Abhängigkeit ergibt sich die folgende Beziehung zwischen Gesamtlänge L und Gesamtgewicht Qges der Elektrode: L=k. kges . (2) wobei k die gespeicherte, die lineare Abhängigkeit zwischen Gewicht und Länge der Elektrode ausdrückende Konstante ist.
  • Nach kinsetzung des Ausdruckes (2) in die Gleichung (1) ergibt sich: Lx = L1 - (L2 + k . Qges) (3) Entsprechend dieser Gleichung werden die gespeicherten Signale im Rechner verarbeitet.
  • Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung wird bei kontinuierlicher Messung das Ergebnis des Rechenvorgangs als Ausgangssignal Lx mit einem zu einem Signal verarbeiteten vorgegebenen Sollwert, der dem einzustellenden Abstand der Elektrodenspitze D von dem vorgegebenen Festpunkt B am Ofengefäß entspricht, verglichen und aufgrund der sich ergebenden Differenz zwischen Soll- und Istwert werden Steuerimpulse für einen die Höhenverstellung der Elektroden bewirkenden Stellantrieb ausgelöst.
  • Da für den Betrieb nicht nur die Eintauchtiefe der Elektroden, sondern auch die Länge des jeweils unterhalb der Kontaktbacken befindlichen, dem Abbrand ausgesetzten, veränderlichen Elektrodenabschnitts von Bedeutung ist, wird nach einem weiteren Merkmal der Erfindung in den Rechner als ein durch die mechanischen Daten des jeweiligen Ofen-Betriebszustandes bedingter relativ konstanter Wert das Gewicht 9 der mit der Elektrode verbundenen, beweglichen Konstruktionsteile des Elektrodenstranges zuzüglich eines vorbestimmten, im wesentlichen oberhalb der Kontaktbacken befindlichen, längenunveränderlichen Elektrodenabschnitts gespeichert, und zur Ermittlung der jeweiligen Länge L4 des veränderlichen Elektrodenabschnittes wird eine Differenz zwischen dem Gesamtgewicht Qges des Elektrodenstrengen und dem Gewicht 9 des unveränderlichen Elektrodenabschnitts gebildet, wobei die beiden Werte Qge8 9 aufgrund der linearen Abhängigkeit zwischen Gewicht und Länge der Elektrode als die Länge ausdrückende Größen gespeichert werden.
  • Hierbei wird von den folgenden Voraussetzungen ausgegangen: Das Gesamtgewicht Qges des Elektrodenstranges besteht aus folgenden Anteilen: 1. einem konstanten Gewichtsanteil Q1, bestehend aus dem unveränderlichen Konstruktionsgewicht der Halte- und Nachsetzvorrichtung, der Stromzuführungen sowie anderer beweglicher Konstruktionsteile, die mit der Elektrode verbunden sind, zuzüglich des Gewichts eines unveränderlichen Elektrodenabschnitts L3, der sich jeweils oberhalb der Kontaktbacken befindet, und 2. dem veränderlichen Gewicht ÇE eines jeweils unterhalb der Kontaktbacken befindlichen Elektrodenabschnitts L4.
  • Demnach können die Beziehungen zwischen den Längen bzw. den Gewichten der Elektrode sowie der Elektrodenabschnitte L3 und L4 wie folgt ausgedrückt werden: L 4 L3 + L4 (1) wobei L die Gesamtlänge der Elektrode bedeutet.
  • Für das Gewicht der Elektrode gilt: Qges = Q1 + QE (2') Die Beziehungen zwischen der Länge und dem Gewicht der Elektrode können aufgrund der linearen Abhängigkeit zwischen diesen beiden Größen wie folgt ausgedrückt werden: L=k.-;es (3) L3 = k . Q1 (4) L4 = k . E (5) wobei k der Koeffizient der linearen Abhängigkeit ist.
  • Aus der Gleichung (1') kann die Länge des veränderlichen, zu überwachenden Elektrodenabschnitts L4 errechnet werden: L4 = L - L3 (6) Nach Einsetzung der Ausdrücke (4) und (5) in die Gleichung (6) gilt: L4 = k (Qges - Q1) (7) Nach dieser Gleichung werden im Rechner die gespeicherten Signale verarbeitet.
  • Bei Festelektroden ändert sich die Länge L4 durch den Abstand, bei Söderbergelektroden durch die unterschiedliche Füllhöhe.
  • Erfindungsgemäß wird das dem Ergebnis des Rechenvorgangs entsprechende Ausgangssignal L4 mit einem zu einem Signal verarbeiteten, vorgegebenen Sollwert, welcher der minimalen Länge des veränderlichen Elektrodenabschnitts entspricht, verglichen, und bei Unterschreitung des Sollwertes wird ein Warnsignal für die Bedienung ausgelöst, Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung liegt der Festpunkt B am Ofengefäß entweder in der Ebene des Gefäßbodens oder des Gefäßrandes.
  • Der Abstand L2 zwischen dem Festpunkt A an der ortsfesten Bühnen- oder Ofenkonstruktion und dem oberen Elektrodenende C kann mit Hilfe einer Sonde ermittelt werden.
