DE2718013C2 - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE2718013C2 DE2718013C2 DE2718013A DE2718013A DE2718013C2 DE 2718013 C2 DE2718013 C2 DE 2718013C2 DE 2718013 A DE2718013 A DE 2718013A DE 2718013 A DE2718013 A DE 2718013A DE 2718013 C2 DE2718013 C2 DE 2718013C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- fuel
- pressure
- combustion
- fuels
- rate
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C06—EXPLOSIVES; MATCHES
- C06B—EXPLOSIVES OR THERMIC COMPOSITIONS; MANUFACTURE THEREOF; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS EXPLOSIVES
- C06B23/00—Compositions characterised by non-explosive or non-thermic constituents
- C06B23/007—Ballistic modifiers, burning rate catalysts, burning rate depressing agents, e.g. for gas generating
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C06—EXPLOSIVES; MATCHES
- C06B—EXPLOSIVES OR THERMIC COMPOSITIONS; MANUFACTURE THEREOF; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS EXPLOSIVES
- C06B45/00—Compositions or products which are defined by structure or arrangement of component of product
- C06B45/04—Compositions or products which are defined by structure or arrangement of component of product comprising solid particles dispersed in solid solution or matrix not used for explosives where the matrix consists essentially of nitrated carbohydrates or a low molecular organic explosive
- C06B45/06—Compositions or products which are defined by structure or arrangement of component of product comprising solid particles dispersed in solid solution or matrix not used for explosives where the matrix consists essentially of nitrated carbohydrates or a low molecular organic explosive the solid solution or matrix containing an organic component
- C06B45/10—Compositions or products which are defined by structure or arrangement of component of product comprising solid particles dispersed in solid solution or matrix not used for explosives where the matrix consists essentially of nitrated carbohydrates or a low molecular organic explosive the solid solution or matrix containing an organic component the organic component containing a resin
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
- Y10S—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10S149/00—Explosive and thermic compositions or charges
- Y10S149/11—Particle size of a component
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Dispersion Chemistry (AREA)
- Molecular Biology (AREA)
- Crystallography & Structural Chemistry (AREA)
- Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
- Catalysts (AREA)
- Medicinal Preparation (AREA)
- Agricultural Chemicals And Associated Chemicals (AREA)
- Solid Fuels And Fuel-Associated Substances (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen festen Treibstoff im wesentlichen
aus einer Bindemittelkomponente, einer Perchloratkomponente
und 0,5 bis 2 Gew.-% feinteiligem Aluminiumoxid.
Solche Treibstoffe sind als Raketenantrieb verwendbar.
Derartige Treibstoffe sind aus den US-PS 39 24 405,
38 22 154 und 33 10 946 bekannt. In diesen bekannten Treibstoffen
hat das enthaltene Aluminiumoxid eine relativ
kleine Gesamtoberfläche. Die Treibstoffe besitzen eine unerwünschte
geringe Verbrennungsgeschwindigkeit und einen
hohen Druckexponenten.
Die Verbrennungsgeschwindigkeit ist bei Annahme einer homogenen
Entzündung als der Abstand definiert, der je Sekunde
von der Flammenfront senkrecht zu der freiliegenden
Oberfläche des Treibsatzes durchschritten wird. Sie hängt von
dem Druck der umgebenden Gasphase ab. Das Verhältnis kann
durch die folgende Gleichung ausgedrückt werden:
r = K × P n ,
worin r die Verbrennungsgeschwindigkeit,
K eine Proportionalitätskonstante, P der absolute Druck
und n der Druckexponent ist. Wenn n positiv ist, führt
eine Drucksteigerung zu einer erhöhten Verbrennungsgeschwindigkeit,
und je größer n ist, desto größer ist die
Steigerung von r für eine bestimmte Steigerung des P.
Ein Treibstoff mit hoher Verbrennungsgeschwindigkeit gibt
eine größere Menge an Gasen in einem bestimmten Zeitraum ab
als ein Treibstoff mit kleinerer Verbrennungsgeschwindigkeit.
