DE2719499A1

DE2719499A1 - Induktionsgeraet fuer klimaanlagen

Info

Publication number: DE2719499A1
Application number: DE19772719499
Authority: DE
Inventors: Peter Kuempel; Fritz Reuter; Friedrich Harald Schmidt
Original assignee: Schmidt Reuter Ingenieurgesellschaft mbH and Co KG
Current assignee: LTG Lufttechnische GmbH
Priority date: 1977-05-02
Filing date: 1977-05-02
Publication date: 1978-11-09
Also published as: DE2719499C3; DE2719499B2

Description

PATENTANWALT DR.-ING EDUARD BAUR

5 KÖLN 1, 21Λ.Ί1 Dr.B/D

Werderstraße 3 Telefon (0221) 524208-9

Sh

Reg.-Nr. bitte angeben

Patenten me ldung Induktionsgerät für Klimaanlagen Anmelder: Schmidt-Reuter

Ingenieurgesellschaft mbH & Co. KG Hohenzollernring 51
5000 Köln 1

Erfinder:

Friedrich-Harald Schmidt 5000 Köln

Fritz Reuter 5000 KÖLN

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- JT-

Bekannt sind Induktionsgeräte für Hochdruckklimaanlagen mit zwei voneinander getrennten, jeweils durch Klappen abdeckbaren Sekundärluft-Wärmeaustauschern für das Heiz- und das Kühlmedium. Dabei ist auch eine dazwischen liegende, ebenfalls abdeckbare öffnung für unbehandelte Sekundärluft vorgeschlagen worden. Die Induktionsgeräte der vorbeschriebenen Ausbildung benötigen zu ihrem Betrieb eine zentrale Luftaufbereitungsanlage, in der die Temperatur und auch der Druck der Primärluft erzeugt wird. Solche Anlagen sind sehr wirtschaftlich bei extremen Temperaturverhältnissen, z. B. im Winter bei Kälte oder im Sommer bei Hitze. Auch in den Übergangszeiten sind sie wirtschaftlich, sofern die Anlage angemessen ausgenutzt wird. Es gibt aber Temperaturverhältnisse, in denen der Aufwand der zentralen Luftaufbereitung nicht dem Nutzen angemessen ist, so beispielsweise, sofern die Außentemperatur angenehm ist und durch Öffnen der Fenster die angenehme Außentemperatur im Aufenthaltsraum genutzt werden kann. Auch ist es oft angebracht, die zentrale Aufbereitung nicht zu nutzen, weil beispielsweise nach Feierabend oder an Wochenenden oder dergleichen Nichtbenutzung vieler Büroräume der Aufwand der zentralen Aufbereitung zur Klimatisierung einzelner oder nur eines Raumes oder Arbeitsplatzes nicht wirtschaftlich ist.

Die Erfindung geht von der Aufgabe aus, ein Induktionsgerät für Hochdruckklimaanlagen ohne zentral aufbereitete Primärluft nutzen zu können und somit auf wirtschaftliche und energiesparende Weise eine Klimatisierung zu ermöglichen, damit

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Energie eingespart und gegebenenfalls die Außentemperatur genutzt werden kann.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird bei einem Induktionsgerät für Klimaanlagen mit zwei voneinander getrennten, jeweils durch Klappen abdeckbaren Sekundärluft- Wärmeaustauschern für das Heiz- und das Kühlmedium und gegebenenfalls einer dazwischen liegenden, ebenfalls abdeckbaren öffnung für unbehandelte Sekundärluft, erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß dem Induktionsgerät ein Ventilator zugeordnet ist. Die vorgeschlagene bauliche Einheit umfaßt somit zwei unterschiedliche, eine starke Luftströmung erzeugende Bauteile, nämlich Düsentreibsatz als Primärluftdüsen und Ventilator.

Dem Ventilator ist in weiterer Ausgestaltung eine Klappe zugeordnet. Dabei sperrt die dem Ventilator zugeordnete Klappe in der einen Stellung den Zutritt der behandelten Raumluft und / oder Primärluft zum Ventilator und in der anderen Stellung die unmittelbare Zuleitung der Raumluft zum Ventilator.

In weiterer erfindungsgemäßer Ausgestaltung wird vorgeschlagen, daß der Ventilator oberhalb des Induktionsgerätes angeordnet ist.

Eine Weiterbildung geht dahin, daß der Ventilator seitlich des lotrechten Ausströmkanals der Primärluftdüsen angeordnet ist und im oberen Bereich dieses Kanals eine durch eine schwenkbare Klappe gesteuerte nach außen führende Abzweigung vorhanden ist, in der der Ventilator angeordnet ist.

