DE2719036A1 - Wellenlager - Google Patents

Description

Anmelder; Seiko Seiki Kabushikd Kaisha, Tokyo, Japan

Wellenlager

Die Erfindung betrifft ein Wellenlager, insbesondere für die Spindel einer Schleifmaschine.

Bei Innenrundschleifmaschinen ist die Schleifscheibe an einer Spindel angeordnet, die beispielsweise in zwei Antifriktionslagern gelagert ist, von denen das eine in axialer Richtung im Spindelgehäuse verschiebbar angeordnet ist und durch Federkraft vorgespannt wird. Wenn sich dabei die laufende Spindel erwärmt und verlängert, wird das betreffende Lager in axialer Richtung verschoben.

Bei derartigen Wellenlagern ist jedoch bei Verwendung eines Riemenantriebs keine zufriedenstellende Arbeitsweise bei einer axialen Verschiebung aufgrund einer Wärmeausdehnung gewährleistet, weil an den betreffenden Gleitflächen des Lagers und an dem Gehäuse zu starke Reibungskräfte auftreten, die auch zu einer Verringerung der Standzeit der Lager führen können.

Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, ein Wellenlager für eine Spindel mit Riemenantrieb derart zu verbessern, daß auch bei einer verhältnismäßig starken, quer zur Spindelachse

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erfolgenden Belastung möglichst geringe Reibungskräfte einer axialen Verschiebung der Spindel entgegenwirken. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch den Gegenstand des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.

Durch die Ausbildung derartiger Ausnehmungen in der Gehäuseinnenwand ist es deshalb möglich, eine gewünschte Vorbelastung auf die betreffenden Lager unabhängig von der thermischen Expansion der rotierenden Spindeln vorzusehen, so daß ein gleichmäßiger Lauf der Spindel unter Vermeidung von unerwünschten Vibrationen erzielt werden kann, die auch zu einer Verringerung der Standzeit der Lager führen könnten. Zweckmäßigerweise wird als Druckmittel Schmieröl zugeführt, so daß eine verbesserte Schmierung der betreffenden äußeren Laufringe der Lager erfolgt, wodurch auch eine weitere Dämpfung zur Vermeidung von Vibrationen bewirkt werden kann.

Anhand der Zeichnung soll die Erfindung beispielsweise näher erläutert werden. Es zeigen:

Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein Wellenlager gemäß der Erfindung für die Spindel einer Innenrundschleifmaschine; und

Fig. 2 einen Querschnitt durch die Linie II-II in Fig. 1.

Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist eine Spindel 1 in vorderen Lagern 2 und hinteren Lagern 3 drehbar gelagert. Die Lager sind in einem Gehäuse 4 angeordnet. Die vorderen Lager 2 sind zwischen einer Ringschulter 4b an der Gehäuseinnenwand und einer Stirnplatte 5 angeordnet. Zwischen den hinteren Lagern 3 und der Gehäuseendwand ist ein Spalt vorgesehen, entlang dem diese Lager in axialer Richtung verschiebbar sind.

Auf das vordere Ende der Spindel 1 ist eine Mutter 6 aufgeschraubt, ^uSie die inneren Lauf ringe der Lager 2 auf der Spindel über einen Bund 7 angedrückt werden. Zwischen den inneren Laufringen der Lager 2 ist ein Abstandhalter 8 angeordnet.

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Zwischen den äußeren Laufringen der Lager 2 ist ein Abstandshalter 9 angeordnet. Auf das hintere Ende der Spindel 1 ist eine Mutter 10 aufgeschraubt, mit der die inneren Laufringe der Lager 3 über einen Bund 11 gedrückt werden. Zwischen den inneren Laufringen der Lager 3 ist ein Abstandshalter 12 und zwischen den äußeren Laufringen der Lager 3 ist ein Abstandshalter 13 angeordnet. Zwischen einer Ringschulter 4a in der Bohrung des Gehäuses 4 und einer an dem äußeren Laufring des angrenzenden Lagers 3 angeordneten Ringscheibe 14 ist eine Feder 15 eingespannt, durch welche die Lager 3 nach rechts in Fig. 1 gedrückt werden. Alle inneren Laufringe der Lager 2 und 3 sind sicher an der Spindel 1 befestigt und der äußere Laufring des innen liegenden Lagers 2 liegt an der Ringschulter 4b an der Gehäuse innenwand an, so daß auf alle Lager 2 und 3 eine gewünschte Vorbelastung durch die Federkraft ausgeübt wird.