Es ist häufig vorteilhaft, den Druckexponenten eines Treibstoffes
so zu vermindern, daß die Druckfluktuation, die durch
eine Veränderung der Verbrennungsgeschwindigkeit bewirkt wird,
welche ihrerseits beispielsweise durch eine Unregelmäßigkeit
bei der Herstellung des Treibstoffes induziert wird,
vermindert wird. Ein niedriger Druckexponent zeigt normalerweise
eine niedrige Temperaturempfindlichkeit, und daher hat
ein solcher einen geringeren Effekt auf den Druck bei Temperaturveränderungen,
wenn die Verbrennung in einer Verbrennungskammer
durchgeführt wird, aus der die Verbrennungsprodukte abgeblasen
werden, wie in einer Rakete.
Das Einstellen der Verbrennungsgeschwindigkeit und der physikalischen
Eigenschaften in einem Treibstoff auf der Grundlage
von Ammoniumperchlorat, aber ohne metallischen Brennstoff, wie
Aluminiumpulver, ist nicht schwierig. Wenn solche Treibstoffe
in Raketenmotoren getestet werden, ist
es aber schwierig, eine Verbrennungsstabilität zu vermeiden.
Die Empfindlichkeit dieser Treibstoffe für Instabilitäten,
die man gewöhnlich als Schwankungen des Druckes in Abhängigkeit
von der Zeit, aufgezeichnet während der Verbrennung
eines Treibstoffes, feststellt, ist am meisten akut bei hohen
Verbrennungsgeschwindigkeiten und hohen Testtemperaturen.
Ein Antrieb mit geringer oder gar keiner Rauchentwicklung bekam
wachsende Bedeutung bei einer Reihe taktischer Waffensysteme.
Von einem Treibstoff produzierte übermäßige Rauchmengen können
nicht nur die Führung der Waffe stören, sondern stören auch
beim Abschießen in der Luft allgemein das Sichtfeld des Piloten.
Rauch kann auch dazu führen, daß der Feind bei Operationen auf
dem Land den Stützpunkt entdeckt.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe bestand nun darin,
einen Treibstoff mit gesteigerter Verbrennungsgeschwindigkeit,
herabgesetztem Druckexponenten und möglichst geringer Rauchentwicklung
bei der Verwendung zu bekommen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei den eingangs beschriebenen
Treibstoffen dadurch gelöst, daß das Aluminiumoxid eine
Gesamtoberfläche von 40 bis 160, vorzugsweise bis zu 80 m² je
100 g Treibstoff besitzt.
Die Treibstoffe können nach bekannten Methoden hergestellt werden.
Beispielsweise können das Bindemittel, ein Weichmacher und
das Aluminiumoxid in einem Mischer in der angegebenen Reihenfolge
miteinander vermengt werden, wonach die Perchloratkomponente
in Anteilen zugegeben werden kann, wonach weitergemischt
wird, bis Gleichförmigkeit erreicht ist. Härtungsmittel,
Vernetzungsmittel oder andere Zusatzstoffe können allgemein
zugesetzt und mit dem Gemisch sorgfältig vermengt werden,
bevor dieses in eine geeignete Form oder einen Raketenmotor
gegossen wird. Wenn erwünscht, kann der letzte Teil des Mischens
und das Gießen unter Vakuum durchgeführt werden, um
Lufteinschlüsse zu vermeiden, die zu Hohlräumen in dem
Treibstoff führen würden. Wenn das Bindemittel Polybutadien
mit Hydroxylendgruppen ist, wird die Temperatur des
Gemisches zweckmäßig auf etwa 60 bis 71°C gehalten, um so
eine zufriedenstellende Viskosität während des Vermischens
und Gießens aufrechtzuerhalten. Dieser Temperaturbereich
ist natürlich nicht kritisch, und jeder Fachmann ist in der
Lage, die Temperatur irgendeines speziellen Gemisches einzustellen,
um eine geeignete Viskosität zu erhalten.
