DE2718297A1

DE2718297A1 - Sicherheitsvorrichtung fuer fahrzeuge

Info

Publication number: DE2718297A1
Application number: DE19772718297
Authority: DE
Inventors: John Frederik Alf Hartmann; Gustav Sven Erik Karstedt; Lars-Goeran Svensson; Gustav Yngve Thorstensson; Claes Gustav Erik Yngve Tisell
Original assignee: Foerenade Fabriksverken AB
Current assignee: Foerenade Fabriksverken AB
Priority date: 1976-04-26
Filing date: 1977-04-25
Publication date: 1977-11-10
Also published as: SE396041B; FR2349837A1; JPS52145272A; SE7604743L; ES458146A1; GB1537416A; CA1087036A; IT1086537B

Description

PATENTANWÄLTE R. SPLANEMANN dr. B. REITZNER J. RICHTER F. WERDERMANN

DIRL.-ING. DIPL.-CHEM. DIPL.-ING. DIPL.-ING. MÖNCHEN O T 1 O O Q *7 HAMBURG

• OOO MÜNCHEN S OC

Förenade Fabriksverken t.m» ^.

T.l.fon (0»9) 226207/22*20» S—631 87 ESkllS"tUXia T»ltgromm»:lnvtntiuiMOnA»n

Schweden

2106-1-9951

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Patentanmeldung

Sicherheitsvorrichtung für Fahrzeuge

Die Erfindung bezieht sich auf eine Sicherheitsvorrichtung für Fahrzeuge zur Ermittlung, ob die Dauer und die Größe der in dem Fahrzeug auftretenden Verzögerung bestimmte Werte überschreitet.

Bei Sicherheitsvorrichtungen für Fahrgäste in Fahrzeugen tritt oft ein Durchhang bei einem oder mehreren der Gurte der Sicherheitsvorrichtung auf. Es wurden bereits verschiedene Anordnung vorgeschlagen, um den Durchhang durch Spannen der Gurte im Moment der Kollision zu beseitigen. Eine vollständig zuverlässige Anordnung zur Betätigung der Gurtspanneinrichtung wurde jedoch noch nicht gefunden.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, die in der Lage ist, zuverlässig festzustellen, ob eine auftretende Kollision stark oder nur schwach ist, und die es somit ermöglicht, die Gurte der Sicherheitsvorrichtung nur bei Kollisionen bestimmter Größe zu spannen.

Gelöst wird diese Aufgabe durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale.

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Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß (Lc Vet — zögerungskraft bei verschiedenen Arten von Kollisionen unterschiedliche Größe und Dauer haben. Bei kleineren Kollisionen wie bei Parkk ollisionen oder dergleichen sind die Verzögerungskräfte klein und kurz, während bei stärkeren Kollisionen die Verzögerungskräfte auf die stoßabsorbierenden unverformbaren Teile des Fahrzeugs während einer relativ langen Zeitperiode einwirken dürfen. Durch Ermittlung der Dauer und Größe der Verzögerung erhält man ein Maß dafür, ob die Kollision ernster Art ist.

Die Erfindung wird nachstehend anhand der Figuren 1 bis beispielsweise erläutert. Es zeigt:

Figur 1 eine Ausführungsform der Vorrichtung der Erfindung in der Ruhestellung,

Figur 2 die Vorrichtung der Fig. 1, wenn sie Verzögerungskräften ausgesetzt ist, die einen bestimmten Wert überschreiten,

Figur 3 einen Vertikalschnitt einer Tellerfeder, die einen Teil der Vorrichtung der Fig. 1 und 2 bildet,

Figur 4 einen Schnitt längs der Linie IV-IV in Fig. 3, aus der die Tellerfeder in einer ersten Stellung im einzelnen hervorgeht, und

Figur 5 die Tellerfeder der Fig. 4 in einer zweiten Stellung.

Die Vorrichtung der Fig. 1 und 2 hat ein zylindrisches Gehäuse 1, das mit einem Fahrzeug (nicht gezeigt) starr verbunden ist und einen Zylinder 2 aufweist. Ein Masse-

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körper in Form eines Kolbens 3 mit einer Kolbenstange ist entgegen der Wirkung einer weichen Feder 5 in dem Gehäuse 1 von der in Fig. 1 gezeigten Ftellunq zu der in Fig. 2 gezeigten Stellung nach unten verschiebbar. Die Kolbenstange 4 ist durch eine öffnung in dem Gehäuse 1 verstellbar und in einer nicht gezeigten Weise mit einer Einrichtung verbindbar, die das Spannen der Gurte der Sicherheitsvorrichtung bewirkt.

Ein Massekörper in Form eines Kolbens 6, der um den Zylinder 2 konzentrisch angeordnet ist, ist entgegen der Wirkung einer starren Feder 7 in dem Gehäuse 1 von der in Fig. 1 gezeigten Stellung in die in Fig. gezeigte Stellung nach unten verschiebbar. Die Feder ist so bemessen, daß der Kolben sich nur bewegen kann, wenn das Fahrzeug eine Verzögerung bestimmter Größe erfährt.

Eine Tellerfeder 8 mit Verriegelungsvorsprüngen 8a erstreckt sich durch eine öffnung in der Zylinderwand derart, daß die Verriegelungszungen 8a in der einen Stellung der Tellerfeder an einem Ringflansch 9 des Kolbens 3 angreifen können, der dadurch daran gehindert wird, sich in den Zylinder 2 zu verschieben. Der Tellerteil 8b der Feder 9 erstreckt sich In eine ringförmige Ausnehmung 10 mit einer Länge d in dem Kolben 6. Die Ausnehmung 10 hat einen ringförmigen Rand 11, der bei der Bewegung des Kolbens 3 auf den Tellerteil 8b wirkt.

