DE2719698C2 - Vorrichtung zur Überwachung und Anzeige des Beginns einer Geburt bei Pferden - Google Patents
Vorrichtung zur Überwachung und Anzeige des Beginns einer Geburt bei PferdenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Überwachung und Anzeige des Beginns einer Geburt
bei Pferden, bestehend aus einem auf eine Zustandsänderung des Körpers eines tragenden Muttertieres
ansprechenden Meßwertaufnehmer, einem Signalgeber in Form eines Senders und einem signalbetätigten
Anzeigegerät zur optischen und/oder akustischen Warnsignalgabe.
Vorrichtungen dieser Art sollen den Züchter oder Halter von tragenden Muttertieren von der Notwendigkeit
befreien, über lange Zeiträume vor einem vermuteten Geburtsbeginn die zum Abfohlen anstehende
Stute ständig zu überwachen, um bei Beginn der Geburt und während dieser anwesend zu sein,
andererseits sicherstellen, daß der sich an anderem Ort aufhaltende Züchter oder Tierhalter Kenntnis vom
Geburtsbeginn erhält und in die Lage versetzt wird, der Geburt beizuwohnen und helfend einzugreifen, sobald
irgendwelche Störungen im Geburtsablauf oder Schwierigkeiten unmittelbar nach der Geburt auftreten.
Dies ist bei häufig einen hohen Wert verkörpernden Mutterstuten von besonderer Bedeutung, da ein
Verfohlen mit einem hohen Verlust einhergeht, der sich noch um ein Vielfaches erhöht, wenn die Mutterstute
dabei Schaden nimmt oder gar verendet. Nicht selten ist auch bei an sich normal ablaufenden Geburtsvorgängen
zu beobachten, daß ein an sich gesundes Fohlen in der Fruchtblase erstickt, weil nach der Geburt ein Öffnen
der Fruchtblase unterbleibt und eine normale Atmung des Fohlens nicht eintritt.
Eine bekannte Vorrichtung der eingangs genannten Art (DE-OS 24 16 829) zielt darauf ab, Formveränderungen
der Geburtswege, z. B. das Anschwellen der Vagina oder das Aufklappen der Schamlippen, oder anderer
Organe, z. B. das Anschwellen des Euters, mit Hilfe eines elektrischen Schalters zu erfassen, durch dessen
Betätigung ein Einschalten einer Alarmvorrichtung ausgelöst wird. Die Alarmvorrichtung, die ein akustisches
oder auch optisches Alarmsignal abgeben kann, kann auch durch einen Sender, der ein vom Schalter
ausgelöstes Signal aussendet, eingeschaltet werden. Der am Tier angebrachte, auf Formveränderungen ansprechende
Schalter kann dabei mit dem Sender vereinigt oder mittels elektrischer Leitungen verbunden sein.
Zusätzlich zu einem solchen Schalter kann aus Sicherheitsgründen einer zuverlässigen Warnsignalgabe
auch noch ein weiterer Schalter vorgesehen sein, der eine andere spezifische Körperveränderung des Muttertieres
erfaßt und beispielsweise mit dem ersten Schalter so in Reihe geschaltet ist. daß nur bei Betätigung beider
Schalter eine Warnsignalgabe erfolgt.
Die bauliehe Ausgestaltung einer derartigen Vorrichtung
ist verhältnismäßig kompliziert und teuer. Insbesondere aber ist die sachgerechte Anbringung derartiger
Schalter ein Vorgang, der nicht einfach ist und Fachkenntnisse voraussetzt, um zu Verhindern, daß
durch eine nicht allenthalben sachgerechte Schalten^ bringung Fehlaiarme ausgelöst werden oder eine
Warnsignalgabe zu spät erfolgt oder unterbleibt, Die
Anbringung von Schaltern in der Vagina, vor deren Ausgang etc. ist zudem beim Geburtsvorgang störend
und zudem mindestens bei Pferden nicht ungefährlich, die im Falle etwa auftretender elektrischer Defekte, z. B.
aufgrund von Beschädigungen, auf selbst schwache elektrische Stromstöße besonders empfindlich reagieren.
