DE27214C - Einrichtung zum Heben von Fäkalien - Google Patents

Einrichtung zum Heben von Fäkalien

Info

Publication number
DE27214C
DE27214C DENDAT27214D DE27214DA DE27214C DE 27214 C DE27214 C DE 27214C DE NDAT27214 D DENDAT27214 D DE NDAT27214D DE 27214D A DE27214D A DE 27214DA DE 27214 C DE27214 C DE 27214C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
water
pipe
faeces
tap
facility
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT27214D
Other languages
English (en)
Original Assignee
G. STUMPF in Berlin SW., Ritterstrafse 61
Publication of DE27214C publication Critical patent/DE27214C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E03WATER SUPPLY; SEWERAGE
    • E03FSEWERS; CESSPOOLS
    • E03F1/00Methods, systems, or installations for draining-off sewage or storm water
    • E03F1/006Pneumatic sewage disposal systems; accessories specially adapted therefore

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Hydrology & Water Resources (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Water Supply & Treatment (AREA)
  • Sink And Installation For Waste Water (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 85: Wasserleitung.
G. STUMPF in BERLIN. Einrichtung zum Heben von Fäkalien.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 13. Juli 1883 ab.
In vielen Fällen, bei Fabrikbetrieb sowohl als auch bei Hausentwässerungen, ist es wegen der hohen Lage der Kanalisationsröhren nur dann möglich, verbrauchte Flüssigkeiten mit Erfolg abzuführen, wenn man ein Pumpwerk zum Heben des Wassers verwendet. Diese Einrichtungen haben zu vielen Unzuträglichkeiten geführt und habe ich versucht, die durch Hochdruckwasserleitungen gewonnene Kraft zu verwenden, um die verbrauchten Flüssigkeiten ohne Maschinenanlage der Kanalisation zuzuführen, zu gleicher Zeit aber auch möglichst das zur Hebung benutzte Wasserleitungswasser nutzbringend zu verwenden.
Bei der immer gröfseren Ausdehnung der Wasserleitungen in den Häusern fängt man jetzt schon an, da, wo geringe Rohrdurchmesser vorhanden sind, Reservoire aufzustellen, um daraus bei plötzlichem Bedarf mehr Wasser in Vorrath zu haben, als die Wasserleitung herzugeben im Stande ist. Diese Reservoire haben aber den Uebelstand, dafs sie, sobald sie grofse Mengen Wasser aufnehmen sollen, in leichten Gebäuden gar nicht aufzustellen sind und man unter Umständen Wasserthürme bauen mufs, und dafs ein grofser Theil von Arbeit an Druckhöhe verloren geht. Ich habe auch diesem Uebelstande abzuhelfen versucht.
Beide Constructionen sind Consequenzen aus dem mir ertheilten Patent P. R. No. 22598 »Lösch- und Rettungseinrichtungen für Gebäude«.
Fig. ι stellt die im Souterrain eines Hauses angelegte Entwässerungseinrichtung dar. Aus dem Wasserleitungsrohr W geht das Wasser durch eine Rohrleitung r in den Hochdruckcylinder H und mündet in demselben durch den oberen Boden. Im Innern des Cylinders ist ein Rohr angeordnet, welches oben einen Trichter hat, der dazu bestimmt ist, das eintretende Wasser auf den Boden zu führen. N ist ein Dreiweghahn, durch welchen es ermöglicht ist, das Wasser entweder in den Hochdruckcylinder H oder in das Ausgufsbecken Q zu führen, von wo es in die Kanalisation gelangt. Wäre das Rohr im Innern des Cylinders H fest mit Rohr r verbunden, so würde dieses als Heber wirken und den ganzen Inhalt des Cylinders aussaugen.
Aus dem Cylinder H führt ein Rohr r1 nach einem in der Kellersohle angeordneten, mit zwei Domen versehenen Kessel C. Aus diesem geht ein bis in den unteren Dom hinabragendes Rohr nach der Kanalisation i?.
In diesen Behälter C fliefst das Abfiufswasser der Küchen und Closets, die im Souterrain liegen, aus dem Sammelrohr S durch den Bogen B ein, und es ist dicht an demselben eine Rückschlagklappe k angeordnet, um ein Zurücktreten der Abwässer zu verhindern.
Mit B communicirt, durch einen Geruchverschlufs verbunden, ein Standrohr mit einem Schwimmer V, an dem sich eine Stange befindet und mit Hülfe dessen man also sofort den Stand des Abflufswassers in S ersehen kann. Von dem oberen Dom führt ein Nebenrohr nach r", und es ist in demselben ein Hahn P angeordnet, um die Spannungen der Luft in r" und C auszugleichen.
Ist C mit Abwässern angefüllt, so wird Hahn N derartig gedreht, dafs der Cylinder H mit Wasser gefüllt und die in demselben befindliche Luft dem Wasserdruck entsprechend comprimirt wird. Man schliefst dann den Hahn N und
öffnet JV',, wodurch die comprimirte Luft Eintritt in C erhält, dort expandirt und die Abwasser durch das Rohr r" in die Kanalisation drückt, wobei sich die Klappe k schliefst und ein Austreten der Abwässer in das Sammelrohr S verhütet wird.
Das in H eingelassene Wasser kann wieder benutzt werden, und zwar zur Spülung der Closets c c etc. Man öffnet dann den Hahn jV" und stellt JV derartig, dafs das Wasser aus Rohr r in das Becken Q und von dort in die Kanalisation läuft. Es tritt dann Luft durch r nach H und das darin befindliche Wasser fliefst in das Reservoir O und wird von dort den im Souterrain aufgestellten Closets oder Küchenbecken zugeführt, r'" ist ein "Ueberlaufrohr, welches das überschüssige Wasser aus O der Kanalisation zuführt und mit Geruchverschlufs und Rückstauventil versehen ist. Zur directen Füllung des Reservoirs O dient Hahn JV".
In Fig. 2 ist ein stehendes, geschlossenes Reservoir R dargestellt, welches mit der Wasserleitung durch ein Rohr r in Verbindung steht. An der höchsten Stelle des Reservoirs befindet sich ein Hahn mit einem Ventil, das sich auf einen Druck von innen nach aufsen schliefst. Vom Boden des Reservoirs R geht ein zweites Rohr r" ab, welches entsprechenden Durchmesser hat und zu den Wasserverbrauchsstellen führt. Ein oder mehrere Reservoire sollen annähernd das Quantum Wasser enthalten, was eventuell plötzlich gebraucht wird. Der Hahn h ist so zu stellen, wie es die Wasserleitung in ökonomischer Beziehung erheischt. Es wird sich dann das Wasser unter dem Leitungsdruck in R ansammeln und mit einer Anfangsgeschwindigkeit, diesem Druck entsprechend, ausströmen. Diese Geschwindigkeit wird zwar fortwährend abnehmen, es ist jedoch der Hauptzweck erreicht, ein gewünschtes Quantum Wasser unter hohem Druck zur Verfügung zu haben.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Einrichtung zum Ueberdrücken von Fäkalien u. dergl. mittelst comprimirter Luft aus einem Sammelbassin in höher als dieses gelegene Abfuhrkanäle, bestehend aus dem geschlossenen Behälter H, Fig. ι, mit Trichterrohr, welchem Wasser unter Druck zugeführt wird und aus welchem die darin comprimirte Luft in das die zu gebenden Fäkalien ansammelnde Reservoir C, welches mit Schwimmer ν und Rückschlagventil k versehen ist, geführt wird, während das in H zum Comprimiren der Luft verwendete Wasser abgelassen und weiter verwendet werden kann.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT27214D Einrichtung zum Heben von Fäkalien Active DE27214C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE27214C true DE27214C (de)

