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Stromricbterbsueinheit
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Die Erfindung betrifft eine Stromrichterbaueinheit mit mindestens
zwei Ealbleiterventilen Je Wechselstromphase und einem allen Halbleiterventilen
gemeinsamen Kühlkörper, wobei die Halbleiterventile eine thermisch gut leitende,
elektrisch isolierende Auflagefläche aufweisen und die elektrischen AnschlUsse der
Halbleiterventile der Auflagefläche abgewandt sind, bei der alle Halbleiterventile
mit ihren Auflageflächen an einer ebenen kühlfläche des Kühlkörpers anliegen, wobei
die AnschlUsse der Halbleiterventile mit starren länglichen Leiterelementen verbunden
sind und die Leiterelemente mit in einer oder mehreren parallelen Nontageebenen
angeordneten Funktionselementen elektrisch und mechanisch tragend verbunden sind,
und wobei von der der Kühlfläche gegenUberliegenden Fläche des KUhikörpers KUhlfahnen
abstehen, die durch Luftleitwände unter Bildung eines rechteckigen Strömungskanals
abgedeckt sind, nach Patentanmeldung 26 11 260.
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In der erwähnten Patentanmeldung 26 11 260 ist eine kompakte Stromrichterbaueinheit
angegeben, die sehr fertigungs- und montagefreundlich ist. Bei ihr werden Halbleiterventile,
tAhlkörper sowie weitere funktionanotwendige Funktionselemente, wie beispielsweise
Ansteuer- und Beschaltungsbaugruppen, zu einer selbsttragenden, stabilen Einheit
mit hoher Packungsdichte verbunden. Eine solche Stromrichterbaueinheit kann zum
Aufbau von Stromrichtern aller Art, beispielsweise auch gesteuerten Gleich-
richten,
eingesetzt werden. Durch die Anordnung der elektrisehen Funktionselemente in einer
oder mehreren Ebenen bleiben diese gut einsehbar und leicht zugänglich. Dies sichert
eine erhöhte Fertigungs-, Montage- und Wartungsfreundlichkeit. Der Einsatz von Halbleiterventilen,
deren KUhl- und Anachlußflächen einander diametral gegenUberliegen, ermöglicht eine
klare räumliche Trennung von KUhlfunktion und elektrischer Leitungsfunktion. Durch
eine lösbare, mechanisch stabile Verbindung der Anschlüsse der Halbleiterventile
mit starren, länglichen, dem KUhlkörper abgewandten Leiterelementen wird durch diese
letzteren eine Art GerUst vorgegeben, an dem die zugeordneten elektrisehen Funktionselemente
befestigt werden können. Da dieses GerUst aber gleichzeitig in die elektrische LeitungsfUhrung
integriert ist, können, wo immer in den verschiedenen Montageebenen nötig, unmittelbar
elektrische Verbindungen zu den in den Montageebenen angeordneten Funktionselementen
hergestellt werden.
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Mehrere dieser vorgefertigten, werksseitig vollständig durchgeprUften
Stromrichterbaueinheiten können am Einsatzort mühelos, beispielsweise als modulare
Einheiten zum Aufbau einer Stromversorgung für Gleichstrommotoren, durch wenige
Steckverbindungen und Stramschienensnschlllsse zu einem größeren Gerät zusammengefaßt
werden.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die erwähnte
Stromrichterbaueinheit hinsichtlich ihrer Belastbarkeit und Montagefreundlichkeit
zu verbessern.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß auch der durch
Halbleiterventile nicht belegte Teil der Kühlfläche des gühlkörpers mit Edhlfahnen
versehen ist. Diese Maßnahme erbringt eine erhebliche Verbesserung der Kühlung,
so daß die Stromrichterbaueinheit mit höheren Strömen belastbar ist, ohne daß größerere
und teuerere Halbleiterventile benötigt werden.
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Diese Verbesserung der Kühlleistung liegt zum einen darin, daß die
aktive KUhlfläche des KUhlkörpers vergrößert ist, zum anderen darin, daß die KUhlung
in unmittelbarer Nähe der heißen Zonen des gühlkörpers stattfindet, so daß der Wärmewiderstand
redusiert ist.
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Bei einer Stromrichterbaueinheit mit in parallelen Reihen angeordneten
Halbleiterventilen ist es vorteilhaft, wenn die KUhlfahnen parallel zu den Reihen
angeordnet sind. Dies gewährleistet einen ungehinderten Durchfluß des gasförmigen
Kühlmittels, so daß eine wirksame Wärmeabfuhr zustandekommt.