Die genaue Reihenfolge der Zugabe des Aluminiumoxids ist
ebenfalls nicht kritisch. Ein Vormischen mit dem flüssigen
Bindemittel ist jedoch eine bevorzugte Methode, da diese
eine vollständige Dispergierung des Aluminiumoxids gewährleistet.
Das Aluminiumoxid kann statt dessen gleichzeitig
mit der Perchloratkomponente oder anschließend zugegeben
werden.
Als Bindemittel sind solche auf der Basis von Polybutadien
mit Hydroxylendgruppen günstig. Beispiele anderer geeigneter
Bindemittel sind Polybutadien mit Carboxy- oder Epoxyendgruppen,
Copolymere, wie Polybutadien-Acrylsäure- oder
Polybutadien-Acrylsäure-Acrylnitril-Copolymere, Asphalt
und Pech einschließlich Naturasphalt mit einem Erweichungspunkt
von 77°C, luftgeblasener Asphalt mit einem Erweichungspunkt
von 132°C, Gemische von Asphalt und synthetischem
und natürlichem Kautschuk, Pech mit einem Erweichungspunkt
von 116°C, Gemische von Pech und Kautschuk, Epoxyharze,
andere flüssige Polymere, wie Polybuten, Polyisobutylen,
flüssige Polysulfidpolymere, Polyäthylen, natürlicher
oder synthetischer Kautschuk, wie Butylkautschuk,
Ethylacrylat-Methylvinylpyridincopolymere, natürliche oder
synthetische Wachse mit einem Schmelzpunkt im Bereich von
66 bis 149°C, synthetische Harze und Kunststoffe, wie verschiedene
Acrylharze und Polyvinylharze, sowie Nitropolymere,
wie Polynitromethylmethylacrylat, Nitropolybutadien
und Polynitrovinylalkohole.
Wenn erforderlich, werden herkömmliche Härtungsmittel verwendet,
um eine Härtung des Bindemittels zu bewirken. Beispielsweise
werden Polyisocyanate verwendet, um Harze mit
Hydroxylendgruppen oder Epoxyendgruppen zu härten. Diaziridine,
Triaziridine, Diepoxide, Triepoxide und Kombinationen
derselben können benutzt werden, um Harze mit
Carboxylendgruppen zu härten. Normalerweise ist eine Härtungsmittelmenge
von bis zu 2 Gew.-% der Gesamtheit aller
Treibmittelbestandteile für die Härtung ausreichend.
Der Ausdruck "Bindemittel" soll, wenn nichts anderes ausdrücklich
angegeben ist, im allgemeinsten Sinne verstanden
sein und Bindemittel einschließen, die verschiedene Zusatzbestandteile
enthalten, wie Weichmacher, z. B. Dioctyladipat,
um die Gießbarkeit des ungehärteten Treibstoffes und
die rheologischen Eigenschaften nach der Härtung zu verbessern.
Der Bindemittelgehalt der Treibstoffzusammensetzung
liegt gewöhnlich im Bereich von 8½ bis 24 Gew.-%.
Ammoniumperchlorat ist als Perchloratkomponente oder Oxidationsmittel
bevorzugt, und zwar bequemerweise als ein Gemisch
von ungemahlenen Teilchen einer Größe von 200 µm und
von gemahlenen Teilchen einer Größe von 16 µm. Die Perchloratkomponente
macht gewöhnlich 75 bis 90 Gew.-% des
Treibstoffs aus.
