DE2718040A1 - Verfahren und vorrichtung zum darstellen und schnellen messbaren erfassen von in einem streckenintervall eines koerpers vorhandenen unebenheiten sowie deren statistische verteilung im streckenintervall - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum darstellen und schnellen messbaren erfassen von in einem streckenintervall eines koerpers vorhandenen unebenheiten sowie deren statistische verteilung im streckenintervall

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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Darstellen und schnellen meßbaren
  • Erfassen von in einem Streckenintervall eines Körpers vorhandenen Unebenheiten sowie deren statistische Verteilung im Streckenintervall Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und auf eine Vorrichtung zum Darstellen und schnellen meßbaren Erfassen von in einem Streckenintervall eines Körpers vorhandenen Unebenheiten, sowie deren statistische Verteilung im Streckenintervall.
  • Zur Bestimmung und zur meßbaren Erfassung von Unebenheiten sind eine Vielzahl von Verfahren und Vorrichtungen bekannt. Diese Verfahren lassen sich in drei Kategorien einteilen, nämlich einem mittels eines Lasers durchgeführten Laserinterferenzverfahren unter schrägem Lichteinfall, z.B. gemäß den DT-OS 25 33 906 und 21 39 836, sowie einem sog. Lichtschnittverfahren, bei dem man das mittels eines bandförmigen Lichtbandes erzeugte Bild des Substrates analog in der Bildebene eines Meßmikroskopes darstellt und letztlich ein Tastschnittverfahren, bei dem die Oberfläche des Körpers bzw. eines Substrates mittels eines mit einem FUhlorgan verbundenen Meßgerät abtastet. Alle Verfahren haben die Nachteile gemeinsam, daß sie wegen der schwierigen, zeitaufwendigen und zum Teil unsicheren Erfassung und/oder Auswertung der Meßdaten sich nicht für Serienmessungen eignen. Auch ist eine Automatisierung der Auswertung der erfaßten Meßdaten nur mit einem erheblichen Aufwand realisierbar.
  • Ebenheitsabweichungen an plattenförmigen Keramiksubstraten wirken sich nachteilig aus; sind die Keramiksubstrate uneben, so können bei der Herstellung von Schichtschaltungen unterschiedliche Leiterbahnbreiten entstehen, welche die elektrischen Werte der Schaltung erheblich beeinflussen. Die Größe und Form der Ebenheitsabweichung bei derartigen bis zu 100 x 100 Millimeter betragenden und 0,5 Millimeter dicken plattenförmigen Keramiksubstraten ist einer zufälligen Streuung unterworfen; aus dem vorstehend genannten Grund müssen die Keramiksubstrate mit einer hohen Genauigkeit über ihre gesamte Fläche einer Prüfung unterzogen werden. Für die Ebenheitsabweichung bei derartigen plattenförmigen Keramiksubstraten ist im wesentlichen nur die Kenntnis der größten vorhandenen Abweichung sowie unter Umständen die Kenntnis der statistischen Verteilung von Unebenheiten über die Fläche des Keramiksubstrates erforderlich. Die Form und genaue Lage der Ebenheitsabweichung sind indessen - wenn überhaupt - von sekundärer Bedeutung.
  • Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum schnellen darstellen und auswertbaren Erfassen von Ebenheitsabweichungen sowie ihrer statistischen Verteilung über die Oberfläche, insbesondere bei Keramiksubstraten zu schaffen, wobei die zur Ausübung des Verfahrens dienende Vorrichtung einfach zu handhaben und von eingewiesenem Personal bedienbar sein soll.
  • Fernerhin ist es eine Aufgabe der Erfindung, daß das Verfahren sich zum Automatisieren derzur Ausübung des Verfahrens dienende Vorrichtung eignet. Ausgehend von einem Verfahren zum Darstellen und Erfassen von in einem Streckenintervall eines Objektes vorhandenen Unebenheiten, sowie deren statistische Verteilung im Streckenintervall, bei dem man das zu erfassende Streckenintervall des Objektes optisch abbildet und durch Ausmessen des Bildes die Größe der Unebenheiten und ihre Verteilung im Intervall erfaßt, besteht das erfinderische Verfahren darin, daß man das Streckenintervall telezentrisch in eine Zwischenbildebene projiziert; dieses Zwischenbild mittels einer über das physische Wahrnehmungsvermögen des menschlichen Auges gelegenen Geschwindigkeit in Richtung des Intervalls periodisch auslenkt und dabei reell in eine Bildebene projiziert und die Helligkeitsverteilung in einem an einer beliebigen Stelle des Bildes in Richtung des Helligkeitsgradienten gelegten Bildschnitt als Aussage für die Größe der im Streckenintervall vorhandenen Unebenheit und/oder deren statistische Verteilung verwendet.