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Bei einer Stromrichterbaueinheit mit einem an der Stirnseite des Kühlkörpers
angebrachten AxiallUfter ist es günstig, wenn der Khlluftstrom des Axiallüfters
alle KUhlfahnen bestreicht.
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Damit werden die Kühlfahnen auf beiden Seiten des KUhlkörpers und
auch die Halbleiterventile direkt ewangebelüftet. Messungen führten zu dem Ergebnis,
daß die beidseitig belüftete Stromrichterbaueinheit im Vergleich zu einer Stromrichterbaueinheit,
bei der lediglich die von der Außenfläche abgewandten KUhlfahnen durch den Axiallüfter
angeblasen wurden, eine um 30% höhere Belastbarkeit aufweist. Es liegt auf der Hand,
daß dies eine ganz beträchtliche Reduzierung des Kostenaufwands ermöglicht.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform sind die seitlichen Luftleitwände
integrale Teile des KUhlkörpers und weisen einander zugewandte Führungsnuten fUr
eine den Strömungskanal abdeckende Luftleitwand auf. Ein solcher Kühlkörper kann
beispielsweise im Strangpreßverfahren gefertigt werden. Die zur Vervollständigung
des rückwärtigen Strömungskanals noch notwendige, Luftleitwand kann somit einfach
in die Führungsnuten eingeschoben werden.
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Der der Kühlfläche abgewandte Strömungskanal ist somit einfach zu
bilden und robust im Aufbau. Da dieser Strömungskanal im Normalfall senkrecht angeordnet
sein wird, trägt er - was zumindest bei nicht zwangsbelüfteten Stromrichterbaueinheiten
wichtig ist - durch Kaminwirkung zu einer wirksamen Kühlung bei.
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Die den Strdmungskanal abdeckende Luftleitwand, die in die FUhrungsnuten
einschiebbar ist, kann im Bereich der Führungsnuten Durchbrüche aufweisen, in die
die Nutwandungen eingequetscht sind. Dies führt zu einer derartig stabilen Verbindung
zwischen dem KUhlkörper und dieser Luftleitwand, daß diese Luftleitwand gleichzeitig
zur Aufhängung der gesamten Stromrichterbaueinheit
dienen kann.
Zu diesem Zweck ist es vorteilhaft, wenn die zur Außenfläche parallele Luftleitwand
endseitig eine z-förmige Abwinkelung aufweist, deren Knickkanten senkrecht zu den
FUhrungsnuten verlaufen. Damit entsteht ein zur KUhlfläche des KUhlkörpers paralleler
Befestigungslappen, der beispielsweise mit FUhrungssohienen in einem Elektronikschrank
verschraubt werden kann.
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Bei einer Stromrichterbaueinheit, bei der als Halbleiterventile Halbleiterbauelemente
eingesetzt sind, die Jeweils die fUr einen Brückenzweig notwendigen Halbleiterventile
umfassen, wobei die zugehörigen Anschlüsse auf dem Halbleiterbauelement in einer
Reihe angeordnet sind und die zu einer BrUckenschaltung gehörigen Halbleiterbauelemente
nebeneinander liegen, können als Leiterelemente Winkelstüche dienen, die Jeweils
ein erstes Teilstück aufweisen, das mit den Anschllssen in einer Ebene liegt und
ein zweites TeilstUck besitzen, das senkrecht zum ersten TeilstUck angeordnet ist.
Das erste Teilstück dient der Befestigung der Winkelstücke an einem oder mehreren
Anschlüssen des Halbleiterbauelements, das zweite Teilstück dient dem Anschluß von
Drehstrom-bzw. Gleichstromschienen und verlegt diesen weg von den Bauelementen,
wo im allgemeinen mehr Montageraum zur VerfUgung steht.
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Bei einer Stromrichterbaueinheit ist es besonders vorteilhaft, wenn
zur Bildung Jeder Gleichstromklemme zwei unterschiedliche WinkelstUcke dienen, von
denen das erste Teilstück des einen zwei Anschlußbohrungen aufweist, das erste Teilstück
des anderen Jedoch nur eine Anschlußbohrung und daß beim parallelen Anliegen der
zweiten teilstuecke beider WinkelstUcke die Anschlußbohrungen Uber den zugehörigen
AnschlUssen der Halbleiterbauelemente liegen. Damit wird durch Jeweils zwei aufeinander
abgestimmte WinkelstUcke die schaltungsgerechte Verbindung von einander zugeordneten
Anschldssen der Halbleiterbauelemente bewirkt, wobei gleichzeitig die Enden der
beiden aneinanderliegenden zweiten TeilstUcke die Gleichstromklemme darstellen.