Treibstoffzusammensetzungen auf der Basis von Polybutadien
mit Hydroxylendgruppen und mit einem Gehalt von 88%
Ammoniumperchlorat (65% mit 200 µm, 35% mit 16 µm) und
Aluminiumoxid mit einer solchen Teilchengröße, daß 1 g
80 qm Oberfläche besitzt, oder Eisenoxid einer solchen
Teilchengröße, daß 1 g 8 qm Oberfläche besitzt, wurden in
den in Fig. 1 gezeigten Mengenverhältnissen bereitet und
in halmartige Formen gegossen, um Stränge gleichförmigen
Querschnittes herzustellen. Diese Stränge wurden bei
66,7 bar hinsichtlich der Verbrennungsgeschwindigkeit getestet.
Fig. 1 zeigt die relativen Verbrennungsgeschwindigkeiten
dieser verschiedenen Zusammensetzungen, gemessen
in cm/s. Da in dem Vergleichsbeispiel Zusammensetzungen
unter Verwendung von Eisenoxid dazu neigen, selbst bei Umgebungstemperaturen
instabil zu werden, wenn die Verbrennungsgeschwindigkeit
1,5 cm/s überschreitet, wurden
keine Werte oberhalb dieses Punktes erreicht.
Treibstoffe mit den in Tabelle I aufgeführten
Rezepturen wurden nach Standardmethoden hergestellt. Die
Eigenschaften dieser so hergestellten Zusammensetzungen sind
ebenfalls in Tabelle I aufgeführt. Alle thermochemischen Eigenschaften
wurden unter Standardbedingungen in einer umgebenden
Atmosphäre mit einem Druck von 66,7 bar und
bei optimaler Ausdehnung gemessen. Alle Treibstoffe in Tabelle
I sind durch leichte Verarbeitung,
gute mechanische Eigenschaften, besonders Beanspruchungseigenschaften
bei niedriger Temperatur, und stabile Verbrennung,
selbst bei Temperaturen bis zu 71°C gekennzeichnet.
Das für das Bindemittel gewählte Polybutadien
mit Hydroxylendgruppen hat die Struktur
Das gewählte Antioxidationsmittel, um während des Zusammenmischens
die Stabilität zu verbessern, war 2,2′-Methylen-
bis-(4-methyl-6-tert-butyl)-phenol.
Das Bindemittel war das Bis-(2-methyl-aziridinyl)-derivat
von Isophthalsäure, und das Härtungsmittel war Isophorondiisocyanat.
Treibstoffe wurden aus Polybutadienpolymer mit Hydroxylendgruppen
unter Benutzung von 88% Ammoniumperchlorat mit
einem Teilchengrößenverhältnis für 200 µm zu 16 µm von 65
zu 35 hergestellt. Aluminiumoxid einer Teilchengröße entsprechend
80 m² je g (A) bzw. entsprechend 6,4 m² je g (B)
wurde in den in Fig. 2 gezeigten Mengenverhältnissen eingearbeitet.
Die Treibstoffe wurden in halmartige Formen
gegossen und wie in Beispiel 1 verbrannt. Die Verbrennungsgeschwindigkeiten
der Treibstoffe, die die verschiedenen
Katalysatorgrößen und Katalysatorkonzentrationen enthielten,
sind in Fig. 2 aufgezeigt.
Fig. 3 erläutert das Verhältnis zwischen der relativen
Oberfläche des in die obigen Treibstoffe eingearbeiteten
Aluminiumoxids und der Verbrennungsgeschwindigkeit.
Treibstoffzusammensetzungen mit einem Gehalt von 1% Aluminiumoxid
mit einer Gesamtoberfläche von 80 m² je g wurde
unter Verwendung von Polybutadienbindemittel mit Hydroxylendgruppen
und von Ammoniumperchlorat (AP) mit einem konstanten
Verhältnis von AP zu Bindemittel von 0,97 hergestellt.
Das Teilchengrößenverhältnis von 200 µm zu 16 µm des AP
wurde in den in Fig. 4 gezeigten Verhältnissen variiert.