Das Erfassen von Formveränderungen geburtsspezifischer Organe bietet schließlich auch nicht jene
erwünschte Sicherheit einer zuverlässigen und rechtzeitigen Warnsignalgabe, da z. B. Schwellungen des Euters
schon nicht unerheblich vor dem eigentlichen Geburtsvorgang auftreten können, eine Schalterbetätigung
durch einen Ausstoßvorgang aus der Vagina oder auch ein Aufspreizen der Schamlippen durch das herausdrängende
Fohlen eine Warnsignalgabe erst zu einem Zeitpunkt herbeiführen, bei dem der Geburtsvorgang
bereits im Gange ist. Berücksichtigt man z. B., daß sich
eine Aufsichtsperson in einem anderen Gebäude befindet, sich z. B. zur Nachtzeit erst noch ankleiden
muß, bevor sie sich auf dem Weg zur Abfohlbox machen kann, dann wird ersichtlich, daß trotzt sofortigen
Reagierens der Aufsichtsperson auf ein V-arnsignal diese u. U. nicht mehr rechtzeitig die Abiohlbox
erreicht, um hilfreich einzugreifen bzw. die Fruchtblase eines Fohlens zu öffnen, was unmittelbar nach dem
Abfohlvorgang erfolgen muß, um Schaden am Fohlen oder dessen Verenden zu vermeiden. Hierbei ist auch zu
berücksichtigen, daß mehrgebärende Mutterstuten häufig sehr schnell abfohlen, da die Geburtswege bereits
gebahnt sind.
Diese Probleme stellen sich auch bei einer weiterhin bekannten Vorrichtung der eingangs genannten Art
(DE-OS 22 14 221), bei der neben einem mechanisch betätigten Schalter, der auf Formveränderungen anspricht,
auch schon vorgeschlagen wurde, einen temperaturabhängig schaltenden Meßwertaufnehmer
einzusetzen, der anschließend einen Sender erregt. Die Temperatur von Pferden, insbesondere tragenden
Mutterstuten, ist eine Größe, die sich z. B. bei Erregung der Mutters jte aus mit einem Geburtsvorgang nicht
zusammenhängenden Gründen sehr leicht ändern kann und daher wenig geeignet ist, zuverlässig den Geburtsbeginn zu überwachen. Auch eine derartige temperaturabhängig
reagierende Vorrichtung ist daher unzuverlässig mit allen daraus resultierenden Folgen.
Bei beiden bekannten Vorrichu'ngen wird die Zuverlässigkeit einer Warnsignalgabe auch noch dadurch
vermindert, daß nicht nur das Signal des Senders, sondern auch Signale von anderen Geräten, die auf
gleicher Wellenlänge st.iden, den Empfangsteil des Anzeigegerätes erregen. Zu solchen Fremderregern
gehören z. 3. Amateurfunktgeräte, insbesondere aber auch Staubsauger, Küchengeräte ect., die, gegebenenfalls
aufgrund mangelnder Entstörung, Störschwingungen aussenden, die vom Empfangsteil des Anzeigegerätes
als Ansteuersigrial aufgenommen werden. Störschwingungen abgebende Geräte befinden sich auf
Bauernhöfen und in Zuchtbetrieben in erheblicher Zahl im Einsatz, während beispeilsweise Amateurfunk- bzw.
-Sprechfunkgeräte über zum Teil erhebliche Entfernungen tragen, so daß von diesen her Störsignale aus
weitem Umkreis eintreffen können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen,
die zuverlässig und rechtzeitig den Beginn einer Geburt ermittelt und eine Warnsignalgabe sichert, die nur bei
Ermittlung der in Bezuy genommenen Zustandsände· rung des Muttertieres eintritt.
Hierzu sieht die Vorrichtung nach der Erfindung vor, daß der Meßwertaufgeber als auf die Hautoberfläche
bzw. das Fell des Muttertieres auflegbarer ein Signal in Abhängigkeit von vom Muttertier abge-ionderter
Schweißfeuchtigkeit abgebender ivießfühler mit einem Grenzwertgeber ausgebildet ist, der einen als Codesignalgeber
ausgebildeten Sender ansteuert, und der Empfangsteil des Anzeigegerätes auf das Codesignal
des Senders abgestimmt ist.