  • Diese erfinderische Verfahrensweise erlaubt es, die in einem Streckenintervall gelegenen Unebenheiten schnell darzustellen und auch meßbar zu erfassen, aber auch die statistische Verteilung dieser im Streckenintervall gelegenen Unebenheiten zu erkennen. Bedingt dadurch, daß man das mittels eines Bandstrahles erzeugte Streckenintervall telezentrisch in eine Zwischenbildebene projiziert und dieses Zwischenbild sehr schnell periodisch auslenkt, entsteht in der reellen Bildebene ein eine unterschiedliche Helligkeit aufweisendes Streifenbild. Sind im Intervall viele annähernd gleich hohe Unebenheiten vorhanden, so wird die Helligkeit zwischen zwei Begrenzungslinien des Streifenbildes größer sein als wenn im Intervall nur eine relativ schmale, jedoch gleich hohe Unebenheit vorhanden ist. Das Abtastmaß zwischen zwei nämlich der oberen und unteren Begrenzungslinie ist daher ein Maß für die im Intervall vorhandene maximale Unebenheit. Die Intensität des Lichtes zwischen zwei Begrenzungslinien ist indessen ein Maß für die statistische Verteilung, in dem die Auswertung unterliegenden Streckenintervall des Körpers.
  • Ausgehend von einer Vorrichtung, bestehend aus einer Beleuchtungsoptik, mit nachgeordneter Schlitzblende, einer Projektionsoptik zum telezentrischen Projizieren eines von der Schlitzblende erzeugten Lichtbandes auf eine spiegelfähige Fläche des Meßobjektes, eine den Reflexstrahl reell auf eine Bildebene projizierenden Optik, besteht die zur Ausübung des Verfahrens dienende Vorrichtung gemäß der Erfindung darin, daß sie eine die Reflexstrahlen telezentrisch auf einen schwingenden Spiegel projizierende Optik sowie eine ebenfalls im telezentrischen Strahlengang gelegene, dem schwingenden Spiegel nachgeordnete und das von diesem periodisch ausgelenkte Zwischenbild reell in einer Bildebene abbildende Optik aufweist.
  • Der im telezentrischen Strahlengang zwischen der Projektionsoptik und der Abbildungsoptik gelegene schwingende Spiegel arbeitet vorzugsweise mit einer Frequenz von 50 Hz. Mittels des Spiegels wird das Bild somit 100mal in einer Sekunde durch die Bildebene bewegt.
  • Dies hat zur Folge, daß durch die Abbildungsoptik ein für das menschliche Auge erfaßbares Streifenbild entsteht. Dadurch wird es ermöglicht, die in einem vergleichsweise größeren Streckenintervall gelegenen Unebenheiten in einem kleineren Bildausschnitt darzustellen. Zum Ermitteln des größten Wertes der Unebenheit ist beim Ausmessen des Streifenmusters die durch die Geometrie der Optik sich ergebende Korrekturgröße zu berücksichtigen. Wünscht man noch eine Aussage darüber, in welcher Verteilungsdichte das Maximum der größten Unebenheit im Streckenintervall vorhanden ist, so empfiehlt es sich, einen in Richtung des Helligkeitsgradienten verlaufenden Bildschnitt auf einen elektroopti schen Bildwandler, vorzugsweise auf eine Fotodiodenzeile abzubilden. Mittels eines derartigen Bildwandlers sind auch die Größen der maximal auftretenden Unebenheiten registrier- und hinsichtlich ihrer statistischen Verteilung im Streckenintervall, und zwar durch das Erfassen der Helligkeit, Abstufungen auswertbar.
  • Weitere Einzelheiten der Erfindung sind aus den Unteransprüchen ersichtlich.