Die Tellerfeder 8 ist im einzelnen in den Fig. 3 bis 5 gezeigt. Die Feder besteht aus einem ringförmigen gebogenen Tellerteil 8b, der in bekannter Weise so ausgebildet werden kann, daß er zwei verschiedene Stellungen einnimmt. Der innere Umfang des Tellerteils ist mit sechs Verriegelungsvorsprüngen 8a versehen, die einen geeigneten Winkel von z.B. etwa 90° mit der

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gebogenen Oberfläche des Tellerteils bilden.Die Verriegelungsvorsprünge und der Tellerteil sind vorzugsweise, jedoch nicht notwendig, einstückig und aus dem gleichen Material hergestellt.

Die F"ig. 4 und 5 zeigen im einzelnen die Außenform der Tellerfeder in zwei verschiedenen Stellungen, die die Feder einnehmen kann. In der in Fig. 4 gezeigten Stellung (vgl. auch Fig. 1) liegen die Verrlegelungsvorsprünge 8a an dem Flansch 9 des Kolbens 3 an. In der in Fig. gezeigten Stellung (vgl. auch Fig. 2) ist der Tellerteil 8b in seine zweite Stellung geschnappt. Als Folge hiervon sind die Verriegelungsvorsprunge nach außen weg von der Mitte der Tellerfeder geschnappt.

Die Verzögerungsrichtung der Vorrichtung ist in den Figuren durch einen Pfeil 12 angegeben.

Wenn Verzögerungskräfte mit einer bestimmten Größe auftreten, bewegt sich der Massekörper 6 nach unten. Wenn jedoch die Verzögerungskräfte von kurzer Dauer sind, hat der Massekörper 6 nicht genügend Zeit, um sich weit genug nach unten zu verschieben und den Tellerteil 8b der Tellerfelder 8 zu beeinflussen. Wenn die Verzögerungskräfte aufhören, bringt die Feder 7 den Massekörper 6 in die in Fig. 1 gezeigte Stellung zurück, ohne daß der Tellerteil 8b beeinflußt wird. Bei fortgesetzter Verzögerung bestimmter Größe,jedoch hat der Massekörper 6 Zeit, sich nach unten zu verschieben in erster Linie entsprechend der Strecke d, bis der obere Rand 11 der Ausnehmung 10 den Tellerteil 8b nach unten schiebt, so daß dieser Teil in die in den Fig. 2 und 5 gezeigte Stellung nach unten schnappt und die Verriegelungsvorsprünge 8a von dem Massekörper 3 gelöst werden. Wenn die Verzögerung danach andauert, kann sich der Massekörper 3 nun in der Verzögerungsrichtung 12 entgegen

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der Wirkung der Feder 5 verschieben, wie Fig. 2 zeigt. Die Bewegung der Kolbenstange 4 kann, wie oben angegeben wurde, in bekannter Weise ausgenutzt werden, um auf die die Gurte der Sicherheitsvorrichtung spannende Einrichtung einzuwirken.

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Claims

Ansprüche

1.) Kraftfahrzeugsicherheitsvorrichtung zur Ermittlung, ob die Dauer und Größe der in dem Fahrzeug auftretenden Verzögerung bestimmte Werte überschreitet, gekennzeichnet durch einen ersten Massekörper (6), der in einer erster Richtung (12) aufgrund einer auftretenden Fahrzeugverzögerung bestimmter Größe verschiebbar angeordnet ist, einen zweiten Massekörper (3, 4), der in dieser Richtung aufgrund einer auftretenden Fahrzeugverzögerung verschiebbar ist, und ein Blockierelement (8), das eine bestimmte Lage einnehmen kann, in der es den zweiten Massekörper (3, 4) an einer Verstellung in dieser Richtung verhindert, und dadurch, daß der erste Massekörper (6) mit einem Betätigungselement (11) versehen ist, das in der Lage ist, das Blockierelement (8) aufgrund der Verstellung des ersten Massekörpers (6) um eine bestimmte Strecke (d) in eine zweite Stellung zu bringen, in der das Blockierelement die Verstellung des zweiten Massekörpers (3, 4) in dieser Richtung zuläßt, wobei diese Verstellung ein Anzeichen dafür ist, daß die Dauer und Größe der Verzögerung bestimmte Werte überschreitet, daß das Blockierelement (8) eine Tellerfeder mit einem Tellerteil (8b) und mit mehreren Verriegelungsvorsprüngen (8a) ist, die um den Innenumfang des Tellerteils zur Verriec?elunq des zweiten Massekörpers (3, 4) angeordnet sind,daß der Tellerteil aus einer ersten Stellung in eine zv/eite Stellung mittels des Betätigungselements (11) bringbar ist und daß die Verriegelungsvorsprünge so ausgebildet sind, daß sie den zweiten Massekörper (3, 4) durch Verstellung des Becherteils (8b) in die zweite Stellung freigeben.

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2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Masse (6) in dieser Richtung (12) entgegen der Wirkung der ersten Feder (7) nur dann verstellbar ist, wenn das Fahrzeug eine Verzögerung bestimmter Größe erfährt.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Massekörper (3, 4) in dieser Richtung (12) entgegen der Wirkung einer zweiten Feder (5) verstellbar ist.

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