Die WinkelstUcke sind durch Stanzen und Biegen mit nur geringfUgigem Aufwand herzustellen.
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Bei einer Stromrichterbaueinheit mit Durchsteckstromwandlern kann
das erste Teilstück der den Drehstromanschlüssen zugehörigen Winkelstücke den Durohsteckstroarandler
tragen und das zweite Teilstück durch dessen Meßöffnungen hindurchragen. Damit übernehmen
die den Drehstromeneohlllesea zugeordneten Winkelstücke die Tragfunktion iEr den
Durchsteckstromwandler, wobei die Enden der zweiten Teilstücke zum Anschluß von
Drehetrolsohienen oder Kabeln zur VerfUgung stehen.
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In einer bevorzugten AusfUhrungsfor. einer Stromrichterbaueinheit
mit auf einer Leiterplatte untergebrachten Ansteuer- und Besohaltungsbaugruppen
kann das zweite Teilstück eines jeden zu einer Gleichstromklemme gehörigen Winkelstücks
einen seitlich abstebenden Kontaklappen aufweisen, der zur Herstellung einer lösbaren
elektrischen und mechanischen Verbindung zur Leiterplatte dient0 Die Leiterplatte
ruht somit auf dem seitlich abstehenden Kontaktlappen, der auch die elektrische
Verbindung zwischen der Leiterplatte und dem zugehörigen AnschlUssen der Halbleiterbauelemente
herstellt. Die Leiterplatte weist Durchbrüche zu. Durchstecken der Uber den seitlich
abstehenden Kontaklappen hinausragenden Teile der zweiten Teilstücke auf. Die lösbare
Verbindung zur Leiterplatte kann durch Verschrauben erfolgen.
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Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausfünrungsbeispielen in
den Figuren 1 bis 4 näher erläutert. Dabei zeigt: FIgur 1 eine Stromrichbaueinheit
mit Halbleiterventilen in Drehstrombrückenschaltung in Explosionsdarstellung, Figur
2 anhand einer schematisierten Darstellung den Aufbau eines der bei der Stromrichterbaueinheit
eingesetzten Halbleiterbauelemente, Figur 3 einen Schnitt durch einen Teil des Kühlkörpers
entlang der Schnittlinie III-III in Figur 1 und Figur 4 eine Stromrichterbaueinheit
fUr eine kreisstromfreie Gegenparallelschaltung in Draufsicht nach Abnahme der Leiterplatte
sowie der weiteren Abdeckelemente.
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Die in Figur 1 in Explosicnsdarstellung gezeigte Stromrichterbaueinheit
14 stellt eine komplette DrehstrombrUckenschaltung mit Thyristoren und zugeordneten
Ansteuer- und Beschaltungsbeugruppen sowie einem Stromwandler dar.
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Die als Halbleiterventile eingesetzten Thyristoren sind in Halbleiterbauelementen
1a bis 1d untergebracht, von denen eines in Figur 2 schematisch veranschaulicht
ist. In einem langgestreckten Kunststcffkörper ist die Serienschaltung von zwei
Thyristoren T1 und T2 untergebracht. Die AnschlUsse der Serienschaltung sowie die
Mittelpunktaanzapfung enden in den Anschlüssen A, K und M an der Oberseite des Halbleiterbauelements
1. Auch die zu den Thyristoren T1 und 22 gehörigen Zündelektroden Z sind auf der
Oberseite des Halbleiterbauelements 1 herausgefUhrt.
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An der Unterseite weist das Halbleiterbauelement 1 eine Auflagefläche
2 auf, die in thermisch gut leitend ei, elektrisch isolierendem Kontakt mit den
Thyristoren T1 und T2 steht und die als Kontaktfläche zu einem Kühlkörper vorgesehen
ist. Ein solches Halbleiterbauelement ist aus dem DT-GM 75 12 573 bekannt.