An dem hinteren Ende der Spindel 1, das aus dem Gehäuse 4 vorragt, ist eine Riemenscheibe 16 mit einer Schraube 17 befestigt, an der ein Riemen 18 zum Antrieb der Spindel 1 angreift.

Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung sind Ausnehmungen 4c auf der Seite der Innenwand des Gehäuses 4 ausgebildet, die durch die Kraft bestimmt wird, die von der Spannkraft des Riemens 18 auf die Spindel 1 ausgeübt wird. Bei dem Ausführungsbeispiel erstrecken sich die Ausnehmungen 4c in Umfangsrichtung entlang einem Bereich, der in Fig. 2 dargestellt ist. Je ein Kanal 19 steht mit der betreffenden Ausnehmung 4c in verbindung, um Druckmittel mit Hilfe einer daran angeschlossenen DruckmittelguelIe zuführen zu können. In den äußeren Abstandshalter 13 der Lager 3 ist ein Verbindungskanal 20 für Druckmittel vorgesehen, der mit den Kanälen 19 in Verbindung steht. In dem Abstandshalter 8 für die äußeren Laufringe der vorderen Lager 2 ist ein entsprechender Verbindungskanal vorgesehen. Diese Verbindungskanäle 20 führen zu Düsen 21 zum Schmieren der Lager.

über die mit der Druckmittelquelle verbundenen Verbindungskanäle 20 erfolgt deshalb einerseits eine Schmierung der

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Lager 2, 3 über die Düsen 21, und andererseits ein Druckmittelaufbau in den Ausnehmungen 4c über die Kanäle 19, so daß durch diesen Druckaufbau über den äußeren Laufringen der hinteren Lager 3 die radiale Belastung aufgenommen werden kann, die durch die Spannung des Riemens 18 auf die Spindel 1 ausgeübt wird. Deshalb können einer axialen Verschiebung entgegenwirkende Reibungskräfte verringert werden, so daß selbst bei einer sehr hohen Riemenspannung sich die äußeren Laufringe der Lager 3 bei einer thermischen Ausdehnung der Spindel 1 glatt in axialer Richtung bewegen können und die gewünschte Vorbelastung der Lager 2, 3 beim Betrieb stets aufrechterhalten werden kann.

Die Kanäle 19 müssen jedoch nicht wie bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel an den Verbindungskanal 20 angeschlossen sein, da auch getrennte Kanäle für den Druckmittelaufbau in den Ausnehmungen 4c und für die Lagerschmierung vorgesehen werden können.

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Claims (3)

1. Patentansprüche

   l.j Wellenlager, insbesondere für die Spindel einer Schleifmaschine, mit mehreren entlang der Spindelachse angeordneten Lagern, von denen mindestens eines in Richtung der Spindelachse unter Aufrechterhaltung einer geeigneten Druckbelastung in einer die Lager umgebenden Gehäusebohrung verschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine Ausnehmung (4c) in der Innenwand der Gehäusebohrung auf einer durch einen Riemenantrieb belasteten Seite angrenzend an das längsverschiebbare Lager (3) vorgesehen ist, und daß die Ausnehmung (4c) mit einem Kanal (19) zur Druckmittelzufuhr in Ve rb indung s teht.
2. 2. Wellenlager nach Anspruch 1, dadurch gekennze ichnet, daß die Kanäle (19) mit einem Verbindungs kanal (20) zur Zufuhr von Schmiermittel für die Lagerschmierung in Verbindung stehen.
3. 3. Wellenlager nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e kennze ichnet, daß das Druckmittel Öl ist.

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   ORIGINAL INSPECTED