Fig. 4 erläutert den Effekt eines Variierens des Verhältnisses
der AP-Teilchengrößen auf die Verbrennungsgeschwindigkeit
und den Effekt des Vorhandenseins oder Nichtvorhandenseins
des Aluminiumoxids.
Treibstoffzusammensetzungen analog jenen, die in den vorausgehenden
Beispielen beschrieben sind, wurden zusammengemischt
und in Demonstrationstestmotoren gegossen.
Die Zusammensetzungen enthielten keinen Katalysator (A) 1%
Eisen-III-oxid als Katalysator (B), 1,4% Aluminiumoxid mit
einer Gesamtoberfläche von 80 m² je g als Katalysator (C), 1,4% Aluminiumoxid
mit 80 m² je g als Katalysator sowie 1,4% Ruß (D). Jeder der
vier Motoren wurde statisch bei 77°C getestet. Der
Test erfolgte in üblicher Weise unter Gewinnung von Belastungs-,
Schub-, Druck-, Beschleunigungs- und Dämpfungsmessungen und
dergleichen sowie unter Erzeugung von Filmen hoher Geschwindigkeit
und Kamerafolgebildern. Während des Verbrennens wurden
Druckimpulstests mit den Zusammensetzungen C und D sowohl während
der Beschleunigungen als auch während des Haltens der Motorleistung durchgeführt,
um mögliche Instabilität zu erschweren.
Die Fig. 5-8 sind typische Diagramme, die die erhaltenen
Schubmessungen gegen die Zeit und Druckmessungen gegen die
Zeit zeigen. Fig. 5 zeigt den Druck gegen die Zeit und den
Schub gegen die Zeit für A. Die Verbrennungsinstabilität ist
aus der Form der Kurve ersichtlich. Fig. 6 zeigt den Druck gegen
die Zeit und den Schub gegen die Zeit gemäß den Messungen
für B. In der Phase der Motorleistungserhöhung ist Verbrennungsinstabilität
ersichtlich. Fig. 7 zeigt den Druck gegen
die Zeit und den Schub gegen die Zeit der Messungen für C,
und Fig. 8 zeigt die Messungen des Druckes gegen die Zeit
und des Schubs gegen die Zeit für D. Die Stabilität sowohl
bei der Motorleistungserhöhung als auch beim Halten der Motorleistung
ist ersichtlich.
Treibstoffzusammensetzungen wurden aus den Bestandteilen
und in den Mengenverhältnissen gemäß Tabelle II bereitet.
Die Treibmittel wurden in halmartigen Formen gegossen und
in einer Ölbombe bei Drücken von 66,6 bis 533 bar maximal
verbrannt.
A hatte einen Druckexponenten von 0,54, und die Verbrennungsgeschwindigkeit
stieg im Mittel in konstanter Abhängigkeit von
dem Druckanstieg der Atmosphäre. B hatte einen Druckexponenten
von 0,52, und ähnlich stieg die Verbrennungsgeschwindigkeit in
konstanter Abhängigkeit von dem Druckanstieg der Atmosphäre.
C hatte bei Drücken von 66,6 bis 200 bar einen Druckexponenten
von 0,46, und bis zu diesem Punkt stieg die Verbrennungsgeschwindigkeit
in konstanter Abhängigkeit von dem
Druck. Oberhalb 200 bar stieg der Druckexponent auf größere
Werte. Beispielsweise zwischen 200 und 3400 bar wurde
der Druckexponent auf 0,64 und im Bereich von etwa 400 bis
533 bar wurde der Druckexponent auf 0,69 geschätzt. Es ist
ersichtlich, daß bei höherem Druck der Anstieg der Verbrennungsgeschwindigkeit
je Druckeinheit größer als bei
niedrigeren Drücken ist.
Claims (3)
1. Fester Treibstoff im wesentlichen aus einer Bindemittelkomponente,
einer Perchloratkomponente und 0,5 bis
2 Gew.-% feinteiligem Aluminiumoxid, dadurch gekennzeichnet,
daß das Aluminiumoxid eine Gesamtoberfläche von 40
bis 160 m² je 100 g Treibstoff besitzt.