lu Die Vorrichtung nach der Erfindung ermittelt die
Schweißfeuchtigkeit des Muttertieres und arbeitet dementsprechend in Abhängigkeit von einer Zustandsänderung,
die, wie herausgefunden wurde, besonders zuverlässig und regelmäßig einem Geburtsvorgang
vorausgeht. Eine derartige, besonders an der Halspartie des Muttertieres auftretende Schweißabsonderung ist,
wenn sie ein bestimmtes Ausmaß erreicht und über eine bestimmte Zeitdauer anhält, ein sicheres Anzeichen, das
zudem so rechtzeitig vor dem eigentlichen Abfohlvor-
>o gang auftritt, daß einer Aufsichtsperson nach Empfang
eines Warnsignals noch genügend /eit verbleibt, die
Abfohlbox zu erreichen und dem Geburtsvorgang beizuwohnen. Der dem auf die Schweißfeuchtigkeit
ansprechenden Meßfühler zugeordnete Grenzwertge-
r> ber kann dabei sicherstellen, daß der Signalgeber, der Sender, erst in Tätigkeit gesetzt wird, wenn eine für den
Beginn des Geburtsvorgang* charakteristische, anhaltende Schweißabsonderung auftritt. Durch Einstellung
des Grenzwertes kann dabei eine Anpassung der
ίο Vorrichtung an unterschiedliche Reaktionen des Muttertieres
vorgenommen werden. Die Ausgestaltung des Senders als Codesignalgeber in Verbindung mit der
Abstimmung des Empfangsteils des Anzeigegerätes auf das Codesignal stel't sicher, daß nur Signale des Senders,
ii nicht jedoch irgendwelche zufällig auf gleicher Wellenlänge
liegende Störsignale das Anzeigegerät betätigen.
Das Anbringen der Vorrichtung am Muttertier ist ohne jegliche Fachkenntnisse von jedermann durchführbar
und an einer Stelle möglich, die den
«ι Geburtsvorgang in keiner Weise behindert. In diesem
Zur immenhang sieht eine weitere Ausgestaltung der Erfindung vor. daß der Meßfühler über Leiter mit dem
zusammen mit dem Taktgeber und dem Sender in einem stoßfesten Gehäuse gekapselten Grenzwengeber ver-
4t bunden ist und ein aus Gurten bestehendes Geschirr
vorgesehen ist, daß das Gehäuse vor der Bugspitze des Muttertieres und den Meßfühler am Hals des Muttertieres
hält. Dabei kann das Geschirr einen an sich bekannten Deckengurt, einen Halsnemen. der über im
in Bereich des Widerristes angeordnete Gummizüge im
Rückenbereich des Muttertieres mit dem Deckengurt verbunden ist und an seiner Innenseite den Meßfühler
trägt, und einen Halteriemen umfassen, der zwischen den Vorderbeinen des Muttertieres hindurch von der
α Bauchseite des Deckengurtes zu einer Trägerplatte für
das Gehäuse geführt ist. an der im Bereich der Haisunterseite des Muttertieres der Halsnemen angreift.
Diese Ausgesta'.ung ermöglicht eine Anbringung des
hu Meß- und Sendeteils am Muttertier in einer Stellung, in
der dieser Teil auch bei heftigen Bewegungen normalerweise irgendwelchen Stoß- oder Üchlageinwirkungen
entzogen ist. Der durch die Gummizüge unter Vorspannung an den Hals des Tieres angelegte
μ Halsriemen stellt sicriir, daD der Meßfühler zuverlässig
am Hals des Muttertieres anliegt, ohne daß dabei das Muttertier in irgendeiner Weise in seiner vollen
Bewegungsfreiheit behindert wäre. Insbesondere ist
gewährleistet, daß das Mutlertier nicht in irgendeinem
Bereich abträglichen Zwängen ausgesetzt ist, welche die erwünschte Nervenruhe des Tieres stören könnten. Vor
allem aber ist eine sichere Festlegung möglich, ohne irgendwelche Bereiche des Tieres abzuschnüren und an
einer freien Durchblutung zu hindern. Insbesondere bleiben der rückwärtige Bereich der Mittelhand und die
Hinterhand einschließlich der Extremitäten frei von irgendwelchen Befestigungsmitteln.
Weitere Einzelheiten und Vorteile ergeben sich aus den Unteransprüchen und der Beschreibung in Verbindung
mit der Zeichnung, in der ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung näher veranschaulicht
ist. Im einzelnen zeigen
Fig. I eine schematische Darstellung des Meßwertaufnehmers
und Senders nach der Erfindung,
Fig. 2 eine Darstellung ähnlich Fig. 1 des Anzeigegerätes
und
F ι g. 3 ciiie schemaiische Darstellung des Gurigeschirrs
für die Festlegung der Vorrichtung an einem Muttertier.