  • Es zeigen: Figur 1 ein auf eine Glasscheibe aufliegendes Substrat, Figur 2 einen Strahlengang einer zur Ausübung des Verfahrens dienenden Vorrichtung zum Ermitteln und Erfassen der Unebenheiten des Substrates gemäß der Figur 1, Figur 3 ein Schema zur fotoelektrischen Erfassung der maximalen Unebenheit des Substrates gemäß der Figur 1, Figuren 4 und 5 eine Darstellung einer Unebenheit im Blickfeld eines Auswertemikroskopes und Figur 6 den Aufbau einer optischen Auswertevorrichtung einer gemäß dem Strahlenschema der Figur 2 arbeitenden Vorrichtung.
  • Gemäß Figur 1 wird zum Ermitteln der Unebenheit hier z.B. ein aus keramischem Material bestehendes rechteckförmiges Substrat 1 auf eine ebene Glasplatte 2 aufgelegt. Ist das Substrat uneben, so bildet sich zwischen der Oberfläche 2' - auch Bezugsebene genannt der Glasplatte 2 und der Auflagefläche 1' des Keramiksubstrates -1 ein Luftspalt 3. Zum Erfassen der Größe a des Luftspaltes wird ein Lichtstrahl 4' unter einem spitzen Winkel W auf die Unterseite S der Glasplatte projiziert. Durch diese Schrä.gprojektion erfolgen - wie dargestellt - verschiedene Brechungen des Lichtstrahles, wobei ein Anteil des Lichtstrahles - ebenfalls unter einem Winkel W - an der Substratauflagefläche 1' reflektiert. Der Reflexstrahl L4 tritt - an der Fläche S der Glasplatte wiederum aus. Die Abstandsdifferenz A zwischen den Reflexstrahlen der Bezugsebene 2', hier L3 und der Auflagefläche 1', hier L4 ist ein proportionales Maß zur Größe a des Luftspaltes 3. Die Oberflächen von Keramiksubstraten zeigen unter einem bestimmten Auffallwinkel des Lichtes eine gute Reflexion. Unabhängig von der Art des keramischen Materials liegt der günstigste Reflexionswinkel zwischen 70 und 850, man projiziert daher den Lichtstrahl vorzugsweise unter einem Winkel W von 750 gegen die Fläche S der Glasplatte 2.
  • Figur 2 zeigt den Strahlengang bei einer zur Ausïbung des Verfahrens dienenden Vorrichtung zur Darstellung der größten Abweichung bei einem aus keramischem serial bestehenden, z.B. rechteckförmigen Keramiksubstrat 1, dessen Flachengröße etwa 100 x 100 Millimeter beträgt. In Abweichung von Figur 1 projiziert man hier einen bandförmigen Meßstrahl 4' mit einer Breite B auf die Fläche S der Glasplatte 2, entsprechen wie in Figur 1 dargestellt.
  • Eine Lichtquelle 4 mit einem nachgeordneten Kondersorobjektiv 5 erzeugt den Lichtstrahl 4'. In der durch des Kondensorobjektiv erzeugten Brennbene y ist eine Spaltblende 6 gelegen. Um den unvermeidbaren Öffnungsfehler der verwendeten Achromate zu korrigieren, ist die Spaltblende entsprechend dem Öffnungsfehler gewölbt. Dies ist notwendig, da anderenfalls der bandförmige Meßstrahl 4' einen starken Randschärfenabfall aufweisen wrde. Der Spalt wird mittels eines Achronaten 7 ins Unendliche abgebildet und durch einen weiteren Achromaten 10 auf die ebene Glasplatte 2 und zwar unter-einen Einfallswinkel von 75° in die Zwischenbildebene y1 reell abgebildet. Eine in der Brennebene liegende Blende 9 wirkt hier als Eintrittspupille; sie richtet die bildseitigen Hauptstrahlen parallel. Das an der Bezugsebene 2' (Figur 1) der Planglasplatte 2 und an der Auflagefläche 1' des Keramiksubstratres 1 reflektierte Spaltblendenbild wird wiederum durch einen Achroaten 11 ins Unendliche abgebildet. In der optischen Achse 0 der Achromaten 10 und 11 ist ein Spiegel 12 zur Erzeugung eines telezentrischen Strahlenganges zwischen dem Achromaten 11 und einem