DE2719739C3 - Schrankartige Aufnahme für Müllbehälter o.dgl - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine schrankartige Aufnahme für Müllbehälter od.-dgl. mit mindestens einer Schranktür, welche um ein an ihrer einen vertikalen Seitenkante angebrachtes Scharnier od. dgl. verschwenkbar und mit einer Halterung für den Müllbehälter versehen ist, die im Abstand vom Scharnier od. dg·, und unabhängig von diesem an der Innenseite der Schranktürdrehbar gelagert ist

Eine derartige schrankait'ge Aufnahme für Müllbehälter od. dgl. ist beispielsweise au- DE-GM 17 71 475 bekannt Bei dieser Aufnahme ist das Scharnier für die Schranktür an der verlängerten Innenwandung des Hohlraumes der schrankartigen Aufnahme angebracht; im Abstand von diesem ist an der Schranktürinnenseite das Scharnier für die Halterung des runden Müllbehälters vorgesehen. Bei einer raumsparenden Ausbildung des Hohlraums der schrankartigen Aufnahme ermöglicht es die bekannte Anlenkung der Schränktet einerseits und die Drehgestellanlenkung an der Schranktür andererseits, einen runden Müllbehälter aus dem Hohlraum so herauszuschwenken, daß der Müllbehälter die dem Scharnier gegenüberliegende Wand der schrankartigen Aufnahme nicht berührt. Wenn dagegen statt des runden Müllbehälters ein solcher mit annähernd quadratischem Querschnitt und annähernd gleicher Breite auf das Drehgestell aufgesetzt werden würde, wäre es unmöglich, diesen Behälter in den Hohlraum hereinzuschwenken, weil die Diagonale des rechteckigen Behälters so lang ist, daß der Behälter weder herein- noch herausgeschwenkt werden kann.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine schrankartige Aufnahme für Müllbehälter der eingangs genannten Art zu schaffen, die ohne Veränderung ihres Hohlraumes sowohl für im Querschnitt runde als auch für im Querschnitt annähernd quadratische Müllbehälter mit annähernd gleicher Breite verwendet werden kann.

Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß erfindungsgemäß das Scharnier od. dgl. der Schranktür im seitlichen Absland vom Hohlraum der Aufnahme angeordnet ist und die Schranktür um diesen Abstand über den Hohlraum seillich hinausragt.

Es hai sich in manchen Fällen als erforderlich

erwiesen, bereits vorhandene oder eingebaute schrankartige Aufnahmen, deren Hohlraum einem runden Müllbehälter angepaßt war, auf annähernd quadratische Müllbehälter umzurüsten. Die dabei entstehenden, oben angegebenen Schwierigkeiten werden durch die erfindungsgemäße Lösung auf einfache und kostensparende Weise gelöst, da die meist eingemauerten schrankartigen Aufnahmen beibehalten werden können und nur die Schranktür ausgewechselt werden muß. ίο Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist die Drehachse der Halterung für den Müllbehälter bei geschlossener Schranktür unmittelbar neben der Begrenzung des Hohlraums an der Schranktür gelagert Auf diese Weise ist es am besten möglich, sowohl runde > 5 Müllbehälter als auch annähernd gleich breite und dabei annähernd quadratische Behälter zu verwenden.

In der Zeichnung sind beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung dargestellt Es zeigt

F i g. 1 eine schematische Darstellung einer Ausführungsform der Erfindung im Querschnitt

F i g. 2 einen teiiweisen Längsschnitt durch dieselbe Ausführungsform,

F i g. 3 einen F i g. 1 ähnlichen Querschnitt durch eine abgewandelte Ausführungsform und F i g. 4 einen F i g. 2 ähnlichen Längsschnitt durch die in F i g. 3 dargestellte Ausführungsform.

In einem Bauwerksabschnitt 1 aus Beton, Ziegelmauerwerk od. dgl. ist eine schrankartige Aufnahme 2 für einen Müllbehälter od. dgl. eingemauert oder einge-M setzt; diese schrankartige Aufnahme 2 wird gewöhnlich aus Stahlblech hergestellt

Eine derartige schrankartige Aufnahme 2 ist in den Bauwerksabschnitt 1 fest eingebaut und soll nunmehr statt für runde Müllbehälter auf im Querschnitt annähernd quadratische Müllbehälter umgestellt werden. Die schrankartige Aufnahme 2 ist mit einer Schranktür 3 versehen, welche um ein Scharnier 4 verschwenkbar ist

Die schrankartige Aufnahme Wjiist z. B. eine aus *o Beton bestehende Bodenplatte und eine aus Stahlblech od. dgl. bestehende Platte an ihrer Oberseite auf, wobei der von den Wandteilen und der Schranktür 3 umgebene Hohlraum 20 in seinen Abmessungen genau festgelegt ist.

⁴S Im horizontalen Abstand vom Scharnier 4 ist ein weiteres Scharnier 6 vorgesehen; es können jedoch auch mehrere übereinander angeordnete Scharnierteile vorgesehen sein. Ap diesem Scharnier 6, welches an der Innenseite der Schranktür 3 befestigt ist, ist bei der dargestellten Ausführungsform eine dreieckige Halterung 10 angebracht, welche durch eine Stange U im Scharnier 6 drehbar gelagert ist.

