DE2720700C3 - Elastisch biegsame und dehnbare Matrix mit einer Fasereinlage - Google Patents
Elastisch biegsame und dehnbare Matrix mit einer FasereinlageInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine elastisch biegsame und dehnbare Matrix mit einer polymeren Einlage aus
dreidimensional in ihr verteilten Fasern.
Eine solche Matrix ist in Form einer Bahn aus der DE-OS 22 44 90! bekannt. In dieser Bahn liegen die
Fasern in Form einer Watte- oder Vliesschicht vor. Diese Watte- oder Vliesschicht besteht aus Stapelfasern
vorbestimmter Dicke und Länge, aus denen durch Nadeln eine zusammenhängende Schicht geformt
worden ist. Die Fasern sind in einer solchen Schicht zwar willkürlich, also dreidimensional angeordnet,
jedoch haben sie untereinander keinerlei Verbindung, sondern sind als einzelne Fasern in die sie umgebende
Matrix eingebettet.
Eine ähnliche Bahn ist auch aus der US-PS 36 20 897 bekannt, bei der eine aus Stapelfasern mit einer Länge
bis zu 120 mm bestehende Vliesschicht, deren Fasern durch Nadeln zusammengehalten sind und die dann mit
einem Kleber getränkt ist, zwischen zwei Gummischiichten angeordnet ist. Bei dieser Bahn handelt es sich um
einen Fördergurt, der durch die Vliesschicht verstärkt ist. Durch Strecken sind die Fasern zu einem
erheblichen Teil in Längsrichtung des Fördergutes orientiert, auch wenn sie im übrigen mehr oder weniger
gekräuselt und miteinander verflochten sind. Auch hier besteht also wiederum die mittlere Schicht der Bahn aus
einzelnen Fasern, die in ein Klebmittel eingebettet sind. Die verwendeten Fasern bestehen aus Polypropylen.
Aus der US-PS 39 22 419 ist endlich eine solche Bahn
bekannt die aus Dimelhylsiloxan besteht und die durch dreidimensional in ihr verteilte Fasern verstärkt ist Die
Fasern sind in diesem Fall völlig unregelmäßig * angeordnet und an ihren Kreuzungsstellen durch einen
synthetischen, elastomeren Kleber verbunden. Auch hier werden jedoch wiederum Stapelfasern mit einer
Länge von etwa 30 mm verwendet die durch Anwendung eines Klebemittels zu einem dreidimensionalen
ίο Neuwerk miteinander verbunden werden.
Obwohl die bekannten Bahnen der beschriebenen Art hohe Module aufweisen, zeigen sie häufig eine
verminderte Dehnfähigkeit und Zugfestigkeit Weiterhin ermüden solche Bahnen bei wiederholter Belastung
relativ schnell.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Matrix zu schaffen, die sich nicht nur durch eine sehr
gute Anfangsfestigkeit und -Zähigkeit bei guten Dehneigenschaften auszeichnet sondern diese Eigenschäften
auch bei wiederholten Belastungszyklen beibehält.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst daß die polymere Einlage aus einem einstückigen
faserartigen räumlichen Netzwerk besteht
Diese Matrix zeichnet sich dadurch aus, daß sie nicht nur ihre Anfangswerte beibehält sondern daß ihre Festigkeit und Zähigkeit bei wiederholten Belastungszyklen noch zunimmt. Danach behält sie die endgültig erreichten Dehneigenschaften in ausgezeichneter Weise bei.
Diese Matrix zeichnet sich dadurch aus, daß sie nicht nur ihre Anfangswerte beibehält sondern daß ihre Festigkeit und Zähigkeit bei wiederholten Belastungszyklen noch zunimmt. Danach behält sie die endgültig erreichten Dehneigenschaften in ausgezeichneter Weise bei.
Die erfindungsgemäße Matrix ist für vielfältige Zwecke geeignet, beispielsweise zur Herstellung flexibler
elektrischer Komponenten, Riemen für die mechanische Leistungsübertragung, Dichtungen, O-Ringe, Fahrzeugreifen
und sonstige Anwendungen, bei denen neben elastischen Eigenschaften eine hohe Festigkeit verlangt
wird.
"to die ein dreidimensionales Netzwerk bilden, in dem die
dann in dpr Fasprrnass? nolynprUiprt wirrj, oder durch
imprägnieren der Fasermasse mit einem Prepolymer, das anschließend ausgehärtet wird, eingebracht werden.