Achromaten 13 angeordnet. Der Spiegel 12 schwingt in Richtung der Pfeile 12'. Seine Schwingungsfrequenz entspricht der Netzfrequenz; sie beträgt vorzugsweise 50 Hz. Vermittels dieses schnell schwingenden Spiegels wird bei jedem Hin- und Hergang das Bild des Streckenintervalls periodisch ausgelenkt und wiederum mittels des Achromaten 13 in der Bildebene y2 reell abgebildet. Bei einer Auslenkung des Spiegels erfolgt ein Durchgang des Schnittbildes des Streckenintervalls B in der Ebene y2. Dieses Schnittbild wäre in einer Stellung des Spiegels 12 nur in einem Ausschnitt des Intervalls B im Okular 18 eines Mikroskopies 14, 16 erkennbar. Durch den schnell schwingenden Spiegel entsteht indessen ein Streifenbild. Im Strahlengang des Mikroskopies ist ein Umlenkspiegel 15 angeordnet, der über ein Objektiv 17 die Bildebene y2 in eine Bildebene y3 abbildet. In der letztgenannten Bildebene ist ein fotoelektrischer Bildwandler angeordnet. Wie ersichtlich, sind sowohl die Pupille 9 wie auch die Achromate 10, die Bildebene yl, der Achromat 11 und der Schwenkspiegel 12 im gleichen Brennweitenabstand F angeordnet. Die Gesamtoptik und somit der Strahlengang sind unveränderliche Größen. Zum Abtasten der gesamten Fläche F des Substrates 1 wird letzteres zunächst in Richtung der Koordinate X beidseitig der Bildebene y1 verschoben. So erhält man die Sciiiiittbilder in Richtung des Intervalls B an beliebigen Orten des Substrates. Darauf folgend wird das Substrat in Richtung Y verschoben, derart, daß nunmehr bei erneuter Verschiebung in Richtung des Pfeiles X die andere Flächenhälfte des Keramiksubstrates erfaßbar ist.
  • Figur 3 zeigt einen elektrischen Bildwandler 19, der - wie in Figur 2 dargestellt - in der Bildebene y3 angeordnet ist. Durch den in Richtung der Koordinate y schwingenden Spiegel erhält man eine Abbildung, wie bei 20 dargestellt. Verschiebt man das Substrat, so erhält man andere Schnittbilder. Bei jeder Auslenkung des Spiegels durchläuft das Bild 20 die Bildebene 21. Da der Abstand der Dioden bekannt ist, ist auch der sumarische Abstand aller vom Licht beaufschlagten Dioden D bekannt; diese Größe ist ein proportionaler Faktor zum Werte a gemäß Figur 1.
  • In den Figuren 4 und 5 ist ein beliebiges vom Spiegel 12 in der Bildebene y2 oder y3 erkennbares Schnittbild, z.B. gemäß der Figur 5 dargestellt. Das sich gemäß der Figur 5 darstellende Schnittbild im Intervall B sei durch den Kurvengang 22 gegeben.
  • Es sei bemerkt, daß dieser Kurvenzug die Unebenheit eines beliebigen flächigen Objektes darstellt. Würde man die Darstellung der Figur 5 mit einer Geschwindigkeit von 50 Hz durch die Bildebene 21 bewegen, so ergäbe sich das in Figur 4 dargestellte Bild über die Intensitätsverteilung der Reflexstrahlen im Intervall B.
  • Die genaue Kontur des Schnittbildes ist somit nicht mehr erkennbar, hingegen zeichnet sich die größte Unebenheit 23 durch einen schmalen Streifen 23' im Okular ab. Die durch den Reflexionsstrahl L3 (Fig. 1) von der Glasplattenoberfläche 2'.erzeugte Bezugskante 24 ist ebenfalls gut sichtbar. Die Höhen und Tiefen 25, 26 und deren statistische Verteilung im Intervall B zeichnen sich durch die unterschiedlichen Lichtintensitäten - wie in Figur 5 durch die unterschiedliche Schraffurdichte angezeigt- in der Bildebene bzw. auf der Diodenzeile 19 ab. Das an den einzelnen Dioden gemessene Spannungssignal ist somit auch ein Maß über die Verteilungsdichte der Unebenheiten im Intervall.