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Ein weiterer Vorschlag geht dahin, daß die dem Ventilator zugeordnete Klappe mit horizontal liegender Achse in allen Stellungen nach unten gerichtet ist.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist der Wärmeaustauscher für das kühle Medium oberhalb des Wärmeaustauschers für das erhitzte Medium angeordnet, V7obei an den oberen Enden der Wärmetauscher die jeweils zugeordnete Kalt- bzw. Warmluftklappe angeordnet ist, der Düsentreibsatz im unteren Bereich des Gerätes angeordnet ist und in einen lotrechten Auslaßkanal des Düsenstreibsatzes mündet, der Ventilator seitlich des Düsentreibsatz-Kanals angeordnet ist und einen eigenen Ventilator-Auslaßkanal hat, der seitlich zum Düsenstreibsatz-Auslaßkanal angeordnet ist und die beiden Auslaßöffnungen der Kanäle einander angrenzend in einer horizontalen Ebene liegen.

Der Ventilator ist besonders vorteilhaft als Querstromgebläse ausgebildet. Die dem Ventilator zugeordnete Klappe ist vorteilhaft elektrisch gesteuert, so beispielsweise mit dem Lauf bzw. Einschalten des Ventilators betätigt.

Schließlich wird vorgeschlagen, daß das Induktionsgerät mit einem Kanal für Außenluft versehen ist.

Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielhaft dargestellt.

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Das Induktionsgerät 10 weist den Wärmeaustauscher 11 für das kühle Medium und den Wärmeaustauscher 12 für das erhitzte Medium auf. Am oberen Ende des Wärmeaustauschers 11 ist um die horizontale Achse 13 die Kaltluftklappe 14 angeordnet. Am oberen Ende des Wärmeaustauschers 12 ist um die ebenfalls horizontale Schwenkachse 15 die Warmluftklappe 16 angeordnet. Die Zeichnung zeigt durch ausgezogene Linie der Klappen 14 und 16 in einer Stellung, bei durch den erhitzten Wärmeaustauscher 12 die aus dem Raum stammende Sekundärluft strömt. Im Bodenbereich des Induktionsgerätes ist der Düsentreibsatz 17 angeordnet mit den nach oben gerichteten Düsen 17a und 17b. Der Düsen^treibsatz ist angeschlossen an eine zentrale Aufbereitungsanlage, in der Temperatur und Druck der Primärluft erzeugt werden. Die Primärluft saugt über die Wärmeaustauscher 11 oder 12, abhängig von der Stellung der Klappen 14 bis 16, Sekundärluft an. Die Düsen des Treibsatzes 17 münden in einen im wesentlichen vertikalen Düsentreibsatz-Austrittskanal 18. Dieser ist verlängert zu einem Kanalabschnitt 18a. Im Bereich des oberen Kanalabschnittes 18a mündet ein Kanal 19 ab. Im Kanal 19 ist der Ventilator 20, vorzugsweise als Querstromgebläse, vorhanden, so daß sich der Ventilator vorteilhaft über die Breite des Induktionsgerätes erstreckt.

Die Abzweigung vom Kanalabschnitt 18a in den Kanal 19 wird geregelt über eine um die horizontale Drehachse 21 schwenkbare Klappe 22. Die Zeichnung zeigt in voll ausgezogener Linie die Klappe 22 in einer Stellung, bei der der Ventilator 20 ausgeschaltet und somit der Düsentreibsatz 17 in Tätigkeit ist.

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Sofern jedoch der Düsentreibsatz nicht in Tätigkeit ist, weil beispielsweise durch öffnung der Fenster eine angenehme Klimatisierung des Raumes möglich ist, dann wird mit Betätigung des Ventilators 20 die Klappe 22 aus der vertikalen Stellung in die in gestrichelter Linie dargestellte Stellung verschwenkt mit der Maßgabe, daß nunmehr der Ventilator Luft über die Wärmeaustauscher 11 oder 12 ansaugt. Der Luftauslaß für die von dem Düsenstreibsatz 17 beförderte Luft 23 liegt unmittelbar neben dem Luftauslaß 24 für die von dem Ventilator 20 beförderte Luft, und zwar in einer Ebene. Es handelt sich um ein einheitliches Luftauslaßgitter, so daß auch dargelegt werden kann, für beide die Luft fördernde Bauelemente 17 und 20 sei ein einheitlicher oder einziger Auslaß vorhanden.

Das Induktionsgerät ist weiterhin mit einem Kanal 25 versehen, der außerhalb des Raumes führt und somit Verbindung mit der Außenluft hat. In oder an diesem Kanal ist eine Klappe 26 vorhanden, um den Kanal für die Außenluft zu offenen oder zu sperren. Die Außenluft kann dann an dem zum Raum gerichteten Ende 27 austreten und wahlweise über den Wärmeaustauscher 12 oder 11 in den Kanal 18 eintreten.