Die in Fig. 1 und 2 dargestellte Vorrichtung umfaßt einen MeQ- und Sendeteil 1, bestehend aus einem
Meßfühler 2, der bei dem dargestellten Beispiel als ein seinen elektrischen Widerstand in Abhängigkeit von der
Schweißfeuchtigkeit eines Muttertieres änderndes Meßelement ausgebildet ist. Der Meßfühler 2 ist über
elektrische Leiter 3 an einen Grenzwertgeber 4 angeschlossen, der bei Überschreiten eines vorgegebenen
Grenzwertes für eine Widerstandsänderung am Meßfühler 2 einen Taktgeber 5 in Gestalt eines
Multivibrators (Digitalfilter) ansteuert. Dieser Taktgeber 5 schaltet einen Sender 6 in vorgegebener Taktfolge
ein und aus, der dementsprechend ein Codesignal in Form von in bestimmten Zeitabständen und mit
bestimmter Dauer aufeinanderfolgenden Impulsen sendet. Die codegemäße Pulszahl beträgt z. B. 7/sec. Die
Bauteile 4, 5 und 6 sind dabei in einem stoßfesten Gehäuse 7 untergebracht, in dem sich als Energiequelle
ebenfalls noch ein nicht dargestellter, aufladbare.· Akku befindet.
Das Codesignal des Senders 6 wird von einem Empfangsteil 8 des Anzeigegerätes 9 aufgenommen und
an dessen Ausgang abgebildet. Dem Empfangsteil 8 des Anzeigegerätes 9 ist ein Pulszähler 10 nachgeordnet,
der das mit unveränderter Frequenz am Ausgang des Empfangsteils 6 erscheinende taktcodierte Ausgangssignal
aufnimmt und dessen Pulse aufaddiert. Dabei ist dem Pulszähler 10 ein Zeitglied 11, z. B. in Gestalt eines
Multivibrators, zugeordnet, das den Pulszähler in festen Taktabständen auf »0« zurücksetzt. Der Pulszähler 10
umfaßt eine Vergleicherschaltung, die bei Übereinstimmung der je Zeiteinheit gezählten Pulse des Empfangsteils 8 mit der codegemäßen vorgegebenen Pulszahl ein
Auslösesignal an einen Schaltverstärker 12 abgibt, der eine Selbsthalteschaltung, die von Hand rückstellbar ist,
ι umfaßt. Sobald daher der Schaltverstärker 12 vom
Pulszähler 10 das Auslösesignal erhält, wird und bleibt der Schaltverstärker aktiviert, der beispeilsweise über
einen weiteren Verstärker 13 einen akustischen und/oder optischenWarnsignalgeber 14 betätigt. Das
ίο Anzeigegerät 9, das irgendwo innerhalb des Sendebereiches
des Senders an geeigneter Stelle aufgestellt werden kann, gegebenenfalls auch von einer Aufsichtsperson
mitführbar ausgebildet ist, kann für eine Mehrzahl von Meßwertaufnehmer/Signalgeber-Einheiten
eingesetzt werden.
Die Anbringung des Meß- und Sendeteils der Vorrichtung an einem vor einer Geburt stehenden
Muttertier erfolgt mit Hilfe eines aus Gurten bestehenden Gcsciliiis, uäs buiiemaiisuii Fig. 3 veranschaulicht.
in Im einzelnen umfaßt dieses Geschirr einen Deckengurt 15, der dicht hinter dem Widerrist eines Muttertieres um
dessen Rumpf herumgelegt und leicht festgezogen wird. Ferner umfaßt das Geschirr einen Halsriemen 16, der
nahe dem Haisansalz des Muttertieres angebracht und ;>
auf die Halsweite eingestellt wird. Im oberen Bereich des Halsriemens 16 greifen an diesem Gummizüge 17
an. die beidseits des Widerristes verlaufen und sich
hinter diesem vereinigen sowie am Rückenbereich des Deckengurtes 15 angreifen. Der Halsriemen greift im
Jn Bereich der Halsunterseite eines Muttertieres an einer zweckmäßig aus Leder bestehenden Trägerplatte 18 für
das Gehäuse 7 der Vorrichtung an, die dementsprechend mit ihrem aufgeschnallten Gehäuse 7 eine Lage
vor der Bugspitze des Muttertieres einnimmt. An der Unterseite der Trägerplatte 18 greift weiterhin ein
Halteriemen 19 an, der längenverstellbar ist und zwischen den Vorderbeinen des Muttertieres hindurch
zur Bauseite des Deckengurtes geführt ist.