2. Treibstoff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Aluminiumoxid eine Gesamtoberfläche von bis zu 80 m²
je 100 g Treibstoff besitzt.
3. Verfahren zur Herstellung eines festen Treibstoffes nach
Anspruch 1 oder 2 durch Härten eines im wesentlichen aus
einer Bindemittelkomponente, einer Perchloratkomponente
und 0,5 bis 2,0 Gew.-% feinteiligem Aluminiumoxid bestehenden
Gemisches, dadurch gekennzeichnet, daß man ein
Aluminiumoxid mit einer Gesamtoberfläche von 40 bis
160 m² je 100 g Treibstoff verwendet.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US05/679,101 US4084992A (en) | 1976-04-22 | 1976-04-22 | Solid propellant with alumina burning rate catalyst |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2718013A1 DE2718013A1 (de) | 1977-11-17 |
DE2718013C2 true DE2718013C2 (de) | 1987-06-19 |
Family
ID=24725559
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19772718013 Granted DE2718013A1 (de) | 1976-04-22 | 1977-04-22 | Fester treibstoff und dessen herstellung |
Country Status (8)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4084992A (de) |
JP (1) | JPS6028797B2 (de) |
CA (1) | CA1090581A (de) |
DE (1) | DE2718013A1 (de) |
FR (1) | FR2360537A1 (de) |
GB (1) | GB1542620A (de) |
IL (1) | IL51941A (de) |
SE (1) | SE440223B (de) |
Families Citing this family (12)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4158583A (en) * | 1977-12-16 | 1979-06-19 | Nasa | High performance ammonium nitrate propellant |
GB2193491B (en) * | 1978-07-21 | 1988-09-14 | Imi Kynoch Limited Kynoch Work | Improvements in propellants |
US4375522A (en) * | 1980-07-21 | 1983-03-01 | The United States Of America As Represented By The Secretary Of The Navy | Thixotropic restrictor, curable at room temperature, for use on solid propellant grains |
US5334270A (en) * | 1992-01-29 | 1994-08-02 | Thiokol Corporation | Controlled burn rate, reduced smoke, solid propellant formulations |
US5771679A (en) * | 1992-01-29 | 1998-06-30 | Thiokol Corporation | Aluminized plateau-burning solid propellant formulations and methods for their use |
CA2115557C (en) * | 1992-07-13 | 2000-07-25 | Tadao Yoshida | Air bag gas generating composition |
US5470408A (en) * | 1993-10-22 | 1995-11-28 | Thiokol Corporation | Use of carbon fibrils to enhance burn rate of pyrotechnics and gas generants |
US6740180B1 (en) * | 1997-07-15 | 2004-05-25 | Anthony Joseph Cesaroni | Thermoplastic polymer propellant compositions |
WO1999018051A2 (en) * | 1997-10-03 | 1999-04-15 | Cordant Technologies, Inc. | High pressure, high performance solid rocket hydroxy-terminated polybutadiene propellant formulations |
US6086692A (en) * | 1997-10-03 | 2000-07-11 | Cordant Technologies, Inc. | Advanced designs for high pressure, high performance solid propellant rocket motors |
US6217682B1 (en) | 1997-10-27 | 2001-04-17 | Cordant Technologies Inc. | Energetic oxetane propellants |
CN105017050A (zh) * | 2015-07-14 | 2015-11-04 | 西安近代化学研究所 | 左旋多巴铅化合物及其制备方法 |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3822154A (en) * | 1962-10-01 | 1974-07-02 | Aerojet General Co | Suppression of unstable burning using finely divided metal oxides |
US3310946A (en) * | 1965-10-05 | 1967-03-28 | Richard A Dobbins | Method for minimizing combustion instability |