Sofern die Außenluft eine Temperatur aufweist, die als Raumtemperatur geeignet ist, sind dann die Wärmeaustauscher 11 oder nicht eingeschaltet, d. h. außer Betrieb. Es ist auch möglich, durch entsprechende Anordnung einer Klappe die Außenluft direkt in den Kanal 18 zu leiten, so daß über das Gebläse die Außenluft

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in den zu klimatisierenden Raum hineingeführt werden kann.

Es sei bemerkt, daß die erfindungsgemäße Lösung auch ohne den an die Außenluft münfenden Kanal 25 möglich ist, weil beispielsweise durch Öffnen der Fenster ebenfalls die Außenluft Zutritt zum zu klimatisierenden Raum hat und das Gebläse dafür sorgt, daß die in den Raum, beispielsweise durch das Fenster, einströmende wohl temperierte Luft sich mit der Raumluft ausreichend vermischt, gegebenenfalls über den Weg durch die Wärmeaustauscher 11 oder 12.

Die erfindungsgemäße Lösung macht es nunmehr möglich, zur Klimatisierung des Raumes aufbereitete Primärluft durch den Düsenstreibsatz 17 durch Ansaugung von Sekundärluft über Wärmeaustauscher 11 oder 12 zu ermöglichen, aber auch mit dem gleichen Gerät ohne den Düsenstreibsatz über den Ventilator 20 eine Klimatisierung zu erreichen. Weil somit ein Gerät zwei Funktionen erfüllen kann, ist ein besonders wirtschaftliches Gerät vorhanden, das zugleich von der Natur gegebene Klimabedingungen zur Klimatisierung von Räumen nutzen kann. Das Gerät ist insbesondere vorteilhaft, sofern nur ein Raum oder Arbeitsplatz klimatisiert v/erden soll.

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Claims

Patentansprüche

( 1.]Induktionsgerät für Klimaanlagen mit zwei voneinander getrennten, jeweils durch Klappen abdeckbaren Sekundär-Luft-Wärmetauschern für das Heiz- und das Kühlmedium und gegebenenfalls einer dazwisehen liegenden, ebenfalls abdeckbaren öffnung für unbehandelte SBcundärluft, dadurch gekennzeichnet , daß dem Induktionsgerät (10) ein Ventilator (20) zugeordnet ist.
2. Gerät nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß dem Ventilator (20) eine Klappe (22) zugeordnet ist.
3. Gerät ,nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet , daß die dem Ventilator (20) zugeordnete Klappe (22) in der einen Stellung den Zutritt der behandelten Raumluft und / oder Primärluft zum Ventilator sperrt und in der anderen Stellung die unmittelbare Zuleitung der Raumluft zum Ventilator sperrt.
4. Gerät nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilator (20) oberhalb des Induktionsgerätes (10) angeordnet ist.

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ORIGINAL INSPECTED
5. Gerät nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet , daß der Ventilator (20) seitlich des lotrechten Düsentreibsatz-Ausströmkanals (18) angeordnet ist und im oberen Bereich dieses Kanals (18) eine durch eine schwenkbare Klappe (22) gesteuerte Abzweigung (10) vorhanden ist, in der der Ventilator (20) angeordnet ist.
6. Gerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Ventilator (20) zugeordnete Klappe (22) mit horizontal liegender Drehachse (21) in allen Stellungen nach unten gerichtet ist.
7. Gerät nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet , daß der Wärmeaustauscher (11) für das kühle Medium oberhalb des Wärmeaustauschers (12) für das erhitzte Medium angeordnet ist, an den oberen Enden der Wärmeaustauscher (11, 12) die jeweils zugeordnete Kaltbzw. Warmluftklappe (14, 16) angeordnet sind, der Düsentreibsatz (17) im unteren Bereich des Gerätes (10) angeordnet ist und in einen lotrechten Düsentreibsatz-Auslaßkanal (18) mündet, der Ventilator (20) seitlich des Auslaßkanals angeordnet ist und einen eigenen Ventilator-Auslaßkanal hat, der seitlich zum Düsentreibsatzkanal angeordnet ist und die beiden Auslaßöffnungen einander angrenzend in einer horizonta len Ebene liegen.

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8. GErät nach Anspruch 1 und einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilator (20) ein Querstroirgeblase ist.
9. Gerät nach Anspruch 1 und einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Ventilator (20) zugeordnete Klappe (22) elektrisch gesteuert ist.
10. Gerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Ventilator zugeordnete Klappe (22) mit dem Laufen bzw. Einschalten des Ventilators (20) gesteuert ist.
11. Gerät nach Anspruch 1 und einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Induktionsgerät mit einem Kanal (25) für Außenluft versehen ist dem eine Klappe (26) zugeordnet ist.

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