DE2719392B2 - Störungslöschschaltung - Google Patents
StörungslöschschaltungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Störungslöschschaltung zum Unterdrücken von hochfrequenten
Störungen, insbesondere Störimpulsen, wie etwa den Zündimpulsen von Kraftfahrzeugen, die einem Nutzsignal
überlagert sind, bei welcher die Störung mittels eines Hochpasses vom Nutzsignal isoliert und gegenphasig
zum ursprünglichen, von der Störung überlagerten Signal addiert wird.
Ganz allgemein sind bereits Störungslöschschaltungen bekannt (US-PS 36 11145, US-PS 32 02 928),
welche auch elektronisch arbeiten und zum Zwecke der Störungsauslöschung zwei gegenphasis zueinander
gemachte Signale beispielsweise an einen Differenzverstärker anlegen, so daß die Störsignale unterdrückt
werden. Diese bekannte Störungsauslösung erfolgt dabei fortlaufend, so daß eine Signalkomponente mit
höherer Frequenz auch dann ausgelöscht werden kann, wenn dies gar nicht erforderlich ist
Für FM-Stereo-Empfänger ist es andererseits bereits bekannt (DE-AS 20 52 098), den Hauptsignalweg zu
unterbrechen. Diese bekannte Störungslöschschaltung
ίο ist mit dem Ausgang eines Detektors Ui einem
FM-Empfänger verbunden, wobei das einen Störimpuls enthaltende Tonsignal auf dem Hauptsignalweg dann
unterbrochen wird, wenn das Störsignal während einer Störperiode entfernt werden soll. Dabei ist eine
zusätzliche Schaltung, beispielsweise ein Speicherkondensator, erforderlich, um eine Kompensation für das
durch die Unterbrechung des Ton- oder Nutzsignals auf dem Hauptsignalweg hervorgerufene Fehlen des Tonoder
Nutzsignals zu erzeugen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Störungsschaltung der eingangs genannten Art derart
auszubilden, daß nur beim tatsächlichen Auftreten einer Störung die Auslöschung dieser Störung erfolgt und
zwar ohne Verwendung zusätzlicher SchaltmitteL wie beispielsweise eines Speicherkondensators, und ohne
Unterbrechung des Nutzsignals, so daß in einfacher Weise eine Störungsunterdrückung ohne Signalverzerrung
erreicht wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung bei einer Störungslöschschaltung der eingangs genannten Art vor, daß zur Verwendung in einem FM-Stereo-Radioempfänger in den Schaltungszweig zur Isolierung der Störung eine Bandsperre für Pilotton und Hilfsträger eingeschaltet ist und daß ein Schalter vorgesehen ist, der die isolierte Störung nur während des Auftretens der Störung zur Addition freigibt.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung bei einer Störungslöschschaltung der eingangs genannten Art vor, daß zur Verwendung in einem FM-Stereo-Radioempfänger in den Schaltungszweig zur Isolierung der Störung eine Bandsperre für Pilotton und Hilfsträger eingeschaltet ist und daß ein Schalter vorgesehen ist, der die isolierte Störung nur während des Auftretens der Störung zur Addition freigibt.
Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteranspriichen. Es sei bemerkt, daß an
Stelle der gegenphasigen Addition auch eine gleichphasige Subtraktion treten kann.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich insbesondere aus den Ansprüchen sowie aus der
Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung; in der Zeichnung zeigt
Fig. 1 ein Blockschaltbild des erfindungsgemäßen Störungslöschsystems;
Fig.2 ein Blockschaltbild des Aufbaus eines der in F i g. 1 gezeigten Blöcke;
Fig.3 eine elektrische Schaltung des Blockdiagramms der F i g. I.
Fig.3 eine elektrische Schaltung des Blockdiagramms der F i g. I.
Fig. 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung. Eine Eingangsklemme IO und eine Ausgangsklemme 12 sind mit dem Ausgang eines
Detektors in einem FM-Empfänger bzw. einer Lautsprechertreiberschaltung verbunden. Die Klemme 10 ist
mit einer Schaltung 14 verbunden, um ein die Störperiode repräsentierendes Signal über einen Eingangsverstärker
26 anzulegen. Der Ausgang des Verstärkers 26 ist ebenfalls mit einer Verzögerungsschaltung
16 in der Form eines Tiefpaßfilters (LPF) verbunden. Der LPF 16 verzögert das Ausgangssignal
des Verstärkers 26, wobei die Verzögerungsgröße derjenigen der Schaltung 14 entspricht. Anders
ausgedrückt v/ird der Störimpuls am Ausgang des LPF zeitlich mit dem Signalimpuls am Ausgang der
Schaltung 14 synchronisiert. Das Ausgangssignal des LPF16 wird an einen ersten Eingang einer Summiervorrichtung
in der Form eines Potentiometers 20
angelegt. Der zweite Eingang der Summiervorrichtung ist ober einen Schalter 22 geerdet. Der bewegliche
Abgriff der Summiervorrichtung 20 ist sodann mit der
Ausgangsklemme 12 über einen Verstärker 28 verbunden.
Der Ausgang des LPF16 ist ebenfalls mit dem
zweiten Eingang der Summiervorrichtung 20 über ein Hochpaßfilter(HPF) 18 verbunden. Dieses HPF bewirkt
den Durchgang eines im ankommenden Signal enthaltenen Rauschsi?nals, um die Phase des Rauchsignals
umzukehren und dies dann an die Summiervorrichtung 20 anzulegen.