Die in der Zeichnung wiedergegebenen Diagramme veranschaulichen die Eigenschaften der erfindungsgemäßen
Matrix. Es zeigt
F i g. 1 ein Diagramm, das einen Vergleich zwischen den Eigenschaften einer erfindungsgemäßen Matrix, für
welche ein Epoxyd-Harz verwendet wurde, mit den Eigenschaften von reinem Epoxyd-Harz und den
Eigenschaften von einem in bekannter Weise fasergefüllten Epoxyd-Harz ermöglicht,
F i g. 2 ein Diagramm zum Vergleich der Eigenschaften einer unter Verwendung von Silicon-Harz hergestellten
Matrix nach der Erfindung mit den Eigenschaften des reinen Harzes,
F i g. 3 ein Diagramm, das die Wirkung cyclischer Deformationen auf die physikalischen Eigenschaften
von reinem Silicon-Harz wiedergibt,
Fig.4 ein Diagramm, das die Wirkung cyclischer Deformationen auf die physikalischen Eigenschaften
einer unter Verwendung von Silicon-Harz hergestellten Matrix nach der Erfindung wiedergibt,
F i g. 5 ein Diagramm, welches die Wirkung cyclischer Belastungen auf reine Harzproben wiedergibt und
Fig.6 ein Diagramm, das die Wirkung cyclischer
Belastungen auf eine nach der Erfindung hergestellte Matrix wiedergibt.
Es wurde festgestellt, daß Massen aus miteinander verbundenen polymeren Fasern, die »in situ« aus
Lösungen der Polymere hergestellt wurden, mit einem dehnbaren aushärtbaren Harz imprägniert werden
können und daß die durch Aushärten des dehnbaten Harzes gebadete Matrix einzigartige und ungewöhnliche
Eigenschaften hat Die einzigartigen Konsequenzen der Kombination von faserartigen Netzwerken mit
einer elastomeren Matrix nach der Erfindung sind die
folgenden:
1. Das Beibehalten der Matrix-Flexibilität bei kleinen Deformationen, d.h., daß sich die Matrix als
biegsam-elastisch erweist
2. Eine zunehmende Festigkeit bei wiederholter Deformation oder Streckung.
3. Eine erhöhte Zähigkeit bei wiederholter Belastung,
d. h, eine Erhärtung beim Arbeiten oder ein inverser Hystereseeffekt
4. Ein Beibehalten der äußersten Dehnfähigkeit, d. h„
daß die prozentuale Dehnung bei äußerster Festigkeit nicht durch das Füllen mit Fasern
vermindert ist
Das vorstehend beschriebene, einzigartige Verhalten ist offensichtlich auf zwei Eigenschaften der faserartigen
Netzwerke zurückzuführen. Erstens kann das Fasernetz starke Verschiebungen erleiden, ohne Schaden
zu nehmen, und in seine ursprüngliche Form zurückkehren. Zweitens erhalten die Fasern des
Netzwerkes bei einer Deformation oder Streckung innerhalb der dehnbaren Matrix eine zusätzliche
Festigkeit. Eine Zunahme der Festigkeit von Fasern durch Streckung ist ein bekannter Effekt, der in der
Textilindustrie in weitem Maße benutzt wird. Ein Strecken in umkehrbarer Weise in einer dehnbaren
Matrix ist dagegen neu.
Ein anderer ungewöhnlicher Aspekt der Erfindung besteht darin, daß anders als bei einer bekannten
faserverstärkten Matrix eine Verträglichkeit zwischen den Fasern und der Matrix bezüglich Benetzbarkeit und
Adhäsion nicht erforderlich ist. Die Netzwerkstruktur dsr Fascrmassc behält ihre geometrische Integrität
auch bei wiederholter Streckung und Entspannung und gewährleistet eine Übertragung der Belastung auf die
Matrix.
Diese einzigartigen Eigenschaften der Matrix können erzieh werden, indem die »in situ« hergestellten
Fasermassen mit flexiblen Polymeren oder Elastomeren kombiniert werden, wie beispielsweise Urethane,
Silicone, aliphatische Gummis, Plastisole mit niedrigem
Schmelzpunkt und flexible Epoxydharze. Von diesen Polymeren ist nur zu verlangen, daß sie
a) eine ausreichend geringe Viskosität haben, damit sie in das Fasernetz zu dessen Imprägnierung
eindringen können,
b) eine unter der Schmelztemperatur des Fasernetzes liegende Aushärtetemperatur aufweisen und
c) eine ausreichend lange Verarbeitungszeit haben, damit vor dem Aushärten eine vollständige
Imprägnierung des Fasernetzes stattfindet.
