DE2719195C3

DE2719195C3 -

Info

Publication number: DE2719195C3
Application number: DE19772719195
Authority: DE
Inventors: Massimo D'arpino
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1976-05-04
Filing date: 1977-04-29
Publication date: 1980-08-28
Also published as: FR2350537B1; GB1556780A; NL163615B; NL163615C; BE854233A; FR2350537A1; CH614030A5; IT1061639B; NL7704926A; SE7704875L; DE2719195A1; DE2719195B2

Description

Die Erfindung betrifft eine Schnellkupplung zur Verbindung einer Flüssiggasflasche mit einem Gasverbraucher nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Eine derartige Schnellkupplung ist aus der BE-PS 790 bekannt, die mit einem Gasregel- bzw. Reduzierventil versehen ist, während die Gasflasche ein speziell ausgebildetes Austrittsventil aufweist, das eine Innennut im Bereich der Gasabgabeöffnung zur

Aufnahme eines Dichtungsrings und eine Außennut aufweist, die zur Aufnahme eines Bolzens dient, der exzentrisch angeordnet ist und durch dessen Verdrehen der Anschlußstutzen der Schnellkupplung mit dem Austrittsventil der Gasflasche verspannbar ist. Die Schnellkupplung wird hierbei nur innerhalb der Austrittsleitung mit dem Austrittsventil in Eingriff gebracht und befestigt. Eine derartige Schnellkupplung besitzt aber den Nachteil, daß die Gasflasche ein spezielles Austrittsventil benötigt und ferner für die Befestigung des eigentlichen Verbrauchers, etwa einer beim Camping verwendeten Kocheinrichtung, die beim Gebrauch außerdem noch einen Topf, eine Pfanne od. dgl. zu tragen hat, ungeeignet ist, da der Eingriff praktisch nur über den deformierbaren Dichtungsring vorhanden ist, was jedoch beispielsweise für einen Kocher mit Kochgeschirr nicht genügend stabil wäre.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Schnellkupplung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 zu schaffen, die genügend stabil ist, so daß sie sich für die Anbringung eines Verbrauchers auf der Gasflasche eignet.

Diese Aufgabe wird entsprechend dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 gelöst.

Da sich der Ringkörper auf der Oberseite der Gasflasche flächig abstützt, ergibt sich eine wesentlich verbesserte Stabilität sowie der Vorteil, daß für die Gasflasche kein spezielles Austrittsventil benötigt wird.

Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Schnellkupplung ist in Anspruch 2 enthalten.

Die Erfindung wird im folgenden anhand eines in den Figuren dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 eine Schnellkupplung in ihrer unverriegelten Position auf einer Gasflasche im Schnitt längs der Linie I-I von Fig. 2,

Fig. 2 die Schnellkupplung von Fig. 1 von unten gesehen in verkleinertem Maßstab,

Fig. 3 eine ähnliche Ansicht wie Fig. 1, jedoch bei verriegelter Stellung der Schnellkupplung,

Fig. 4 die Schnellkupplung von oben,

Fig. 5 eine Seitenansicht in der verriegelten Position,

Fig. 6 eine Variante von Fig. 5.

Fig. 1 bis 4 zeigen eine Grundplatte 1, die an ihrer Oberseite mit einem Gewindestutzen 2 versehen ist, auf den ein Gasverbraucher, beispielsweise eine Gasheizplatte, eine Lampe, ein Ofen, ein Schweißbrenner od. dgl. aufgeschraubt werden kann.

Unter der Grundplatte 1 ist ein Ringkörper 3 befestigt, der aus zwei Hälften besteht und längs einer diametralen Ebene geteilt ist, wobei die beiden Hälften durch zwei Federn 4 auseinandergehalten werden, während die Enden der Federn 4 in Sitzen aufgenommen werden, die senkrecht zu den gegenüberliegenden Seiten der beiden Teile des Ringkörpers 3 angeordnet sind. An der Unterseite der Grundplatte 1 M> ist ferner ein Ring 5 vorgesehen, der einen O-Ring 6 trägt, der die Gasflasche 8 abdichtet.

Zwei Bolzen 9 für die beiden Teile des kegelstumpfförmigen Ringkörpers 3 werden von Schlitzen 10 (s. auch Fig. 5) mit Schraubeingriff aufgenommen, h^ri die in der Grundplatte 1 vorgesehen sind und eine L-förmige Form aufweisen. Wie in Fig. 1 dargestellt ist, entspricht die konische untere Fläche 11 des Ringkörpers 3 der konischen Oberseite der Gasflasche 8 und

liegt an ihr an, während die kegelstumpf förmige obere Fläche 12 des Ringkörpers 3 auf einer entsprechend geformten unteren Fläche 13 innerhalb der Grundplatte 1 gleitend verschiebbar ist.

Die Betätigung erfolgt folgendermaßen: Zum Verriegeln der Grundplatte 1 an der Flasche 8 genügt es, den kegelstumpfförmigen Ringkörper 3 auf das Oberteil der Flasche 8, wie in Fig. 1 gezeigt ist, zu setzen und die Grundplatte 1 selbst abwärts zu drükken. Durch diese Wirkung werden die beiden Teile des Ringkörpers 3 gezwungen, sich unter Zusammendrücken der Federn 4 aufgrund der Gleitbewegung zwischen den Flächen 12 und 13 zu nähern, während die beiden inneren Ringränder 14 des Ringkörpers 3 mit der Unterseite des Ringwulstes 7 in Eingriff gelangen, wie in Fig. 3 gezeigt ist.