Un sicherzustellen, daß sowohl die Amplitude eines Pilottons (19 kHz) eines FM-Stereophonsignals als auch
die Amplitude eines Hilfsträger (38 kHz) nicht gedämpft werden, wenn die Störung gelöscht wird, ist eine
Schaltung 24 zum Abfangen sowohl des Pilottons als auch des Hilfsträgers zwischen dem LPF 16 und dem
HPF IS eingesetzt sein.
Wenn ein eine Störung enthaltendes Signal am Ausgang des Verstärkers 26 auftritt, so liefert die
Schaltung 14 an ihrem Ausgang ein Signal, welches die vorhandene Störperiode repräsentiert u'-d sodann
bewirkt dieses Ausgangssignal das öffnen des Schalters
22 während der Periode, wo die Störung existiert. Da sich der Schalter 22 normalerweise in einem EIN-Zustand
befindet, ist der Ausgang des HPF 18 geerdet, so daß das Ausgangssignal des HPF18 nicht an die
Summiervorrichtung 20 angelegt wird, während sich der Schalter in einem EIN-Zustand befindet. Ein Störimpuls
wird durch das HPF 18 aus einem ankommenden Signal entfernt, welches durch die LPF16 genauso stark
verzögert wurde wie die Verzögerungsgröße der Schaltung 14, und dieses Signal wird differenzmäßig
dem ankommenden Signal in der Summiervorrichtung 20 hinzuaddiert, da der Schalter 22 sich in einem
AUS-Zustand befindet, während die Störung entfernt wird. Daher tritt am beweglichen Abgriff der Vorrichtung
20 ein ankommendes Signal auf, dessen Störkomponente ausgelöscht ist Der Schalter 22 ist vorzugsweise
ein elektronischer Schalter.
Die Schaltung 14 zum Anlegen eines die Störperiode repräsentierenden Signals ist dem Fachmann bekannt
Weil die Periode eines Störimpulses normalerweise einen voraussagbaren konstanten Wert besitzt, genügt
es, nur das Ankommen eines Störimpulses festzustellen, ohne die Periode eines tatsächlichen Störimpulses zu
messen. Die Schaltung 14 kann derart aufgebaut sein, daß der Schalter 22 durch einen Triggerimpuli geöffnet
wird, der das Ankommen eines Störimpulses repräsentiert, wobei der Öffnungszustand dieses Schalters für
eine vorbestimmte, d. h. vorhergesagte Zeitspanne des Störimpulses aufrechterhalten bleibt
F i g. 2 zeigt im einzelnen eine Triggerimpuls-Erzeugungsschaltung
zur Errichtung des obigen Zwecks. Der Ausgang des Verstärkers 26 liegt am Eingang eines
HPF30 und der Ausgang des HpF30 ist mit dem
Eingang eines Detektors 34 über einen Verstärker 32 verbunden. Der Ausgang des Detektors 34 liegt am
Triggereingang des Schalters 22, beispielsweise eines Halbleiterschalters, der normalerweise in einen EiN-Zustand
vorgespannt ist, und zwar erfolgt diese Verbindung über eine Schaltung 35 zur Erzeugung eines
Impulses mit einer vorbestimmten Periode. Die Schaltung 35 umfaßt einen Miller-Integrator 36 und eine
Impulslängensteuerschaltung 38, wobei aber diese Schaltung 35 durch einen monostabilen Multivibrator
ersetzt sein kann.
F i g. 3 zeigt im einzelnen eine das System der F i g. 1 verkörpernde Schaltung, wobei anstelle des in Fig.2
gezeigten Blocks 35 ein monostabiler Multivibrator aus zwei NPN-Transistoren verwendet ist
Claims (8)
1. Störungslöschschaltung zum Unterdrücken von hochfrequenten Störungen, insbesondere Störimpulse,
wie etwa die Zündimpulse von Kraftfahrzeugen, die einem Nutzsignal überlagert sind, bei welcher die
Störung mittels eines Hochpasses vom Nutzsignal isoliert und gegenphasig zum ursprünglichen, von
der Störung überlagerten Signal addiert wird, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verwendung
in einem FM-Stereo-Radioempfänger in den Schaltungszweig zur Isolierung der Störung eine
Bandsperre (24) für Pilotton und Hilfsträger eingeschaltet . ist, und daß ein Schalter (22)
vorgesehen ist, der die isolierte Störung nur während des Auftretens der Störung zur Addition
freigibt
2. Störungslöschschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Addieren ein
Widerstand (20) vorgesehen ist mit einem beweglichen Abgriff, an dem das Summensignal abgenommen
wird, an dessen einem Anschluß das ursprüngliche Signal und an dessen anderem Anschluß die
isolierte Störung anliegt
3. Störungslöschschaltung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hochpaß (18) ein
aktiver Hochpaß ist der die Phase des isolierten Störsignals umkehrt
4. Störungslöschschaltung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß durch den Schalter (22)
der Anschluß des Widerstands (20), an welchem das isolierte Störsignal anliegt mit Masse verbunden
wird, solange keine Störung anliegt
5. Störungslöschsdvaltung <ach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet daß der Schalter (22) von einer Schaltung (14) betätigt
wird, die aus dem ursprünglichen Signal ein Schaltsignal ableitet, desser Dauer der Störung
entspricht
6. Störungslöschschaltung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet daß die Schaltung (14) aus
einem Hochpaß (30), einer Detektoranordnung (34) und einem Zeitsteuerglied (35) besteht.
7. Störungslöschschaltung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß zur Kompensation der
Schaltverzögerung durch die Schaltung (14) im Signalweg zwischen der Abzweigung zur Schaltung
(14) und zum Hochpaß (18) eine Verzögerungsschaltung (16) vorgesehen ist.
8. Störungslöschschaltung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzögerungsschaltung (16) ein Tiefpaß ist
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