Family

ID=303541

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT27214D Active DE27214C (de) Einrichtung zum Heben von Fäkalien

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE27214C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2473459A1 (fr) * 1980-01-15 1981-07-17 Electrolux Gmbh Installation de drainage sous vide des eaux usees pour bateaux
FR2517719A1 (fr) * 1981-12-04 1983-06-10 Soterkenos Sarl Dispositif de transport pneumatique d'eaux usees
WO1998015694A1 (en) * 1996-10-10 1998-04-16 Intelligent Environmental Systems B.V. Waste water disposal system

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2473459A1 (fr) * 1980-01-15 1981-07-17 Electrolux Gmbh Installation de drainage sous vide des eaux usees pour bateaux
FR2517719A1 (fr) * 1981-12-04 1983-06-10 Soterkenos Sarl Dispositif de transport pneumatique d'eaux usees
WO1998015694A1 (en) * 1996-10-10 1998-04-16 Intelligent Environmental Systems B.V. Waste water disposal system
US6206647B1 (en) 1996-10-10 2001-03-27 Intelligent Environmental Systems, B.V. Waste water disposal system

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2853537C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Förderung von Abwasser mittels Vakuum
DE2114688A1 (de) Abortanlage
DE27214C (de) Einrichtung zum Heben von Fäkalien
WO1985000413A1 (fr) Installation de pompage d'eau
DE102006028152B4 (de) Verfahren zur Betriebs- und Löschwasserversorgung und Betriebs- und Löschwasseranlage
DE2250824A1 (de) Vorrichtung zum selbsttaetigen absperren von rueckstau von schmutzwasser in gebaeuden
DE4032235A1 (de) Geraet fuer automatische pissoiraspuelung
DE504808C (de) Abtrittspuelvorrichtung
DE85777C (de)
DE3228443A1 (de) Nachruestgeraet zur erreichung einer 2 stufenspuelung an wc-spuelkaesten mit aufschwimmerventil am spuelkastenauslauf
EP0565483B1 (de) Becken in einer Abwasseranlage
DE25160C (de) Vorrichtung zum selbstthätigen Entleeren von Hydranten
DE3426789A1 (de) Abwasserspeicherschlauch
DE102009009077A1 (de) Unterputz-Badewannen-Armatur mit einem leicht auswechselbaren Amaturenblock, mit integriertem, durchflußgesteuerten, mechanischen Rohrtrenner GB
DE43895C (de) Druckentlastungsvorrichtung für Hauswasserleitungen
DE10020359A1 (de) Abwasserhebeanlage
DE102008045686B3 (de) Grauwassernutzungsanlage mit Belüftersteuerung
DE382620C (de) Auslaufkasten fuer Hausabwaesser
DE119046C (de)
DE23563C (de) Spülapparat für Closets
DE147053C (de)
AT76400B (de) Einrichtung bei Brunnenstuben, um den Abfluß des nach starken Regengüssen, Schneeschmelzen verunreinigten Quellwassers nach der Reservoirleitung zu verhindern.
DE102772C (de)
DE1019978B (de) Einrichtung zum Ableiten von Abwaessern in Rueckstaugebieten
DE1273440B (de) Anlage zum Absaugen von geringfuegig verschmutztem Abwasser aus im Obergeschoss eines Gebaeudes angeordneten Sanitaerkoerpern