Die dreieckförmige Halterung 10 weist an ihrer Oberseite zwei Vorsprünge 12 auf, welche dazu dienen, den von oben einzuhängenden Müllbehälter 13 zu halten; an diesem Müllbehälter ist beispielsweise nur an der für die Schüttung dienenden Längsseite eine U-förmig vom Rumpfteil desselben abstehende Einhängeleiste vorgesehen, welche wiederum in z. B. regelmä^w ßigen Abständen mit dem Rumpfteil durch senkrecht von diesen abstehende dreieckförmige Verstrebungen verbunden ist. Die beiden VorsprUnge 12 weisen einen derartigen Abstand und eine derartige Breite auf, daB sie im Zusammenwirken mit den Verstrebungen den *>5 Müllbehälter 13 in der mit strichlierten Linien dargestellten Stellung halten

Am unteren Teil des Scharniers 6 ist eine senkrecht von der Schranktür 3 abstehende Leiste 14 vorgesehen,

die als Abstandhalter dient und der Tatsache gerecht wird, daß der Müllbehälter 13 von seiner mit einem Deckel 15 verschließbaren Oberseite aus zur Bodenplatte 16 hin schmäler wird und dennoch vertikal hängen soll.

Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, ist das fest an der Innenseite der Schranktür 3 befestigte Scharnier 6 in einem solchen horizontalen Abstand vom Scharnier 4 der Schranktür 3 angebracht, daß das Scharnier 6 gerade in den Hohlraum 20 der schrankartigen ι ο Aufnahme 2 paßt

Ein Teil der Halterung 10 verläuft bei der in F i g. 1 dargestellten Stellung des Müllbehälters 13 parallel zur linken Seitenwand 21 der schrankartigen Aufnahme 2. Bei einer Verschwenkung der Schranktür 3 beschreibt das Scharnier 6 eine kreisförmige Bahn 22, so daß der Müllbehälter 13 beim öffnen der Schranktür 3 anfangs annähernd parallel zur Seitenwand 21 aus dem Hohlraum 20 herausgeschwenkt wird und erst nach einer entsprechenden Verschwenkung zwangsläufig —· oder mit einer Hand nachgeholfen — eine Bahn beschreibt, die mit strichlierten Linien 23 und 24 angedeutet ist

Aufgrund des horizontalen Abstandes zwischen den Scharnieren 4 und 6 ist es möglich, den z. B. im Querschnitt annähernd quadratischen Müllbehälter 13 aus dem Hohlraum herauszuschwenken; die Länge der Diagonale des Müllbehälters 13 würde jedoch ein Herausschwenken des letzteren aus dem Hohlraum 20 unmöglich machen, wenn das Scharnier 4 — wie sonst üblich — unmittelbar neben der Begrenzung des Hohlraums liegen würde. Erst durch die besondere Anordnung des Scharniers 4 im Abstand vom Hohlraum 20 der Aufnahme 2 wird ein Herausschwenken des z. B. im Querschnitt quadratischen Müllbehälters 13 aus dem Hohlraum 20 möglich.

Bei der in F i g. 3 und 4 dargestellten Ausführungsform ist vom Mauerwerk 30 eine schrankartige Aufnahme 31 eingeschlossen, welche neben einer in Pfeilrichtung 36 zu öffnenden inneren Schranktür 33 auch eine dieser gegenüberliegende äußere Schranktür 34 aufweist, die in Pfeilrichtung 37 geöffnet werden kann. An der Innenseite der Schranktür 33 ist eine Stange 40 vorgesehen, welche einerseits in einem Scharnierteil 41 und andererseits in einem Scharnierteil 42 gelagert ist Vom Scharnierteil 41 ausgehend, und zwar im rechten Winkel zur Schranktür 33, verläuft eine Platte 45, welche um das Scharnier 'orschwenkbar ist; auf diese Platte 45 wird der Müllbehälter 46 aufgesetzt. Am oberen Scharnierteil 42 führen von einer horizontalen Stange 49 ausgehend beiseitig zu den Rändern der Platte 45 Schrägstreben 47. Diese Schrägstreben dienen nicht nur dazu, die Platte 45 auszusteifen, sondern sind so angebracht daß der Müllbehälter in der Horizontalen im wesentlichen verschiebefrei gehalten wird.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

1 Patentansprüche:

1. Schrankartige Aufnahme für Müllbehälter od. dgl. mit mindestens einer Schranktür, welche um ein an ihrer einen vertikalen Seitenkante angebrachtes Scharnier od. dgl. verschwenkbar und mit einer Halterung für den Müllbehälter versehen ist, die im Abstand vom Scharnier od. dgl. und unabhängig von diesem an der Innenseite der Schranktür drehbar gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Scharnier (4) od. dgl. der Schranktür (3; 33) im seitlichen Abstand vom Hohlraum (20) der Aufnahme angeordnet ist und die Schranktür um diesen Abstand über den Hohlraum seitlich hinausragt

2. Schrankartige Aufnahme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse der Halterung (10) für den Müllbehälter (13) bei geschlossener Schranktür (3) unmittelbar neben der Begrenzung des Hohlraums (20) an der Schranktür gelagert ist