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In dem in Figur 1 dargestellten AusfUhrungsbeispiel der Stromrichterbaueinheit
14 sind die mit ja, 1b und c bezeichneten Halbleiterbauelemente auf der Kühlfläche4
4 eines KUhlkörpers 3 angeordnet. Die Halbleiterbauelemente le, 1b und 1c liegen
perallel nebeneinander. Der Kühlkörper 3 ist mit Kühlfahnen 5 versehen, die von
der der Kühlfläche 4 abgewandten Seite des Kühlkörpers ausgehen und senkrecht zu
dieser abstehen. Jedoch auch die Kühlfläche 4 selbst ist mit parallel zueinander
verlaufenden KUhlfahnen 6 versehen, die zwischen den Halbleiterbauelementen 1a,
Ib und 1c und seitlich von ihnen parallel zu ihnen verlaufen. Anstelle Jedes Halbleiterbauelements
ia, 1b und 10 können auch Jeweils zwei in einer Reihe hintereinanderliegende Einzelthyristoren
eingesetzt werden0 Seitlich ist der KUhlkörper 3 durch zwei senkrecht zur Kühlfläche
4 verlaufende, integrale Teile des Kühlkörpers 3 bildende Luftleitwände 7 nd 8 begrenzt,
die die Kühlfahnen 5 und 6 überrange und selbst als Kühlfahnen wirken. Die im Bereich
der Kühlfahnen 5 verlau-
fenden Teile der Luftleitwände 7 und 8
weisen endseitig einander zugewandt. Führungsnuten 9 auf, in die als den Stromungskanal
abdeckende Luftleitwwand 10 eine Blechplstte eingeschoben ist.
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Die Befestigung dieser Luftleitwand 10 in den FUhrunganuten 9 ist
in Figur 3 veranschaulicht, die einen Schnitt durch einen Teil des KUhlkörpers 3
entlang der Schnittlinie III-III in Fig.
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darstellt. Die als Luftleitwand 10 dienende Blechplatte weist im Bereich
der FUhrunganuten 9 einige Durchbrüche 11 auf. Nach Einschieben der Luftleitwand
10 werden die Führungsnuten 9 is Bereich der DurchbrUche 11 eingedrUckt, so daß
die Luftleitwand 10 fest mit den seitlichen Luftleitwänden 7 und 8 verbunden ist.
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Damit befinden sich die Kühlfahnen 5 in einem geschlossenen Strömungakanal,
der für eine wirksame Belüftung und lUhlung, sei es durch Kaminwirkung oder einen
Lüfter, gute Voraussetzungen bietet. Die Luftleitwand 10 weist am oberen Ende eine
z-förmige Abwinkelung 12 auf, deren Knickkanten senkrecht zu den Führungsnuten 9
verlaufen. Diese Abwinkelung 12 weist eine Befestigungsöffnung 13 auf, die der Aufhängung
der Stromri¢hterbaueinheit 14 dient.
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Die als Montagefläche fUr die Halbleiterbauelemente 1a, 1b und 1c
dienende Kühlfläche des KUhlkörpers 3 wird seitlich durch die Uber die Ktthlfahnen
6 und die Halbleiterbauelemente überstehenden Teile der Luftleitwände 7 und 8 begrenzt.
Endseitig gehen sie in Abwinkelungen 15 Uber, die zur Befestigung von seitlichen
Abdeckblechen 16 dienen. Die seitlichen Abdeckbleche 16 sind auf Höhe der Stirnseiten
des Kühlkörpers 3 mit z-fdrmigen Abwinkelungen 17 versehen, die Einschnitte 18 und
Rastnasen 19 besitzen. Durch die Einachnitte 18 werden die mit Aasteuer- und Beschaltungsbaugruppen
bestückte Leiterplatte 20 sowie die Abdeckplatte 21 getragen. Auf die Rastnasen
19 ist die Abdeckhaube 22 aufschnappbar
Durch die Kühlfläche 4
des Kühlkörpers 3, die Uberstehenden Teilflächen der Luftleitwände 7 und 8, die
seitlichen Abdeckbleche 16 und die Leiterplatte 20 ist ein weiterer Strömungekanal
gebildet, in dem Luft als kühlmedium an den Kühlfahnen 6 sowie den Halbleiterbauelementen
Ia, 1b und 1c entlangatrömt und eine wirksame KUhlung der Halbleiterbauelemente
sichert.