Sobald die Bolzen 9 gegen den oberen Teil der Schlitze 10 (s. auch Fig. 5) anliegen, wird der Ringkörper im Gegenuhrzeigersinn gedreht (oder die Grundplatte 1 wird im Uhrzeigersinn unter Festhalten des Ringkörpers 3 gedreht), wodurch die Bolzen 9 die Enden der L-förmigen Schlitze 10 erreichen und die Schnellkupplung in ihrer verriegelten Position halten. In dieser Position führt der O-Ring 6 zu einer hermetischen Abdichtung innerhalb des Ringwulstes 7 der Flasche 8, während das Gas ausströmen kann, wenn ein Stift 15, der von der Grundplatte 1 getragen wird, während des Aufsetzens der Schnellkupplung das Abgabeventil der Flasche 8, das nicht gezeigt ist, geöffnet hat.

Um die Grundplatte 1 von der Flasche 8 zu entfernen, genügt es, die beschriebenen Vorgänge in umgekehrter Reihenfolge auszuführen, d. h. die Grundplatte 1 oder den Ringkörper 3 zu drehen, bis die Stifte 9 nicht mehr mit den horizontal verlaufenden Teilen der Schlitze 10 in Eingriff stehen, wonach die Grundplatte 1 angehoben wird, weil die Federn 4 dazu führen, daß die beiden Teile des Ringkörpers 3 auseinandergedrückt werden, wodurch folglich der Ringrand 14 mit dem Ringwulst 7 der Flasche 8 außer Eingriff gelangt. Sobald die Grundplatte 1 angehoben ist, gibt der Stift 15 das Abgabeventil der Flasche 8 frei, die augenblicklich geschlossen wird.

Fig. 5 zeigt beispielsweise einen Verbraucher, bestehend aus einer Gasheizplatte mit einem Brenner

ίο 16, der auf den Gewindestutzen 2 (Fig. 1) geschraubt ist, während ein piezoelektrischer Anzünder 17 benachbart angeordnet ist, der mit einem Druckknopf 18 betätigt wird. Das aus der Flasche 8 kommende Gas strömt durch die Bohrung 19 (Fig. 3) und erreicht die Leitung 20, deren Durchfluß mit einem Nadelventil 21 gesteuert wird, das über einen Drehknopf 22 betätigt wird. Das Gas, dessen Menge durch den Knopf 22 dosiert wird, erreicht den Brenner 16.
Fig. 6 zeigt eine weitere Ausführungsform der Schlitze 10 für die Bolzen 9. In diesem Fall weisen die Schlitze 10 einen schräg verlaufenden Anfangsteil und einen kurzen horizontalen Endteil auf. Um die Teile miteinander zu verriegeln, ist das Abwärtsdrücken der Grundplatte 1 und das Drehen derselben oder des Ringkörpers 3 gleichzeitig auszuführen.

Um das Lösen der Kante 14 von dem Ringwulst 7 der Flasche 8 zu erleichtern, sind gemäß Fig. 2 die beiden Teile des Ringkörpers 3 im Bereich der Fedem 4 mit einem Paar symmetrischer Ausnehmungen 23 versehen.

Auf der Oberseite der Grundplatte 1 (Fig. 4) sind Sitze 24 und 25 für Topfhalteeinrichtungen und Trägerfüße vorgesehen, die nicht dargestellt sind und die zur Erzielung eines minimalen Raumbedarfs zusammenklappbar sind.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Schnellkupplung zur Verbindung einer Flüssiggasflasche mit einem Gasverbraucher, wobei

a) die Schnellkupplung eine Einrichtung zu ihrer Verriegelung mit der Gasflasche aufweist,

b) die Schnellkupplung einen ringförmigen Ansatz aufweist, der beim Aufsetzen der Schnellkupplung auf die Gasflasche in die Gasaustrittsöffnung der Gasflasche eingreift und zwischen dem ringförmigen Ansatz und der Gasaustrittsöffnung ein Dichtungsring vorgesehen ist und

c) ein in der Gasaustrittsöffnung der Gasflasche angeordnetes Gasabsperrventil beim Aufsetzen der Schnellkupplung auf die Gasflasche geöffnet und beim Abnehmen automatisch geschlossen wird,

dadurch gekennzeichnet, daß

d) die Verriegelungseinrichtung einen in zwei Hälften aufgeteilten kegelstumpfförmigen Ringkörper (3) aufweist, dessen innerer Ringrand (14) im verriegelten Zustand unter einen äußeren Ringwulst (7) der Gasabgabeöffnung greift, daß zwischen den beiden Hälften Federn (4) vorgesehen sind, durch deren Federkraft die beiden Hälften auseinandergedrückt werden,

e) die kegelstumpfförmige obere Fläche (12) des Ringkörpers (3) in einer entsprechend geformten unteren Fläche (13) einer Grundplatte (1) der Schnellkupplung gleitend gelagert ist,

f) beide Hälften radial angeordnete Bolzen (9) aufweisen, die in Schlitzen (10) der Grundplatte (11) angeordnet sind, wobei die Schlitze (10) so geformt sind, daß durch Drehen der Grundplatte (1) eine Verriegelung der beiden Hälften entgegen der Federkraft erfolgt,

g) die untere Fläche (11) des geteilten Ringkörpers (3) der Neigung der Oberseite der Gasflasche (8) entspricht und auf dieser aufliegt und daß die Grundplatte (1) als Träger für den Gasverbraucher dient.

2. Schnellkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitze (10) in der Grundplatte (1), die zur Führung der Bolzen (9) dienen, aus einem senkrechten Teil mit daran anschließendem waagerechten Teil bestehen, so daß durch Abwärtsdrücken der Grundplatte (1) mit anschließendem Drehen derselben eine Verriegelung der beiden Hälften des kegelstumpfförmigen Ringkörpers (3) entgegen der Federkraft erfolgt.