  • Eine zur Ausübung des Verfahrens dienende Vorrichtung zur Darstellung und Messung von Unebenheiten z.B. von Keramiksubstraten ist in Figur 6 dargestellt. Die zum Schutz der Optiken erforderlichen Schutzkappen sind hier abgenommen. Auf einer Basisplatte 27 sind bei 4 die in der Figur 2 dargestellten Elemente, nämlich die Lichtquelle, bestehend beispielsweise aus einer 6 Volt, 20 Watt Halogen-Glühlampe, sowie die Spaltblende mit Kondensorobjektiv angeordnet. Mittels der Spiegel 28 und 8 wird das Lichtband gegen die Unterseite der Glasplatte 2 projiziert, wobei der von der Auflagefläche des Keramiksubstrates 1 reflektierte Lichtstrahl mittels des Achromaten 11 auf einen Umlenkspiegel 29 projiziert wird. Der Umlenkspiegel lenkt das Lichtband auf den Schwingspiegel 12, der seinerseits über den Achromaten 13 und einem - hier nicht dargestellten Umlenkprisma - das Reflexionsbild reell über die Zwischenoptik 14, 16 in der Bildebene des Okulars 18 abbildet. Die Glasplatte 2 ist mittels Justierelemente 31 auf einen mittels einer Handhabe 32 betätigbaren Kreuzschlitten 33 gelagert. Der Kreuzschlitten ist in den beiden ebenen Koordi- natenrichtungen stellbar. In einem Gehäuse 34 befindet sich der Oszillatorantrieb für den Schwingspiegel 12. Mit Ausnahme der Lichtöffnungen für die Achromaten 10 und 11 ist die gesamte Optik mittels hier nicht dargestellter Schutzkappen abdeckbar. Im Rahmen der Erfindung besteht indessen auch die Möglichkeit, den Längsschnitten 30 oder den Querschnitten 30' in einer oder in beiden Bewegungsrichtungen mittels einer Mikrometerschraube zu stellen und einzurichten, derart, daß eine genaue Aussage über den jeweiligen Ort einer bestimmten gemessenen Ebenheitsabweichung möglich ist. Hierzu ist der Schwingspiegel 12 bei abgeschaltetem Oszillator mittels einer Handhabe 38 einstellbar. Das Substrat 1 ist hier auf der Glasplatte mittels Anschläge 36 fixiert gehalten.
  • Zur Messung der Ebenheitsabweichung wird das Substrat mit der zu prüfenden Seite auf die Glasplatte gelegt und das Mikroskop 14, 16, 18 mittels des Handrades 37 auf das Lichtband scharf eingestellt.
  • Sodann wird die Substratoberfläche durch Bewegen des Kreuzschlittens in Längs-bzw. Querrichtung über die gesamte Oberfläche abgetastet und dabei die Stelle der größten Ebenheitsabweichung a bzw. der größten Lichtbandbreite A' (Figur 5) im Okular gesucht.
  • An dieser Stelle wird der Kreuzschlitten angehalten und das Maß A' mittels des Okularmikrometers - hier nicht dargestellt - durch Antasten des Okularmikrometer-Fadenstriches ermittelt.
  • Das erfinderische Verfahren, aber auch die Vorrichtung kann für anders geartete Prüfteile eine entsprechende Anwendung finden.
  • Voraussetzung ist lediglich, daß die Oberfläche des MeBobJektes bei einem Einfallwinkel des Lichtes W zwischen 70 und 850 noch eine hinreichende Reflexion aufweist.