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Die auf der KUhlfläche 4 befindlichen Kühlfahnen 6 bringen aufgrund
der kurzen Wärmeleitungawege zu den heißen Zonen der Kühlfläche 4 eine beträchtliche
Verbesserung der Wärmeabfuhr gegenUber einem nur einseitig KUhlfahnen aufweisenden
Kühlkörper, so daß die in den Halbleiterbauelementen Ia, 1b und Ic befindlichen
Thyristoren mit höheren Strömen beaufschlagbar sind, ohne daß deren zulässige Grenztemperatur
überschritten wird. Durch einen stirnseitig am KUhlkörper 3 montierten AxiallUfter
23 wird die Belastbarkeit der Halbleiterbauelemente Ia, 1b und 1c gegenüber einer
nur durch Kaminwirkung belüfteten Stromrichterbaueinheit 14 erheblich gesteigert.
Der Axiallüfter 23 ist dabei so angeordnet, daß sein KUhlluftstrom sowohl die KUhlfahnen
5 als auch die KUhlfahnen 6 bestreicht, d.h. die Kühlfläche 4 verläuft quer durch
die Auslaßöffnung des Axiallüfters 23. Durch die in Strömungsrichtung der KUhlluft
parallele Anordnung von KUhlfahnen 6 und Halbleiterbauelementen 1a bis Ic ist eine
gute Durchströmung des die KUhlfahnen 6 enthaltenden Strömungskanals ermöglicht.
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Als Leiterelement zur schaltungagerechten Verbindung der Aoschlüsse
der Halbleiterbauelemente 1a, 1b und 1c dient jeweils ein Paar Winkelstüche 24 und
25. Jedes der Winkelstücke 24 und 25 ist aus einem elektrisch gut leitenden Werkstoff,
beispielsweise Kupferblech, gefertigt und weist zwei senkrecht zueinander angeordnete
TeilstUcke auf. Das erste TeilstUck 26 des Winkelatücks 24 ist mit den AnschlUssen
A (Figur 2) der Halbleiterbauelemente 1a und 1b verschraubt. Das erste Teilstück
des Winkelstücks 25 weist lediglich eine Bohrung auf und ist mit dem Anschluß A
des Halbleiterbauelements 1c verschraubt. Die senkrecht abstehenden zweiten Teilstücke
28 und 29 der ein Paar bildenden WinkelstUcke 24 und 25 liegen parallel aneinander
und
werden in der Ausnehmung 30 gemeinsam mit einem Gleichstromkabel oder einer Gleichstrommasohine
verschraubt. Ganz analog erfolgt die schaltungsgerechte Verbindung der AnschlAsse
K (Figur 2) der drei Haibleiterbauelemente 1a, Ib und 1c zur Bildung der zweiten
Gleichstrowanschlußklemme der Stromrichterbaueinheit 14.
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Somit wird die schaltungsgerechte Verbindung der Halbleiterbauelemente
durch wenige, einfach zu fertigende und zu montierende Bauteile in Form der erfindungsgemäßen
WinkelstUcke ermöglicht.
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Das zweite Teilstück 29 des WinkelstUcks 25 weist einen seitlich abstehenden
Kontaktiappen 31 auf, auf den die Leiterplatte 20 aufgelegt und mit dem sie verschraubt
wird. Damit erfolgt einerseits die mechanische Fixierung der Leiterplatte 20, andererseits
eine direkte kontaktschlUssige Verbindung zu den auf der Leiterplatte 20 untergebrachten
Beschaltungsbaugruppen.
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Auch die ausgangsseitigen Drehstromklemmen der Stromrichterbaueinheit
14 werden durch untereinander baugleiche Winkelstücke 32 gebildet, wobei deren erstes,
zur Oberseite der Halbleiterbauelemente 1 paralleles Teilstück mit dem Anschluß
M (Fig. 2) der Halbleiterbauelemente 1 verschraubt ist und gleichzeitig als Träger
für den Drehstromwandler 34 dient. Das zweite, zum ersten senkrechte Teilstück ragt
durch die Meßöffnungen des Drehstromwandlers 34 hindurch und wird beim Einsatz mit
den Drehstromschienen oder-kabeln verschraubt.