Fasernetze werden durch Anwendung von Vibrationen aus Lösungen hergestellt, die entweder polymerisierbar
oder extrahierbare Lösungsmittel enthalten. Die dehnbaren Matrizen werden entweder durch die
Polymerisation des monomeren Lösungsmittels innerhalb des Fasernetzes oder durch Imprägnieren des
Fasernetzes mit einem Prepolymer und nachfolgendem Aushärten hergestellt
Eine solche Matnx wurde durch Imprägnieren von Polypropylen-Fasernetz mit den dehnbaren Epoxyd-
und Silicon-Harzen hergestellt Es wurde ein Epoxyd-Harz auf der Basis von Biphenol A verwendet das durch
Copolymerisation mit Glycerin und einem Anhydrid-Härter entsteht Das Silicon-Harz war aus Dimethylsiloxan
mit endständigen Vinylgruppen und Verwendung
ίο eines Silanhärters und eines Platinkatalysators hergestellt
Spannungs-Dehnungs-Kurven sind in Fig. 1 dargestellt die das Verhalten von reinem Epoxyd-Harz
mit dem Verhalten einer Matrix aus einem Polypropylen-Fasernetz mit Epoxyd-Harz vergleichea Diese
J 5 Kurven zeigen klar die Zunahme der Festigkeit, die sich
aus der Größe der Fläche unter den Kurven ergibt und der äußersten Festigkeit der Matrix gegenüber dem
reinen Material. Dagegen haben sich der Modul der Matrix, der sich aus der Steigung der Spannungs-Dehnungs-Kurve
ergibt, und die prozentuale Dehnung nur wenig verändert. Das polare Epoxyd-Harz hat eine
gewisse Benetzungsfähigkeit bezüglich Polypropylenfasern. Dies gilt jedoch nicht für das Silicon-Harz.
Die in Fig.2 dargestellten Spannungs-Dehnungs-Kurven vergleichen das Verhalten von reinem Silicon-Harz mit einer Matrix aus Silicon-Harz, die ein »in situ« hergestelltes Polypropylen-Fasernetz enthält. Auch hier hat die Gesamtzähigkeit der Matrix durch das »in situ« gebildete Fasernetz zugenommen. In diesem Fall ist auch die prozentuale Dehnbarkeit erhöht. Die größte Festigkeit nimmt jedoch ein wenig ab, weil bei größerer Dehnung die nichtbenetzende Silicon-Matrix loszubrechen beginnt. Trotzdem ist die Matrix ein zäherer Werkstoff als das reine Material im Bereich praktisch
Die in Fig.2 dargestellten Spannungs-Dehnungs-Kurven vergleichen das Verhalten von reinem Silicon-Harz mit einer Matrix aus Silicon-Harz, die ein »in situ« hergestelltes Polypropylen-Fasernetz enthält. Auch hier hat die Gesamtzähigkeit der Matrix durch das »in situ« gebildete Fasernetz zugenommen. In diesem Fall ist auch die prozentuale Dehnbarkeit erhöht. Die größte Festigkeit nimmt jedoch ein wenig ab, weil bei größerer Dehnung die nichtbenetzende Silicon-Matrix loszubrechen beginnt. Trotzdem ist die Matrix ein zäherer Werkstoff als das reine Material im Bereich praktisch
interessierender Deformationen, d. h. vor der Bruchdehnung.
Die Fig. 3 und 4 veranschaulichen zyklische Spannungs-Dehnungs-Kurven
zwischen einer Dehnung von 0 und 0,5 für reines Silicon-Harz und die entsprechende
Matrix. Das reine Material zeigt ein elastisches Verhalten mit geringen Energieverlusten. Im Gegensatz
dazu ist die Matrix ein Werkstoff, bei dem Energieverluste auftreten, jedoch findet eine Erhöhung der
Festigkeit durch wiederholte Belastungszyklen statt.
Die F i g. 5 und 6 veranschaulichen die schwächende Wirkung von Lastzyklen auf das reine Material und die
verfestigende Wirkung von Lastzyklen auf die Matrix.
Ein Werkstoff der mit kurzgeschnittenen, üblichen Fasern gefüllt ist, erfährt eine Erhöhung des Moduls,
so jedoch eine Verminderung der Festigkeit, der prozentualen Dehnbarkeit und der Zähigkeit. F i g. 1 zeigt auch
die Spannungs-Dehnungs-Kurve einer Matrix aus Epoxyd-Harz, die mit handelsüblichen, geschnittenen
Polypropylenfasern gefüllt ist. Das Dehnungsverhalten ist selbst bei geringen Dehnungen bedeutend verändert.
Die auf übliche Weise mit Fasern vorstärkten Elastomere zeigen unter Spannung eine verminderte
Dehnung bei allen Belastungen bis zur Bruchfestigkeit. Der Anteil der Polypropylenfasern im Epoxyd-Harz
eo war in beiden Fällen der gleiche und betrug etwa 7 Gew.-%. Diese Resultate sind um so bemerkenswerter,
wenn in Betracht gezogen wird, daß es sich bei handelsüblichen Polypropylenfasern um ein stark
gestrecktes Material hoher Festigkeit handelt, dessen Zugfestigkeit in der Größenordnung von 28 000 N/cm2
liegt.
Die folgenden Beispiele dienen zur weiteren Erläuterung der Erfindung.