  • Vorteilhafterweise wird das Gesamtgewicht Qges des Elektrodenstranges mit Hilfe von Lastmeßdosen ermittelt.
  • Bei mit hydraulischen Hub zylindern versehenen Elektrodensträngen wird das Gesamtgewicht des Stranges durch das Messen des spezifischen, statischen Rückdruckes ermittelt.
  • Um evtl. Abweichungen, z.B. die Abweichung der Form des Elektrodenendes von der idealen zylindrischen Form, wodurch die lineare Abhängigkeit zwischen Gewicht und Länge der Elektrode aufgehoben wird, zu kompensieren, werden erfindungsgemäß Korrekturwerte in dem rechner gespeichert.
  • Zur Erläuterung der Erfindung dienen die beigefügten schematischen Zeichnungen.
  • Es zeigt: Fig. 1 einen elektrischen Ofen, mit Elektroden mit hydraulischen Klemmvorrichtungen, von denen jedoch nur eine gezeichnet ist, wobei der Abstand zwischen der Elektrodenspitze und dem Gefäßboden gemessen wird; Fig. 2 die Vorrichtung gemäß Fig. 1, wobei der Abstand zwischen der Elektrodenspitze und dem Gefäßrand gemessen wird und Fig. 3 ein Schaltbild einer Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
  • In der vereinfachten Darstellung der Einrichtung gemäß Figur 1 bzw. 2 ist mit 1 das Ofengefäß eines dreiphasigen Reduktionsofens bezeichnet. 2 ist die Elektrode und 3 hydraulische Zylinder der Klemmvorrichtung, die mit ihrem oberen Ende an einem ortsfesten Teil der Ofenkonstruktion angeschlossen sind. Die übrigen zum Elektrodenstrang gehörenden Teile, nämlich die Stromzuführungen sowie Teile der Halte- und Nachsetzvorrichtungen, sind nicht dargestellt. Mit 4 ist der ortsfeste Teil der Bühnen- bzw.
  • Ofenkonstruktion bezeichnet. 6 ist ein Differenzdruckmesser, der mit den hydraulischen Zylindern 3 verbunden ist, und 7 ist ein Druck-Akkumulator.
  • Mit "A" ist ein in der Elektrodenachse liegender Festpunkt am ortsfesten Teil 4 der oberen Bühnen- oder Ofenkonstruktion bezeichnet, 11011 ist das obere Elektrodenende, während mit "D" das untere Elektrodenende bezeichnet ist. "B" ist ein gedachter Festpunkt, der im Schnittpunkt der Elektrodenachse mit dem Gefäßboden liegt.
  • Wie Figur 3 zeigt, werden die den Drücken P1 und P2 bzw. den Maßen Zuges und 9 proportionale Signale von Transmitter 6 über einen Verstärker 8 einem elektronischen Rechner 10 zugeführt. Ebenso wird das der Strecke L2, die durch eine Sonde ermittelt wird, entsprechende Signal über einen Transmitter 11, einen Signalspeicher 12 und einen Verstärker 13 auf den Rechner 10 gegeben. Dort werden diese Signale gemeinsam mit dem konstanten Signal L1 verarbeitet: Das Ergebnis ist das Ausgangssignal Lx, das dem Abstand der Elektrodenspitze von dem Festpunkt B am Ofengefäß entspricht bzw. das Ausgangssignal L4 bei der Ermittlung der Länge des veränderlichen Elektrodenabschnittes. Bei kontinuierlicher Messung können die errechneten Werte Lx bzw. L4 mit vorgegebenen Sollwerten verglichen werden. Aufgrund des Vergleichs können dann Steuerimpulse für den Stellantrieb der Elektroden und/oder Warnsignale für die Bedienung ausgelöst werden, wenn die Länge des veränderlichen Elektrodenabschnitts den Sollwert unterschritten hat.
  • Dem Rechner 10 ist ein Schreiber 14 nachgeschaltet. Im Schaltkreis ist ein Schaltglied 15 vorgesehen.
  • Die Messung der Elektrodentauchtiefe bzw. der Länge des veränderlichen Elektrodenabschnitts kann - wie bereits ausgeführt - kontinuierlich erfolgen. Es ist jedoch zweckmäßig, wenn zur Erzielung einer größeren Meßgenauigkeit und zur Ausschaltung von außen kommender Störeinflüssen die Messung in einstellbaren Intervallen erfolgt und die Werte bis zur nächsten Messung gespeichert werden, wobei sichergestellt ist, daß die Elektrode vor der Messung jeweils im einige Zentimeter angehoben und dann während der Messung nicht bewegt wird.
  • Die Betriebsergebnisse zeigten, daß - auch wenn die auftretenden Störeinflüsse nach den Prozeßbedingungen die absolute Meßgenauigkeit gewissermaßen beeinträchtigten - sogar bei schwierigen Bedingungen eine ausreichende relative Meßgenauigkeit gegeben ist. Jedenfalls wird gewährleistet, daß bei einem gestörten Ofenbetrieb anhand der registrierten Meßwerte die Tendenz zum Über- oder Unterschreiten der optimalen Elektrodeneintauchtiefe der Elektroden so rechtzeitig erkannt wird, daß durch geeignete Maßnahmen ein optimaler Ofengang hergestellt wird.