An der Innenseite des Halsriemens 16 ist der Ji) Meßfühler 2 befestigt, wobei der Halsriemen 16 zugleich
eine Halterung und Führung für den Leiter 3 zu dem Grenzwertgeber im Gehäuse 7 bildet. Auf der
gegenüberliegenden Halsseite bildet der Halsriemen 16 eine Führung und Halterung für einen strichpunktiert
•15 veranschaulichten Sendeantennendraht, der vom Sender 6 im Gehäuse 7 bis in den Bereich der Gummizüge
17 hochgeführt ist. Der Meßfühler 2 wird durch den Halsriemen 16 ständig im Bereich des Halsansatzes an
die Hautoberfläche bzw. das Fell des Muttertieres angedrückt und verbleibt in angedrückter Stellung
durch die Wirkung der Gummizüge 17, die den Halsriemen 16 stets unter einer Anlagespannung halten.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Vorrichtung zur Überwachung und Anzeige des Beginns einer Geburt bei Pferden, bestehend aus
einem auf eine Zustandsänderung des Körpers eines tragenden Muttertieres ansprechenden Meßwertaufnehmer,
einem Signalgeber in Form eines Senders und einem signalbetätigten Anzeigegerät zur optischen und/oder akustischen Warnsignalgabe,
dadurch gekennzeichnet, daß der in Meßwertaufnehmer als auf die Hautoberfläche bzw.
das Fell des Muttertieres auflegbarer, ein Signal in Abhängigkeit von vom Muttertier abgesonderter
Schweißfeuchtigkeit abgebender Meßfühler (2) mit einem Grenzwertgeber (4) ausgebildet ist, der einen I^
als Codesignalgeber ausgebildeten Sender (5, 6) ansteuert, und der Empfangsteil (8) des Anzeigegerätes
(9) auf das Codesignal des Senders abgestimmt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn- >n
zeichnet, da3 der Meßfühler (2) als seinen elektrischen
Widerstand in Abhängigkeit von der Schweißfeuchtigkeit änderndes Meßelement ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Grenzwertgeber (4) einen i~>
dem Sender zugeordneten Taktgeber (5), z. B. einen Multivibrator, ansteuert, der den Sender für die
Erzeugung des Codesignals in vorgegebener Taktfolge ein- und ausschaltet.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenn- Jo
zeichnet, daß dem die Signaipulse des Senders (6) an seinem Aus6ang abbildende Empfangsteil (8) des
Anzeigegerätes (9) ein Pulszä' ier (10) nachgeordnet
ist, der über einen Zeitschalter (11) rückstellbar ist
und eine Vergleicherschaltun · umfaßt, die bei i>
Übereinstimmung der je Zeiteinheit gezählten Pulse mit der codegemäßen Pulszahl ein Auslösesignal an
den Anzeigeteil des Anzeigegerätes abgibt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4. dadurch gekennzeichnet,
daß das Auslösesignal für den Anzeigeteil (12, 13, 14) des Anzeigegerätes (9) von einer
nachgeordneten, in an sich bekannter Weise von Hand rückstellbaren Selbsthalteschaltung speicher·
bar ist.
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der
Meßfühler (2) über Leiter (3) mit dem zusammen mit dem Taktgeber (5) und dem Sender (6) in einem
stoßfesten Gehäuse (7) gekapselten Grenzwertgeber (4) verbunden ist und ein aus Gurten (15, 16, 17, V)
19) bestehendes Geschirr vorgesehen ist, daß das Gehäuse vor der Bugspitze des Muttertieres und den
Meßfühler am Hals des Muttertieres hält.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6. dadurch gekennzeichnet, daß das Geschirr einen an sich bekannten «
Deckengurt (15). einen Halsriemen (16), der über im Bereich des Widerristes angeordnete Gummizüge
(17) im Rückenbereich des Muttertieres mit dem Deckengurt verbunden ist und an seiner Innenseite
den Meßfühler (2) trägt, und einen Halteriemen (19) w»
umfaßt, der zwischen den Vorderbeinen des Muttertieres hindurch von der Bauchseite des
Deckengurtes zu einer Trägerplatte (18) für das Gehäuse (7) geführt ist, an der im Bereich der
Halsunterseite des Muttertieres der Halsriemen 1^
angreift.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekenn^
zeichnet, daß der Halsriemen (16) eine Halterung für vom Grenzwertgeber (4) zum Meßfühler (2)
führende Leiter (3) und für einen an den Sender (6) im Gehäuse (7) angeschlossen und bis in den Bereich
der Gummizüge (17) hochgeführten Sendeantennendraht (20) bildet.
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