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In Figur 4 ist anhand einer Draufsicht ein weiteres AusfUhrungsbeispiel
der Erfindung dargestellt, bei dem sechs Halbleiterbauelemente 1a bis 1f mit Jeweils
zwei Thyristoren zu einer Gegenparalleischaltung verbunden sind. Die zwischen den
Halbleiterbauelementen 1a bis 1f auf der Kühlfläche 4 des KUhlkörpers 3 verlaufenden
Kühlfahnen sind hier - um die bersichtlichkeit zu wehren - nicht dargestellt. Jeweils
drei lIalbleiterbauelemente 1a, ib, lc und id, 1e, 1f sind parallel zueinander nebeneinander
angeordnet. Die Halbleiterbauelementpaare 1a 1d, Ib 1e und 1c if, sind Jeweils fluchtend
ausgerichtet. Damit
ist eine gute Nutzung der KUhlfläche 4 des
Kühlkörpers 3 und eine weitgehend ungehinderte Kühlluftströmung gesichert. Fr die
schaltungsgerechte Verbindung der einzelnen E leiterbauelemente 1a bis 1f dienen
dieselben WinkelstUcke 24, 25 und 32 wie beim ersten Ausfahrungsbeispiel. Die den
Drehatromanschluß bildenden AnschlUsse M der Halbleiterbauelemente 1a bis 1f, die
hier einander zugewandt sind, werden mit den Winkelstücken 32 verschraubt. Die waagrechten
Teilstücke 33 der sechs Winkelstücke 32 dienen als Auflage fUr den Drehatromwandler
34.
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Die senkrechten Teilstücke 35 von jeweils zwei einander gegen-Uberliegenden
Halbleiterbauelementen durchragen gemeinsam jeweils eine Meßöffnung 37 des Drehstromwandlers
34. So ragen die senkrechten Teilstücke 35 der an den Halbleiterbauelementen 1c
und If befestigten WinkelstUcke 32 gemeinsam durch die Meßöffnung 37 des Drehstromwandlers
34. Beim Verschrauben mit einem Drehstromkabel oder einer Drehstromschiene werden
auch die beiden aneinanderliegenden zweiten Teilstücke 35 zusammengepreßt, so daß
die zusammengehörigen Anschlüsse N der Haibleiterbauelemente 1c und 1f durchverbunden
sind. Analog erfolgt dies fUr die Halbleiterbauelemente 1b und le sowie die Halbleiterbauelemente
1a und 1d. Zur Bildung der Gleichstromkontakte ist es erforderlich, die Anschlüsse
K und A der Halbleiterbauelemente 1a, 1b und 1c sowie der Halbleiterbauelemente
1d, le, 1f zu verbinden. Dies erfolgt jeweils durch eine Kupferplatte 36, die auf
die Anschlüsse aufgeschraubt wird. Auf jede der Kupferplatten wird ein zusammengehöriges
Paar inkelstücke 24, 25 so aufgeschraubt, daß die ersten Teilstücke 26, 27 auf der
Kupferplatte 36 zu liegen kommen. Die zweiten Teilstücke 28 und 29 liegen parallel
aneinander und ragen als von außen zugänglicher Kontakt durch die hier nicht dargestellte
Leiterplatte 20 sowie Abdeckplatte 21 hindurch. Die Leiterplatte 20, die für den
Fall der Gegenparallelsohaltung eine größere Anzahl von Ansteuer- und Beschaltungsbaugruppen
aufzunehmen hat, liegt auf den Kontaktlsppen 31 der beiden Winkelstücke 25 auf und
ist mit den Kontsktlsppen verschraubt, wobei neben der mechanischen alterung gleichzeitig
der elektrische Kontakt zustandekommt.
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Zusammenfassend läßt sich feststellen, daß durch die Erfindung eine
außerordentlich kompakte, kostengünstige Stromrichterbaueinheit zur VerfUgung steht.
Trotz des kompakten Aufbaus ist eine hochwirksame Belüftung und Kühlung der Halbleiterbauelemente
sowie der angeschlossenen als Winkelstücke ausgebildeten Leiterelemente erreicht.
Mit drei kostengUnstigen Typen von WinkelstUcken wird sowohl für die Drehstrombrückenschaltung
als auch für die kreisstromfreie Gegenparallelsohaltung die schaltungstechnische
VerknUpfung der Anschlüsse der Halbleiterbauelemente, Trag- und Verbindungsfunktion
für die die Ansteuer- und Beschaltungsbaugruppen tragende Leiterplatte und den Drehstromwandler
sowie Herausfhrung der Anschlüsse und Bildung von Kontaktpunkten für Stromschienen
und Kabel ermöglicht. Gleichzeitig bleibt eine hohe Montagefreundlichkeit gewahrt.
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10 Patentansprüche 4 Figuren
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