  • L e e r s e i t e

Claims (14)

  1. Verfahren zur Erfassung und gegebenenfalls Regelung der Elektrodenstellung in elektrischen Öfen Patent ansprüche 1. Verfahren zur Erfassung und gegebenenfalls Regelung der Elektroden-Eintauchtiefe in elektrischen Ofen mit in die Beschickung eingetauchten Elektroden, denen die elektrische Energie durch Stromzuführungsbacken zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Rechner die folgenden, durch die mechanischen Daten des jeweiligen Ofen-Betriebszustandes bedingten Werte gespeichert werden: A) als relativ konstanter Wert der in Richtung der Elektrodenachse gemessene Abstand (L1) zwischen einem Festpunkt (A) an der ortsfesten Bühnen- oder Ofenkonstruktion und einem festgelegten Punkt (B) am Ofengefäß und B) als Meßwerte: a) das jeweilige Gewicht (Qges) des Elektrodenstranges, b) der in Richtung der Elektrodenachse gemessene Abstand (L2) zwischen dem Festpunkt (A) am ortsfesten Teil der Buhnen- oder Ofenkonstruktion und dem oberen Elektrodenende (C).
    wobei im Rechner eine Differenz (Lx) zwischen dem relativ konstanten Wert (L1) und der Summe der gespeicherten Meßwerte, nämlich des dem Abstand (L2) zwischen dem Festpunkt (A) am ortsfesten Teil der Bühnen- oder Ofenkonstruktion und dem oberen Elektrodenende (C) sowie des dem Gesamtgewicht des Elektrodenstranges (4ges) ges entsprechenden, aufgrund der linearen Abhängigkeit zwischen Gewicht und Länge der Elektrode als eine die Länge ausdrückende Größe gespeicherten Meßwertes, gebildet wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ergebnis des Rechenvorgangs als Ausgangssignal (Lx) mit einem zu einem Signal verarbeiteten vorgegebenen Sollwert, der dem einzustellenden Abstand der Elektrodenspitze (D) von dem vorgegebenen Festpunkt (B) am Ofengefäß entspricht, verglichen wird und aufgrund der sich ergebenden Differenz zwischen Soll- und Istwert Steuerimpulse für einen die Höhenverstellung der Elektroden bewirkenden Stellantrieb ausgelöst werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in den Rechner als durch die mechanischen Daten des jeweiligen Ofen-Betriebszustandes bedingter relativ konstanter Wert das Gewicht (cm1) ) der mit der Elektrode verbundenen beweglichen Konstruktionsteile des Elektrodenstranges zuzüglich eines vorbestimmten, im wesentlichen oberhalb der Kontaktbacken befindlichen längenunveränderlichen Elektrodenabschnitts, gespeichert wird und daß zur Ermittlung der jeweiligen Länge (L4) eines unterhalb der Kontaktbacken befindlichen, veränderlichen Elektrodenabschnittes eine Differenz zwischen dem Gesamtgewicht (Qges) des Elektrodenstranges und dem Gewicht (Q1) des unveränderlichen Elektrodenabschnitts gebildet wird, wobei die beiden Werte zuges 41) aufgrund der linearen Abhängigkeit zwischen Gewicht und Länge der Elektrode als die Länge ausdrückende Größen gespeichert werden.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das dem Ergebnis des Rechenvorgangs entsprechende Ausgangssignal (L4) mit einem zu einem Signal verarbeiteten vorgegebenen Sollwert, welcher der minimalen Länge des veränderlichen Elektrodenabschnitts entspricht, verglichen wird und bei Unterschreitung des Sollwertes ein Warnsignal für die Bedienung ausgelöst wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Festpunkt (B) am Ofengefäß in der Ebene des Gefäßbodens liegt.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Festpunkt (B) am Ofengefäß in der Ebene des Gefäßrandes liegt.
  7. 7. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand (L2) zwischen dem Pestpunkt (A) an der ortsfesten Bühnen- oder Ofenkonstruktion und dem oberen Elektrodenende (C) mit Hilfe einer Sonde ermittelt wird.
  8. 8. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand (L2) mit Hilfe eines Echolots ermittelt wird.
  9. 9. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Gesamtgewicht (Qges) des Elektrodenstranges mit Hilfe von Lastmeßdosen ermittelt wird.
  10. 10. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Gesamtgewicht eines mit hydraulischen Hubzylindern versehenen Elektrodenstranges durch das Messen des spezifischen statischen Rückdruckes ermittelt wird.
  11. 11. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Meßvorgang kontinuierlich erfolgt.
  12. 12. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Meßvorgang in einstellbaren Intervallen erfolgt.
  13. 13. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß im Rechner Korrekturwerte gespeichert werden.
  14. 14. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Rechner ein Analog-Prozeßrechner ist.
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