DE2720358A1

DE2720358A1 - Seilscheibe mit waelzlagerung

Info

Publication number: DE2720358A1
Application number: DE19772720358
Authority: DE
Inventors: Werner Jacob
Original assignee: Industriewerk Schaeffler OHG
Current assignee: IHO Holding GmbH and Co KG
Priority date: 1977-05-06
Filing date: 1977-05-06
Publication date: 1978-11-16

Description

Seilscheibe mit Wälzlagerung
Die Erfindung betrifft eine Seilscheibe, bei der zwischen einer inneren Nabe und einem konzentrisch in dieser angeordneten Innenring ein Wälzlager angeordnet ist.
Bei Seilscheiben dieser Art werden zur Lagerung meist mehrreihige Rollenlager verwendet, deren Außenring in die Nabe der Seilscheibe eingesetzt wird. Zur Erzielung einer ausreichenden Tragfähigkeit genügen in diesen Fällen Wälzlager mit relativ geringen Durchmessern. Die Innenringe der Wälzlager werden auf einer Welle angeordnet, wobei in manchen Fällen eine größere Anzahl, zum Teil 8 bis 10 derartiger Seilscheiben nebeneinander auf einer gemeinsamen Welle angeordnet werden. Bei der sich dabei ergebenden relativ dünnen Welle ist es erforderlich, diese zwischen den einzelnen Seilscheiben oder auch zwischen Seilscheibenpaaren nochmals abzustützen. Dies bedingt eine relativ aufwendige Konstruktion und erfordert einen größeren axialen Bauraum, als er an sich erforderlich wäre. Man könnte diesen Nachteil dadurch beseitigen, daß man die Wälzlager im Durchmesser vergrößert, so daß man diese auf eine dickere Welle aufsetzen könnte. Dies würde jedoch bedeuten, daß die Wälzlager um ein Vielfaches überdimensioniert wären, was man mit einem sehr hohen Preis bezahlen müßte.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Wälzlagerung zu schaffen, die - ohne daß sich der Preis erhöht -größere Lagerdurchmesser bei ausreichender Tragfähigkeit erbringt.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die einander zugekehrten Mantelflächen von Nabe und Innenring mit Nuten versehen sind, in die jeweils zwei Laufdrähte eingelegt sind, auf denen Wälzkörper abrollen.
Eine solche Lagerausführung hat gegenüber den bekannten den Vorteil, daß der Lageraußenring entfällt. An die Stelle der Lagerringe treten einfache Laufdrähte, die preiswert herstellbar sind, und die in Werkstoffe eingelegt werden können, die von sich aus keine genügende Tragfähigkeit aufweisen. So kann z.B. die Seilscheibe aus Leichtmetall hergestellt sein, was aus Gewichtsgründen, insbesondere bei Anwendung einer Vielzahl von Seilscheiben, sehr zweckmäßig ist.
Durch den einfachen Lageraufbau ist es in einfacher Weise möglich, den Lagerdurchmesser so weit zu vergrößern, daß die Innenringe auf eine Welle oder auf ein dickwandiges Rohr von solchem Durchmesser aufgesetzt werden können, daß Abstützungen zwischen den einzelnen Seischeiben nicht mehr erforderlich sind. Man kann also ohne Verteuerung der Wälzlagerung und ohne Einbuße an Tragfähigkeit die Zwischenabstützungen der Welle entfallen lassen.
Im einfachsten Falle können Laufdrähte von annähernd kreisförmigem Querschnitt verwendet werden, auf denen Kugeln abrollen. Für höhere Belastungen ist es jedoch auch möglich, Laufdrähte von ungefähr halbkreisförmigem Querschnittsprofil zu verwenden, auf denen zylindrische Wälzkörper abrollen, deren Achsen abwechselnd unter einem Winkel von 900 zueinander stehen.
Um diese Lagerung montieren zu können, kann der Innenring im Bereich der Nut in einer quer zur Achse verlaufenden Ebene geteilt sein und die beiden Ringhälften können durch über den Umfang verteilte Schrauben miteinander verbunden werden.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung im Längsschnitt dargestellt.
Figur 1 zeigt eine Seilscheibe 1, welche in ihrem mittleren Bereich die Nabe 2 aufweist. Diese ist in ihrer Bohrung mit einer Nut 3 versehen. Der Innenring ist gebildet aus den beiden Hälften 4 und 5, die durch Schrauben 6 miteinander verbunden sind. Diese beiden Innenringhälften schließen miteinander die Nut 7 ein. In die einander gegenüberliegenden Nuten 3 und 7 sind die Laufdrähte 8 und 9 eingelegt, auf denen die Rollen 10 abwälzen. Zur Abdichtung des Spaltes zwischen der Nabe 2 und den Innenringhälften 4 bzw. 5 dienen die Dichtungen 11, die in Nuten der Innenringhälften 4 bzw. 5 eingesetzt sind und stirnseitig gleitend an der Nabe 2 abdichten.
Figur 2 zeigt in einem Ausschnitt eine Variante der Wälzlagerung. Dabei sind in die Nuten 3 bzw. 7 Laufdrähte 12 und 13 von nahezu kreisförmigem Querschnittsprofil eingelegt, auf denen die Kugeln 14 abrollen. Im übrigen entspricht die Konstruktion der in Figur 1 dargestellten.

Claims

Ansprüche U. Seilscheibe, bei der zwischen einer inneren Nabe und einem konzentrisch in dieser angeordneten Innenring ein Wälzlager angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die einander zugekehrten Mantelflächen von Nabe (2) und Innenring (4, 5) mit Nuten (3, 7) versehen sind, in die jeweils zwei Laufdrähte (8, 9; 12, 13) eingelegt sind, auf denen Wälzkörper (10, 14) abrollen.
2. Seilscheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufdrähte (12, 13) annähernd kreisförmigen Querschnitt besitzen und auf ihnen Kugeln (14) abrollen.
3. Seilscheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufdrähte (8, 9) ein ungefähr halbkreisförmiges Querschnittsprofil aufweisen und auf ihnen zylindrische Wälzkörper (10) abrollen, deren Achsen abwechselnd unter einem Winkel von 900 zueinander stehen.
4. Seilscheibe nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenring im Bereich der Nut (7) in einer quer zur Achse verlaufenden Ebene geteilt ist und daß die beiden Ringhälften (4, 5) durch über den Umfang verteilte Schrauben (6) miteinander verbunden sind.