  • 15 Patentansprüche 6 Figuren

Claims (15)

  1. Patentanspriiche 1. Verfahren zum Darstellen und schnellen meßbaren Erfassen von in einem Streckenintervall eines Körpers vorhandenen Unebenheiten, sowie deren statistische Verteilung im Streckenintervall, bei dem man das zu erfassende Streckenintervall des ObJektes optisch abbildet und durch Ausmessen des Bildes die Größe der Unebenheiten und ihre Verteilung im Intervall erfaßt, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß man das Streckenintervall telezentrisch in eine Zwischenbildebene projiziert; dieses Zwischenbild mittels einer über das physische Wahrnehmungsvermögen des menschlichen Auges gelegenen Geschwindigkeit in Richtung des Streckenintervalls periodisch auslenkt und dabei reell in eine Bildebene projiziert und so ein Streifenbild erzeugt und die Helligkeitsverteilung in einem an einer beliebigen Stelle des Bildes in Richtung des Helligkeitsgradienten gelegten Bildschnitts als Aussage für die Größe der im Streckenintervall vorhandenen Unebenheiten und/oder deren statistische Verteilung verwendet.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens, bestehend aus einer Beleuchtungsoptik mit nachgeordneter Schlitzblende, einer Projektionsoptik zum telezentrischen Projizieren eines von der Schlitzblende erzeugten Lichtbandes auf eine spiegelfähige Fläche des Meßobjektes, eine den Reflexstrahl reell auf eine Bildebene proJizierende Optik nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine ebene Glasplatte (2) als Auflagefläche (2') für das Meßobjekt (1) aufweist und daß die Projektionsoptik (10) das Lichtband (4') gegen dierfton der Auflagefläche (2') abgekehrten Flächen (S) der Glasplatte (2) richtet, sowie eine die Reflexstrahlen (L3, L4) auf einen schwingenden Spiegel (12) pro-Jizierende Optik (11) aufweist, sowie eine im telezentrischen Strahlengang gelegene,dem schwingenden Spiegel nachgeordnete und das von diesem periodisch ausgelenkte Zwischenbild reell in eine Bildebene y2 abbildende Optik (13) besitzt.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die im telezentrischen Strahlengang gelegene Optik, nämlich der Achromat (10) das durch die Spaltblende (6) erzeugte Lichtband unter einem Winkel (W) zwischen 70 und. 850 gegen dierEläche (S) der Glasplatte (2) richtet.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die das Lichtband erzeugende Spaltblende (6) in der Brennebene (y) des Achromaten (5) angeordnet und sphärisch gekrümmt ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der den telezentrischen Strahlengang zwischen den Achromaten (11 und 13) erzeugende schwingende Spiegel (12) mit einer über 20 Hz, vorzugsweise mit 50 Hz, schwingt.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Achromaten (7) und dem Achromaten (10) eine, einen telezentrischen Strahlengang erzeugende Pupillenblende (9) angeordnet ist.
  7. 7. Vorrichtung nach Ansprüchen 2 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Brennweiten (F) zwischen der Pupillenblende (9) und der Projektionsoptik, nämlich dem Achromaten (70) sowie zwischen letzterem und der unter dem Objekt gelegenen Bildebene (yl) aber auch zwischen der letzteren und der Projektionsoptik, nämlich dem Achromaten (11) sowie dem Schwingspiegel (12) untereinander gleich sind.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwingspiegel (12) über einen Achromaten (13) das Schnittbild der Zwischenbildebene (yl) eines Intervalls (B) auf eine weitere Zwischenbildebene (y2) reell abbildet.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Meßobjekt (1) auf einer justierbaren Glasplatte (2) durch ihr Eigengewicht aufliegt und in Anschlägen (36) gehalten ist.
  10. 10. Vorrichtung nach Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der in der Spaltblende (6) eingebrachte Schlitz eine Spaltbreite von 0,5 mm aufweist.
  11. 11. Vorrichtung nach Ansprüchen 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwingspiegel (12) einen Durchmesser von 6 bis 15 mm, vorzugsweise 10 mm, aufweist.
  12. 12. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Projektionsoptik (5 bis 10) den Spalt der Spaltblende (6) durch die Glasplatte (2) auf die Auflagefläche (1') des Objektes (1) abbildet.
  13. 13. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite des Lichtbandes (B) mindestens der halben Breite des Meßobjektes (1) entspricht.
  14. 14. Vorrichtung nach Anspruch ?, dadurch gekennzeichnet, daß Bildwandler (19) in der Bildebene (y3) des vom Schwingspiegel (12) periodisch ausgelenkten Schnittbildes gelegen ist.
  15. 15. Vorrichtung nach Ansprüchen 2 und 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Bildwandler (19) mit einem eine Anzeige aufweisenden Auswerterechner verbunden ist.
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