US3924405A (en) * | 1973-06-07 | 1975-12-09 | Aerojet General Co | Solid propellants with stability enhanced additives of particulate refractory carbides or oxides |
US3986906A (en) * | 1974-12-23 | 1976-10-19 | The United States Of America As Represented By The Secretary Of The Army | Ultrahigh burning rate propellants containing an organic perchlorate oxidizer |
-
1976
- 1976-04-22 US US05/679,101 patent/US4084992A/en not_active Expired - Lifetime
-
1977
- 1977-04-22 GB GB7716955A patent/GB1542620A/en not_active Expired
- 1977-04-22 FR FR7712308A patent/FR2360537A1/fr active Granted
- 1977-04-22 SE SE7704691A patent/SE440223B/xx not_active IP Right Cessation
- 1977-04-22 DE DE19772718013 patent/DE2718013A1/de active Granted
- 1977-04-22 CA CA276,738A patent/CA1090581A/en not_active Expired
- 1977-04-22 JP JP52046675A patent/JPS6028797B2/ja not_active Expired
- 1977-04-26 IL IL51941A patent/IL51941A/xx unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
SE440223B (sv) | 1985-07-22 |
CA1090581A (en) | 1980-12-02 |
GB1542620A (en) | 1979-03-21 |
FR2360537B3 (de) | 1980-03-07 |
SE7704691L (sv) | 1977-10-23 |
IL51941A (en) | 1982-04-30 |
DE2718013A1 (de) | 1977-11-17 |
FR2360537A1 (fr) | 1978-03-03 |
JPS6028797B2 (ja) | 1985-07-06 |
US4084992A (en) | 1978-04-18 |
JPS52145508A (en) | 1977-12-03 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2718013C2 (de) | ||
DE2334063C3 (de) | Kompositpulver | |
DE4026465C2 (de) | Feste Treibstoffe mit einem Bindemittel aus nicht-kristallinem Polyester/inertem Weichmacher | |
DE2054511C3 (de) | Verfahren zum Herstellen von beim Erhitzen sich aufblähenden Überzügen | |
DE2048583A1 (de) | Gießbare Weißrauchmischung | |
DE3517892C2 (de) | Verbrennungsinhibierende Zusammensetzung für feste Propergole und deren Verwendung | |
EP0960083B1 (de) | Treibladungspulver für rohrwaffen | |
DE2524843A1 (de) | Inhibitorueberzug fuer feststoff- treibsatz | |
DE1244032B (de) | Stabil abbrennender fester Treibsatz | |
DE3139716C2 (de) | ||
US4057441A (en) | Solid propellant with burning rate catalyst | |
DE2900020C2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines mehrbasigen Treibladungspulvers | |
DE2329558C3 (de) | Gießfähige Gasgeneratortreibstoffe | |
DE3528505C2 (de) | ||
DE69921816T2 (de) | Hochleistungsfesttreibstoff auf basis von hydrazin-nitroform | |
DE2448615C3 (de) | Feste Treibmittel und ihre Verwendung | |
DE3723118C2 (de) | Nitrocellulose-Treibstoffgemisch | |
EP1042035B1 (de) | Feuerlöschzusammensetzung | |
DE3033519A1 (de) | Rauchloses, vernetztes zweikomponenten-treibmittel und verfahren zu seiner herstellung | |
DE3907650C2 (de) | Verbrennungsinhibierende Zusammensetzung auf der Basis eines Polybutadiens mit endständigen Hydroxylgruppen | |
DE3513622A1 (de) | Nitrocellulose-Treibstoffmasse | |
DE102022001613A1 (de) | Treibmittel umfassend polymere Haftvermittler für ADN-basierte Raketentreibstoffe | |
DE2644211B2 (de) | Composit-Festtreibstoff | |
US2953446A (en) | Solid composite propellants prepared from depolymerized rubber | |
DE3632235C1 (de) | Kunstharzmasse zur Isolierung von Feststofftreibsaetzen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |