DE2721516A1

DE2721516A1 - Lockenwickelgeraet

Info

Publication number: DE2721516A1
Application number: DE19772721516
Authority: DE
Inventors: Vittorio Gnaga
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1976-12-20
Filing date: 1977-05-12
Publication date: 1978-06-22
Also published as: FR2373986A1; US4177824A; IT1067953B

Description

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26 682 G/ra 12. Mai 1977

Vittorio GNAGA, Mailand, Italien

Lockenwickelgerät

Die Erfindung betrifft ein Lockenwickelgerät mit einem Gehäuse aus elektrisch nicht leitendem Material, in dem eine von einem Motor angetriebene Wickeleinrichtung angeordnet ist.

Das Legen von Menschenhaaren in Locken mit automatisch arbeitenden Lockenwickelgeräten bereitet insbesondere wegen der Empfindlichkeit der Haare, wegen ihrer unterschiedlichen Eigenschaften und wegen des Widerstandes, den diese einer Verformung entgegensetzen, erhebliche

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Schwierigkeiten. Wegen dieser Schwierigkeiten befinden sich praktisch in zufriedenstellender Weise arbeitende Lockenwickelgeräte, die sich in einfacher und wirtschaftlicher Weise herstellen lassen, nicht auf dem Markt.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein handliches, einfach aufgebautes und in wirtschaftlicher Weise herstellbares Lockenwickelgerät zu schaffen, mit dem sich Haare in einfacher und schonender Weise zu Locken eindrehen lassen.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einem Lockenwickelgerät der eingangs angegebenen Art dadurch gelöst, daß die Wickeleinrichtung aus einem beheizten, gehäusefesten Wickelstab besteht, um den herum die Haare eindrehende Wickelelemente drehend geführt sind, und daß die Wickeleinrichtung von einem rohrförmigen Gehäuseteil umgeben ist, in dem ein mit dem Antriebsmotor verbundener Ventilator einen Sog erzeugt. Bei dem erfindungsgemäßen Gerät werden die zu lockenden Haarsträhnen auf den vorzugsweise elektrisch beheizten Wickelstab gewickelt, ohne daß die Gefahr besteht, daß die Haare durch das Gerät abgerissen oder gezerrt werden.

Das erfindungsgemäße Gerät ist in einem kompakten Gehäuse untergebracht, so daß sich das Gerät bei ansprechendem Aussehen gut handhaben läßt. Der elektrische Antriebsmotor, der auf dem der Abtriebsseite gegenüberliegenden Ende seiner Rotorwelle einen Ventilator trägt, ist in einem diesen einkapselnden Gehäuse aus nicht leitendem Material untergebracht, wobei der Ventilator einen auf die Haare wirkenden Sog ausübt, durch den diese in die Wickeleinrichtung eingesaugt werden.

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Die angesaugten Haare werden sodann von den rotierenden Wickelelementen erfaßt und um den beheizten Wickelstab gewickelt, von dem sich die eingerollten Haare leicht und ohne Zerrung abziehen lassen.

Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß die Wickelelemente aus einem den Wickelstab spiral- oder wendelförmig umgebenden Band bestehen, dessen Enden an einer den Wickelstab umkreisenden Antriebsstange befestigt sind, wobei der Wickelstab und das spiralförmige Band in einer einseitig offenen kuppelartigen Haube angeordnet sind. Die öffnung der Haube weist zweckmäßigerweise einen gezahnten Rand auf, der zusätzlich noch mit öffnungen versehen ist. Die angesaugte Luft tritt unter Mitnahme der in Locken einzudrehenden Haarsträhnen durch die vordere öffnung der hülsenförmigen Haube ein, wobei die Haare um den feststehenden Wickelstab durch das spiralige rotierende Band gewickelt werden.

Die Antriebswelle des das Wickelelement antreibenden Elektromotors ist in vorteilhafter Weise versetzt zur Haubenachse angeordnet, wobei zwischen der Motorwelle und den Wickelelementen ein Getriebe, das vorzugsweise aus einem auf der Motorwelle sitzenden Ritzel, das mit einem innen verzahnten Zahnrad kämmt, auf dem die das spiralige Band tragende Stange befestigt ist, angeordnet ist. Das übersetzungsverhältnis zwischen dem Ritzel und dem mit der Innenverzahnung versehenen Rad ist so gewählt, daß das spiralige, bandförmige Wickelelement mit geeigneter Geschwindigkeit um den Wickelstab rotiert.

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Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Geräts sind in den Unteransprüchen näher beschrieben.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigt:

Fig. 1 eine Seitenansicht des längs seiner Mittelebene geschnittenen Lockenwickelgeräts und

Fig. 2 eine perspektivische Ansicht des Vorderteils des Geräts.

Wie man den Bildern 1 und 2 entnehmen kann, liegt ein automatisches Lockendrehgerät A des elektro-mechanischen Typs vor, das auf sehr praktische Weise am Griff 1o, an dem der Gerätkörper B befestigt ist, wobei in diesem Fall Griff und Gerätkörper B gegeneinander geneigt sind, gehalten wird.

Sowohl der Griff als auch der Gerätkörper können aus geeignetem, elektrisch isolierendem Material, so z. B. aus gepreßtem Plastikstoff, hergestellt werden. Der hohle Griff dient außerdem als Behälter für die elektrischen Teile 12 und als Sitz für den Schalter 14, dessen Hebel 16 den Stromkreis des elektrischen Heizwiderstandes 13 ein- und ausschaltet, und für den Druckknopf 13, durch den man, wie später erläutert wird, den Elektromotor betätigt. Der auf geeignete Weise isolierte Netzkabel 22 ist im Griff 1o angeschlossen.

Der Körper B weist auf der Hinterseite einen auf geeignete Weise geformten, schachteiförmigen Behälter 24 auf, in dem der mit Kühlschaufeln 26 ausgestattete Elektromotor C untergebracht und mit geeigneten Mitteln am Behälter selbst befestigt ist, wobei die längs der Behälterachse angeordnete Motorwelle 28 an ihrem vorderen Endteil das auf geeignete Weise auf sie befestigte Autriebritzel 3o aufweist, das eine geeignete Zahnzahl besitzt.

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Der Behaelter 24 endet auf der Vorderseite mit einer zylindrischen Oeffnung 32, ueber die sich der Rand 34 eines entsprechenden Klenunringes einrastet, von dem sich auf der Vorderseite die auf geeignete Weise strukturierte Haube D abhebt. Zwischen dem Klemmring-Rand 34 und dem Teil 32 besteht ein zylindrischer Sitz 36, der als Fuehrungssitz fuer die Rotationsbewegungen des Kronrades P dient,wobei diese eine innenliegende Zahnanordnung 38 mit geeigneter Zahnzahl aufweist und mit dem Ritzel 30 verzahnt ist. Offensichtlicherweise kann die Befestigung zwischen dem Ring 34 und dem Teil 32, zwischen dem Haubenteil 42 und dem Ring 34 auf jede beliebige geeignete Weise realisiert werden, so z.B. durch Verschraubung, durch Verspannung oder sonstige Mittel.

Das Kronrad P weist eine kreisfoermige Wand 44 samt einer zentralen Oeffnung 46 auf, deren Achse mit der Achse der Haube D zusammenfaellt und somit bezueglich der Motorwellenachse 28 exzentrisch angeordnet ist. Von der Wand 44 hebt sich das Element G ab, das die Antriebstange bildet und das offensichtlicherweise exzentrisch bezueglich der Rotationsachse des Kronrades P angeordnet ist, wobei die Stange G zur Motorwelle 28 parallel ist und geeignete Ausmasse besitzt, insbesondere eine Laenge, die so gewaehlt ist, dass sie nicht ueber die Randteile 48 der Haube D hinausragt.

Durch die Oeffnung 46 des Kronrades P fuehrt das Element H hindurch und zwar eine Hohlstange, die mit dem Griff 10 vereint ist und laengs der Haubenachse

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angeordnet ist; der Innenraum 11 der Hohlstange H enthaelt den elektrischen Heizwiderstand 13 fuer die Haarerwaerrnung und ist mittels eines Schuehchen 15 geschlossen, das gefedert im genannten Endstueck der Stange H schwingt, um somit das regelmaessige Anhaften an der Stange H der sich in Behandlung befindenden Haarstraehne und die handliche Entnahme der Haarlocke zu gewaehrleisten, wobei letzteres mittels einer gefederten Senkung des genannten Schuehchens geschieht.

Die Antriebstange G v/eist -in diesem Fall- ein einziges bandartiges Spiralenelement M auf, dessen Endabschnitte 17 - 21 an den Endstuecken 19 der Stange G angebracht sind und das mit bedeutendem Spielraum um die Stange H gewickelt ist, sodass dem bandartigen Wickelelement M eine bedeutende Biegsamkeit und Elastizitaet verliehen werden, wodurch eine schonende Behandlungsweise der Haare geschaffen wird. Nun ist hiermit nicht ausge-

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schlossen, dass das Element eine verschiedene Gestaltung und verschiedene Eigenschaften annehmen kann und dass noch weitere aehnliche, gleiche oder verschiedene Wickelelemente vorgesehen werden koennen, die von andersartigen Antriebstangen herruehren koennen.

Wie man sieht, weist die Struktur der Haube D, die vorteilhafter Weise aus einem Material mit einer gewissen Starrheit besteht, ringsherum um die Oeffnung P eine Anordnung zahnartiger Vorspruenge N auf, die so gestaltet sind, dass sie die Kopfhaut des Benutzers des Lockendrehers nicht verletzen koennen, die dementsprechend ein abgestumpftes weiches Profil aufweisen.

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Die Reihe der Vorspruenge N endet mit einem Fortsatz 27, waehrend sich oberhalb eines Teiles der Vorsprunganordnung die ringfoermige Oeffnung 29 befindet.

Gemaess dem Vorausgeschickten sind nun Gebrauchsweise und Arbeitsweise des patentierten Geraetes offensichtlich; sie werden im folgenden zusammengefasst, wobei nun vorausgesagt wird, dass die automatische Lockenbildung der Haare von der Haarwurzel bis zur Haarspitze je nach der Haarlaenge, auf charakteristische Weise, auf zwei verschiedene Arten vollzogen wird.

Der Geraeteteil A, der mit den Haaren in Beruehrung kommt, ist so gestaltet, dass bei kurzen Haaren das blosse Auflegen des Geraetes auf die Kopfhaut genuegt, waehrend bei laengeren Haaren es noetig ist, dass man die Haarstraehne in die Oeffnung 29 einfuehrt, die durch den Portsatz 27 abgegrenzt ist.

Durch Betaetigung des Druckknopfes 18 wird der Elektromotor C angestellt, dessen Welle 28 sich so dreht, dass die Antriebstange G im Uhrzeigersinn -d.h. in X-Bichtung- um die Stange H rotiert. Die Rotation bei geeigneter Drehzahl der V/elle 28 und somit der Stange G bewirkt die Rotation des bandartigen Spiralelements M, das in Zusammenwirkung mit der Haube D eine Art Ventilatorvolute bildet, in der eine pneumatische Saugwirkung erzeugt wird, auf Grund deren Luft in&ie Haube durch die Oeffnung P hindurch eingesaugt wird. Demnach werden die Haare eingesaugt und auf die feststehende, zentrale Stange H (die durch den elektrischen Widerstand 13 erhitzt ist) gewickelt, wodurch die Haare

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die Lockenform annehmen, die je nach der Wahl des Zeitabschnittes, den der Benutzer nach aufgewickelter Haarstraehne und abgestelltem Elektromotor als Pause einlegen wird, mehr oder weniger ausgepraegt sein wird. Die Haare sind jederzeit -vor, waehrend und nach der Elektromotorbetaetigung- vollkommen widerstandslos in axialer Richtung aus der Haube entfernbar. Der beschriebene Vorgang wird so oft wiederholt, bis der gewuenschte Teil oder die gesamte Haartracht die Lockenform angenommen hat. Nach abgeschlossener Behandlung werden die Locken, da sie von den Haarwurzeln ausgehen, an den Haarspitzen ausgepraegter sein; natuerlich sind vielzaehlige Lockenarten erhaltbar, so z.B. flache Locken usw.. Mit dem patentierten Geraet erreicht man ausserdem, dass man auch bei sehr kurzem Haarschnitt mit grοesster Einfachheit und Schnelle Locken drehen kann, wozu ansonsten nur ein !Friseur mit einer gewissen Handfertigkeit in der Lage ist.

In der Praxis koennen die Entwurfs- und Herstellungseinzelheitan des patentierten Geraetes durchaus variieren, ohne deshalb aus den Grenzen der vorliegenden Erfindung und des Vorrechtsbereiches der vorliegenden Patentanmeldung zu treten.

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Claims

PATENTANSPRÜCHE

V1J Lockenwickelgerät mit einem Gehäuse aus elektrisch nicht leitendem Material, in dem eine von einem Motor angetriebene Wickeleinrichtung angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Wickeleinrichtung aus einem beheizten, gehäusefesten Wickelstab (h) besteht, um den herum die Haare eindrehende Wickelelemente (M) drehend geführt sind, und daß die Wickeleinrichtung von einem hülsenförmigen Gehäuseteil (D) umgeben ist, in dem ein mit dem Antriebsmotor (C) verbundener Ventilator (26) einen Sog erzeugt.
2) G-eraet nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Lockendrehelemente aus mindestens einem bandfoermigen Spiralelement bestehen, von dessen Endtaile mindestens eines an einer Antrieb stange "befestigt ist, wobei das Spiralelement in einer kuppelfοermigen Haube, die vorzugsweise eine nach aussen in Axialrichtung gezahnte Oeffnung und geeignete Nebenoeffnungen aufweist, angeordnet ist, wohei durch die genannte Oeffnung die eingesaugte Luft und die entsprechende Haarstraehne eintreten, wobei letztere auf das genannte feststehende Element gewickelt wird, das aus einer Stange besteht, deren Achse mit der Haubenachse zusammentrifft, waehrend die Antriebstange beaueglich der letztgenannten Achse exzentrisch angeordnet ist.
3) Geraet nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Vfelle des Elektromotors fuer den Antrieb des Lockenwickelelementes "bezueglich der Haubenachse achsenverschoben angeordnet ist, wobei ein geeignetes kinematisches übertragungsmittel zwischen der Motorwelle und der genannten Antriebstange vorgesehen ist, das vorzugsweise aus einem auf der Motorv7elle angebrachten Ritzel und aus einer mit

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diesem verzahnten Antriebskrone besteht; die Rotationsachse der genannten Krone trifft mit der Haubenachse und somit mit der Achse des genannten elektrisch erhitzten, feststehenden Elementes zusammen; die Ritzel-Krone-Uebertragung ergibt die geeignete Herabsetzung der Rotationsgeschwindigkeit des Elektromotors und somit die geeignete Verminderung der Umdrehungsgeschwindigkeit der Stange,an der das bandfoermige Clement angebracht ist.
4) Geraet nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die mit dem Ritzel verzahnte Krone ihre Umdrehungen innerhalb eines entsprechenden zylindrischen Gleitsitzea vollzieht, der durch die Kupplung eines Zwischenringes entsteht, der zwischen die Haube einerseits und die Schachtel, die den Motor enthaelt und mit dem Griff vereint ist, andererseits eingesetzt wird.
5) Geraet nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die genannte Krone eine zentrale Oeffnung aufweist, um derart in Axialrichtung den Durchlass der feststehenden und den elektrischen Widerstand enthaltenden Stange zu gestatten.
6) Geraet nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Haube eine in Axialrichtung nach aussen gerichtete Zahnanordnung aufweist, die mit einem geeigneten Portsatz endet, und ausserdem laengs des Umfanges eine geeignete Oeffnung aufweist, die oberhalb der an den genannten Portsatz grenzenden Partie der Zahnanordnung angebracht ist.
7) Geraet nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,

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dass die Achsen der Motorwelle, des Kronrades und des feststehenden, erhitzten Elementes parallel zueinander sind.

δ) Geraet nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Achse der Motorwelle und die Achse des Kronradea und des feststehenden, erhitzten Elementes gegenseitig um einen stumpfen Y/inkel geneigt sind.

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