Beispiel I
Faserverstärkte Matrix mil Epoxyd-Harz
Faserverstärkte Matrix mil Epoxyd-Harz
Es wurde eine Polymerlösung hergestellt, indem isotaktisches Polypropylen in Xylol als Lösungsmittel
bei 125°C gelöst wurde. Die resultierende Lösung wurde während des Abkühlens in Vibrationen versetzt,
bis sich homogene Fasermassen bildeten. Danach wurde das Xylol von den Fasermassen durch eine Soxhlet-Extraktion
mit Aceton entfernt. Die Massen wurden dann 24 Stunden im Vakuum getrocknet.
Die Komponenten des Epoxyd-Harzes wurden im Verhältnis von 40 Gewichtsteilen Harz und 60
Gewichtsteilen Härter gemischt Die Mischung wurde gerührt und dann 15 Minuten lang auf 65°C erwärmt,
um eine gründliche Mischung zu bewirken. Die Mischung wurde dann im Vakuum entgast, bis keine
Blasenbildung mehr stattfand. Dabei wurde ein Unterdruck von etwa 1,3 μbar erreicht.
Das Imprägnieren der Polyprop>!en-Fasermassen
wurde in evakuierten Kolben ausgeführt. Das entgaste Harz wurde langsam über Scheidetrichter eingeführt.
Jede Imprägnierung wurde so ausgeführt, daß das Harz die Fasermasse von unten so weit durchdringen konnte,
daß eine überschüssige Harzdcckschicht verblieb. Die Matrix wurde unter einem überhöhten Druck von
56 N/cm2 48 Stunden lang bei 70° C ausgehärtet.
Beispiel II
Faserverstärkte Matrix mit Silicon-Harz
Faserverstärkte Matrix mit Silicon-Harz
Die Fasermassen wurden in der gleichen Weise wie im Beispiel i hergestellt. Die Komponenten des
Silicon-Harzes wurden im Verhältnis von iöOGewichisteilen
Harz zu 10 Gewichtsteilen Härter gemischt. Die Mischung wurde sorgfältig durchmischt und entgast.
Die Imprägnierung mit dem Silicon-Harz erfolgte in der gleichen Weise wie mit dem Epoxyd-Harz. Die
Silicon-Matrix wurde 16 Stunden bei 700C ausgehärtet.
Es bestand keine Veranlassung, die Aushärtung unter Überdruck vorzunehmen.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Elastisch biegsame und dehnbare Matrix mit
einer polymeren Einlage aus dreidimensional in ihr verteilten Fasern, dadurch gekennzeichnet,
daß die polymere Einlage aus einem einstöckigen faserartigen räumlichen Netzwerk
besteht
2. Matrix nach Anspruch !,dadurch gekennzeichnet,
daß das Netzwerk aus linearen Pclyalkenen besteht
3. Matrix nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß das Netzwerk aus isotaktischem Polypropylen,
Polyäthylen, isotaktischem Poly(4-methvlpenten-1),
isotaktischem Polybuten-1) oder Mischungen
dieser Kunststoffe besteht
4. Matrix nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem Polyurethan,
Silikongummi, aliphatischen Gummi, Polyvinylchlorid mit niedrigem Schmelzpunkt oder flexiblem
Epoxydharz besteht.
5. Matrix nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus Silikongummi und das Netzwerk aus
Polypropylen besteht.
6. Matrix nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Silikongummi aus einem Dimethylsiloxan
mit endständigen Venylgruppen, einem Silanhärterund
einem Platinkatalysator besteht.
7. Matrix nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem flexiblen Epoxydharz unoi das
Netzwerk aus Polypropylen besteht.
8. Matrix nach Anspruch 7. dadurch gekennzeichnet,
daß das Epoxydharz aus einem Biphenol-AJGlycerin-Copolymer
mit einem Anhydrid-Härter besteht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772720700 DE2720700C3 (de) | 1977-05-07 | 1977-05-07 | Elastisch biegsame und dehnbare Matrix mit einer Fasereinlage |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772720700 DE2720700C3 (de) | 1977-05-07 | 1977-05-07 | Elastisch biegsame und dehnbare Matrix mit einer Fasereinlage |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2720700A1 DE2720700A1 (de) | 1978-11-09 |
DE2720700B2 DE2720700B2 (de) | 1979-03-01 |
DE2720700C3 true DE2720700C3 (de) | 1979-10-18 |
Family
ID=6008383
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19772720700 Expired DE2720700C3 (de) | 1977-05-07 | 1977-05-07 | Elastisch biegsame und dehnbare Matrix mit einer Fasereinlage |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2720700C3 (de) |
-
1977
- 1977-05-07 DE DE19772720700 patent/DE2720700C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2720700B2 (de) | 1979-03-01 |
DE2720700A1 (de) | 1978-11-09 |
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